VORANSICHT. Wie Pflanzen Neuland erobern Verbreitung von Früchten und Samen. Das Wichtigste auf einen Blick
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- Jobst Klein
- vor 6 Jahren
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1 II Planzen Beitrag 8 Verbreitung von Früchten und Samen (Klasse 5/6) 1 von 20 Wie Pflanzen Neuland erobern Verbreitung von Früchten und Samen Ein Beitrag von Gerd Rothfuchs, Etschberg Mit Illustrationen von Julia Lenzmann, Stuttgart Planzen wachsen an den unzugänglichsten Stellen, auch an solchen, die ihnen kaum Wachstumschancen bieten: auf Hausdächern, auf Ruinen oder an steil aufragenden Felswänden. Wie sind die Planzen an diese Standorte gelangt und warum macht die Natur dies? Durch das Auswerten von Texten und dem Einsatz originaler Planzenteile erforschen Ihre Schüler die genialen Verbreitungsstrategien von Früchten und Samen, durch die es den Planzen gelingt, neue Lebensräume zu erobern. Klassen: 5/6 Dauer: 6 Stunden (Minimalplan: 3) Kompetenzen: Die Schüler nennen Strategien von Planzen zur Verbreitung ihrer Früchte und Samen. erläutern die biologische Notwendig keit der Verbreitungsstrategien von Planzen. stellen die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeit in der Klassengemeinschaft vor. Mit Das Wichtigste auf einen Blick Planzen, hier der Löwenzahn, kommen fast überall vor dank ihrer ausgeklügelten Verbreitungsstrategien. Memory-Spiel! Aus dem Inhalt: Welche Verbreitungsstrategien für Früchte und Samen gibt es bei Planzen? Wie funktionieren die Verbreitungsstrategien im Einzelnen? Welchen Nutzen haben Planzen durch diese Verbreitungsmethoden? Was hat sich der Mensch von den Verbreitungsstrategien abgeschaut? Foto: Thinkstock/iStock
2 6 von 20 Verbreitung von Früchten und Samen (Klasse 5/6) Planzen Beitrag 8 II Die Reihe im Überblick Fo = Folie Ab = Arbeitsblatt LK = Lösungskarte LEK = Lernerfolgskontrolle = Zusatzmaterial auf CD Stunden 1 2: Einstieg Material M 1 (Fo) M 2 (Ab) (Karten) Thema und Materialbedarf Wie kommt ihr denn hierher? Wie verbreiten Planzen ihre Früchte und Samen? Aufgaben für die Gruppenarbeit Bildkarten zur Gruppenindung Stunden 3 5: Gruppenarbeit Verbreitung von Früchten und Samen Material M 3 (Text) M 4 (Text) M 5 (Text) M 6 (Text) M 7 (Ab) Thema und Materialbedarf Gruppe A: Hilfe? Nein danke! Selbstausbreitung Gruppe B: Flüssige Hilfe Verbreitung durch Wasser Gruppe C: Leichtgewichte und Fluglächen Windverbreitung Gruppe D: Unterstützung durch Zwei- und Vierbeiner Tierverbreitung Wie verbreiten Planzen ihre Früchte und Samen? Zusammenfassung r verschiedene Früchte und Samen r Bestimmungsbücher r Abbildungen und Gegenstände r Zeichenpapier Stunde 6: Lernerfolgskontrolle Material M 8 (LEK) Thema und Materialbedarf r Filzstifte r Klebstoff r Poster für die Präsentationen Findet das Paar! Memory zur Verbreitung von Früchten und Samen Minimalplan Da die Schüler über Vorwissen aus der Grundschule verfügen, kann Farbfolie M 1 für einen kurzen Einstieg ohne Tafelanschrieb eingesetzt werden und können die Stunden 1 4 zu drei Stunden zusammengefasst werden. Das Memory M 8 kann entfallen. Eine weitere Möglichkeit besteht auch darin, mit Farbfolie M 1 kurz einzusteigen, das Memory M 8 vorzustellen, zu spielen und dies dann als Aufhänger für eine tiefergehende Aussprache zur Thematik zu nutzen. Als Ergebnissicherung dient der Text zu Farbfolie M 1.
