Ergebnisse des Bildungsprojekts KlimawandeLernen RLP BauGB. Rheinland Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen
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- Hartmut Schmidt
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1 Ergebnisse des Bildungsprojekts KlimawandeLernen RLP BauGB Hans Joachim Hans Joachim Ritter, Ritter, Projektleiter Projektleiter Rheinland Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen
2 KLIMAWANDELERNEN RLP BAUGB PROJEKTTRÄGER: PROJEKTLEITUNG: KOOPERATIONSPARTNER: WEITERE PARTNER: FINANZIERUNG: INHALT: Stiftung für Ökologie und Demokratie e.v. Hans Joachim Ritter (Vorsitzender der Stiftung) Rheinland Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen Gemeinde und Städtebund Rheinland Pfalz, Haus der Nachhaltigkeit (HDN), Kommunalakademie Rheinland Pfalz e.v., Kommunikation und Marketing der Landesforsten, Stadtberatung Dr. Sven Fries, Virtueller Campus Rheinland Pfalz (VCRP) Förderprogramm für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen des Deutschen Anpassungsstrategie Entwicklung und Durchführung eines Schulungsangebot zur Klimawandelanpassung im Rahmen kommunaler Bauleitplanung 2
3 KLIMAWANDELERNEN RLP BAUGB 3
4 DER BLENDED LEARNING KURS ALLGEMEINES Innovatives Lernsetting: Wechsel von Präsenz und Online Phasen Zentrale Lern, Kommunikations und Kollaborationsprozesse fanden online statt 4
5 DER BLENDED LEARNING KURS ALLGEMEINES Lernplattform OpenOLAT 5
6 DER BLENDED LEARNING KURS TEILNEHMENDE 11 Teilnehmende aus Rheinland Pfalz, Baden Württemberg und Nordrhein Westfalen Mit den Tätigkeitsschwerpunkten: Klimaschutzmanagement Energetische Bewertungen Genehmigungen nach Umwelt & Immissionsrecht Wohnraumförderung Umweltschutz nachhaltige Entwicklung Stadtentwicklung Einzelhandelskonzepte Bauleitplanung Integration von Maßnahmen zur Klimaanpassung in räumlichen Planungen Strukturprojekte Freiraumplanung Regionalentwicklung Gebäudeunterhaltung Hochbauaufgaben Bauphysik 6
7 DER BLENDED LEARNING KURS INHALTE LE1 GRUNDLAGEN: KOMMUNE, KLIMA UND KOMPLEXITÄT (Grundlagen und Begriffsdefinitionen, Diskussion der Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Klimawandel) LE2 BAUGB: PflICHTENN UND POTENZIALE (Möglichkeiten und Pflichten der Klimawandelanpassung im Rahmen kommunaler Bauleitplanung) LE4 ADAPTION: KOMMUNEN AUF DEM WEG (Best Practice Beispiele, Gruppenpraxisphase Konzeptentwicklung, Strategien zur lokalen Anpassung) LE5 KOMPETENZ: VERSTETIGUNG UND MULTIPLIKATION (Information und Prozessintegration von Verwaltung, Politik und Bürgerschaft ) LE3 STATUS QUO: RISIKO UND OPTIONSANALYSE (Anwendung von Informationssystemen und Analyseinstrumenten, Identifikation geeigneter Maßnahmen) 7
8 DER BLENDED LEARNING KURS IMPRESSIONEN 8
9 PRÄSENZ AM N SPEYER: GEDANKEN ZUR NACHHALTIGKEIT Langfristigkeit Recycling Sicherung Lebensstandard Kontinuierliche Optimierung des Zustands Soziale Gruppen & Sektoren Kurze Wege Ressourcenschonung Konzepte Baustoffe no regret/ low regret Entsorgung Bildung von Schnittstellen Nachhaltigkeit Klimawandelanpassung Generationsübergreifende Arbeit Nutzungsdauer (Gebäudemanagement) Umweltmedien Positive Zukunftsgestaltung Postwachstumsgesellschaft Mobilität Regenerative Energien Klima Wohlstand 9
