Regionale Kinderprojekte im Spendenfokus der Unternehmen
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- Linda Schräder
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1 Wirtschaftsbarometer IV/2011 Regionale Kinderprojekte im Spendenfokus der Unternehmen Dezember Ostsächsische Unternehmen weiter positiv gestimmt +++ Weihnachten hat kaum Einfluss auf den Umsatz +++ Vor allem größere Unternehmen zahlen Weihnachtsgeld +++ Mittelständler zeigen Herz +++ Firmen unterstützen am liebsten Kinder +++ Soziales Engagement mit regionalem Fokus +++ Spenden fließen auch nach Weihnachten +++ Ketchum Pleon GmbH / Marktforschungsinstitut dimap Im Auftrag der Ostsächsischen Sparkasse Dresden
2 Ostsächsische Unternehmen weiter positiv gestimmt BEURTEILUNG DER DERZEITIGEN GESCHÄFTSLAGE * Nahezu konstant positiv schätzt der regionale Mittelstand seine wirtschaftliche Lage ein: Insgesamt 79 Prozent der Unternehmen in Ostsachsen bewerten ihre Situation als gut oder sogar sehr gut; im September waren es 78 Prozent. Damit setzt sich der positive Trend bis zum Jahresende weiter fort. Regional betrachtet, belegt derzeit der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge auf der Zufriedenheitsskala die Spitzenposition: Hier bewerten 87 Prozent der Firmen ihre Situation als gut oder sehr gut. Der Landkreis Bautzen (Region Kamenz und Stadt Hoyerswerda) spiegelt mit 78 Prozent den Gesamttrend wider, während in Dresden knapp drei Viertel aller befragten Unternehmen (74 Prozent) zufrieden mit ihrer wirtschaftlichen Lage sind. sehr gut sehr gut Gut schlecht sehr gut schlecht schlecht Weiß nicht / Keine angabe Die Stimmung hängt von der Unternehmensgröße ab 100 Prozent der Firmen mit mehr als 10 Mitarbeitern schätzen ihre Lage positiv ein bei kleineren Unternehmen mit maximal 10 Mitarbeitern sind es drei Viertel der Befragten FRAGE: Wie schätzen Sie die derzeitige wirtschaftliche Lage Ihres Unternehmens ein? Wirtschaftsbarometer iv/2011 Dezember seite 2
3 Weihnachten hat kaum Einfluss auf den Umsatz UMSATZSTEIGERUNG DURCH DAS WEIHNACHTSGESCHÄFT * Die Euro-Schuldenkrise verdirbt den deutschen Verbrauchern die Konsumlaune nicht. Steigende Einkommen und Beschäftigungs raten sowie eine sinkende Sparneigung sorgen für Rückenwind beim Konsumklima, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in einer aktuellen Studie ermittelte Die ostsächsischen Unternehmen versprechen sich vom Weihnachtsgeschäft dennoch kaum positive Effekte: Fast drei Viertel aller befragten Firmen (72 Prozent) erwarten, dass sich ihr Umsatz dadurch nicht verändert oder sehen sich vom Weihnachtsgeschäft ohnehin unabhängig. Mit einem positiven Einfluss der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage rechnet jedes sechste Unternehmen. Am stärksten zeigt sich dieser Effekt im Tourismus und Gastgewerbe, wo jedes dritte Unter nehmen steigende Umsätze erwartet. Im Handel hält sich die Vorfreude auf klingende Kassen in Grenzen. Mit steigenden Umsätzen rechnen hier 21 Prozent, 67 Prozent erwarten keinen positiven Effekt, 8 Prozent gehen sogar von einem Umsatzrückgang aus. 55 Ja, Umsatz wird steigen Nein, Umsatz bleibt gleich Nein, Umsatz wird zurückgehen Unternehmen ist unabhängig vom Weihnachtsgeschäft Weiß nicht / Keine angabe 10 FRAGE: Erwarten Sie für Ihr Unternehmen eine Umsatzsteigerung durch das Weihnachtsgeschäft? Wirtschaftsbarometer iv/2011 Dezember seite 3
