Fokus! - Management von Komplexität im IT Business Support bei RWE Generation

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1 Fokus! - Management von Komplexität im IT Business Support bei RWE Generation 04. November 2014 Andreas Lamken Head of IT Business Analytics and Optimisation RWE Generation SE PAGE 1

2 Inhalt RWE Generation Stromerzeuger in der Krise IT Demand Management und seine Komplexität Ansätze zur Handhabung und Reduzierung der Komplexität Praxiserfahrungen PAGE 2

3 Vereinte Stärke RWE Generation: rund Mitarbeiter und Megawatt RWE AG Beteiligungen ~800 FTE RWE Generation SE Gesamt ~ FTE Management- & Supportfunktionen ~2.000 FTE Steinkohle, Gas, Biomasse Kernenergie Wasserkraft Braunkohle Technology ~450 FTE ~7 GW ~1.000 FTE ~3 GW ~2 GW ~11 GW Tagebaue Veredlung ~1.600 FTE ~150 FTE ~2.800 FTE ~5.100 FTE ~900 FTE Planung & Services ~600 FTE 11 GW ~1.800 FTE 7 GW ~900 FTE Inklusive der Bezugsverträge umfasst das Portfolio rund 40 GW an Kraftwerkskapazität Kapazitätsangaben beziehen sich auf gehaltene Anteile ohne Bezüge; FTE: Full-time-equivalent (Vollzeitbeschäftigte) PAGE 3

4 Gas und Kohle arbeiten Teilzeit, werden aber in Zeiten geringer EE-Einspeisung dringend gebraucht Darstellung des Bedarfs an fossilen Kraftwerken im Jahr 2022 (August) GW 80 Fast keine fossilen Kraftwerke GW fossile Kraftwerke Stromnachfrage 60 Photovoltaik Fossile Kraftwerke 40 Wasser 20 Wind Onshore/Offshore Mo Di Mi Do Fr Sa So Biomasse Wind und PV werden zur Basis der Stromversorgung; das restliche Stromsystem wird sich um diese herum optimieren. Die meisten Kraftwerke werden nur in Zeiten von wenig Sonne und Wind gebraucht, ihre Auslastung sinkt: Grundlastkraftwerke gibt es nicht mehr. Quelle: Agora Energiewende (12 Thesen zur Energiewende, 2012) PAGE 4

5 Inhalt RWE Generation Stromerzeuger des RWE Konzerns IT Demand Management und seine Komplexität Ansätze zur Handhabung und Reduzierung der Komplexität Praxiserfahrungen PAGE 5

6 Was ist Komplexität? Eine Entität mit vielen Teilen Die Teile interagieren in verschiedener Weise Verschiedene, nicht immer vorhersagbare Situationen entstehen aus der Gesamtheit miteinander interagierender Teile und Objekte PAGE 6

7 Komplexität in IT und ihrer Steuerung Wesentliche Einflußfaktoren generell Generelle Parameter, z.b. politische Rahmenvorgaben IT Steuerungsanforderungen (IT Governance) Komplexität managen im IT Business Support Interessengruppen und ihre Ziele Anzahl beteiligter IT Objekte (# IT-Nutzer, -Anwendungen, -Projekte ) Budgetziele und Rahmenbedingungen Businessanforderungen (IT Demand) PAGE 7

8 Komplexität der IT bei RWE Generation Geschäftsprozeßumfang verteilt über vier Länder Vier Länder Steinkohle/ Gaskraftwerke Bahnbetrieb Wertschöpfungsketten Braunkohleveredlung Braunkohlekraftwerke Tagebaue verschiedene Wertschöpfungsketten Kernkraftwerke PAGE 8

9 Komplexität durch Veränderungen der Rahmenbedingungen bei RWE Generation Erheblicher Kostendruck: Sparzwänge in der IT Energiewende: Neuformierung des Marktes. Strukturwandel der Energiewirtschaft. Sinkende Stromerlöse. Internationaler IT-Steuerungsprozeß: Aufbau europäisches Stromerzeugungsunternehmen. Internationales Zusammenwirken (Sprache, kulturelle Unterschiede, Formierung neuer Teams). Umstellung Steuerungsprozess IT-Projekte: Vorgabe zentraler Ersparnisvorgaben. Steuerung IT-Projekte zentral statt innerhalb der Sparten. PAGE 9

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11 Beteiligte Interessengruppen Verschiedene Blickwinkel, teilweise verschiedene Interessen Unternehmensleitung, Vorstand Minimierung Gesamtkosten IT und Business Optimierung IT-Unterstützung Fachprozesse Fachbereiche (IT-Nutzer) Abgleich? Umsetzung RWE IT- Konzernziele Minimierung IT-Kosten Steuerung u. Einsatz IT Supply Konzern-CIO, Konzern-Governance PAGE 11

12 Business/ IT Alignment international Organisation Demand-Mgmt. entlang der Wertschöpfungsketten Steinkohle/ Gaskraftwerke Gas- TR Steinkohle/ kraftwerke UK Steinkohle/ Gaskraftwerke NL Steinkohle/ Gaskraftwerke D Kernkraftwerke Kernkraftwerke Kernkraftwerke Prozeßnah, lokal tätige IT Demand Manager Braunkohleveredlung Braunkohlekraftwerke Tagebaue Bahnbetrieb PAGE 12

