Weiterbildungsprogramm gemäß 6 der Weiterbildungsordnung Innere Medizin / Hämatologie / Onkologie für die Abteilung Internistische Onkologie
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- Lars Huber
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1 Weiterbildungsprogramm gemäß 6 der Weiterbildungsordnung Innere Medizin / Hämatologie / Onkologie für die Abteilung Internistische Onkologie Onk Weiterbildungsprogramm Seite 1 von 8
2 Das Weiterbildungsprogramm schließt die Inhalte, die in der Weiterbildungsordnung und im Muster-Logbuch vorgegeben sind, ein. Die Dokumentation der Weiterbildungsinhalte erfolgt nach dem Muster-Logbuch. Dauer und Ablauf der Weiterbildung Die Weiterbildungszeit für die Hämatologie und Internistische Onkologie beträgt 36 Monate. In dieser Zeit werden folgende Stationen durchlaufen: Bereich Zeitraum / Weiterbildungsinhalte Monate Station 1c 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10,11, 12, 13, 14, 15, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 42, 43, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51 Onkologische Tagesklinik 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 16, 17, 18, 21, 22, 23, 24, 25, 27, 28, 30, 31, 32, 42, 43, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, Onkologische Ambulanz 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 16, 17, 18, 21, 23, 24, 25, 26, 28, 30, 31, 32, 42, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, Spezielles hämatologisches Labor Zusätzliche Rotationen zum Erwerb von weiteren Weiterbildungsinhalten: Intensivstation 33, 52 Abtl. Innere Medizin (s. u.) 34,35,36,37,38,39,40,41,44 9, 45, 46 Onk Weiterbildungsprogramm Seite 2 von 8
3 Verpflichtende Veranstaltungen für Weiterbildungsassistenten, Verpflichtende Veranstaltungen für Weiterbildungsassistenten, die in allen Bereichen eingeteilt sind Veranstaltung Inhalt Täglich Wöchentlich Monatlich Jährlich Frühbesprechung hämatologisch/onkol ogischen Patienten Mittagsbesprechung interdisziplinäre onkologisch-/ strahlentherapeutisc he Patienten hämatologisch/onkol ogischen und strahlentherapeutisc hen Patienten Ab dem 2. Weiterbildungsjahr Veranstaltung Inhalt Täglich Wöchentlich Monatlich Jährlich Allg. Tumorkonferenz Konferenz des Onkologischen Zentrums Interdisziplinäre fachübergreifende onkologische Konferenz Röntgenbesprechung Brustkonferenz Mammakarzinom- Patienten Gyn. Krebskonferenz Gynäkologische Tumore Gastrointestinale- Gastroinstinale Konferenz Tumore Thoraxkonferenz Thorakale Tumore 60 min Fortbildungsveranstaltung Hämatologisch/onkol ogische Themen 60 min GCP - Training (good clinical practice) Nationaler / internationaler Kongress 4 Std. 1-4 Tage Onk Weiterbildungsprogramm Seite 3 von 8
4 Anmerkungen zur Umsetzung der Weiterbildungsinhalte (siehe Logbuch) Inhalte der Weiterbildung gemäß der Bestimmungen der MWBO Facharztweiterbildung Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie 1. Ethische, wissenschaftliche und rechtliche Grundlagen ärztlichen Handelns - werden auf Station in der Interaktion bei Visiten 2x/Woche mit dem weiterbildungsermächtigten Oberarzt und 1x / Woche mit dem Chefarzt der Abtl. Hämatologie und Internistische Onkologie, sowie 1x/Woche in einer Ethikbesprechung für 45 Minuten erworben. Zusätzlich findet 1x/Tag eine mündliche Vorstellung der Patienten auf Station, der Ambulanz und der onkologischen Tagesklinik durch Weiterbildungsassistenten statt (). Vortrag alle 2 Wochen durch Weiterbildungsassistenten über ein hämatologisch/onkologisches Thema, entsprechend 4 Vorträge / Jahr (je ). Zugang zu wissenschaftlicher Literatur über den Universitätszugang der Universität Göttingen bzw. über persönliche Zugänge des Chefarztes und der Oberärzte, sowie über einen Institutszugang von Uptodate. Die Ausbildung in der Onkologischen Tagesklinik und der Onkologischen Ambulanz erfolgt über die strukturierte Vorstellung und Besprechung der Patienten in den Besprechungen. Im Rahmen des zertifizierten Cancer Center (Zertifizierung in 2010 geplant) liegen für die Hauptentitäten Behandlungspfade und SOP vor, über die die Weiterbildungsassistenten und Assistenzärzte geschult werden. 2. Ärztliche Begutachtung: ärztliche Gutachten werden an die Weiterbildungsassistenten vergeben und durch den Weiterbildungsermächtigten Oberarzt und oder den Chefarzt überprüft. 