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1 2. Nummer 39. Jahrgang 3. Quartal 2009 Schulinformationen Paderborn Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, die Sommerferien neigen sich dem Ende zu und Sie haben sicher schon längst das vor Ihnen liegende Schuljahr in den Blick genommen. Ich hoffe, dass Sie die letzten Wochen zur Erholung nutzen und gleichzeitig Kraft tanken konnten. Die Hauptabteilung Schule und Erziehung möchte Ihre Arbeit im kommenden Schuljahr nach Kräften unterstützen und Sie zu Beginn des Schuljahres auf zwei Angebote hinweisen, die auch die Schwerpunkte dieser Ausgabe der Schulinformationen bilden. Das Veranstaltungsangebot der Abteilung Schulpastoral zeigt sich mit einem neuen Gesicht und möchte Sie engagiert und profiliert durch das Schuljahr begleiten. Eine thematische Einführung mit einem Ausblick auf das museumspädagogische Begleitprogramm der im Herbst beginnenden Meinwerkausstellung soll helfen, Ihre Unterrichtsplanung zu unterstützen. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hauptabteilung Schule und Erziehung einen guten Start in das neue Schuljahr und weiterhin viel Freude und Erfolg. Möge Gottes Segen Sie begleiten. Ihr 2 Schulpastoral im Kontext 4 Das Christliche im Säkularen 11 Elternpastoral 15 Schülerpastoral 21 Lehrerpastoral 22 Mentorat für angehende Religionslehrer/ -innen 25 Kirche und Schule in den Dekanaten 30 Schulpastoral: Aufgaben Mitarbeiterinnen Motivation 33 Veranstaltungen Schul- und Lehrerpastoral 2009/10 36 Meinwerk von Paderborn 38 Jubiläumsausstellung im Meinwerk-Jahr Museumspädagogisches Programm Joachim Göbel, Domkapitular Leiter der Hauptabteilung Schule und Erziehung

2 Schulinformationen Paderborn Schulpastoral im Kontext des Systems Schule Schulpastoral liegt im Trend, die beiden Kirchen haben die Schule als pastorales Feld (wieder) entdeckt. Gegenüber dem herkömmlichen Begriff der Schulseelsorge markiert der Begriff der Schulpastoral ein dezidiert diakonisches Anliegen. So beginnt Prof. Dr. Ulrich Riegel seinen Beitrag zum Thema Schulpastoral. Schon die Überschrift Das Christliche im Säkularen stimmt auf den Duktus seines Beitrags ein. Wo findet angesichts der unbestreitbaren Säkularisierungstendenzen unserer Gesellschaft im Handlungsfeld Schule die Schulpastoral ihren Handlungsort? Wie kann sie angesichts des immer weniger werdenden Kontakts von Schülern mit religiösen oder kirchlichen Themen ihre Wirkung entfalten? Berechtigte Fragen, die Prof. Riegel in seinem Beitrag, der die vorliegende Ausgabe der Schulinformationen einleitet, stellt. Seine Antwort ist deutlich. Gerade die Vielfalt religiöser Orientierungen muss eine Schulpastoral als Herausforderung annehmen. Gleichzeitig warnt er aber vor Verallgemeinerungen und differenziert fünf Orientierungsmuster von Jugendlichen, auf die sich eine heutige Schulpastoral einlassen muss. Die Abteilung Schulpastoral mit ihrem Abteilungsleiter P. Georg Becher CPPS (3. v. r.) nimmt mit ihren Tätigkeitsbereichen alle Akteure im Handlungsfeld Schule in den Blick. können, unabhängig davon, ob sie erfolgreich die Schule besuchen oder sich hier dauernd überfordert fühlen. In dem Maß, in dem Gott den Menschen voraussetzungslos annimmt, in dem Maß können sich Jugendliche in schulpastoralen Angeboten frei von Leistungsanforderungen selbst erfahren. Inhaltlich-theologisch kann sie den Schülern eine mystagogische und diakonische Dimension eröffnen. Die Schulpastoral eröffnet nicht nur Räume für eine religiöse Erfahrung im Raum Schule (z.b. in Frühschichten, Besinnungstage usw.), sondern deutet den Alltag der Jugendlichen mit ihnen zusammen daraufhin aus, inwieweit sich Gott darin zum Ausdruck gebracht haben könnte. Diakonische Angebote setzen dagegen bei den Bedürfnissen und Nöten der Schülerinnen und Schüler an und suchen, diese zu lindern. In ihnen ist die Solidarität mit Während die Vermittlung von Bildung in der Schule messbaren Leistungskriterien folgt, schöpft die Schulpastoral aus anderen Quellen, da sie kein unmittelbarer Teil des Systems Schule ist. Pädagogisch bietet sich der Schulpastoral daher die große Chance, sich allen Schülerinnen und Schülern zuwenden zu 2

3 den Menschen ein Ort der Gnade Gottes, ohne dass Gott selbst explizit zur Sprache kommen muss, so formuliert es Rieger in seinem Beitrag. Dieser Ausschnitt aus dem Paderborner Dom-Tragaltar gehört zu den prägenden Wiedererkennungszeichen für die Meinwerk- Ausstellung. 3 Diese hier nur angedeuteten Thesen zeigen, wie spannend und lohnenswert die Lektüre des Beitrags von Prof. Rieger ist. Dass Schulpastoral aber mehr ist als die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern, zeigen die zahlreichen kürzeren Beiträge aus den verschiedenen Referaten der Abteilung Schulpastoral. Die neu strukturierte Abteilung nimmt nun alle Akteure im Handlungsfeld Schule in den Blick. Neben den Schülern gilt ihre Aufmerksamkeit und ihr Handeln den Eltern, den Lehrerinnen und Lehrern sowie den Studierenden des Fachs Katholische Theologie, die sich in einem universitären Studium auf eine Tätigkeit als Religionslehrerin oder -lehrer vorbereiten. Daher haben wir in einem Mittelteil noch einmal übersichtlich unsere Fortbildungsangebote der Abteilung Schulpastoral aufgelistet und die hier tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Wort und Bild vorgestellt. In einem zweiten Schwerpunkt führen wir Sie in die Welt des Hochmittelalters. Am 23. Oktober eröffnet im Diözesanmuseum Paderborn die Ausstellung Für Königtum und Himmelreich Jahre Bischof Meinwerk von Paderborn. Vor 1000 Jahren wurde er in Goslar feierlich