13 Fundieren von Steuerentscheidungen Business/ IT Alignment durch IT-fachgremienbasierte IT-Steuerung Unterstützung internationale Fachprozesse Umsetzung Synergie- u. Sparpotentiale Vorbereitung durch Informationsmanagement Governancevorgaben für internationale IT Auch übergreifende Querschnittssysteme wie SAP Wahrnehmung Steuerungsentscheidungen durch IT-Fachgremien IT-/ Anwendungs- Roadmaps Intern. Steuerung IT- Projektportfolio IT-Fachgremien zur IT- Steuerung je Hauptprozeß/ Sparte Inhaltliche IT-Steuerung aus Fachsicht auf IT-Fachgremienbasis. Schaffung von Business/ IT Alignment (gemeinsame Handlungen). PAGE 13

14 Infrastruktur Performance, Verfügbarkeit, Sicherheit, KPIs IT-Steuerung bei RWE Generation Steuerungshebel Gegenstand Steuerung Messen Ergebnisse Strategie Von Geschäftsstrategie über Anforderungen zu IT-Demand Projekte Ressourcen Veränderung Budget Transparenz und Steuerung Anwendungen Desktop TVC* Methode Erfassung, Steuerung, Dokumentation Prozesse, Werkzeuge Leitsatz: Business/ IT Alignment (IT follows business; IT enables business; business and IT are aligned) * TVC: Tele-Communication and Voice-Communication. PAGE 14

15 Transparenz für alle Beteiligten Toolgestütztes Enterprise Architecture Management (EAM) IT-Budget- planung IT-Budget- Prognosen IT-Projekte IT-Anwendungen IT-Ist-Kosten IT-Anwendungs- architektur IT-Strategie- Ziele IT-Verantwort- liche u. An- sprechpartner Transparente Darstellung vernetzter Objekte (Beherrschung der Komplexität). PAGE 15

16 Inhalt RWE Generation Stromerzeuger des RWE Konzerns IT Demand Management und seine Komplexität Ansätze zur Handhabung und Reduzierung der Komplexität Praxiserfahrungen PAGE 16

17 Integrierte Sicht IT-Anwendungen im EAM Möglichkeit zum Filtern Architekturinformationen IT-Gremium Anwendungsverantwortlicher 1 Klick: Wechsel in zugehörige integrierte Kostensicht Vernetzung: zugehörige IT- Projekte PAGE 17

18 Übersicht IT-Projektstatus im EAM Möglichkeit zum Filtern Exportmöglichkeit nach Excel 1 Klick: Projektstatus im Detail Übersicht Ampelstati der Projekte PAGE 18

19 Komplexitätsreduktion in der Praxis: Konsolidierte (SAP-)ERP-Unterstützung Zielsetzung: Schrittweise Realisierung einer gemeinsamen Unternehmenssteuerung einer europäischen RWE Generation. (1) Erster Schritt: Beginn mit leichter integrierbaren Querschnittsprozessen. (2) Späterer zweiter Schritt: verstärkte Integration spezifischer technischer Prozesse. Ausgangssituation: Nutzung eines (konzernweiten) SAP-ERP-Systems in der Mehrzahl der Konzerngesellschaften (u.a. Deutschland und UK). Nutzung eines eigenen, getrennten SAP-ERP-Systems in den Niederlanden. Ergebnis: Zusammenführung der SAR-ERP-Unterstützung der RWE Generation in einem System: Schaffung eine einheitliche Berichtsbasis der internationalen Sparte Steinkohle/ Gas in NL, UK und DE. Ablösung des getrennten niederländischen Systems, Verringerung der IT-Betriebskosten. PAGE 19

20 Komplexitätsreduktion in der Praxis: Betriebsführungssysteme NL und D Zielsetzung: Schaffung einer gemeinsamen Betriebsführungsbasis (Operations & Maintenance) für die Steinkohlen- und Gaskraftwerke in NL und DE. Grundlage sind bereits konsolidierte Querschnitts-(ERP-) Prozesse/ Systeme. Ziel ist verstärkte Integration technischer Kraftwerkssteuerungs- Prozesse. Ausgangssituation: Nutzung eines integrierten SAP-basierten Betriebsführungssystems in Deutschland (basierend auf SAP Standards, mit spezifischen Anpassungen/ Erweiterungen). Nutzung anderer, marktgängiger Betriebsführungssystem-Komponenten in den Niederlanden. Ergebnis: Zusammenführung der Unterstützung der Betriebsführungsprozesse auf der bewährten SAP-Basis: Fachlich: Vereinheitlichte Fachprozesse bei hoher Akzeptanz. Effizienzsteigerungen z.b. durch Ersatzteillager-Sharing (reduzierte Lagerhaltungskosten). IT: Vereinfachte IT-Architekturen. PAGE 20

21 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Fragen? Andreas Lamken Head of IT Business Analytics & Optimisation RWE Generation SE Huyssenallee Essen T F E andreas.lamken@rwe.com I PAGE 21