3. Maßnahmen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagement: Das Haus ist nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Die Weiterbildungsassistenten nehmen regelmäßig an Fortbildungsmaßnahmen betreffs QM verpflichtend teil, sowie nehmen aktiv an Projekten zur Qualitätsverbesserung teil. 4. ärztliche Gesprächsführung: s. Punkt 1 5. psychosomatische Grundlagen: s. Punkt 1 6. interdisziplinäre Zusammenarbeit: die Tumorkonferenzen im Rahmen des Onkologischen Zentrums (1x/Woche ), Brustzentrum und Gynäkologisches Krebszentrum (1x/Woche 1 Stunde), Lungenkrebszentrum (1x/Woche 1 Std.) und Darmzentrum (1x/Woche ) stehen den Weiterbildungsassistenten als Pflichtveranstaltung zur Verfügung. Ab dem 2. Weiterbildungsjahr sind sie verpflichtend Täglich interdisziplinäre Konferenz mit der Abtl. Strahlentherapie über onkologische Patienten, verpflichtend ab dem 1. Weiterbildungsjahr. 7. Ätiologie, Pathophysiologie und Pathogenese von Krankheiten: s. Punkt 1. Onk Weiterbildungsprogramm Seite 4 von 8
5 8. Aufklärung und Befunddokumentation: Aufklärungsgespräche werden durch standardisierte Bögen durchgeführt und durch Weiterbildungsermächtigten supervidiert. Die Befunddokumentation wird anhand der Einträge in den Akten und den Arztbriefen durch Weiterbildungsermächtigte überprüft. 9. Labortechnisch gestützte Nachweisverfahren mit visueller oder apparativer Auswertung : Siehe Laborrotation 10. Medizinische Notfallsituation: Die Weiterbildungsassistenten nehmen an dem Vordergrunddienst (Bereitschaftsdienst) teil unter Supervision eines Facharztes für Hämatologie und Internistische Onkologie 11. Grundlage der Pharmakotherapie einschließlich der Wechselwirkungen der Arzneimittel und des Arzneimittelmissbrauchs: Siehe Punkt Durchführung von Impfungen: Siehe Punkt allgemeine Schmerztherapie: Das Pius-Hospital setzt die Abläufe und Inhalte entsprechend des Projektes schmerzfreies Krankenhaus um. 14. interdisziplinäre Indikationsstellung zur weiterführenden Diagnostik einschließlich der Differentialindikation und Interpretation radiologische Befunde im Zusammenhand mit gebietsbezogenen Fragestellungen: Neben der täglichen interdisziplinären Konferenz mit den Strahlentherapeuten und den Tumorkonferenzen (s. o.) findet jeden Tag eine ütige Röntgenbesprechung unter Beteiligung aller Assistenten, Oberärzte und des Chefarztes der Abtl. Hämatologie und Internistische Onkologie statt, in der die radiologische Diagnostik (konventionelle Radiologie, Computertomographie, Kernspintomographie) sowie die nuklearmedizinische Diagnostik (PET-CT) demonstriert und interpretiert wird, sowie die Indikationsstellung überprüft wird. 15. Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden: diese werden gemeinsam den Weiterbildungsermächtigten betreut in Kooperation mit dem Psychoonkologischen Dienst, dem Sozialmedizinischen Dienst und der Seelsorge. Eine enge Kooperation zwischen einer Palliativstation des Ev. Krankenhauses und mit dem Hospiz ist eingerichtet. Drei Fachärzte der Abteilung Internistische Onkologie verfügen über die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin. 16. die psychosozialen, umweltbedingten und interkulturellen Einflüsse auf die Gesundheit: Siehe Punkt Gesundheitsökonomische Auswirkungen des ärztlichen Handelns: Siehe Punkt 1 und Fortbildungsmaßnahmen 18. Strukturen des Gesundheitswesens: Siehe Punkt 1 und Fortbildungsmaßnahmen Onk Weiterbildungsprogramm Seite 5 von 8
6 Inhalte der Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin 19. Gesundheitsberatung, der Früherkennung von Gesundheitsstörungen etc.: Siehe Punkt 1, eine enge Kooperation mit einer Rehabilitationsklinik ist im Rahmen des Cancer Center des Pius-Hospital (Leiter Prof. Griesinger) eingerichtet. 20. Der Erkennung und Behandlung von nicht-infektiösen, infektiösen etc.: diese Krankheitsbilder werden im Rahmen der stationären und ambulanten Versorgung durch die Abteilung Hämatologie und Internistische Onkologie notfallmäßig und elektiv gesehen. 21. Grundlagen der Gebietsbezogenen Tumortherapie: siehe spezieller Teil 22. Betreuung palliativmedizinsch zu versorgender Patienten: diese werden auf der onkologischen Station betreut, in der Abtl. Hämatologie und Internistische Onkologie sind 3 Ärzte mit der Zusatzausbildung Palliativmedizin vorhanden. 23. Indikationsstellung sachgerechter Probengewinnung etc.: siehe Visiten, Konferenzen 24. Geriatrische Syndrome und Krankheitsfolgen im Alter einschließlich der Pharmakotherapie im Alter: Siehe Punkt psychogene Symptome: diese werden zusammen mit den Fachkollegen und den Psychoonkologen adressiert. 