in sein Amt eingeführt: Meinwerk, der bedeutendste Bischof der Kirche von Paderborn im Mittelalter. Durch seine impo- S c h u l i n f o r m a t i o n e n P a d e r b o r n 2 / 0 9 santen Bauwerke Dom, Kaiserpfalz, Bartholomäuskapelle, Abdinghofkirche und Busdorfstift prägt er das Bild der Stadt bis heute. Prof. Stiegemann und seine Mitarbeiterinnen geben Ihnen einen vorzüglichen und präzisen Einblick in die Zeit Meinwerks und in die Ausstellung. In Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Schule und Erziehung stellen wir Ihnen an dieser Stelle schon rechtzeitig das museumspädagogische Begleitprogramm für alle Schulformen vor. So können sie es noch passend in Ihre Unterrichtsvorbereitungen einbeziehen. Und schließlich finden Sie in einem dritten Teil wieder aktuelle Hinweise und Informationen. Christoph Quasten M. A., Redaktion Schulinformationen

4 Schulinformationen Paderborn Das Christliche im Säkularen Die Vielfalt religiöser Orientierungen als Herausforderung für die Schulpastoral Prof. Dr. Ulrich Riegel, Universität Siegen Schulpastoral liegt im Trend, die beiden Kirchen haben die Schule als pastorales Feld (wieder) entdeckt. Gegenüber dem herkömmlichen Begriff der Schulseelsorge markiert der Begriff der Schulpastoral ein dezidiert diakonisches Anliegen: In der Schule als Lern- und Lebensraum, der große Bedeutung hat für die Lebensorientierung junger Menschen, will Schulpastoral im gelebten Miteinander des Glaubens die heilsame Präsenz des Christlichen erfahrbar machen und dadurch helfen, zu einer vernünftigen Selbstbestimmung des einzelnen in Gemeinschaft mit anderen zu gelangen. [ ] So stellt sich Schulpastoral dar als ein Dienst der Kirche an den Menschen im Handlungsfeld Schule und dadurch als ein diakonischer Dienst an der Institution Schule selbst. (DBK 1996, 2.2). Schulpastoral thematisiert das Christliche im säkularen Raum der Schule, um eine humane Schulkultur zu fördern. In diesem Beitrag soll die Spannung zwischen einem christlichen Angebot im säkularen Lebensraum Schule am Beispiel typischer religiöser Orientierungen von Jugendlichen ausgelotet werden. Religiöse Individualisierung Die gegenwärtige Gesellschaft gilt als individualisiert, d.h. der einzelne Mensch ist in der Gestaltung seines Lebens weitgehend frei, trägt dafür aber auch die Konsequenzen für alle Entscheidungen. Das gilt für alle Lebensbereiche, speziell aber für das religiöse Feld. Jugendliche erleben und leben Religion in einer Gesellschaft, in der Traditionen kaum noch gültig sind. Viele Aufgaben des täglichen Lebens, deren Erledigung vormals durch Bräuche und althergebrachte Sitten vorbestimmt waren, liegen heute im Entscheidungsbereich der bzw. des Einzelnen. Bezogen auf Religion hat diese Freisetzung aus Traditionen zu einem tiefgreifenden Wandel geführt (Gabriel 1993; Ziebertz/Riegel 2009). Das Christentum hat seine Funktion als allgemein akzeptierte Leitreligion verloren und neben seine Glaubensüberzeugungen sind solche aus dem Islam, den fernöstlichen Religionen oder der Esoterik getreten. Heutige Jugendliche sind in diese religiöse Vielfalt hineingeboren und nehmen sie als selbstverständlich wahr (Helsper 2000). Die Freiheit, selbst entscheiden zu können, an was man glauben kann und will, ist ein zentrales Kennzeichen der Religiosität heutiger Jugendlicher. Sie gehen in ihrer Mehrzahl unbefangen mit den verschiedenen religiösen Sinnangeboten um und basteln sich aus ihnen ihren eigenen Glauben. In der Folge setzt sich die religiöse Vielfalt, die die Gesellschaft kennzeichnet, in der Religiosität der bzw. des Einzelnen fort. Religiöse Individualisierung bedeutet jedoch nicht, dass jeder Gläubige einen religiösen Sonderfall darstellt. Auch der individualisierte Glaube ist an die Sinnangebote verwiesen, die ihm die verschiedenen Religionsgemeinschaften und die alltägliche Kultur zur Verfügung stellen. Im Bereich von Religion haben sich z.b. bestimmte Grundüberzeugungen in die Alltagskultur eingeschrieben (Davie 2000).

5 So speist sich die Attraktivität des Gedankens der Wiedergeburt unter Jugendlichen aus der Wertschätzung des menschlichen Lebens, welche sich so in fernöstlichen Religionen nicht findet. Christlich-abendländische Prinzipien gelten als selbstverständliche Grundlage des öffentlichen Rechtssystems, wie sich z.b. an der Kritik der Scharia als Rechtsgrundlage in islamischen Gesellschaften zeigt. Schließlich finden sich viele religiöse Motive in Kunst und Architektur wieder und werden an heiligen Orten wie Taizé oder Assisi und in religiösen Festen mit öffentlicher Bedeutung wie etwa Weihnachten oder Ostern weitergegeben. Religiöse Vielfalt mündet also nicht in ein konturloses Potpourri individueller Religiosität, sondern hat verschiedene religiöse Orientierungen zur Folge. S c h u l i n f o r m a t i o n e n P a d e r b o r n 2 / 0 9 Vor dem Gymnasium St. Kaspar (Neuenheerse) spannt sich diese modern gestaltete Brücke über die Nethe. Religiöse Orientierungen Jugendlicher Eine Untersuchung von 729 Jugendlichen hat fünf religiöse Orientierungsmuster ergeben (Ziebertz/Kalbheim/Riegel 2003): ein kirchlichchristliches, ein christlich-autonomes, ein konventionell-religiöses, ein autonom-religiöses und ein nicht-religiöses. Kirchlich-christliche Jugendliche bekennen sich zum Christentum, wie es in der Kirche und den einzelnen Gemeinden gelebt wird. Sie sehen keinen Widerspruch zwischen ihrem Glauben und den Anforderungen einer modernen Gesellschaft und erkennen die Kirche als religiöse Gemeinschaft an, die vorlebt, was Glaube bedeutet. Religiöse Werte wie Gottvertrauen und Gläubig-Sein sind ihnen!

