Anforderungsmanagement Fahrstrom
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- Joachim Berg
- vor 6 Jahren
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1 Ziele Lastenheft Anforderungsmanagement Fahrstrom KVöV, Region Bern-Mittelland Bern Wankdorf, 10. Mai 2017 Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom Nutzung Abnahme Was Anforderungs- Management- Prozess Pflichtenheft Wie Prüfung Umsetzung 1
2 Prozess «Entwicklung Speisekonzept Fahrstrom» Lastenheft: Start Beschreiben von Ziel, Nutzen und Anforderungen / Standards Erfassen der Ist-Situation Nutzungen: - Regional-, Fern- und Gütervekehr, Abstellanlagen - Zugwendegleise, Umsteigeort auf Bus Anforderungen Funktional / nicht funktional: - Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Wartbarkeit, Sicherheit (RAMS) Ist: u.a. Funktionen, Zustand, Erfahrungswerte (Statistikwerte RAM, Kostentreiber), Risiken Über alle Anlagengattungen Pflichtenheft: Fahrstrom Validierung Beschreiben der fahrleitungsrelevanten «Aspekte». definieren der Art der el.trennungen, der Leitertypen, Schaltelementen, Erstellen des Fahrleitungsschaltplans Prüfen des Fahrleitungsschaltplans anhand von Szenarien, mit Umsystemen. Ende FL-relevante Informationen: - Fahrwegbeziehungen, n-1-fahrwege, Halte- und Signalstandorte; - Speisepunktgrenzen, FL-Schutzstrecken, redundante Speisungen; - Grenzen der Instandhaltungszonen; Elektrische Trennungen: - Risikobeurteilung betreffend Signalstandorten und Bauart; Dimensionierungen: - Querschnitte von Hin- und Rückleiter; Inhalte: - Werden die Anforderungen erfüllt? - Ist die Lösung über den Lebenszyklus finanzierbar? Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom 2
3 Beispiel: Projekt «Entflechtung Bern-Wylerfeld» Ziele: Mehr Züge - zu tieferen Kosten. (Kosten: LCC des Gesamtsystems Eisenbahn) Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom 3
4 Fahrleitungsspeisung Bern-Wylerfeld Situation 2015 Fribourg Bahnhof Bern Bern-Wylerfeld Löchligut (NBS / Biel Burgdorf) Ostermundigen (Thun, Lötschberg) SP 1007 Wyler UW (Unterwerk-Schema) Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom 4
5 Situation 2015 Unterwerk Bern im Gleisdreieck 15 kv-speiseleitungen, Über Stauffacher- und Scheibenstrassenbrücken mit 145 Schalt- und Trennelementen (15 kv). Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom 5
6 Anforderungen an die zukünftige Anlage (Auswahl) Nr Netzweit 1 Anforderungskatalog I-FN , V Die Wartung von Komponenten auf Mehrgleisanlagen ist mit der Nutzung der «n-1-fahrwege» realisierbar. Nr Objektspezifisch (Beispiel: Wylerfeld) 1 Anforderungsprofil: es gilt das Anforderungsprofil Bern-Wylerfeld vom n-1-fahrwege: Je ein Fahrweg ʺBern - Löchligutʺ, ʺBern Ostermundigenʺ und ʺVerbindungslinieʺ steht ʺimmerʺ zur Verfügung. 3 Zugwendungen: Züge können an den Perronkanten gewendet werden, auch wenn der Fahrweg für die Weiterfahrt nicht verfügbar ist. 4 Abstellung el. Fahrzeuge: In den Gleisen 934, 935, 943 ist eine redundante Speisung für Zugabstellungen vorzusehen. 5 Speisepunktzuordnung Es gilt die Speisepunktzuordnung gemäss Schutzkonzept vom. 6 Elektrische Trennstellen Es gilt der Entwurf «elektrische Trennstellen Betrieb / Intervallplaner» vom 7 Koordination el.trennungen und Signalstandorte: (FS4518) Es gilt der Sicherungsanlage-Pan "Bern Wyler Entflechtung vom Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom 6
7 Forderungen (F): F2) n-1-fahrwege: Je ein Fahrweg ʺBern Löchligutʺ, ʺBern Ostermundigenʺ und ʺVerbindungslinieʺ steht ʺimmerʺ zur Verfügung. System- und Komponentengrenze: Anzustrebende Grenzen fahrwegübergreifender Systeme und Komponenten Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom 7
8 F3) Zugwendungen: Züge können an den Perronkanten gewendet werden, auch wenn der Fahrweg für die Weiterfahrt nicht verfügbar ist. F4) Abstellungen von el. Fahrzeugen: In den Gleisen 934, 935, 943 ist eine redundante Speisung für Zugabstellungen vorzusehen. Abstellung el.triebfahrzeug Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom 8
9 F5) Speisepunktzuordnung: Es gilt die Speisepunktzuordnung gemäss Schutzkonzept vom. SP 1008 Bern Nord F6) Elektrische Trennstellen: Es gilt der Entwurf «elektrische Trennstellen Betrieb / Intervallplaner» vom Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom 9
10 Zielkonzept «FL-Speisung Bern-Wylerfeld» Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom 10
11 Validierung und Variantenvergleich: Nr Netzweit Variante 1 Variante 2 1 Anforderungskatalog I-FN , V %, siehe Beilage.. (nicht vorhanden) 2 Wartung / n-1-fahrwege 100%, siehe Beilage.. Nr Objektspezifisch (--> Wylerfeld, u.a.) Variante 1 Variante 2 1 Anforderungsprofil I-AT-PA vom nicht prüfbar (nicht vorhanden) 2 n-1-fahrwege 100%, siehe Beilage.. 3 Zugwendungen 100%, siehe Beilage.. 4 Abstellung el. Fahrzeuge 100%, siehe Beilage.. 5 Speisepunktzuordnung 100%, siehe Beilage.. 6 Elektrische Trennstellen 100%, siehe Beilage.. 7 Koordination el.trenn. und Signalstandorte: 100%, siehe Beilage.. Variante 1 Variante 2-15 kv - Schaltelemente Total: 60 Stk (2015: 200 Stk) - Speiseleitungen: 3 000m statt m, 25 m hohe Masten; - übersichtlicherer FL- Schaltplan; - bessere Intervallsituation; - tiefere LCC (Bsp UW-Ersatz: -3.2 MioFr, nur Investition!) (nicht vorhanden) Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom 11
12 Grundsätze: Jeder (Varianten-)Entscheid basiert auf den für das Gesamtsystem Eisenbahn günstigsten Lebenszykluskosten (LCC). Ein Auftragnehmer beginnt mit der Auftragsrealisierung erst, wenn der Auftraggeber sicher ist, dass er den Auftrag verstanden hat.» Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom 12
13 Effekt «Zielkonzept FL-Speisung Wylerfeld»: Tiefere LCC, trotz höherer Beanspruchung der Anlagen. Im Detail: Mehr Gleise, mehr Weichen, mehr Züge, aber - weniger FL-Komponenten weniger Unterhaltsaufwand - bessere Intervallsituation einfachere Wartung - übersichtlicherer FL-Schaltplan weniger Störungen d. Fehlmanipulationen Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom 13
14 Effizient sparen - mit dem Management der Anforderungen. Patrick Hayoz, SBB Infrastruktur Fahrstrom 14
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