26. Vorsorge und Früherkennungsmaßnahmen: werden nicht durchgeführt außer im Rahmen der Behandlung bereits bestehender hämatologischer oder onkologischer Erkrankungen 27. ernährungsbedingte Gesundheitsstörungen einschließlich diätetischer Beratung sowie Beratung und Schulung: dies wird im Rahmen der enteralen und parenteralen Ernährung von Patienten mit onkologischen Erkrankungen auf Station und in der Ambulanz besprochen, unter Hinzuziehung der Fachkollegen der Abtl. Innere Medizin bei spezifischen Fragestellungen und unter Hinzuziehung von Diätassistenten 28. Grundlage hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung humangenetischer Beratung: Im Rahmen der Konferenzen und Visiten (s. 1.) werden hereditären Krankheitsbilder besprochen und insbesondere bei Patienten mit Brust- und Ovarialkrebs, sowie mit Colonkarzinomen und einer familiären Belastung die Indikationsstellung einer humangenetischen Beratung gestellt. 29. Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Maßnahmen: im Rahmen des Stationsdienstes 30. Gebietsbezogene Arzneimitteltherapie: im Rahmen der stationären, und ambulanten Therapie 31. Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung: im Rahmen der Notaufnahme-Dienste 32. Bewertung der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit, der Arbeitsfähigkeit, der Berufs- und Erwerbsfähigkeit sowie der Pflegebedürftigkeit: im Rahmen der stationären und ambulanten Therapie Onk Weiterbildungsprogramm Seite 6 von 8
7 bzw. Intensivmedizin 33. intensivmedizinische Basisversorgung: für Assistenten, die im Common Trunk nicht in die Intensivmedizin rotiert sind, ist eine Rotation für 6 Monate auf die Intensivstation vorgesehen. 34. Durchführung und Dokumentation von Diabetikerbehandlungen einschließlich strukturierte Schulungen: 100: Rotation Abtl. Innere Medizin durchgeführt. 35. Elektrokardiogramm: 500: idem, die Befund von EKG s von Patienten, die in der Abtl. Hämatologie und Internistische Onkologie behandelt werden, wird von den Weiterbildungsassistenten unter Aufsicht vorgenommen 36. Erogmetrie: 37. Langzeit-EKG: 38. Langzeitblutdruckmessung: 39. spiroergometrische Untersuchungen der Lungenfunktion: 40. Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse: 41. Doppler-Sonographie der extremitätenversorgenden und der extrakraniellen hinrversorgenden Gefäße: 42. Punktions-und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial: (im Bereich der Hämatologie und Onkologie) Basiskenntnisse: Punktionen insbesondere Pleurapunktionen, Knochenmarkpunktionen, Asiztespunktionen und Liquorpunktionen, sowie Lymphknotenpunktionen werden sonographie-gesteuert in der Abtl. Hämatologie und Internistische Onkologie durchgeführt. 43. Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung: (im Bereich der Hämatologie und Onkologie) Siehe Punkt Proktoskopie: Onk Weiterbildungsprogramm Seite 7 von 8
8 Weiterbildungsinhalt Innere Medizin / Hämatologie und Onkologie in der Abteilung Hämatologie und Onkologie 45. Erkennung, Behandlung und Stadieneinteilung der Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden Organe.: Kenntnisse werden auf Station (1,5 Jahre), in der Onkologischen Tagesklinik (0,5 Jahre) und in der Ambulanz (0,5 Jahre) sowie im Labor (0,5 Jahre) erworben. 46. Indikationsstellung, Methodik, Durchführung und Bewertung spezieller Laboruntersuchungen einschließlich Funktionsprüfungen des peripheren Blutes, des Knochenmarks, anderer Körperflüssigkeiten sowie zytologischer Feinnadelaspirate: im Rahmen von Station, Ambulanz, Onkologischer Tagesklinik (Indikationsstellung), sowie im Rahmen der Laborrotation die Interpretation der Färbungen des peripheren Blutes, des Knochenmarkes und der Körperflüssigkeiten sowie die Durchflußzytometrische Diagnostik 47. hämostaseologische Untersuchungen und Beratungen einschließlich der Beurteilung der Blutungs- und Thromboemboliegefährdung: im Rahmen von Station, Ambulanz und onkologischer Tagesklinik 48. Behandlung angeborener und erworbener hämorrhagischer Diathesen: Ambulanz, Station, onkologische Tagesklinik, Konsiltätigkeit insbesondere Gefäßchirurgie 49. zytostatische, immunmodulatorische, supportive und palliative Behandlung bei soliden Tumoren und hämatologischen Neoplasien einschl. der Hochdosistherapie: Station und onkologische Tagesklinik 50. Ernährungsberatung und Diätetik: Station, Onkologische Tagesklinik 51. interdisziplinäre Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Behandlungsverfahren sowie deren prognostische Beurteilung: Station, Ambulanz, Tumorkonferenzen, Konferenzen 52. intensivmedizinische Basisversorgung: Rotation auf Intensivstation Onk Weiterbildungsprogramm Seite 8 von 8
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