6 Schulinformationen Paderborn! sehr wichtig. Kirchlich-christliche Jugendliche nehmen häufig am sonntäglichen Gottesdienst teil und akzeptieren einen Religionsunterricht, der die Schülerinnen und Schüler mit einem christlichen Leben vertraut machen will. Ihr Gottesbild speist sich aus biblischen Vorstellungen. Entgegen mancher Klischeevorstellungen erfahren kirchlichchristliche Jugendliche kulturelle und religiöse Vielfalt als persönlich bereichernd und lehnen einen religiösen Exklusivanspruch der Kirchen ab. Insgesamt erweisen sich kirchlichchristliche Jugendliche also als Menschen, die die Grundpositionen einer modernen Gesellschaft teilen (z.b. die Akzeptanz religiöser Pluralität), in ihrem eigenen Glauben aber stark mit den Überzeugungen eines kirchlichen Christentums übereinstimmen und in ihrer Pfarrgemeinde eine Heimat gefunden haben, die ihren Glauben stützt. Christlich-autonome Jugendliche ähneln ihren kirchlich-christlichen Altersgenossen in vielen Aspekten. Auch sie halten Religion und Moderne für miteinander vereinbar, orientieren ihr Leben an ihrem Glauben, schätzen religiöse Werte und nehmen relativ oft am sonntäglichen Gottesdienst teil. Alles dies entspricht dem kirchlich-christlichen Profil, ist aber durchweg weniger stark ausgeprägt. Der entscheidende Unterschied zwischen beiden Orientierungen liegt darin, dass christlichautonome Jugendliche fest davon überzeugt sind, dass sie selbst herausfinden müssen, was sie glauben wollen und können. Die Kirche hat in dieser Hinsicht keine Autorität für sie. Entsprechend steht es für christlich-autonome Jugendliche außer Frage, dass es auch außerhalb der Kirchen gläubige Menschen gibt. Sie wünschen sich einen Religionsunterricht, der über Religion und Religionen objektiv informiert, und Gott stellen sie sich als höhere Macht vor, die das Leben bestimmt und den Menschen in seinem Innersten bewegt. Auf einen Nenner gebracht, nehmen christlich-autonome Menschen am kirchlichen Leben teil, wahren dabei jedoch ihre individuelle Freiheit und setzen sich kritisch mit verschiedenen Glaubensrichtungen auseinander. Konventionell-religiöse Jugendliche wissen nicht, was ihre Religiosität auszeichnet. Sie können nicht sagen, ob Religion und die moderne Gesellschaft zusammen passen. Ihnen sind religiöse Werte wie Gottvertrauen oder der Wunsch, dass man von Gott durchs Leben begleitet wird, weder wichtig, noch werden sie abgelehnt. An Gottesdiensten oder Veranstaltungen einer Pfarrei nehmen sie nur gelegentlich Teil, hier vor allem an religiösen Festen wie Weihnachten oder Ostern. Einzig die kirchlichen Rituale an den Lebenswenden (Taufe, Hochzeit, Beerdigung) werden weitgehend akzeptiert. Dass konventionell-religiöse Jugendliche nicht religiös indifferent sind, zeigt sich daran, dass sie glauben, dass Religion Orientierung für das eigene Leben geben kann. Auch wünschen sie sich einen Religionsunterricht, der objektiv über verschiedene Religionen informiert. Insgesamt ist Religion für konventionell-religiöse Jugendliche aber kein vorherrschendes Thema und ihr Verhältnis zu religiösen Einstellungen und religiösen Gruppen ist unverbindlich. Sie tun das, was in ihrem Umfeld üblich und sozial geboten ist. Die Teilnahme an religiösen Veranstaltungen speist sich also weniger aus einer bewussten Einstellung als daraus, weil es eben alle tun. Autonom-religiöse Jugendliche kennzeichnet vor allem ihr ausgeprägter Wille zur religiösen Selbstbestimmung, die mit einer starken Ablehnung der Kirche verbunden ist. Sie erleben die Kirchen und ihre Veranstaltungen als nicht mehr zeitgemäß und persönlich wenig ansprechend, so dass sie nach anderen spirituellen Wegen suchen. Entsprechend nehmen autonom-religiöse Jugendliche nicht am kirchlichen Leben teil und lehnen einen religiösen Exklusivanspruch der Kirchen ab. Stattdessen akzeptieren autonom-religiöse Menschen die Religionen als Orientierungshilfe für ihr Leben. Sie sind von der Existenz einer höheren Macht überzeugt, die sich in der Welt und im

7 anderen Menschen Religion wichtig ist. Allerdings möchten sie selbst bezüglich Religion in Ruhe gelassen werden. Menschen dieses Typs sind nicht atheistisch im ideologischen Sinn: Sie kämpfen nicht gegen Religion. Sie haben mit Religion schlichtweg nichts im Sinn: sie sind nicht religiös. eigenen Leben zeigt. Zusammengefasst legen autonom-religiöse Menschen großen Wert auf ihre religiöse Selbstbestimmung, was sich in einer institutionskritischen, aber nicht antireligiösen Einstellung äußert. Sie setzen sich mit verschiedenen spirituellen Angeboten auseinander und basteln sich ihren persönlichen Glauben selbst zusammen, wobei sie sich aus verschiedenen religiösen Traditionen bedienen. Nicht-religiöse Jugendliche schließlich sind davon überzeugt, dass Religion und Moderne unvereinbar sind. Religion gilt ihnen als nicht mehr zeitgemäß und sie können sich nicht vorstellen, wie Religion ihrem Leben Sinn und Orientierung geben könnte. Sie lehnen religiöse Werte ab und glauben nicht an die Existenz einer transzendenten Wirklichkeit. Als einzige Gruppe lehnen nicht-religiöse Jugendliche Religionsunterricht grundsätzlich ab, unabhängig von seinen Zielen. Ebenso wünschen sie sich als einzige Gruppe nicht, dass sie einmal eine religiöse Erfahrung machen. Nicht-religiöse Jugendliche zeigen also ein religionskritisches Profil, ohne darin ideologisch zu sein. Entgegen dem landläufigen Klischee können es nicht-religiöse Menschen akzeptieren, wenn andere glauben und ihren Glauben praktizieren. Sie stören sich nicht daran, wenn S c h u l i n f o r m a t i o n e n P a d e r b o r n 2 / 0 9 Zum Einstieg in den Tag