Aufklärungsbogen zur Reduktionsplastik des Skrotums in Lasertechnik

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1 Aufklärungsbogen zur Reduktionsplastik des Skrotums in Lasertechnik Eingriffsdatum: Behandelnder Arzt Dr. Müller Sehr geehrter Patient, Sie haben sich für die operative Lasertherapie in Narkose entschieden. Hierbei soll ein zu großes Skrotum (Hodensack) verkleinert werden. Vor der Laseroperation wird Ihr behandelnder Arzt ein Aufklärungsgespräch mit Ihnen durchführen. Es soll dazu dienen Sie über die typischen Risiken und Folgen zu informieren. Sie haben somit die Gelegenheit sich ein Bild von der bevorstehenden Operation zu verschaffen und können sich für die Operation oder dagegen entscheiden. Wichtige Punkte werden schriftlich oder im Bild festgehalten. Was gibt es vor der Operation zu bedenken! Die Entscheidung sollten Sie sich reiflicher überlegt haben und wenn Sie in einer Partnerbeziehung leben dann sollten Sie die Operation ausführlich besprochen sein. Eine Reduktionsplastik des Skrotum ist eine endgültige Entscheidung und nicht mehr umkehrbar. Eine Woche zuvor müssen alle blutverdünnen Medikamente (z.b. Aspirin, ASS, Xarelto oder Marcumar) abgesetzt werden. Sie sollten die Operation zeitlich so planen, dass Sie 2 Wochen nach der Operation frei haben und keinen körperlichen Belastungen ausgesetzt sind. Wie wird der Eingriff durchgeführt? Die Operation wird in aller Regel in Lasertechnik und in Vollnarkose durchgeführt. Die Operation ist auch in lokaler Betäubung möglich, wird aber prinzipiell nicht empfohlen.

2 Operation und Operationstechnik: Bei der operativen Verkürzung des verlängerten Hodensacks es wird auch von der Reduktionsplastik des Skrotums gesprochen. Wie das Wort Reduktionsplastik es bereits andeutet handelt es sich bei diesem Eingriff um eine Operation aus der plastischen urologischen Chirurgie. In unserem Hause wird der Eingriff in aller Regel in Vollnarkose durchgeführt. An dieser Stelle soll ausdrücklich erwähnt sein, dass es sich hier nicht um einen kleinen Eingriff handelt! Soll ein gutes ästhetisches Ergebnis erreicht werden, müssen die Gesetze der Symmetrie beachtet werden, was meist eine längere Schnittführung erfordert, wie es auf den ersten Blick den Anschein macht. Bezüglich der Operationen sollten Sie in Abhängigkeit vom Befund von 1 1/2 Stunden bis zu 2 1/2 Stunden ausgehen. Die längeren Operationen entstehenden, wenn im Einzelfall aufwändige Unterhautrekonstruktionen zur zusätzlichen Stabilisierung erforderlich sind Wir führen die Reduktionsplastik des Skrotum ausschließlich mit einem CO2-LASER durch. Zum Hautverschluss werden der Situation entsprechend selbstauflösende Fäden verwendet. Die Operation findet ambulant statt. Ein Klinikaufenthalt mit Übernachtung bei uns ist nicht notwendig. Vor der Operation müssen blutverdünnende Medikamente abgesetzt werden. Hodensack (Skrotum) von vorne Hodensack (Skrotum) von der Seite Hodensack (Skrotum) von hinten

