Betriebssichere EDV in Kraftwerksanlagen. H. Dunke

Transkript

1 Betriebssichere EDV in Kraftwerksanlagen H. Dunke

2 Teilbereiche der PCs Aufgaben der vrhandenen Systeme: Prduktin (Ofen) Vertrieb (Kunden) Materialwirtschaft (Waage) Umwelt (Abgas) Frage: Wer kmmt im Werk hne PC aus und wie lange?

3 Wzu der ganze Aufstand? Fragen an die Anwesenden: Was ist denn überhaupt schützenswert? Welche Daten sind WO vrhanden? Wie werden diese gesichert? Wie schnell ist ein ausgefallenes System wieder verfügbar?

4 Aktueller Status Wie sind die EDV-Systeme aufgestellt Ähnlich dem Bild rechts? Wie kam es zu der aktuellen Situatin? ES GAB UND GIBT KEINE VORGABEN FÜR DIE LIEFERANTEN UND DEREN INBETRIEBNEHMER Die PC-Systeme sind nicht in die Schaltwarten integriert sndern irgendw abgestellt Wrin liegen die Risiken der derzeitigen Aufstellung Diskussin anhand des Bildes (reales Beispiel!) In welchen Brandschutz-Znen finden sich Daten, Systeme und Sicherungen wieder? (2. Festplatte im PC bei Brand völlig sinnls)

5 Physische Sicherheit der EDV-Systeme Betrieb innerhalb der vm Hersteller vrgegebenen Umgebungsbedingungen! Schutz vr Feuchtigkeit, STAUB, HITZE (für PC-Technik ideal sind 20!) Eine SPS dagegen KANN bei entsprechender Prduktauswahl, z.b. Siemens SIPLUS S7-300, auch bis 60 sicher aushalten) Schutz vr mechanischen Beschädigungen wie: starke Erschütterungen (dagegen stßen der Umwerfen beim Aufwischen mit dem Feudel ist keine Seltenheit ) zerstören insbesndere Festplatten. Schutz vr Spannungsspitzen und Strmausfall durch GEEIGNETE USV- Systeme die mit dem PC kmmunizieren und diesen gerdnet herunterfahren.

6 Das Kraftwerks-Netzwerk im Internet : Hat das Kraftwerk überhaupt ein eigenes Netzwerk? Ja: PCs, Mdem, Ruter etc. Warum ist der Ofen-PC überhaupt mit dem Internet verbunden? FERNWARTUNG bzw. Zugriff vn Außen (dazu später mehr) Aktualisierung des Betriebssystems und der Sftware Datenübermittlung an Betriebsführungslösung SONST NICHTS! Kein Bür-PC, kein Internet und keine s!

7 Bür-Umgebung Natürlich braucht man im Kraftwerk auch einen Bür-Arbeitsplatz! Dieser muss vn den Leitsystemen GETRENNT sein! NUR hier geschieht der nrmale Kntakt zur Außenwelt ( , Internet etc.) Hier sind zusätzlich gängige Sicherheitsprgramme (Antivirus, Antispam etc.) sinnvll DATENAUSTAUSCH zwischen Leitsystem und Bür-Umgebung: Häufig werden Daten der Ofen- der Netz-PCs mit Bürprgrammen ausgewertet, bearbeitet und weitergegeben. Das sllte NICHT auf den Leitsystemen direkt geschehen!

8 ALLE Daten sllten auf einem SPEICHERSYSTEM in einer getrennten Brandschutz-Zne gespeichert werden. Dieses System dient auch der Aufbewahrung der Sicherungen ALLER PCs! DATENSICHERUNGEN zusätzlich außer Haus lagern: Ein sinnvller Ansatz ist es regelmäßig Sicherungen der Daten auf dem Speichergerät zu machen und z.b. eine günstige USB-Festplatte mit nach Hause zu nehmen.

9 Beschreibung der Risiken externer Zugriffe Fernwartung: Einstellungen und Daten der Anlage können hne Mitteilung an den Betreiber der Dkumentatin per Fernwartung verändert werden. Der Mitarbeiter weiß ft nicht wer was warum verändert hat. Kennwörter sind häufig unsicher der vn einem Lieferanten werden immer die gleichen simplen Kennwörter eingesetzt (z.b. technik ) Die Zugriffe werden nicht gelggt (autmatisch mitgeschrieben) Es existieren keine Sperrlisten um nur definierten Statinen Zugriff zu gewähren

10 Gängige Bedrhungen Annymer Angriff aus dem Internet Wer wird denn schn was vn meinem Heizwerk wllen? Z.B. jemand der nur mal s prbiert was er alles drauf hat (es sll Kinder mit viel zu viel Zeit geben ) Evtl. auch jemand der auf das Werk sauer ist? Was sll er denn machen? Versuchen irgendwelche Einstellungen zu verändern der einfach nur zum Spaß den PC abzuschießen etc. Was sll er entwenden? Sind Kundendaten vrhanden? Und sind diese vertraulich zu behandeln?

11 Prfessinelle Bedrhungen Stuxnet: Duqu: hat das Cmputer-Virus vr allem Industrie-Anlagen befallen. Wie der Siemens-Knzern auf Anfrage erklärte, hätten weltweit 15 Kunden den Schädling in ihren Anlagen entdeckt und an Siemens gemeldet Fünf dieser Kunden haben ihren Firmensitz in Deutschland, die übrigen zehn in anderen Ländern Westeurpas, den USA und Asien. Siemens bestätigte, dass unter den befallenen Anlagen Kraftwerke, chemische Fabriken und industrielle Prduktinsanlagen gewesen seien Es knnte im Prinzip auf jegliche Art vn Industrieanlagen abgerichtet werden. auf Stuxnet basierende neue Bedrhung: Wie es heißt, handelt es sich bei den Angegriffenen um Unternehmen aus dem prduzierenden Gewerbe und dem Sektr kritischer Infrastrukturen, als zum Beispiel Verkehrsunternehmen der Kraftwerksbetreiber.

12 Gegenmaßnahmen Absicherung des Kraftwerksnetzes gegen das Internet durch Einsatz einer FIREWALL (Industriestandard!) Betreuung, Aktualisierung und Überwachung der Firewall! Reglementierung der Fernzugriffe durch Sperrlisten Aufzeichnung /Prtkllierung der Fernzugriffe Regelmäßige Aktualisierung zumindest der PC-basierten Systeme

13 Ziele Hinreichend sicherer Betrieb der Anlagen Möglichst geringe Ausfallzeiten Schneller und unkmplizierter Ersatz defekter der veralteter Hardware Gewährleistung kntinuierlicher Datenaufzeichnung (Trends)

14 estandsprjekt estandsprjekt Datenaufzeichnung z.b. für QM

15 Vrgehensweise: