Überblick. Fragestellungen. Die Pflege hirntoter Menschen - ethische Konflikte der Pflegeperson

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1 Die Pflege hirntoter Menschen - ethische Konflikte der Pflegeperson Überblick Hirntoddiagnostik und klinische Zeichen Erscheinungsbild eines hirntoten Menschen Der Hirntod und der pflegerische Auftrag Ergebnisse einer empirische Untersuchung zum Erleben dieser besonderen Pflege Fragestellungen Wie erleben Pflegepersonen die Betreuung von hirntoten Menschen? Ist der Mensch tot, wenn seine Hirnfunktionen erloschen sind? Worauf ist die Pflege auszurichten auf einen Toten oder Sterbenden? Ist die Pflege hirntoter Menschen mit den ethischen Grundsätzen und dem Menschenbild der Pflege vereinbar? 1

2 Hirntoddiagnostik Österreich: Empfehlungen entsprechend dem Beschluss des Obersten Sanitätsrates vom 16. Nov Umfasst: - Klinische Untersuchung - EEG-Diagnostik Gesamthirntod Klinische Zeichen des Hirntodes Tiefes, irreversibles Koma erloschene Hirnstammreflexe Verlust der Spontanatmung (Apnoe) Lichtstarre Pupillen (mittel- bis maximalweiten Pupillen) Keine Spontanmotorik Erscheinungsbild eines hirntoten Menschen Der Körper ist durchblutet und fühlt sich warm an Die Hautfarbe ist rosig Die Haut und Muskeln sind weich Das Herz schlägt und er atmet mit technischer Unterstützung Bewegungen in Form unterschiedlicher spinaler Reflexe 2

3 Erscheinungsbild eines hirntoten Menschen Nahrungsaufnahme aus dem Darm Ausscheidung: Niere und Dickdarm Bartwuchs, Wundheilung Hormonabgabe der Hirnanhangsdrüse Hirntote Schwangere kann Kind austragen ( Stuttgarter Baby ) Hirntote Schwangere kann Leibesfrucht abstoßen ( Erlanger Baby ) Emotionale Belastungen Pflege-ethische Aspekte Persönliche Betroffenheit Angst vor Fehlern Unklarer Status eines Hirntoten Diskrepanz zw. Leben und Tod Kein würdevolles Sterben möglich Pflegephil. und Hirntodkonzept nicht im Einklang mangelnde interdisz. Zusammenarbeit Intersidzipl. individuelle Schuldgefühle sstrategien Angehörigenbetreuung Externe Angebote 3

4 - Spenderkonditionierung Aufrechterhaltung und Überwachung der Kreislauffunktionen Aufrechterhaltung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes Überwachung der Atmung ausreichende Oxygenierung der transplantierbaren Organe Ausscheidung überwachen Gefahr einer Polyurie - Spenderkonditionierung Überwachung der Körpertemperatur - Schutz vor Unterkühlung Körperpflege und prophylaktische Maßnahmen (Wundliegen,..) Spezielle Pflegemaßnahmen (endotrach. Absaugen, VW,..) Pflegehandlungen werden angekündigt Pflege-ethische Aspekte Unklarer Status eines Hirntoten Diskrepanz zw. Leben und Tod Kein würdevolles Sterben möglich Pflegephil. und Hirntodkonzept nicht im Einklang 4

5 Ist der Hirntod überhaupt der Tod des Menschen? Menschenbilder Medizinisch-naturwissenschaftliches Menschenbild Ganzheitliches Menschenbild Worauf ist die Pflege auszurichten - auf einen Toten oder Sterbenden? h Toter Mensch (von juristischer Seite): Versorgung des Verstorbenen horganspender: Spenderkonditionierung hsterbender: Pflege- und Sterbebegleitung Unklarer Status eines Hirntoten Diskrepanz zw. Leben und Tod Emotionale Belastungen Interdiszipl. individuelle Pflege-ethische Aspekte Persönliche Betroffenheit Schuldgefühle Angst vor Fehlern mangelnde interdisz. Zusammenarbeit sstrategien Angehörigenbetreuung Externe Angebote Kein würdevolles Sterben möglich Pflegephil. und Hirntodkonzept nicht im Einklang 5

6 Pflegeverständnis Im Zentrum allen pflegerischen Handelns steht der Mensch mit seiner Würde und Einzigartigkeit. (Berufsbild, Wiener KAV) Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 6

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