gehören in katholischen Schulen Gebete und Rituale. Die analytische Herausforderung Die beschriebenen fünf Orientierungsmuster stimmen in ihren wesentlichen Zügen mit dem überein, was die empirische Jugendforschung zur Religiosität Jugendlicher herausgefunden hat (z.b. Fuchs-Heinritz 2000; Sandt 1996; Schöll 1996). Auch wenn die zu Grunde liegende Studie nicht repräsentativ angelegt war, liefert sie somit ein schlüssiges Modell, die religiöse Vielfalt unter Jugendlichen zu beschreiben. Bewusst wird hier auf Prozentangaben verzichtet, wie häufig die einzelnen Typen normalerweise anzutreffen sind. Schulpastoral hat es nicht mit durchschnittlichen Jugendlichen zu tun; sie handelt immer in einer bestimmten Schule, deren Schülerinnen und Schüler aus konkret bestimmbaren sozialen und religiösen Milieus stammen. Offensichtlich wird man in einer Schule im katholischen Niederbayern mehr kirchlich-christliche Jugendliche antreffen als in einer Schule in Rostock. Und die Verteilung der Typen kann sich bereits zwischen einer Schule im protestantisch-pietistischen Siegen gegenüber einer Schule im katholischen Nachbarort Wilnsdorf markant unterscheiden. Schulpastoral steht somit vor der Herausforderung, die religiöse Vielfalt vor Ort sorgfältig zu beschreiben. Lässt man die nicht-religiösen Jugendlichen erst einmal außer Acht, bietet die obige Typologie dazu zwei Perspektiven: Wie groß ist der Wille zur religiösen Selbstbestimmung? Auch wenn religiöse Selbstbestimmung für alle Jugendlichen ein wichtiger Aspekt ist, markiert sie doch einen markanten Unterschied zwischen den Typen. Während religiöse Autonomie für christlich-autonome und religiös-autonome Jugendliche das!

8 Schulinformationen Paderborn! einzig ausschlaggebende Moment ist, sind kirchlich-christliche und konventionell-religiöse Jugendliche bereit, ihre religiöse Autonomie mit den Erwartungen ihres Umfelds abzugleichen und gegebenenfalls diesem unterzuordnen. Wie groß ist die Bereitschaft, sich auf die Angebote einer religiösen Institution einzulassen? Kirchlich-christliche und christlich-autonome Jugendliche erweisen sich als offen gegenüber den Angeboten der Kirchen, während die Kirche bei konventionell-religiösen und autonom-religiösen Jugendlichen ein schlechtes bis sehr schlechtes Image hat; die Offenheit gegenüber kirchlichen Angeboten ist entsprechend gering. Beide Fragerichtungen schließen sich gegenseitig nicht aus, wie christlich-autonome Jugendliche zeigen: Sie legen Wert auf ihre religiöse Autonomie, sind aber bereit, die Angebote der Kirchen zu prüfen. Aus dem herkömmlichen entweder-oder im Verhältnis zwischen Individuum und Institution ist also ein sowohl-als auch geworden. Die pädagogische Herausforderung Die sorgfältige Analyse der religiösen Orientierungen und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler führt zu der Einsicht, dass Schulpastoral ihre Angebote sorgfältig pädagogisch begründen muss. Von ihrem Selbstverständnis her richtet sich Schulpastoral nicht nur an kirchlich-christliche und christlich-autonome Jugendliche. Wenn sie den Lebensraum Schule umfassend mitgestalten will, hat sie es auch mit konventionell-religiösen und autonomreligiösen Jugendlichen und ihren Eltern zu tun, mitunter auch mit nicht-religiösen. Dazu kommt, dass Schulpastoral in einer weltanschaulich neutralen Institution stattfindet, deren Selbstverständnis und Bildungsziele zwar auch christliche Werte reflektieren, nicht aber im Christentum gründen. Zukunftsträchtige Bildung wird sich nicht auf die Vermittlung von Wissen beschränken können. Angesichts der Anforderungen der modernen Gesellschaft wird Bildung auch zu ethischer Orientierung befähigen und in jeder Schülerin und jedem Schüler das Zutrauen in die eigene Würde und Leistungsfähigkeit ent- Literatur: Davie G. (2000), Religion in Modern Europe, Oxford. DBK-Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (1996; Hg.) Schulpastoral der Dienst der Kirche an den Menschen im Handlungsfeld Schule, Bonn. Fuchs O. (2008), Die Identität der Schulpastoral im Spannungsfeld von staatlicher Bildung, kirchlicher Mission und solidarischer Gesellschaft, in: Referat Schulpastoral der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Hg.), Weil Schule auch eine Seele hat, Stuttgart Fuchs-Heinritz W. (2000), Religion, in: Deutsche Shell (Hg.), Jugend Shell Jugendstudie. Band 1, Opladen, Gabriel K. (1992), Christentum zwischen Tradition und Postmoderne, Freiburg. Helsper W. (2000), Jugend und Religion, in: Sander, U., Vollbrecht, R. (Hg.), Jugend im 20. Jahrhundert, Neuwied/Berlin, Lames G. (2000), Schulseelsorge als soziales System, Stuttgart. Sandt, F.-O. (1996), Religiosität von Jugendlichen in der multikulturellen Gesellschaft, Münster. Schambeck M. (2006), Mystagogisches Lernen. Zu einer Perspektive religiöser Bildung, Würzburg. Schmälzle, U. (2000), Theologische Grundlagen für den Dienst von Christinnen und Christen in der Schule (Schulpastoral. Befähigung zum Dienst von Christinnen und Christen in der Schule, StE VI), hrsg. von der Kirchlichen Arbeitsstelle für Fernstudien/Theologie im Fernkurs bei der Domschule Würzburg e. V., Würzburg. Schöll A. (1996), Biographie und Sinnkonstruktion. Zur Funktion des Religiösen in der Konstituierung biographischer Lebensmuster, in: Tzscheetzsch W., Ziebertz H.-G. (Hg.), Religionsstile Jugendlicher und moderne Lebenswelt, München, Ziebertz H.-G., Kalbheim B., Riegel U. (2003), Religiöse Signaturen heute. Ein religionspädagogischer Beitrag zur empirischen Jugendforschung, Freiburg/Gütersloh. Ziebertz H.-G., Riegel U. (2009, eds.), Europe: secular or post-secular?, Münster.