3 II Planzen Beitrag 8 Verbreitung von Früchten und Samen (Klasse 5/6) 7 von 20 Wie kommt ihr denn hierher? M Fotos: Thinkstock/iStock, Foto e: Colourbox
4 II Planzen Beitrag 8 Verbreitung von Früchten und Samen (Klasse 5/6) 9 von 20 Wie verbreiten Pflanzen ihre Früchte und Samen? Aufgaben für die Gruppenarbeit M 2 Pflanzen haben ganz bestimmte Methoden entwickelt, um ihre Früchte und Samen erfolgreich zu verbreiten. In dieser Gruppenarbeit lernt ihr die einzelnen Strategien kennen. Welche Gruppe bearbeitet ihr? Kreuzt an. A) Selbstverbreitung B) Verbreitung durch Wasser C) Windverbreitung D) Tierverbreitung So geht ihr vor 1. Lest die euch zugeteilten Info-Texte in Stillarbeit durch und notiert euch die wichtigsten Aussagen im Text. 2. Tauscht euch in der Gruppe über die wichtigsten Informationen aus. Sprecht bitte leise! 3. Holt euch nun die Früchte und Samen, die zu eurer Gruppe gehören von den Tischen und untersucht sie genau. Was könnt ihr entdecken? Benutzt dazu auch die Lupen oder die Bestimmungsbücher. 4. Beantwortet anschließend die folgenden Fragen und ergänzt die Tabelle. Fragen a b Welche Pflanzenarten werden in eurem Text genannt? An welchen Standorten findet man diese Pflanzen? Antworten c Welche Techniken haben die Pflanzen entwickelt, um ihre Früchte oder Samen zu verbreiten? d e f g Wer ist für die Verbreitung verantwortlich? Wie müssen die Früchte oder Samen beschaffen sein, damit sie auf diese Art verbreitet werden können? Womit kann man diese Art der Verbreitung vergleichen? Kennt ihr ein passendes Beispiel? Haben die Pflanzen oder Samen bestimmte Namen, die auf die Art der Ausbreitung hindeuten?
5 10 von 20 Verbreitung von Früchten und Samen (Klasse 5/6) Planzen Beitrag 8 II M 3 Hilfe? Nein danke! Selbstausbreitung Selbstausbreiter benötigen für die Verbreitung ihrer Früchte und Samen keine fremde Hilfe oder Unterstützung: Sie sind aktiv und sorgen, dank spezieller Vorrichtungen, für die Verbreitung selbst. Lernt hier verschiedene Vertreter der Selbstausbreiter kennen. A Aufgabe Lest euch den Info-Text durch. Bearbeitet dann die Aufgaben auf eurem Laufzettel und ergänzt die Tabelle Das Springkraut, von dem es 900 verschiedene Arten gibt, nennt man auch Kräutchen-rühr-mich-nicht-an. Warum wohl? Ganz einfach, es ist sehr empfindlich und reagiert äußerst sensibel auf leichte Berührungen. Es gehört nämlich zu den Schleuder- oder Explosionsfrüchten. Sind seine Samenkapseln reif, werden sie richtig prall und stehen unter enormem Druck, den der Zellsaft im Innern aufgebaut hat. Wird ein bestimmter Druck überschritten und das Kraut dann berührt, platzen die Kapseln, die aus fünf Fächern bestehen, an den Nahtstellen auf, die Fruchtklappen rollen sich blitzschnell zusammen und schleudern bei dieser Bewegung die Samen bis zu sieben Meter weg. Wenn ihr dies mal selbst ausprobiert und das Knistern der Schleuderbewegung hören wollt, müsst ihr das Echte Springkraut an schattigen und feuchten Straßenrändern, an Bachläufen oder an Waldrändern aufsuchen. Dort wachsen sie in größeren Beständen als gelbblühende, über einen Meter hohe Pflanzen. Eine andere Technik haben der Ginster, die Zaunwicke oder der Hornklee entwickelt. Man kann sie in Gärten oder auf dem freien Feld finden. Ihre Hülsen bestehen aus einem Fruchtblatt, das durch eine Naht in zwei Teile getrennt ist. Die der Sonne zugewandte Seite trocknet schneller als die der Sonne abgewandte Seite. Je trockener die Hülsen werden, desto mehr verdrehen sie sich und bauen dabei Energie auf. Schließlich brechen sie auf und schleudern ihre Samen heraus. Drüsiges Springkraut mit geschlossenen (rechts) Samenkapseln und einer geplatzen Samenkapsel (links). Die Springkraut-Samen werden bis zu sieben Meter weit herausgeschleudert. Ähnlich hoch liegt der Weltrekord der Damen im Weitsprung. Die Hülsenfrüchte des Ginsters trocknen von einer Seite schneller und bauen so Energie auf. Fotos: links, rechts: Fotolia; Mitte: Thinkstock/iStock
6 18 von 20 Verbreitung von Früchten und Samen (Klasse 5/6) Planzen Beitrag 8 II M 8 Findet das Paar! Memory zur Verbreitung von Früchten und Samen Seid ihr sicher, dass ihr die verschiedenen Ausbreitungsstrategien auch den einzelnen Pflanzen zuordnen könnt? Testet in einem kleinen Memory-Spiel euer Wissen. Löwenzahn Linde Ahorn Seidenpflanze Holunder Haselnuss Große Klette Kastanie Distel Hagebutte Süßkirsche Vogelbeere Bild: Colourbox Fotos: Thinkstock/iStock; Fotos: Thinkstock/iStock Fotos: Thinkstock/iStock Kirsche: Colourbox
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