genießen In jeder Lebensphase sinnvoll die Weichen für die Zukunft stellen Ausgabe Auflage: Stück

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1 Das Leben genießen Zukunftsvorsorge In jeder Lebensphase sinnvoll die Weichen für die Zukunft stellen Ausgabe Auflage: Stück Mittelständisch Spiel des Jahres vom Friedberger Verlag Pegasus Spiele Oberhessisch Grüne Damen Lauterbach mit Bürgerpreis geehrt Persönlich Sparkassen-Azubi mit Vollgas im Kartsport unterwegs Speziell für Sie Veranstaltungstipps aus der Region

2 Tatjana Reichert, 21 Jahre, aus Büdingen Berufseinsteiger Irgendwann möchte ich mal nach Hawaii! Tatjana Reichert ist 21 Jahre alt und erzählt, wie sie ihre Zukunft sieht. Außerdem wünsche ich mir, später eine Familie zu gründen, ein Haus auf dem Land und ein Kind zu haben. Damit lasse ich mir aber noch Zeit. Jetzt habe ich noch andere Prioritäten. Die aktive Fußballerin der Kreisoberliga trainiert viel, um für ihre Spiele an den Wochenenden fit zu sein und in der oft knappen Freizeit geht sie gerne mit Freunden feiern. Ihre Finanzen hat sie fest im Griff. Im Januar habe ich meine Ausbildung zur Großund Außenhandelskauffrau abgeschlossen und einen festen Arbeitsvertrag in der Tasche. Von meinen ersten Gehältern habe ich mir zwar auch schon ein paar Anschaffungen geleistet, zusätzlich habe ich aber auch angefangen, mehr Geld für später wegzulegen: Altersvorsorge aufgestockt, Bausparvertrag und Sparvertrag angepasst. Und wenn ich mal genug übrig habe, steuere ich mein Traumurlaubsziel in der Südsee an! Eine gute Grundlage schaffen Berufsunfähigkeitsversicherung: Sie springt ein, wenn jemand gesundheitsbedingt ausfällt die Basis in jedem guten Vorsorgekonzept. Staatlich geförderte Altersvorsorge: Riester-Fondssparen bietet gute Renditechancen ohne Verlustri siko dank Garantie auf das eingezahlte Kapital. Bausparen: Fast jeder Arbeitnehmer hat tariflichen Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen. Fließen die in einen Bausparvertrag, gibt es staatliche Förderungen dazu. 6