9 wickeln (Fuchs 2008). Die Schule ist auf diese Bildungsaufgaben aber nur eingeschränkt vorbereitet, denn sie hat auch! einen gesellschaftlichen Selektionsauftrag. Es gehört zu den genuinen Aufgaben der Schule, Schülerinnen und Schülern ihre Lebenschancen gemäß ihrer Leistungsfähigkeit zuzuweisen. Wer in ausreichendem Maß Leistung bringt, besteht das Klassenziel, wer dies trotz aller pädagogischer Unterstützung, die die Schule bietet nicht tut, kann nicht in die nächste Klasse oder in eine höhere Schulart vorrücken. Die Schulpastoral kann hier aus anderen Quellen schöpfen, denn sie ist kein Teil des Systems Schule (Lames 2000). Aus ihrer christlichen Grundhaltung heraus kann sie sich allen Schülerinnen und Schülern zuwenden, unabhängig davon, ob sie erfolgreich die Schule besuchen oder sich hier dauernd überfordert fühlen. In dem Maß, in dem Gott den Menschen voraussetzungslos annimmt, in dem Maß können sich Jugendliche in schulpastoralen Angebote frei von Leistungsanforderungen selbst erfahren, können sie auf Menschen treffen, die sie unbeeindruckt von dem Ruf, den die Jugendlichen in der Schule genießen, ansprechen. In dieser Hinsicht liefert die christliche Wurzel der Schulpastoral eine wesentliche weltanschauliche Ressource für eine zukunftsfähige Bildung. Freilich bleibt die Schulpastoral immer herausgefordert, dieses Bildungsideal umzusetzen. Zum einen bleibt die Frage offen, wie Personen, die unterrichten und sich in der Schulpastoral engagieren, ihren Rollenkonflikt lösen. Denn selbst im Religionsunterricht spielt Leistung eine gewisse Rolle und wer ins Lehrerkollegium integriert ist, erfährt etwas über den Ruf, in dem bestimmte Schülerinnen oder Schüler stehen. Zum anderen lässt sich obiges Bildungsziel nicht ausschließlich über traditionelle Veranstaltungen der Schulseelsorge erreichen. Wer nur Gottesdienste, Frühschichten und religiöse Einkehrtage anbietet, wird wahrscheinlich nur kirchlichchristliche und christlich-autonome, vielleicht auch autonom-religiöse Jugendliche erreichen. Obiges Bildungsziel bedarf also auch sozialer Angebote. Die theologische Herausforderung Mit der Notwendigkeit sozialer Angebote stellt sich die theologische Herausforderung, inwieweit schulpastorale Angebote christlichen Inhalten verpflichtet sind (Fuchs 2008, vgl. Schmälzle 2000). Es besteht mittlerweile Einigkeit darin, dass der vornehmliche Zweck der Schulpastoral nicht darin besteht, Nachwuchs für die Pfarrgemeinden zu rekrutieren. Allerdings geht es dem Christentum in seiner Beziehung zur Welt nicht nur um Diakonie und Solidarität, sondern auch um die Ermöglichung einer Gottesbeziehung. Nimmt man dieses Spektrum auf, kann man zwischen mystagogischen und diakonischen Angeboten in der Schulpastoral unterscheiden. Mystagogische Angebote suchen mit den Schülerinnen und Schülern nach den Einbruchstellen Gottes ins alltägliche Leben (vgl. Schambeck 2006). Sie eröffnen nicht nur Räume für eine religiöse Erfahrung im Raum Schule (z.b. in Frühschichten, Besinnungstage, usw.), sondern deuten den Alltag der Jugendlichen mit ihnen zusammen daraufhin aus, inwieweit sich Gott darin zum Ausdruck gebracht haben könnte. Diakonische Angebote setzen dagegen bei den Bedürfnissen und Nöten der Schülerinnen und Schüler an und suchen, diese zu lindern. In ihnen ist die Solidarität mit den Menschen ein Ort der Gnade Gottes, ohne dass Gott selbst explizit zur Sprache kommen muss. In der schulpastoralen Hausaufgaben- oder Mittagsbetreuung zeigt sich gelebtes Christentum, das Christliche drückt sich aus im Wie des Umgangs miteinander. Bei beiden Angebotstypen handelt es sich um theologisch legitimierte Formen von Schulpastoral. Es liegt auf der Hand, dass ihre Attraktivität im Horizont der Typologie religiöser Orientierungen unterschiedlich ausfällt. Während diakonische Angebote auf alle! S c h u l i n f o r m a t i o n e n P a d e r b o r n 2 / 0 9 9

10 Schulinformationen Paderborn! Jugendliche attraktiv wirken können, bewegen sich mystagogische Angebote auf einem sensiblen Feld. Will man mit ihnen autonom-religiöse Jugendliche ansprechen, sollten traditionell-christliche Ausdrucksformen sehr sparsam eingesetzt werden. Nicht-religiöse Jugendliche aber auch autonom-religiöse und unter Umständen christlich-autonome scheinen gar nur dann ansprechbar, wenn die Zuwendung Gottes als offene Frage im Raum steht. Das ist theologisch unbedenklich, zeugen doch schon die Psalmen vom tiefen Zweifel an Gottes Gegenwart. Die Herausforderung wird darin liegen, die Offenheit der Gottesfrage auch stilistisch in den schulpastoralen Angeboten transparent zu machen. Wo dies nicht gegeben ist, werden sich nicht-religiöse und autonomreligiöse Jugendliche kaum auf sie einlassen. Die inter-religiöse Herausforderung Die inter-religiöse Herausforderung schließlich entzündet sich an der Tatsache, dass es in den meisten Schulen mittlerweile eine namhafte Zahl von Schülerinnen und Schülern gibt, die einer anderen Religion angehören als dem Christentum. Oftmals sind sie nicht einmal in einem christlichen Kulturkreis aufgewachsen. Legt