3 Ab wann sind Sie wieder voll belastbar? Sie sollten mit 2 bis 3 Wochen rechnen. Die Fäden werden nach ca. 2 Wochen sich selbst auflösen. Wenn der Hautverschluss regelrecht ist und keine Schwellungen mehr vorhanden sind, dann können Sie sich wieder zunehmend belasten. Wer übernimmt die Kosten? Die Kosten für die Operation und für die Narkose tragen Sie selbst. Gesamtbetrag Inwieweit Ihre Krankenversicherung die Kosten gesamt oder anteilig übernimmt, kann von uns nicht beurteilt oder beeinflusst werden. Bei der Reduktionsplastik des Skrotums in Lasertechnik handelt es sich um eine Wunschoperation. Mit welchen Komplikationen muss bei der Operation gerechnet werden? Kein medizinischer Eingriff ist völlig frei von Risiken! Trotz größter Sorgfalt kann es in Einzelfällen während oder nach dem Eingriff zu Komplikationen kommen, die u.u. eine sofortige Behandlung erfordern und in der Folge auch Lebensbedrohlich sein können. Zu nennen sind: - selten leichte allergische Reaktionen auf das örtliche Betäubungsmittel oder ggf. verabreichte Medikamente, die sich z. B. als Brechreiz, Juckreiz oder Hautausschlag äußern. Sie klingen in den meisten Fällen von selbst wieder ab und bedürfen in der Regel keiner Behandlung. Schwere Allergien im Bereich von Schleimhaut, Herz, Kreislauf, Nieren, Darm oder Nerven (z. B. Schleimhautschwellung im Kehlkopf, Asthma- Anfälle, Kreislaufkollaps oder Schock), die eine stationäre Behandlung erfordern, sind extrem selten. Sie können jedoch zu bleibenden Organschäden infolge Mangeldurchblutung (z. B. Nierenversagen, Hirnschädigung oder Nervenlähmung) führen; -Verletzung von Gefäßen mit der Gefahr einer Mangeldurchblutung der Hoden (Folgen: Hodenschrumpfung: Atrophie, insbesondere nach Voroperation; eine umgehende operative Behandlung kann dann erforderlich sein; -Blutungen oder Nachblutungen, die auch noch 24 Stunden nach dem Eingriff einsetzen können. Sie müssen sich dann umgehend in ärztliche Behandlung begeben; Es können Blutergüsse (Hämatome) im Wundgebiet, am Samenstrang und ausgedehnt Hodensack entstehen. Leichte Blutergüsse bilden sich von selbst wieder zurück, größere Hämatome können eine erneute Operation erforderlich machen. Extrem selten kann eine Übertragung von Fremdblut oder -Bestandteilen notwendig werden. Sehr selten kann es dadurch zu Infektionen z. B. mit Hepatitis Viren (Folge: Leberentzündung), extrem selten mit HIV (Spätfolge: AIDS) und/oder anderen Erregern (z.b. von BSE, Variante der Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung) kommen: - selten Schmerzen in der Leistengegend, die meist innerhalb des ersten Jahres auftreten. So genannte Samenstrangneuralgien z.b. infolge einer narbigen Einschwielung eines Nervenastes (Ramus genitalis) sind selten. In diesem Fall ist die operative Durchtrennung des Nervenastes notwendig: - gelegentlich Infektionen z.b. im Wundgebiet sind in der Regel gut mit Antibiotika zu behandeln: in der Folge kann es extrem selten zur Keimverschleppung in der Blutbahn (Blutvergiftung: Sepsis) bis hin zu einer Entzündung von Organen (z.b. der Herzinnenhaut: Endokarditis) kommen. Eine Behandlung mit Antibiotika und /oder eine Intensivmedizinische Behandlung kann erforderlich sein:

4 -selten Nebenhodenentzündung und Hodenabszesse. Insbesondere nach Vorerkrankungen ist diese Gefahr erhöht. Durch Gabe von Antibiotika und durch kühlende Umschläge klingt in vielen Fällen die Entzündung jedoch wieder ab. Ein Abszess muss in der Regel operativ eröffnet werden. Im Extremfall ist mit einer vollständigen Entfernung des betroffenen Nebenhoden-Hodenpakets zu rechnen; - gelegentlich Bildung von knotenförmigen Bindegewebswucherungen durch Austritt von Samenfäden in das umliegende Gewebe (Spermagranulombildung) oder durch Fremdkörperreaktion auf das Nahtmaterial (Fadengranulom). Die Folgen sind Schmerzen. Bei andauernden Beschwerden ist eine Korrekturoperation erforderlich. - Bildung von auffälligen, dicken, wulstigen, verfärbten und / oder schmerzhaften Narben (Narbenwucherungen Keloid). Eine Korrekturoperation kann erforderlich werden. Ist der Eingriff ambulant möglich? Vorteil der Lasertherapie gegenüber nicht laserunterstützter Operationstechnik Vorteil 1: Hautschonend Der Laser ist für das Gewebe hautschonender und einfach anzuwenden. Durch individuell auf Ihren Hauttyp einstellbare Laserstrahlleistung (zwischen 5-30Watt) lässt sich die notwendige Energie optimal einstellen, die Behandlung Ihres Haut- und Unterhautgewebstyps erforderlich ist. Vorteil 2: Minimales Ödem- und Narbenrisiko Der Laser ist optimal in seiner Anwendung um ästhetische Ergebnisse zu erreichen. Minimale postoperative Neigung zur Ödem Bildung (Hautschwellung durch Wassereinlagerung) und minimale Neigung der Narbenbildung durch atraumatische Gewebsbehandlung. Vorteil 3: Blutung Der Laser schützt Sie bei und nach der Operation vor Nachblutungen. Das Risiko für eine Nachblutung geht gegen Null! Grund hierfür ist dass der Laserstrahl praktisch jedes Blutgefäß von alleine erkennt und verschließt. Das ist mit konventionellen Operationsinstrumenten wie Skalpell, Schere nicht möglich. Hier muss jedes Blutgefäß unterbunden oder koaguliert werden. Beim Laser ist das nicht notwendig. Ihre Gesamtoperationszeit verkürzt sich dadurch deutlich. Vorteil 4: Geringeres Risiko für Infektion Der Laser ist eine hochenergetische Energiequelle die für kurze Zeit (40 ms) an der Haut auftrifft und das Gewebe vaporisiert (verdampft). Dies hat den Effekt, dass zu diesem Zeitpunkt alle Erreger abgetötet werden und ein optimales Klima für die Heilung geschaffen wird. Hierdurch werden alle zuvor eingeleiteten desinfizierenden Verfahren optimiert. Sie haben hier Platz um sich Ihre Fragen zu notieren

