Fachbereich Pflege und Gesundheit Studiengang BA BIG Modul: Schmerz und Schmerzmanagement (M. Schwermann, LfbA) Ergebnisdarstellung zum
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- Mina Förstner
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1 Fachbereich Pflege und Gesundheit Studiengang BA BIG Modul: Schmerz und Schmerzmanagement (M. Schwermann, LfbA) Ergebnisdarstellung zum Portfolioauftrag: Entwicklung eines Flyers zum Schmerzmanagement im Altenpflegeheim 2012 Myrèse Larkamp, Katrin Lauter, Saskia Knops, Mareike Haußels
2 Flyerdarstellung siehe unten
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4 Schmerzen handhaben Schmerzen handhaben Schmerzen Liebe Angehörige, Schmerzen sind das, was der Betroffene über sie mitteilt. Sie sind vorhanden, wann immer der Betroffenen sagt, dass er Schmerzen hat. McCaffery 1968 Aber was ist, wenn ein Mensch nicht mehr in der Lage ist sich mitzuteilen? Die Erkrankung Demenz führt in ihrem Verlauf zum Verlust der Artikulationsfähigkeit. Folglich können dementiell Erkrankte ihre Schmerzen nicht mehr adäquat äußern. Das bedeutet aber nicht, dass sie keine Schmerzen empfinden. Um den Betroffenen dennoch eine gute und ausreichende Schmerzlinderung zukommen zu lassen, bedarf es einer Methode zur Schmerzerfassung, die im Zweifel auch ohne Worte auskommt. Dazu wurde eine Methode entwickelt, die über die Beobachtung des Menschen und seines Verhaltens Auskunft über seine Schmerzsituation gibt. Uns ist es wichtig, dass Sie als Angehörige wissen, dass wir die Schmerzen ihrer dementiell veränderten Angehörigen erfassen und behandeln. Auch Sie können Ihren Beitrag zur optimalen Versorgung leisten, indem Sie einerseits Gestik und Mimik Ihres Angehörigen einschätzen können und uns anderseits mit biografischem Hintergrundwissen helfen Ihren Angehörigen besser zu verstehen. Dieser Flyer soll Ihnen einen Einblick in die Methode des Beobachtens geben und über Möglichkeiten der Scherztherapie aufklären. Was wir wollen: Schmerzlinderung zählt zu unseren Prioritäten, denn Schmerzen lindern bedeutet Lebensqualität steigern. Studien besagen, dass insbesondere alte Menschen in stationären Einrichtungen häufig unter Schmerzen leiden. Daher ist es für uns wichtig, über die Schmerzsituation unserer Bewohner Bescheid zu wissen, um Maßnahmen zur Schmerzbekämpfung einzuleiten. In enger Zusammenarbeit mit den kooperierenden Hausärzten haben wir ein Konzept erarbeitet, in dem Schmerzerkennung und Behandlung Hand in Hand gehen. Wie äußern sich Schmerzen bei Menschen die nicht reden können: 1. Gesichtsausdruck: Trauriges, verzerrtes oder ängstliches Gesicht, häufiges Blinzeln, zusammengekniffene Augen 2. Lautäußerungen: Weinen, Jammern, Stöhnen, Schimpfen, Rufen 3. Körperhaltung: Schonhaltung, starre Körperhaltung, gesteigerte Bewegungen Wie schätzen wir den Schmerz ein: Wir schätzen den Schmerz mit einem wissenschaftlich entwickelten Instrument, genannt BESD (Beurteilung von Schmerzen bei Demenz) ein. Das Pflegepersonal beobachtet hierbei den Bewohner über einen gewissen Zeitraum, unter anderem hinsichtlich der zuvor genannten Kriterien, und notiert diese. Die Auswertung der Beobachtungen unterstützt die Pflegenden dabei, geeignete Maßnahmen einzuleiten. Eine gute biographische Kenntnis des Bewohners hilft uns bei der Einschätzung. Dies wird in regelmäßigen Abständen und bei Bedarf auch in akuten Situationen durchgeführt. Wie lindern wir den Schmerz: 1. Medikamentös: Unsere kooperierenden Hausärzte halten sich bei der Schmerztherapie an das Stufenschema, der WHO (Weltgesundheitsorganisation). Sie passen, in Rücksprache mit dem Pflegeteam, die Medikation an. Bei akuten Schmerzen sind wir befugt eine Bedarfsmedikation zu verabreichen. 2. Nichtmedikamentöse Alternative: Wir verfügen über alternative, nichtmedikamentöse Varianten der Schmerztherapie. Durch Lagerung, Wärme- und Kälteanwendungen und Entspannungstechniken können Schmerzen gelindert werden. Wir sind dahingehend qualifiziert fortgebildet. Auch unser vielfältiges Beschäftigungsangebot sorgt für Ablenkung und Linderung und trägt so zur Schmerzfreiheit bei.
5 Wichtige biographische Daten zur Schmerzerfassung: 1. Gibt es für Ihren Angehörigen typische Schmerzäußerungen oder Gesten? (bestimmter Ausspruch, Reiben der schmerzenden Stelle) 2. Ist Ihr Angehöriger offen im Umgang mit Schmerzen? 3. Wie ist Ihr Angehöriger hinsichtlich des Umgangs mit Schmerzen erzogen worden? (Ein Indianer kennt keinen Schmerz, Jungen weinen nicht, etc.) 4. Wie lange leidet Ihr Angehöriger bereits an Schmerzen? 5. Wissen Sie, ob die Schmerzen Ihres Angehörigen immer da sind, oder wiederkehren? 6. Was hat Ihr Angehöriger früher gegen diese Schmerzen unternommen? (Medikamente, Wärmebehandlung etc.) 7. Hat Ihr Angehöriger traumatische Schmerzerlebnisse erlebt? (Krieg, Autounfall etc.) Kontakt: Geschäftsführung: Bereichsleitung 1: Bereichsleitung 2: Bereichsleitung 3: Kooperierende Hausärzte: Dr. med. Hans Peter St. Anna Straße 66 Fon: Dr. med. Hans Fiederich St. Anna Straße 77 Fon: Dr. med. Hans Karl St. Anna Straße 88 Fon: St. Anna Stift Seniorenresidenz St. Anna Stift Seniorenresidenz Schmerzen handhaben bei Menschen mit Demenz Dieses Wissen trägt maßgeblich zu einer optimalen Versorgung Ihres Angehörigen bei. Bitte wenden Sie sich mit den Antworten an die für Ihren Angehörigen St. Anna Straße 55 Fon: st.annastift@seniorenresidenz.com Ein Leitfaden für Angehörige 2012 Myrèse Larkamp, Katrin Lauter, Saskia Knops, Mareike Haußels
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