man die Studie von Fred Ole Sandt zugrunde, lässt sich obige Typologie bei aller Vorsicht! analog zumindest auf muslimische Jugendliche übertragen (1996). Auch ihnen stellen sich die Fragen der religiösen Selbstbestimmung und wie sie mit den Angeboten der religiösen und kulturellen Institutionen ihrer Lebenswelt umgehen wollen und sollen. Die eigentliche Herausforderung liegt also in der Frage, wie sich christliche Angebote und Initiativen gegenüber Mitgliedern anderer Religionen legitimieren lassen. Mystagogische Angebote werden von diesen Jugendlichen wohl kaum angenommen, wenn sie klar also solche erkennbar sind. Zu sehr steht die Problematik einer möglichen Mission im Horizont. Eine mögliche Option bleibt aber, mystagogische Angebote inter-religiös zu öffnen, so dass das Christliche im Konzert der verschiedenen Religionen zur Sprache kommt. Das setzt aber eine große Sensibilität und ausreichende inter-kulturelle Kompetenz bei den Verantwortlichen schulpastoraler Angebote voraus. Diakonische Projekte sollten aus der Binnenperspektive einer Schule dagegen kein Problem darstellen; sie können Jugendlichen, die nicht in Europa aufgewachsen sind, sogar helfen, ihr neues kulturelles Umfeld besser zu verstehen. Spannender stellen sich diakonische Projekte aus der Außenperspektive dar, denn sie lassen sich von Dritten leicht instrumentalisieren, um die Differenz zwischen Eigenem und Fremdem herauszustellen. Dagegen hilft nur größtmögliche Transparenz. Wenn es den schulpastoral Engagierten vor Ort gelingt, den diakonischen Charakter ihres Angebots für Außenstehende klipp und klar darzustellen, ergibt sich kein Spielraum für eine sachfremde Funktionalisierung. Schulpastoral hat damit auch das Potential, Grenzen zwischen den Religionen zu überwinden. Anschrift: Prof. Dr. Ulrich Riegel Universität Siegen Fachbereich 1/ Katholische Theologie Adolf-Reichwein-Str Siegen 10

11 Elemente der Elternpastoral aus der Sicht von Referenten und Eltern Eltern haben das Recht und die Aufgabe, ihre Kinder zu erziehen; sie sind die ersten und ursprünglichen Erzieher ihrer Kinder, die sie geboren haben oder die ihnen anvertraut wurden. In letzter Zeit sind Diskussionen über die Überforderung von Eltern und die notwendige Unterstützung der Erziehungskompetenz in aller Munde. Allen vor Augen sind die durch die Medien verbreiteten Bilder und Geschichten von misshandelten und vernachlässigten Kindern. Dass Erziehungsarbeit schwierig sein kann, ist nicht neu. Das Erzbistum Paderborn sieht sich bereits seit mindestens 43 Jahren in der Pflicht, Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe Unterstützung zukommen zu lassen. Dies geschieht durch zahlreiche engagierte Referenten und Referentinnen, die überall im Erzbistum unterwegs sind und die insbesondere mit Eltern von Kindergarten- und Grundschulkindern zusammenarbeiten, Referate halten, anschließend diskutieren und die Sorgen und Nöte, aber auch die Bereicherung und das Schöne, was die Erziehung von Kindern ausmacht, in den Blick nehmen, Tipps und damit wertvolle Unterstützung geben. Zwei Expertinnen sollen hier zu Wort kommen, die als Mitwirkende und als Zielgruppe in Form eines Interviews von ihren Erfahrungen in der Elternbildungsarbeit berichten. Aus der Sicht der ca. 60 Referentinnen und Referenten berichtet Gudrun Esleben von ihren Erfahrungen und ihrer Auffassung hinsichtlich der Elternbildungsarbeit. Sie ist Lehrerin, Mutter von zwei Kindern und seit 1996 in der Elternbildung tätig. Anschließend betont Christine Johannimloh aus Elternsicht die Bedeutung der Elternbildungsarbeit, für die das Erzbistum Paderborn personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung stellt. Frau Esleben, in welchem Bereich der Elternbildungsarbeit sind Sie vorwiegend tätig und wie begegnen Ihnen dort die Eltern? Gudrun Esleben: Ich arbeite vorwiegend im Elementarbereich und habe durchweg positive Begegnungen mit den Eltern. Besonders wichtig ist es, dass ich selbst zwei Kinder habe, also nicht nur theoretisch von Kindererziehung spreche. Manchmal habe ich den Eindruck, dass gerade die persönlichen Geschichten und Probleme den Eltern weiterhelfen. Sie erzählen mehr und sind offener, wenn sie merken, dass auch bei der Referentin nicht alles glatt geht und sie auch ihre Kämpfe auszutragen hatte. Daher ist auch jeder Abend anders und bei aller mittlerweile auftretenden Routine immer wieder spannend. Erzählen Sie doch bitte einmal von einer besonders eindrücklichen Veranstaltung im Rahmen Ihrer Tätigkeit. Besondere Abende sind immer die Elternabende, bei denen ich zum Thema Weihnachten eingeladen bin. Manchmal erwarten Eltern einen Abend zur Weihnachtsdekoration, wie mir einmal eine Mutter mitteilte. Sie dachte nämlich, es ginge um einen Bastelabend. Daher bekommt diese Veranstaltung immer auch den Zusatz ins! S c h u l i n f o r m a t i o n e n P a d e r b o r n 2 /