10 ONLINE: WEBQUEST FIKTIVE EINLADUNG ZU EINER INTERDISZIPLINÄREN EXPERTENRUNDE ZUM THEMA BUND LAND KOMMUNE BÜRGER: ANPASSUNG AUF ALLEN EBENEN? Fragestellungen Warum setzen bisher so wenige Kommunen aktiv Klimawandelanpassung um? Warum ist der Transfer der Konzepte und Strategien in die Fläche bisher noch nicht gelungen? Müssen die Stellschrauben für eine erfolgreiche und flächendeckende kommunale Klimawandelanpassung noch justiert werden? Könnten die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen auf Bundes und Landesebene noch verbessert werden? Liegen die entscheidenden Handlungshemmnisse bei den Kommunen und Bürger/Innen? Warum werden die Förderprogramme nicht ausgeschöpft? Antwortübersicht! Mangelnde Vorgaben von höherer Ebene, Verpflichtung von oben durch Landes, Bundes und EU Richtlinien gewünscht! Fehlende personelle und finanzielle Ressourcen! Keine Überprüfung der Umsetzung der B Plan Festsetzungen, Schlupflöcher, Politik, fachliche Scheuklappen! Ja! Für alle Ebenen wurden Handlungsbedarfe identifiziert und Verbesserungsvorschläge formuliert.! Ja! Beginnen sollte dies auf EU Ebene.! Nicht nur! Handlungsbedarf wird aber ebenfalls gesehen. (wurde nicht beantwortet) 10
11 ONLINE PHASE: WEBQUEST FIKTIVE EINLADUNG ZU EINER INTERDISZIPLINÄREN EXPERTENRUNDE ZUM THEMA BUND LAND KOMMUNE BÜRGER: ANPASSUNG AUF ALLEN EBENEN? Handlungsbedarfe aus Sicht der Teilnehmenden EU Bund Land Region Kommune Richtlinie Klimaanpassungsstrategien Nationales Klima(schutz)gesetz Klimaanpassungsstrategien, Aktionspläne Regionales integriertes Klimaanpassungskonzept Kommunale Anpassungsstrategie 11
12 ONLINE PHASE: WEBQUEST FIKTIVE EINLADUNG ZU EINER INTERDISZIPLINÄREN EXPERTENRUNDE ZUM THEMA BUND LAND KOMMUNE BÜRGER: ANPASSUNG AUF ALLEN EBENEN? Handlungsbedarfe aus Sicht der Teilnehmenden EU Richtlinien für nationale Klimaanpassungsstrategien Climate Proofing Verfahren Handlungsfelder 12
13 ONLINE PHASE: WEBQUEST FIKTIVE EINLADUNG ZU EINER INTERDISZIPLINÄREN EXPERTENRUNDE ZUM THEMA BUND LAND KOMMUNE BÜRGER: ANPASSUNG AUF ALLEN EBENEN? Handlungsbedarfe aus Sicht der Teilnehmenden Bund Nationales Klimaschutzgesetz Vorgabe Climate Proofing Verfahren für Regional und Bauleitplanung Konkretisierung der Raumordnung Ergänzende Kommentierung zum BauGB (Argumentationshilfe) Ermittlung von Risikozonen für Flusshochwasser, Sturm und Wind Festlegungen verbindlicher Retentionsflächen und Bepflanzungskataster als Windschutz Vorgaben für Maßnahmen der Hangund Gebäudesicherung Verschärfung der DIN Normen für Bauvorhaben 13
14 ONLINE PHASE: WEBQUEST FIKTIVE EINLADUNG ZU EINER INTERDISZIPLINÄREN EXPERTENRUNDE ZUM THEMA BUND LAND KOMMUNE BÜRGER: ANPASSUNG AUF ALLEN EBENEN? Handlungsbedarfe aus Sicht der Teilnehmenden Land Erarbeitung einer Klimaanpassungsstrategie und von Aktionsplänen Anpassung von Rechtsverordnungen: Umweltverträglichkeitsprüfung, Landesbauordnung Abwägung gemäß BauGB erleichtern: Festlegungen zu Maßnahmenrelevanz und Gutachtenerfordernis Vorgabe zur Berücksichtigung des Belangs "Klimaanpassung" in Umweltbericht zu FNP und BLP Auswertung von Versicherungsdaten, Ermittlung von Risikozonen Ausbau und Schutz von Wasserreservoiren 14
15 ONLINE PHASE: WEBQUEST FIKTIVE EINLADUNG ZU EINER INTERDISZIPLINÄREN EXPERTENRUNDE ZUM THEMA BUND LAND KOMMUNE BÜRGER: ANPASSUNG AUF ALLEN EBENEN? Handlungsbedarfe aus Sicht der Teilnehmenden Region Erstellung eines Klimaanpassungskonzeptes (regional und integriert) Stärkere Zielformulierung in Regionalplänen Erarbeitung von Fachbeiträgen für regionalen Wissenstransfer Erarbeitung von Planungshilfen für Kommunen 15