5 Was uns interessiert! Um Gefahren abwenden zu können haben wir hier einige Fragen notiert, die Sie bitte mit Ja und Nein beantworten. Um Gefahren abwenden zu können haben wir hier einige Fragen notiert, die Sie bitte mit Ja und Nein beantworten. 1. Sind Störungen des Stoffwechsels ja nein (z.b. Diabetes) oder wichtiger Organe (z.b. Herz, Kreislauf, Leber, Nieren, Nervensystem) bekannt 2. Leiden Sie an einer akuten oder chronischen ja nein Infektionskrankheit (z.b. Vorsteherdrüsenentzündung, Nebenhodenentzündung, Geschlechtskrankheit, Hepatitis, HIV/AIDS)? Wenn ja welche? 3. Wurden Sie früher an Hoden/Neben- ja nein Hoden oder an der Leiste( z.b. bei Bruch) operiert? 4. Wurde früher ein Herzfehler korrigiert/ ja nein eine Herzoperation durchgeführt? 5. Besteht eine erhöhte Blutungsneigung ja nein (z.b. Nasen- oder Zahnfleischbluten, häufig blaue Flecken, Nachbluten nach Operation, bei Zahnbehandlungen, kleineren Wunden), oder gibt es bei Ihrer Blutsverwandtschaft eine Anlage dazu? 6. Wurden Allergien/ Unverträglichkeiten, ja nein z.b. gegen Pflaster, Latex, Medikamente, Tierfell, örtliche Betäubungsmittel beobachtet? 7. Kam es früher bei Wunden zu Eiterung, ja nein Abszessen, starker Narbenbildung? 8. Kam es zur Bildung/Verschleppung Blutgerinnseln ja nein (Thrombosen, Embolie)? 9. Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein ja nein (z.b. Herz-, Schmerzen-, blutgerinnungshemmende Mittel wie Marcumar, Aspirin oder Plavix, Hormone)? Wenn ja, welche? 10. Befanden Sie sich in letzter Zeit wegen seelischer ja nein Leiden in Behandlung?

6 Bezahlmodus Die Kosten für die Operation und für die Narkose werden von mir in bar oder per EC-Kartenzahlung entrichtet. Unterschrift des Patienten Ärztliche Anmerkung zum Aufklärungsgespräch Unterschrift Dr. Müller Ablehnung der Operation Nach sorgfältiger Aufklärung durch Dr. Müller und reiflicher Überlegungen komme ich zu dem Schluss, von der Operation Abstand zu nehmen. Unterschrift Dr. Müller Unterschrift des Patienten

7 Schriftliche Einwilligung Über die von mir gewünschte Reduktionsplastik des Skrotums in Lasertechnik hat mich Herr Dr. Müller in einem Aufklärungsgespräch ausführlich informiert. Hierbei hatte ich genügend Zeit Fragen zu stellen und mich über allgemeine und spezielle Risiken zu informieren. Sollten unvorhergesehene Ereignisse auftreten, die meine Gesundheit gefährden, bin ich mit einer Erweiterung des Eingriffs einverstanden um Schaden von mir abzuwenden. Den gesamten Aufklärungsbogen habe ich gelesen und verstanden. Ich habe keine weiteren Fragen Unterschrift des Patienten