12 Schulinformationen Paderborn! Programm: Dies ist kein Bastelabend! Ich musste feststellen, dass Weihnachten für viele Eltern zur Folklore gehört. Dass wir den Geburtstag Jesu feiern, wissen die meisten Eltern noch, aber damit ist es meistens schon erschöpft. Weihnachten und Nikolaus sind deshalb interessant, weil man trefflich drüber streiten kann, welche Figur an welchem Tag die Geschenke vorbeibringt: das Christkind meistens Weihnachten, der Weihnachtsmann am Nikolaustag. Nikolaus, Weihnachtsmann und Santa Claus, da geschieht schon sehr viel an Verdrängung und Vermischung. Eine Mutter sagte mir: Mein Kind glaubt noch und meinte damit Santa Claus. Eigentlich eine traurige Angelegenheit, trotzdem muss ich zuhause über das ein oder andere lächeln. Elternabende zum Thema Weihnachten? Anders, als man glaubt! Warum halten Sie Elternbildung für eine wichtige Aufgabe der Kirche und damit unseres Erzbistums? Elternbildung halte ich für überaus wichtig, auch wenn häufig die Eltern wegbleiben, die Unterstützung in der Kindererziehung dringend nötig hätten. Es geht hier um die Eltern, die offen mit ihren Erziehungsproblemen umgehen und froh sind, mit ihren Fragen und Sorgen nicht allein zu bleiben. Wenn seitens der Referentin oder des Referenten vorher deutlich gemacht wird, dass dieses Angebot zur Erziehungshilfe durch das Erzbistum Paderborn erfolgt und kostenlos ist, sind die Eltern positiv überrascht. Kirche kann hier Präsens zeigen und deutlich machen, dass ihr u. a. Eltern und ihre Kinder sehr am Herzen liegen. Kirche ist hier ganz nah bei den Sorgen und Problemen von jungen Familien heute. Nicht nur, was religiöse Fragen anbelangt, sondern auch bei ganz profanen Fragen wie Fernsehen, Computer, Schule, schreiendes Kind und vieles mehr. Wenn hier deutlich wird: Kirche lässt euch nicht allein mit euren Fragen und Sorgen, Wie komme ich an ein Angebot der Elternbildung? In jedem Jahr erscheint nach den Sommerferien eine Themen- und Referentenliste, die an Kindergärten, Schulen, an die Dekanate, an die Pfarrgemeinden und weitere Adressaten versendet wird. Elternvertreter aus Kindergärten und Schulen haben ein Thema, welches sie gerne bearbeiten möchten und suchen sich eine/n entsprechende/n Referenten/ in, die/der in ihrem Bereich tätig ist, aus. Die Referenten geben an, in welchem Dekanat sie zur Verfügung stehen. Die Elternvertreter wenden sich direkt an den/die Referenten/in und sprechen das genaue Thema ab, ebenso Ort, Anfahrt und weitere wichtige Dinge. Die Veranstaltung findet statt; die Teilnehmer füllen die Teilnehmerliste aus; der Veranstalter zahlt die Fahrtkosten und bekommt einen Rückmeldebogen zur Bewertung der Veranstaltung. Dieser wird direkt an die HA Schule und Erziehung geschickt. Der/die Referent/in rechnet die Veranstaltung ab. Das Erzbischöfliche Generalvikariat übernimmt die Referentenkosten. Alle drei Monate erhalten die Referenten die Rückmeldebögen in Kopie zur Kenntnisnahme. sondern betrachtet es als ihren diakonischen Auftrag, euch bei eurer Aufgabe zu unterstützen, dann zeigt man ein sehr positives Bild von Kirche oft ganz gegen die landläufige Meinung. Frau Johannimloh, in welcher Situation oder in welchem Zusammenhang haben Sie die Elternbildungsarbeit genutzt? Christina Johannimloh: Zwei Anlässe fallen mir spontan zu dieser Frage ein. Als eines unserer Kinder im dritten Schuljahr war, wurde die Situation in der Klasse immer an- 12

13 gespannter, je mehr es auf die Sommerferien zuging. Bei einem Elternstammtisch entlud sich die Anspannung. Viele Eltern hatten massive Ängste vor der jetzt verbindlichen Schulempfehlung, die auf sie zukam, und sie machten sich große Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder, die sie fast nur in Abhängigkeit von der Schulform sahen. Da die Informationsveranstaltung der Schule hierzu erst im November stattfinden sollte, waren wir uns als Klassenpflegschaftsvorsitzende einig, dass das zu spät sein würde für unsere Kinder. Wir wollten verhindern, dass der jetzt schon spürbare Druck zu Lasten der Kinder, der Lehrerin und der Klassengemeinschaft gehen würde. Also haben wir aus der Themen- und Referentenliste des Erzbistums einen Referenten gesucht, der auf dem Hintergrund der Sorgen der Eltern zum Thema Welche Schule ist die richtige für mein Kind? uns in Form eines Vortrags und anschließender Diskussion Hilfen für eine richtige Entscheidung geben sollte. Da wir davon ausgingen, dass das Thema bestimmt auch andere Grundschuleltern interessieren würde, haben wir alle drei inzwischen vierten Klassen unserer Schule und die der zweiten Grundschule in unserem Viertel eingeladen. Bei diesem Vortrag, der kurz nach den Sommerferien stattfand, waren über 40 Eltern da und auch die Klassenlehrerinnen und-lehrer der vierten Klassen unserer Schule sowie der Rektor und sein Stellvertreter. Das Echo war sehr positiv. Mitnehmen konnte man beispielsweise den Denkanstoß, dass es nicht unbedingt der höchstmögliche, sondern ein guter Schulabschluss sein muss, damit ein Kind seine Zukunft selbstbewusst in die Hand nehmen kann. Der zweite Anlass, auf die Themen- und Referentenliste des Erzbistums zurückzugreifen, war meine Wahl zur Schulpflegschaftsvorsitzenden der Grundschule. Für Eltern sind die