Beantragung einer Produktionslizenz für die Förderung von Erdöl- und Erdgas am Standort Guhlen
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- Florian Raske
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1 Beantragung einer Produktionslizenz für die Förderung von Erdöl- und Erdgas am Standort Guhlen Abschätzung der naturschutzfachlichen Auswirkungen Vorhabenträger: CEP Central European Petroleum GmbH Rosenstraße Berlin Auftragnehmer: gerstgraser Ingenieurbüro für Renaturierung An der Pastoa Cottbus Tel.: 0355 / Fax.: 0355 / info@gerstgraser.de Internet:
2 Mögliche naturschutzfachliche Auswirkungen In der folgenden Tabelle 1 werden die einzelnen Schutzgüter aufgeführt und anhand der örtlichen Gegebenheiten kurz dargestellt. Zudem erfolgt die Darstellung möglicher Auswirkungen auf die Natur und Umwelt durch das Vorhaben. Mit der Darstellung von Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen werden erste Hinweise darauf gegeben, negative Auswirkungen zu verhindern bzw. entschärfen. Tabelle 1: Überschlägige Darstellung möglicher nachteiliger Umweltauswirkungen des Vorhabens auf die Schutzgüter einschließlich Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen Schutzgut Beschreibung des Schutzguts, Vorkommen im Untersuchungsgebiet Luft/Klima - Ländlich geprägtes Gebiet - relativ geringes Verkehrsaufkommen - Keine Industriestandorte in der Nähe, die zu einer Verschlechterung der Luftqualität beitragen Mögliche Auswirkungen durch das Vorhaben / Vermeidung und Minderung der Auswirkungen - Schadstoffemissionen durch Erhöhung des Verkehrsaufkommens bei An- und Abtransporten vor allem während der Bauphase von Bohrplätzen und der Aufbereitungsanlage - Schadstoffemissionen durch Abtransport des geförderten Erdöls bei Förderung mit Tanklastwagen - Erhöhung der versiegelten Flächen mit Folge der Aufheizung der Flächen Wasser Oberflächengewässer - Mehrere Standgewässer innerhalb des UR wie z:b. Schwielochsee, Dollgensee, Groß-Leuthener See - Vorhandene Fließgewässer wie im Norden des UR - Abzweigung mehrerer Fließe von der über den gesamten UR Minderung negativer Auswirkungen: - Optimierung der Standortwahl der benötigten Bohrplätze zur Verringerung der Transportwege - Untersuchung zur Nutzung des vorhandenen Schienennetzes für den Abtransport des gewonnenen Erdöls - Herleitung geeigneter Kompensationsmaßnahmen (Klimaausgleichsfunktion) - Rückbau versiegelter Flächen nach Beendigung der Erdöl- / Erdgasgewinnung - Keine negative Beeinflussung von Oberflächengewässern, Standortwahl außerhalb von Oberflächengewässern und deren Uferbereiche 2
3 Grundwasser - Bohrungen führt durch grundwasserführende Schichten Vermeidung negativer Auswirkungen: - Keine Verwendung wassergefährlicher Stoffe während des Bohrvorgangs - Schutz der süßwasserführenden Schichten durch mehrfache Verrohrung und Zementierung der Bohrung und Überwachung durch Drucktests Boden - Überwiegend land- und forstwirtschaftliche Nutzungen der Böden - Funktionsverlust des Bodens durch Voll- und Teilversiegelung (Bohrplätze, Aufbereitungsanlage, Zufahrtswege) Minimierung negativer Auswirkungen: - Nutzung vorhandener Straßen zur Verringerung der Flächenversiegelung durch zusätzliche Zufahrtsstraßen - Standortwahl der Bohrplätze und der Aufbereitungsanlage mit günstiger Verkehrsanbindung - Standortwahl auf Boden mit geringer Bedeutung bzw. bereits überprägten Boden beispielsweise durch anthropogene Nutzung - Prüfung möglicher Kompensationsmaßnahmen zur Verbesserung der Bodenfunktion - Rückbau der versiegelten Flächen nach Beendigung der Erdöl- / Erdgasgewinnung Tiere - Kartierungen und Auswertung vorhandener Unterlagen zum Vorkommen von Arten im UR - Lebensraumverlust durch Überbauung - Störwirkungen durch erhöhtes Verkehrsaufkommen, Licht- und Lärmemissionen, Anwesenheit des Menschen, Schadstoffemissionen - Tötung und Verletzung von Individuen durch erhöhtes Verkehrsaufkommen vor allem während der Bauphase Vermeidung bzw. Minimierung negativer Auswirkungen: 3