3 Weichen für die Zukunft stellen Tipps für eine solide Vorsorge Irgendwann möchte ich mal nach Hawaii! Die 21-jährige Tatjana Reichert aus Büdingen freut sich auf ein Reiseziel mit Traumstrand. Klaus Schwalm aus Alsfeld ist 36 Jahre älter und auch ihn zieht es regelmäßig nach Übersee, um ausgedehnte Motorradtouren in den USA zu genießen. Für Familie Freitag aus Florstadt steht eines klar im Mittelpunkt: Unser neues Haus jetzt bekommt unser kleiner Ben endlich den gewünschten Sandkasten! Im Eigenheim leben, Urlaub machen, ein schickes Auto fahren und auf nichts verzichten müssen: So sehen viele ihr Leben, auch in der Zukunft. Doch die wenigsten treffen die richtigen Vorkehrungen, um das zu erreichen. Das Thema wird gerne aufgeschoben. Die eine oder andere Geldanlage haben ja die meisten, aber die klare Struktur im Vermögen fehlt, meint Beraterin Kerstin Zellman. Einen Masterplan dazu, der für alle gilt, gäbe es nicht. Aber es fängt im Grunde immer mit einer Rechenaufgabe an: Wie viel muss ich ansparen, um meinen Lebensstandard halten zu können und meine Wünsche zu erfüllen? Und wie viel kann ich monatlich tatsächlich entbehren? Um sich für die Zukunft stark aufzustellen, empfiehlt die Finanzexpertin möglichst ab dem Berufseinstieg zehn Prozent des Bruttoeinkommens in die Zukunftsvorsorge zu investieren, die Hälfte davon in spezielle Altersvorsorgeprodukte. Da sich die Lebensumstände und die Einkommenssituation immer wieder verändern können, sollte regelmäßig eine Überprüfung der Strategie stattfinden. Kein Masterplan für alle aber zwei Faustregeln Eine sinnvolle Vermögensstruktur besteht aus mehreren Bausteinen und regelmäßigen Beiträgen: Ein Teil könne beispielsweise in einen Bausparvertrag fließen sowie in vielen Fällen auch in einen staatlich geförderten Riestersparplan. Damit auch für unvorhergesehene Ausgaben schnell Geld verfügbar ist, mache ein Tagesgeld Sinn. Neben diesen klassischen Produkten gehören auch Investmentfonds, mit denen mehr Rendite erwirtschaftet werden kann in die Vermögensbausteine hinein, rät die Sparkassen-Beraterin. Ein großer und solider Baustein sind eigene Immobilien. Sie gelten als eine der sichersten und bei Vermietung renditestärksten Kapitalanlagen und sind gerade deshalb eine beliebte Form der Zukunftsvorsorge. Noch wichtiger als Sparen ist die Absicherung von Risiken: Ohne Haftpflicht-, Kranken- oder Berufsunfähigkeitsversicherung steht im Ernstfall schnell Haus und Hof auf dem Spiel. Wer nach einem Unfall oder wegen einer Krankheit nicht mehr arbeiten kann und mangels Versicherung die letzten Reserven für das tägliche Leben aufwenden muss, wird sich kaum noch um die Zukunftsvorsorge kümmern können. Kerstin Zellmann, Privatkunden beraterin von Tatjana Reichert im Kompetenz- Centrum Büdingen Letztlich sei zubeachten, dass jeder Start in einen neuen Lebensabschnitt Chancen eröffne, aber auch neue Anforderungen stelle. Wünsche und Ziele änderten sich meist genauso. Auf diese Veränderungen achten wir besonders, sagt Kerstin Zellmann. Wir helfen unseren Kunden ganz individuell dabei, die optimalen und auf ihre Möglichkeiten zugeschnittenen Lösungen zu finden. Tipps 1 Vorsorge nicht aufschieben Je früher mit der Vorsorge angefangen wird, desto mehr kann für später angespart werden. Möglichst ab dem Berufseinstieg zehn Prozent des Bruttoeinkommens investieren. 2 Kleine Beträge große Wirkung Schon kleine Sparbeträge auch ab 25 Euro führen zum Ziel. Wichtig ist, nicht mehr zurücklegen, als es die individuellen finanziellen Verhältnisse zulassen. 3 Staat und Arbeitgeber sparen mit Darauf sollte nicht verzichtet werden: Arbeitnehmersparzulage, vermögenswirksame Leistungen, Riester & Co. Förderbeträge bessern die eigenen Sparbeträge noch auf. 4 Selbst Verantwortung tragen Sich auf die Rente des Partners zu verlassen, ist nicht ratsam. Jeder sollte für sich selbst vorsorgen, um später ausreichend versorgt zu sein. 5 Existenzieller Schutz Bei fehlenden Versicherungen steht im Ernstfall schnell die Existenz auf dem Spiel. An Haftpflicht-, Kranken-, Unfall und Berufsunfähigkeitsversicherung führt kein Weg vorbei. 6 Schulden abbauen Eine sinnvolle Art der Altersvorsorge ist, sich vor Renteneintritt von seinen Schulden zu befreien. 7 Reserven schaffen Für sporadische Anschaffungen und unvorhersehbare Fälle sollte eine Reserve jederzeit und schnell verfügbar sein zum Beispiel etwa ein bis drei Monatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto. Mehr Informationen in allen Filialen der Sparkasse Oberhessen und auf vorsorge 7