4 Vor allem größere Unternehmen zahlen Weihnachtsgeld Weihnachtsgeld? Die Mehrheit der Mitarbeiter in ostsächsischen Firmen (66 Prozent) muss diese Frage mit einem Kopfschütteln beantworten. Trotz der insgesamt guten Geschäftslage dürfen sich die Beschäftigten nur in jedem fünften Unternehmen auf ein finanzielles Extra zu Weihnachten freuen; 57 Prozent der befragten Unternehmen zahlen grundsätzlich kein Weihnachtsgeld, weitere 9 Prozent lediglich dieses Jahr nicht. Am großzügigsten wird der Weihnachtsbonus im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ausgeschüttet (27 Prozent); jede fünfte Firma hat hier ihren Mitarbeitern dieses Jahr sogar ein höheres Weihnachtsgeld als 2010 in Aussicht gestellt. Solche Zusatzleistungen sind unter anderem eine Frage der Unternehmensgröße: In 41 Prozent der Firmen mit mehr als Euro Jahresumsatz erhalten die Mitarbeiter Weihnachtsgeld. Bei Unternehmen mit bis Euro Umsatz sind es immer noch 20 Prozent, darunter lediglich 11 Prozent. Im Tourismus und Gastgewerbe zahlen knapp drei Viertel (72 Prozent) aller befragten Unternehmen generell kein Weihnachtsgeld im Handwerk sind es knapp zwei Drittel der Befragten (65 Prozent). ZAHLUNG VON WEIHNACHTSGELD AN DIE MITARBEITER * 13 Nein 57 Ja, mehr als im Vorjahr Ja, ebenso viel wie im Vorjahr Ja, weniger als im Vorjahr Nein, in diesem Jahr nicht Nein, grundsätzlich nicht Weiß nicht / Keine angabe FRAGE: Erhalten Ihre Mitarbeiter Weihnachtsgeld? 3 Ja Wirtschaftsbarometer iv/2011 Dezember seite 4
5 Mittelständler zeigen Herz VERSTÄRKTES ENGAGEMENT DER UNTERNEHMEN FÜR SOZIALE PROJEKTE IN DER WEIHNACHTSZEIT * Der ostsächsische Mittelstand nimmt die Weihnachtszeit zum Anlass, bedürftige Menschen zu unterstützen: 38 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, sich am Jahresende verstärkt für soziale Anliegen zu engagieren. Bei den größeren Mittelständlern (über Euro Umsatz) ist diese Bereitschaft mit 62 Prozent am stärksten ausgeprägt, gegenüber 23 Prozent bei Firmen mit maximal Euro Jahresumsatz. Regionale Unterschiede sind hingegen kaum zu beobachten; die weihnachtliche Bereitschaft, Gutes zu tun, liegt mit 40 Prozent im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am höchsten, gefolgt von Dresden mit 38 und dem Landkreis Bautzen mit 37 Prozent. Nach Branchen sind die Firmen des Tourismus und Gastgewerbes mit 28 Prozent am zurückhaltendsten, wenn es um Spenden oder gesellschaftliches Engagement geht, im Handel und Handwerk liegt die Bereitschaft um zehn Prozentpunkte höher. 38 Ja 62 Nein FRAGE: Engagiert sich Ihr Unternehmen in der Weihnachtszeit verstärkt für soziale Projekte? Wirtschaftsbarometer iv/2011 Dezember seite 5
