1.7.2 Intelligenz- und Gedächtnisentwicklung im Alter
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- Peter Breiner
- vor 6 Jahren
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1 7. Was wird unter operantem Konditionieren verstanden? 8. Erläutern Sie, was ein Verstärker ist und zählen Sie die zwei Arten von Verstärkern auf. 9. Was wird unter Bestrafung verstanden? 10. Nennen Sie die Bedingungen für eine operante Löschung. 11. Erklären Sie das Lernen am Modell bzw. Beobachtungslernen. 12. Einige Modelle üben einen größeren Einfluss auf ihre Nachahmer aus. Beschreiben Sie diese Modelle. Lernen, Intelligenz und Gedächtnis Wenn ein Organismus mit einer bestimmten Verhaltensweise auf seine Umgebung einwirkt (Operation) und die Konsequenz dieser Operation sein weiteres Verhalten bestimmt, wird von operantem Konditionieren gesprochen. Ein Verstärker ist die Konsequenz einer Verhaltensweise, die dafür sorgt, dass das gezeigte Verhalten in Zukunft häufiger auftritt. positive Verstärker: Wenn auf eine Verhaltensweise eine positive Konsequenz folgt. negative Verstärker: Wenn eine unangenehme Situation beendet wird. Eine Bestrafung ist eine Reaktion auf eine Verhaltensweise, die dafür sorgen soll, dass das gezeigte Verhalten in Zukunft seltener auftritt. Von operanter Löschung wird gesprochen, wenn die Verstärkung ausbleibt, d. h. keine vorhersagbare Konsequenz auf ein Verhalten folgt. Dies sind die Bezeichnungen für einen Lernvorgang, der sich zwischen einem Beobachter (Nachahmer) und seinem Modell (Vorbild) ereignet. Modelle mit einem höheren sozialen Status. Modelle, die respektiert oder geliebt werden. Wenn der Beobachter Ähnlichkeiten zwischen sich und dem Modell wahrnimmt. Wenn das Modell sich deutlich von anderen konkurrierenden Modellen abhebt Intelligenz- und Gedächtnisentwicklung im Alter 1. Was bedeutet kognitiv? 2. Die kognitiven Ressourcen lassen sich grob in zwei Hauptbereiche aufteilen. a) Definieren Sie diese. Þ Der Begriff kognitiv bedeutet: Auf das Wissen, Verstehen, Denken der Person bezogen. a) Intelligenz: Intelligenz ist eine Ressource, die es ermöglicht, durch Wissen, Einsicht und Denken Aufgaben zu lösen und neue Situationen zu bewältigen. handwerk-technik.de 37
2 Aktivierung und Rehabilitation in der Altenarbeit Milieutherapie/Tagesstruktur 1. Gehen Sie im Zusammenhang mit dem Begriff Tagesstrukturierung auf folgende Begriffe ein: a) eigene Struktur b) gleichbleibende Struktur c) Aktivitäten und Ruhephasen d) Angebote a) Menschen mit Demenz ihren Tag nicht mehr selbst strukturieren und brauchen deshalb eine vorgegebene Tagesstruktur. b) Jeder Tag soll einen gleichbleibenden Ablauf aufweisen. Die Tagesstruktur wird zur Gewohnheit, vermittelt Sicherheit. c) Aktivierungsphasen und Beruhigungsphasen sollen sich abwechseln, damit keine Überforderung stattfindet. d) Angebote für Demenzerkrankte sollen die Kompetenzen des Einzelnen berücksichtigen. Aktivitäten sollen sowohl vertraute als auch unvertraute Handlungen beinhalten Milieutherapie/räumliche Umgebung 1. Nennen Sie die Funktionen, die eine dementengerechte Umgebung erfüllen muss. 2. Wie gehen Sie mithilfe der Gestaltung der räumlichen Umgebung auf die veränderte Wahrnehmung dementer Menschen ein? 3. Gehen Sie gezielt auf die Bedeutung der richtigen Beleuchtung ein. 4. Beschreiben Sie Raumstrukturen, die helfen der Vergesslichkeit dementer Menschen entgegenzuwirken. Schutz Aktivierung Durch eine klar strukturierte räumliche Umgebung: kontrastreiche Farben einsetzen verwirrende Muster meiden Gute Ausleuchtung und natürliche Lichtverhältnisse anstreben: grelles Licht führt zu Stress zu dunkle Räume erzeugen Angst eindeutige Helligkeit am Tag fördert die Normalisierung des Schlaf-Wach-Rhythmus verhindert optische Halluzinationen eindeutige Wegführung, um das Zurückfinden zu erleichtern sinnvolle Rundwege und Endlosflure, die wieder zum Ausgangspunkt zurückführen unbewusst wirkende Orientierungshilfen, z. B. Handlauf, Lichtführung, Farbgebung 116 handwerk-technik.de