4 Sandra und Tim Freitag, 26 und 29 Jahre, mit Ben, 1 1/2 Jahre, aus Florstadt Junge Familie Endlich ein Garten mit Trampolin und Sandkasten für Ben! Sandra Freitag freut sich auf den Umzug ins eigene Haus. Und viel Platz, wir feiern nämlich gerne mit der ganzen Familie. Das geht in unserer Wohnung leider nicht. Da stolpert man im Wohnzimmer eher über Bens Spielsachen. Auch Papa Tim ist glücklich über die Investition, die gut durchkalkuliert ist: Wir haben uns für ein Zweifamilienhaus entschieden, damit wir mit den Mieteinnahmen eine Unterstützung zur Finanzierung haben und für später einen finanziellen Zusatz. Oder Platz für unsere Kinder, wenn sie alt genug sind und bei uns wohnen bleiben möchten. Um die Zeit mit Sohn Ben zu genießen, kostet Sandra Freitag ihre Elternzeit voll aus und geht nur stundenweise arbeiten, Ehemann Tim ist der Hauptverdiener. Gespart wird trotzdem. Unter anderem haben wir uns für Wohnriester entschieden da spart der Staat mit. Auch Ben hat schon ein eigenes Sparkonto. Einmal im Jahr ein Urlaub am Meer sollte auch drin sein. Frank Gerhold, Privatkundenberater Wohnbaufinanzierung der Familie Freitag im Kompetenz Centrum Florstadt Gut geplant ist halb gewonnen Eigene Immobilie: Günstige Zinsen und Riester-Förderung machen Wohneigentum zu einer guten Zukunftsvorsorge. Private Zusatzvorsorge: Zusätzlich zur staatlich geförderten Vorsorge privat fürs Alter sparen, zum Beispiel mit einer privaten Rentenversicherung. Sparverträge: Eine gute Basis, um liqui de zu sein zum Beispiel, wenn die Kinder in die Ausbildung starten. 8

5 Klaus Schwalm, 57 Jahre, aus Alsfeld Best-Ager Dieses Schmuckstück hier ist eine meiner Kapitalanlagen. Klaus Schwalm lächelt verschmitzt und tätschelt sein Motorrad. Er ist 57 Jahre alt und leidenschaftlicher Harley-Davidson-Fahrer. Mit 18 Jahren habe ich angefangen zu sparen kontinuierlich in Sparverträge, Bausparen und später auch in Aktien. Dabei habe ich immer geschaut, wie viel ich weglegen kann, ohne dass es weh tut. Später als Familienvater mit zwei Kindern war es meiner Frau und mir wichtig, in ein eigenes Haus zu ziehen. Nach langer Suche haben wir Mitte der Neunziger eine schöne Doppelhaushälfte in Alsfeld gefunden, die wir für uns hergerichtet haben. Dieses Jahr ist noch eine zweite Immobilie dazugekommen: Wir haben ein kleines Apartment gekauft, in dem unsere Tochter während ihres Studiums wohnt. Später soll es als zusätzliche Altersvorsorge dienen. Und: Gemeinsam mit einem Freund spare ich monatlich 100 Euro pro Person alle zwei bis drei Jahre finanzieren wir uns damit einen schönen Motorrad-Urlaub in den USA. Beraterin von Klaus Schwalm: Rebecca Borgerding, Filialleiterin in der Filiale Alsfeld-Rambach Gut vorbereitet, die Zukunft kann kommen Sichere Anlagen: Je näher der Rentenbeginn rückt, desto mehr Vermögen sollte in sicheren Anlagen investiert sein. Deshalb rechtzeitig Kapital umschichten. Private Pflegezusatzversicherung: Ein guter Weg, um sich und die Familie für den Fall einer Pflegebedürftigkeit finanziell abzusichern. 9