4 - Durchführung Artenschutzrechtlicher Prüfungen zur Konkretisierung von Schutz-, Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen - Standortwahl außerhalb strukturreicher hochwertiger Habitate - Einhalten bestimmter Bauzeiten - Minderung von Lichtemissionen durch Verwendung von Blenden um die Bohranlage - Ermittlung geeigneter Kompensationsmaßnahmen zur Verbesserung der Lebensraumbedingungen - Rückbau versiegelter Flächen nach Beendigung der Erdöl- / Erdgasgewinnung Pflanzen und Biotope - Kartierungen und Auswertung vorhandener Unterlagen zur Erfassung von Biotopen im UR - Verlust von Lebensräumen der Flora - Biotopverlust durch Überbauung - Schadstoffemissionen während der Bauphase Vermeidung bzw. Minimierung negativer Auswirkungen: - Standortwahl außerhalb geschützter, wertvoller Biotope - Ermittlung geeigneter Kompensationsmaßnahmen zur Verbesserung der Biotopstrukturen - Rückbau versiegelter Flächen nach Beendigung der Erdöl- / Erdgasgewinnung Schutzgebiete FFH-Gebiete - Mehrere FFH-Gebiet innerhalb der geplanten Produktionsfläche LSG - Mehrere LSG innerhalb der geplanten Produktionsfläche NSG - Mehrere NSG innerhalb der geplanten Produktionsfläche SPA - Im Süden und Westen Überschneidung mit dem Vogelschutzgebiet wald und Lieberoser Endmoräne WSG - Mehrere WSG innerhalb der geplanten Produktionsfläche - Keine Beeinträchtigung von Schutzgebieten - Standortwahl der Bohrplätze und der Aufbereitungsanlage grundsätzlich außerhalb von Schutzgebieten 4
5 Landschaft - Ländlich geprägte Landschaftsnutzung (Ackerbau) - kleinen Siedlungen - forstwirtschaftlich genutzten Waldstrukturen Mensch - Fahrradtourismus - Erholungsgebiet Schwielochsee - Nähe zum wald - Veränderung des Landschaftsbildes - durch Errichtung der Bohrplätze und der Aufbereitungsanlage, Zufahrtswege Vermeidung bzw. Minimierung negativer Auswirkungen: - Förderung mit modernen niedrigen Förderanlagen in Containergröße keine vertikale Störung des Landschaftsbildes - Rückbau der versiegelten Flächen nach Beendigung der Erdöl- und Erdgasgewinnung - Ermittlung geeigneter Kompensationsmaßnahmen zur Strukturierung und Aufwertung des Landschaftsbildes - Schall- und Lichtemissionen während der Förderung - Erhöhtes Verkehrsaufkommen mit erhöhtem Schadstoffemissionen während der Bauphase - Veränderung des Landschaftsbildes Minimierung negativer Auswirkungen: - Förderung mit modernen niedrigen Förderanlagen zur Reduzierung der Schallemissionen aus Auswirkungen auf das Landschaftsbild - Reduzierung von Lichtemissionen durch Verwendung von Blenden 5
6 Neuendorfer Seewiesen Josinskyluch Dahme-Heideseen wiesen südlich Beeskow Friedländer Tal Sölla Krumme Unterspreewald bögen bei Briescht bögen bei Briescht Dammühlenfließniederung Biosphärenreservat wald Alte mündung Pretschener niederung Fledermauswochenstube in Niewisch Alte mündung Uferwiesen bei Niewisch Uferwiesen bei Niewisch Teufelsluch Schwielochsee Teufelsluch Teufelsluch Index: Kockot Änderung: Datum: Bearbeiter: Unterspreewald Freigabe gir: Groß-Leuthener See und Dollgen See Legende Dürrenhofer Moor ± Fließgewässer Standgewässer FFH-Gebiet Dobberburger Mühlenfließ SPA-Gebiet Dammer Moor Dammer Moor Dollgener Grund Dollgener Grund NSG LSG WSG 3D Messgebiet geplante Produktionslizenz Dobberburger Mühlenfließ Schwarzes Luch Stockshof - Behlower Wiesen Wald- und Seengebiet zwischen Schwielochsee, Lieberose und wald Stockshof - Behlower Wiesen Dobberburger Mühlenfließ Wiesenau Wiesenau Briesensee 0 AUFTRAGGEBER: Briesener Luch CEP Central European Petroleum GmbH Rosenstraße Berlin Niederung Börnichen gerstgraser, Ingenieurbüro für Renaturierung AUFTRAGNEHMER: An der Pastoa 13, Cottbus Telefon: 0355 / , Telefax: 0355 / info@gerstgraser.de, PROJEKT: Lieberoser Endmoräne Biosphärenreservat wald Innerer Oberspreewald Innerer Oberspreewald Lieberoser Endmoräne und Staakower Läuche Produktionslizenz Guhlen Abschätzung naturschutzfachlicher Auswirkungen Projekt-Nr.: 1607 Bearbeitet: Elsner Gezeichnet: Elsner Lagesystem: Höhensystem: ETRS 1989 DHHN 92 Plangröße: 0,34 m² Planinhalt: Darstellung Schutzgebiete Maßstab: 1 : Plan-Nr.: Meter X:\_Projekte\0_2016\1607_CEP Förderung Guhlen\400_Planung\410_Entwurf\414_Pläne\UeP_Schutzgebiete_ohne_Produktionsst_ mxd Dürrenhofer Moor
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