16 ONLINE PHASE: WEBQUEST FIKTIVE EINLADUNG ZU EINER INTERDISZIPLINÄREN EXPERTENRUNDE ZUM THEMA BUND LAND KOMMUNE BÜRGER: ANPASSUNG AUF ALLEN EBENEN? Handlungsbedarfe aus Sicht der Teilnehmenden Kommune Erstellung einer kommunalen Anpassungsstrategie Vulnerabilitätsbewertungen aller relevanten Sektoren Erweiterung des Personals: Überprüfung, Durchsetzung von B Planfestsetzungen, Einhaltung der ROP Ziele Manager/in Klimaschutz/ anpassung Erlass von Dienstanweisungen (Schneeräumen, Hangsicherungen, Hochwasserschutz etc.) Vorschriften für Dächer und Fassaden je nach Risikolage (Form und Farbe) 16
17 ONLINE: TEST UND BEWERTUNG VON VORHANDENEN TOOLS Umweltbundesamt Klimalotse 2.0 Future Cities Adaptation Compass Climate ADAPT Urban Adaptation Support Tool Benutzerfreundlich systematischer Aufbau nachvollziehbar Umfangreiche, zeitaufwändige Datenrecherche Fehlende Möglichkeiten zur Einarbeitung spezifischer Klimasignal Technische Probleme beim Einpflegen von Daten 17
18 ONLINE: EIGENSTÄNDIGE ENTWICKLUNG VON HILFSMITTELN TN bekamen im Laufe des Seminars einen Überblick über vorhandene Leitfäden, Werkzeuge, Literatur, Hilfestellungen Entwicklung von Ideen, welche Hilfsmittel darüber hinaus sinnvoll wären Idee Gruppe 1: Ein anwenderfreundliches Tool als Basis für eine Klimawandelanpassungsstrategie Idee Gruppe 2: Eine Broschüre, die Entscheidungsträger innerhalb der Verwaltung für das Thema sensibilisieren soll 18
19 GRUPPE 1: QUICK TOOL REGIONAL, VARIANTE 1 A) Grundlagen A) Name der Gesamtregion B) Auswahl der Klimawandel Handlungsfelder C) Auswahl von Teilräumen B) Einschätzung der Klimawandelbetroffenheit der Teilräume A) Raumkategorien und Flächennutzungen B) Geologische Verhältnisse C) Topografische Verhältnisse D) Klimatische Verhältnisse E) Ausprägung des Klimasignals und der Sensitivität F) Resultierende Betroffenheit der Teilräume C) Ableitung notwendiger Klimaanpassungsmaßnahmen A) Erarbeitung und Umsetzung von Klimaanpassungsstrategien mit dem informellen Planungsinstrumentarium B) Implementierung von Klimaanpassung mit dem formellen Planungsinstrumentarium 19
20 GRUPPE 1: QUICK TOOL REGIONAL, VARIANTE 2 A) Grundlagenerhebung A) Auswahl der zu untersuchenden Wetterextreme B) Lage C) Gebietsfläche D) Einteilung der Bauflächen E) Lage der Fläche F) Flächennutzung G) Feststellung der Bodenarten H) Planung der Flächennutzung I) Bestandsaufnahme B) Einschätzung der Empfindlichkeit betroffener Gruppen, Einrichtungen, Infrastrukturen gegenüber den ausgewählten Wetterextremen pro Handlungsfeld C) Ableitung notwendiger Klimaanpassungsmaßnahmen in Abhängigkeit von der Empfindlichkeit betroffener Gruppen, Einrichtungen, Infrastrukturen gegenüber Wetterextremen für die betrachtete Planung 20
21 GRUPPE 2: SENSIBILISIERUNG DER VERWALTUNG 21
22 AUSZÜGE AUS DER EVALUATION Insgesamt positiver Verlauf des Projekts Teilnehmerakquise zielte auf eine größere Zahl an Teilnehmenden Teilnehmende bewerteten das Seminar durchweg positiv Eine mögliche Form der Verstetigung ist bereits im Gespräch Projekt bestätigt: Es gibt kaum Erfahrungen mit dem Thema Klimawandelanpassung an der Schnittstelle zur Bauleitplanung Die Zielgruppe wünscht sich einfaches Handlungswissen: schwierig, da bestehende Strategien nicht ohne Weiteres auf andere Kommunen übertragbar sind. Hier konnten die Erwartungen nicht vollständig erfüllt werden. Der Blended Learning Ansatz des Seminars war für die meisten Teilnehmenden neu. 22
23 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! 23
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