6 Firmen unterstützen am liebsten Kinder BEREICHE, IN DENEN SICH UNTERNEHMEN SOZIAL ENGAGIEREN * Mehr als die Hälfte aller spendenfreudigen Unternehmen im Landkreis Bautzen sogar 64 Prozent widmen ihre Hilfen bedürftigen Kindern oder Kinderprojekten. Diese Präferenz zieht sich durch alle Branchen: Jedes zweite Handwerksunternehmen spendet für Kinder; im Handel sind es 56 Prozent der Betriebe, Tourismus/Gastgewerbe sowie sonstige Dienstleistungen folgen mit 60 Prozent. Industrie und Baugewerbe nehmen mit 62 Prozent für Kinder und Kinderprojekte unter allen engagierten Unternehmen einen Spitzenplatz ein Prozent der Mittelständler unterstützen in der Vorweihnachtszeit Hilfsorganisationen, damit diese soziale Projekte umsetzen können vor allem Unternehmen aus Dresden legen hierauf ihr Hauptaugenmerk (53 Prozent). Kinder bzw. Kinderprojekte 42 benachteiligte menschen hilfsorganisationen, die soziale Projekte organisieren FRAGE: In welchen Bereich fällt das soziale Engagement Ihres Unternehmens? (Mehrfachnennung möglich) Wirtschaftsbarometer iv/2011 Dezember seite 6
7 Soziales Engagement mit regionalem Fokus GEOGRAPHISCHE REICHWEITE DER FÖRDERUNGEN * Die ostsächsischen Mittelständler sind mit ihren sozialen Aktivitäten bevorzugt in der Heimat unterwegs: 8 von 10 Unternehmen spenden für Projekte vor Ort, hier sind auch keine Unterschiede zwischen den Regionen feststellbar. Bei größeren Unternehmen mit mindestens 11 Mitarbeitern liegt die Präferenz, das direkte Umfeld zu unterstützen, sogar bei 95 Prozent. Im Branchenvergleich am stärksten regional orientiert ist der Handel mit 89 Prozent. Für überregionale Projekte setzen sich vor allem engagierte Unternehmen aus Tourismus und Gastgewerbe ein (40 Prozent) regionale Projekte Überregionale Weiß nicht / Projekte Keine angabe FRAGE: Wo liegt der Schwerpunkt Ihrer Förderung? Wirtschaftsbarometer iv/2011 Dezember seite 7
8 Spenden fließen auch nach Weihnachten SOZIALES ENGAGEMENT DER UNTERNEHMEN AUCH AUSSERHALB DER WEIHNACHTSZEIT * Besonders erfreulich ist, dass die Mehrzahl der gesellschaftlich engagierten Firmen nicht nur am Jahresende Gutes tut: Zwei Drittel (67 Prozent) setzen sich auch außerhalb der Weihnachtszeit gern für soziale Projekte ein. 67 Vor allem Firmen mit 11 und mehr Mitarbeitern zeigen das ganze Jahr über gesellschaftliches Engagement (84 Prozent), im Vergleich zu 63 Prozent der kleineren Betriebe. Regional betrachtet sind besonders die Mittelständler im Landkreis Bautzen auch über die Weihnachtszeit hinaus sozial aktiv (80 Prozent); in Dresden und im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge trifft das auf gut zwei Drittel bzw. die Hälfte der Unternehmen zu (67 bzw. 52 Prozent). Ja 33 Nein FRAGE: Unterstützt Ihr Unternehmen auch über die Weihnachtszeit hinaus zu anderen Anlässen soziale Projekte? Wirtschaftsbarometer iv/2011 Dezember seite 8
9 Methodenbeschreibung Die vorliegende Umfrage wurde vom Institut für Markt- und Politikforschung dimap im Auftrag der Ostsächsischen Sparkasse Dresden durchgeführt. Ziel war es, die Stimmungslage mittelständischer Unternehmen in Sachsen in Bezug auf aktuelle Themen aufzuzeigen. Dafür wurden vom 24. bis 30. November 2011 insgesamt 200 Inhaber beziehungsweise Geschäftsführer im Geschäftsgebiet der Ostsächsischen Sparkasse Dresden mit Hilfe computer gestützter Telefoninterviews befragt. Um repräsentative Ergebnisse zu erhalten, hat dimap eine Zufallsauswahl unter den in der Region ansässigen Unternehmen getroffen. Wirtschaftsbarometer iv/2011 Dezember Seite 9
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