3 Gesundheits- und Krankheitslehre 3.9 Atmungssystem Bau und Funktion der Atemwege 1. Benennen Sie die abgebildeten Strukturen des Atmungssystems Nasenhöhle 2 Rachen 3 Kehlkopf 4 Luftröhre (Trachea) 5 rechter Hauptbronchus 6 linker Hauptbronchus 7 rechte Lunge 8 linke Lunge 2. Welche Aufgaben hat der Nasenrachenraum bei der Atmung? 3. Mit dem Nasenraum in Verbindung stehen die Nasennebenhöhlen. Nennen Sie die Nasennebenhöhlen. 4. Die Ohrtrompete (Eustachische Röhre) mündet in den Rachenraum. Beschreiben Sie die Funktion der Ohrtrompete. 5. Am Eingang der Luftröhre befindet sich der Kehlkopf. Erklären Sie die Funktionen des Kehlkopfes. Die Atemluft wird dort befeuchtet und erwärmt. Mithilfe der Flimmerhärchen und der Schleimhaut wird die Atemluft gereinigt. Kieferhöhle (Sinus maxillares) Stirnhöhle (Sinus frontales) Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales) Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidales) Die Ohrtrompete ermöglicht die Belüftung und den Druckausgleich im Mittelohr. Mithilfe des Kehldeckels (Epiglottis) wird die Luftröhre reflektorisch beim Schlucken verschlossen. Die im Kehlkopf befindlichen Stimmbänder dienen der Stimmbildung und schützen die Luftwege mit dem Hustenreflex vor dem Eindringen von Fremdkörpern. 200 handwerk-technik.de
4 Aktivitäten des täglichen Lebens 6 Aktivitäten des täglichen Lebens 6.1 Das ABEDL-Modell 1. Benennen Sie die Pflegetheorie, die mit den Aktivitäten, Beziehungen und existenziellen Erfahrungen des Lebens (ABEDLs) arbeitet. 2. Erläutern Sie, was Monika Krohwinkel unter den Aktivitäten, Beziehungen und existenziellen Erfahrungen des Lebens (ABEDLs) versteht. 3. Zählen Sie die 13 ABEDLs auf. 4. Welche Bedeutung haben ABEDLs in der Pflege? Þ Die Pflegetheorie Ganzheitlich-rehabilitierende Prozesspflege nach Monika Krohwinkel von 1993 arbeitet mit den 13 verschiedenen ABEDLs. ABEDLs sind theoretische Konstrukte, die Bedürfnisse, Aktivitäten, Beziehungen und Erfahrungen der Menschen darstellen, um selbstständig ihren Lebensalltag zu meistern. Krohwinkel übernahm elf Lebensaktivitäten von Nancy Ropers Pflegetheorie und ergänzte diese um zwei weitere ABEDLs. Die Bezeichnung der meisten ABEDLs lehnt sich an die seit längerem eingeführten ATL nach Juchli an: 1. Kommunizieren 2. Sich bewegen 3. Vitale Funktionen des Lebens aufrecht erhalten 4. Sich pflegen 5. Essen und trinken 6. Ausscheiden 7. Sich kleiden 8. Ruhen, schlafen, entspannen 9. Sich beschäftigen, lernen, sich entwickeln zu 10. Die eigene Sexualität leben 11. Für eine sichere/fördernde Umgebung sorgen 12. Soziale Kontakte, Beziehungen und Bereiche sichern und gestalten 13. Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen ABEDLs sollen das große Netzwerk der Pflege strukturieren und übersichtlich gestalten. ABEDLs 288 handwerk-technik.de
5 Sozialrecht Unfallversicherung 1. Erläutern Sie die Ziele und die Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung. 2. Was ist der Gegenstand der Unfallversicherung und wer ist der Träger? Ziel der Unfallversicherung: Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten vermeiden und Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsschäden. Es besteht Anspruch auf Heilbehandlung Verletztengeld Reha Verletztenrente Pflegegeld, Pflegeleistungen Mitversichert sind Tätigkeiten in unmittelbarem Zusammenhang mit der Berufstätigkeit (auch die An- und Abfahrt zur Arbeit, Weiterbildung o. Ä.). Träger der Unfallversicherungen sind die Berufsgenossenschaften, die die Beiträge von den Arbeitgebern erheben Sozialhilfe 1. Was umfasst die Sozialhilfe? 2. Wie setzt sich Sozialhilfe zusammen? 1. Hilfe zum Lebensunterhalt ( SGB XII) 2. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ( 41 46b) 3. Hilfen zur Gesundheit ( 47 52) 4. Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung ( 53 60) 5. Hilfe zur Pflege ( 61 66) 6. Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten ( 67 69) 7. Hilfe in anderen Lebenslagen ( 70 74) Aufgabe der Sozialhilfe ist es, den Leistungsberechtigten die Führung eines Lebens zu ermöglichen, das der Würde des Menschen entspricht. Sozialhilfe setzt sich zusammen aus Regelsätzen und Leistungen für Mehrbedarf und Unterkunft. Die Regelsätze werden jährlich angepasst und bestehen aus 6 Regelbedarfsstufen. Stufe 1: Alleinstehende, alleinerziehende Personen, Stufe 2: zusammenlebende Partner, für jeden Partner, Stufe 3: Erwachsene Personen ohne eige- 9 handwerk-technik.de 547
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