Wahrnehmung der Bio-Branche in Bezug auf Tierwohl
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- Erna Böhmer
- vor 6 Jahren
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1 Wahrnehmung der Bio- in Bezug auf Tierwohl 1. Woran denken Sie bei Tierhaltung in der Bio-Landwirtschaft? (offene Frage: in Stichworten/Schlagworten) (: n = 108, : n = 37) 10 9 Gute Haltungsbedingungen Die meisten der Befragten denken bei Tierhaltung in der Bio-Landwirtschaft an gute Haltungsbedingungen. Die Bio- nvertreter gaben diese Antwort häufiger als die, allerdings gaben einige an, mit Bio- Landwirtschaft glückliche Tiere zu verbinden. 1 grüner Auslauf gute Haltungsbedingungen gutes Futter / Biofutter weniger Einsatz von Medikamenten / Antibiotika Schlachten ohne Schmerz und Stress natürliche Aufzucht / Jungtiere länger bei Mutter glückliche Tiere Auch grüner Auslauf ist sowohl für den als auch für die nvertreter eine wichtige Assoziation in Bezug auf Tierhaltung in der ökologischen Landwirtschaft.
2 2. Häufig sind Merkmale & Verhaltensweisen von Tieren nicht vereinbar mit landwirtschaftlichen Produktionsmethoden (z.b. Hörner von Kühen, Ebergeruch, Schnäbel, ): Glauben Sie, dass sich die Bio-Landwirtschaft an den Bedürfnissen der Tiere orientiert? (: n = 149, : n = 79) 25% Hoffnung bei den n 2 15% 1 5% ja/ja größtenteils teilweise nein/eher nicht vom Tierhalter abhängig mehr als die konventionellen Verbände insbesondere Demeter mehr als EU Bio Betriebe Kompromiss zwischen Tierwohl und Ökonomie sollte so sein/ wird gehofft bzw. erwartet Auffällig ist, dass einige hoffen, dass die Orientierung an tierischen Bedürfnissen gegeben ist eine Wissensgrundlage haben sie dafür aber nicht. Die Bio-nvertreter hingegen bringen hier Wissen ein: ein Fünftel dieser Gruppe ist der Ansicht, dass die Richtlinien der Verbände tierwohlorientierter sind als die Vorgaben der EG- Öko-Verordnung. Dennoch haben auch die nvertreter insgesamt sehr geteilte Ansichten.
3 3. Männliche Küken sind für die Eierproduktion ungeeignet: Was denken Sie, wird in der Bio-Landwirtschaft üblicherweise mit den Tieren gemacht? (: n = 107, : n = 43) 10 9 Ein Küken, viele Möglichkeiten werden geschreddert werden aufgezogen Verwertung in anderem Bereich werden hoffentlich nicht geschreddert Bruderhahninitiative Dass männliche Küken häufig geschreddert werden, ist bei n nicht so bekannt wie bei Bio-nvertretern. Während nahezu ein Viertel der davon ausgehen, dass männliche Küken auf-gezogen werden, wissen weniger als 1 von den Bruderhahninitiativen. Diese Initiativen sind bei den nvertretern weitaus bekannter; nahezu jeder zweite nannte Bruderhahninitiativen als Möglichkeit für die Aufzucht männlicher Küken.
4 Zitate Woran denken Sie bei Tierhaltung in der Bio-Landwirtschaft? BIO-BRANCHE VERBRAUCHER An glückliche Tiere. An Einklang zwischen Tier, Mensch und Natur. An Vegetarismus. An Blumenwiesen im Sonnenschein. An Idylle, die mit der Realität nichts zu tun hat. An keine Gentechnik. Orientiert sich die Bio-Landwirtschaft an den Bedürfnissen der Tiere? Ich hoffe es sie sollte es. Nein, es wird immer erst das Wohl der Menschen berücksichtigt und erst dann das der Tiere. Im Demeter-Bereich gewiss und im Bio-Bereich sicherlich mehr als im konventionellen Bereich. Vom Leitbild her schon bis der ökonomische Druck höher ist als die Moral. Nein, weil sie NUTZtiere sind. Dennoch generell eher als bei konventioneller Landwirtschaft. Aber auch hier wird AusNUTZung betrieben. Bio ist nicht gleich bio es gibt auch im Bio-Bereich Massentierhaltung. Es sind einzelne Landwirte, die diese Überzeugung haben. Nein auch Bio-Landwirtschaft ist ein Geschäft. Richtlinien und Verbandvorgaben richten sich nach den Bedürfnissen der Tiere.
5 Was passiert mit männlichen Küken? Aus Kundensicht wäre ein Eiersortieren vor Entwicklung des männlichen Kükens wünschenswert. Die Küken werden geschreddert, allerdings werden momentan Verfahren zur Früherkennung entwickelt. Diejenigen, die nicht in einem Bruderhähnchen- Projekt für die Mast weiterverwendet werden, werden häufig wie auch im konventionellen Bereich kurz nach dem Schlüpfen getötet. Wer das Leiden der Kreatur mindern will, muss deren Konsum unterlassen! Kein Geflügelfleisch, kaum Eier... und schon ist eine 'biologische' Versorgung möglich. Ach du Schande ich weiß es nicht wahrscheinlich werden sie auch Ich stelle mir eine Bio-Landwirtschaft wahrscheinlich einfach zu grün, zu bio vor Eine Lösung wird gesucht (z.b. Öko-Tierzucht GmbH). Männliche Küken werden trotzdem für die Fleischproduktion aufgezogen. In der konventionellen Landwirtschaft werden die Küken geschreddert, in der Bio-Landwirtschaft glaube ich nicht. Männliche Küken brauchen mehr Futter, bzw. eine längere Lebenszeit um Gewicht anzusetzen. Daher müsste deren Fleisch viel teurer sein als das von Masttieren. Ich hoffe, dass die männlichen Küken am Leben gelassen werden und ein würdevolles Leben führen dürfen. Die werden vergast und in Tierparks verkauft.
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