Hintergründe und der Sinn der Elternmitwirkung nicht immer deutlich. Viel hängt davon ab, wie man die Vorgänger im Amt erlebt hat, viel hängt von der Unterstützung der Schulleitung ab. Um mit den nötigen Grundlagen, auch in rechtlicher Hinsicht, zu starten, haben wir von der Schulpflegschaft aus einen Referenten eingeladen zum Thema Elternmitwirkung in der Schule. Beim Vortrag, der ausging von den rechtlichen Vorgaben, wurde schnell deutlich, dass es bei Elternmitwirkung um eine ganz andere Dimension geht als um das obligatorische Kuchenbacken zum Klassenfest. Diese Veranstaltung, zu der wir auch die Elternvertreter der beiden Nachbarschulen eingeladen hatten, hat das Fundament für eine sehr aktive Elternarbeit an unserer Schule gelegt. Wie sind Ihnen die Referentinnen und Referenten begegnet; wie waren die Veranstaltungen? Beide Referenten waren sehr freundlich und offen. Gut war, dass ich bereits im Vorfeld schon den Hintergrund meiner Anfrage deutlich machen konnte und dass die Referenten dann auch passend auf die Fragestellung der Teilnehmer eingehen konnten. Auch während der Veranstaltungen war die Atmosphäre sehr positiv und offen. Selbstverständlich konnten Fragen gestellt werden und eine gute Grundstimmung am Ende zeigte, dass alle bereichert nach Hause gehen konnten. Warum halten Sie die Elternbildungsarbeit für ein wichtiges Feld in unserem Erzbistum? Ich halte Elternbildungsarbeit für ein sehr wichtiges Feld, weil die, die heute Familie leben, Unterstützung und Rückhalt brauchen. Die Gesellschaft hat sich sehr geändert und ist im ständigen Wandel, und meines Erachtens brauchen Eltern die Zusage, dass ihnen jemand in der Erziehung ihrer Kinder beisteht. Wichtig ist beispielsweise, dass Eltern das Gefühl genommen wird, dass sie die einzigen sind, die dieses Problem haben.! S c h u l i n f o r m a t i o n e n P a d e r b o r n 2 /

14 Schulinformationen Paderborn! Wichtig ist, dass Schwierigkeiten als Herausforderungen, als Lern-Gelegenheiten für Eltern und Kinder gedeutet werden, und dass ihnen das nur Schwere und Kritische genommen wird. Elternbildungsarbeit kann helfen, dass die Probleme, die den Alltag überschatten und manchmal übermächtig werden, wieder einen angemessenen Stellenwert bekommen. Elternbildungsarbeit kann die Erkenntnis vermitteln, dass die gute Beziehung zum Kind ganz wichtig ist. Für die ganz banale Bewältigung des Familienalltags kann Elternbildungsarbeit kleine Hilfestellungen geben. Als ein Beispiel möchte ich hier noch eine Veranstaltung zum Thema Hausaufgaben erwähnen, von dem nach meiner Einschätzung ein großer Teil der Familien im wahrsten Sinne des Wortes betroffen ist. Allein die Erkenntnis angesichts der über 60 anwesenden Eltern, dass es sich beim Problem Hausaufgaben offenbar nicht nur allein um das eigene Kind und die eigene (Erziehungs-)Unfähigkeit handelt, macht Hoffnung und bewirkt Veränderung. Der vom Referenten mitgegebene Ratschlag, vor einem elterlichen Einschreiten immer genau zu prüfen, ob diese Hilfe wirklich eine ist. Achtung! Gefahr eines Dauerauftrags bei Niedrigstlohn!, verändert die eigene Einstellung. Und der Vorteil ist: Diese eindrücklichen Botschaften fallen Eltern auch wieder mitten im Erziehen ein und erweisen sich manchmal als regelrechte Rettungsanker. Wenn sie in Schriftform auf der Familienpinwand auftauchen, sind sie übrigens ein sehr guter Familien-Gesprächsanlass, auch einfach mal zwischendurch. Können Sie kurz von einer besonders eindrücklichen Veranstaltung berichten, die Sie im Rahmen der Elternbildungsarbeit erlebt haben? Gern, die Situation, die mir wahrscheinlich am meisten unter die Haut ging, ereignete sich bei einem Elternbildungsangebot zum Thema Erziehung. Der Referent forderte die Eltern zu Beginn auf, mindestens fünf Eigenschaften ihres Kindes zu nennen, die sie besonders an ihrem Kind mögen. Die Betroffenheit aller Anwesenden, zwar spontan ohne zu überlegen fünf Eigenschaften aufzählen zu können, die am eigenen Kind besonders nerven, aber lange überlegen zu müssen, Was mag ich an meinem Kind sehr? diese Betroffenheit hat bestimmt den Umgang aller mit ihren Kindern bereits verändert. Und darum, meine ich, ist Elternbildungsarbeit unverzichtbar für das Erzbistum: denn so sieht Sorge für Eltern und Sorge für Kinder aus, das ist wahre Lebensbegleitung für Familien. Die Interviews führte Adelheid Büker-Oel Weitere Auskünfte: Adelheid Büker-Oel Hauptabteilung Schule und Erziehung Abteilung Schulpastoral Postfach Paderborn / adelheid.bueker-oel@erzbistum-paderborn.de 14

15 SCHÜLERPASTORAL. Ein neuer Name und was steckt dahinter? Daniela Bröckl Im Rahmen der Um- und Neustrukturierung der Hauptabteilung Schule und Erziehung im Erzbischöflichen Generalvikariat wurde das ehemalige Referat Schulseelsorge in Schülerpastoral umbenannt. Mit dem neuen Namen wird noch deutlicher formuliert, dass die Schüler und Schülerinnen mit ihren Anliegen und Bedürfnissen im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen. In Zusammenarbeit mit den Schulen geht es darum, den Erziehungsauftrag, der im Art. 7 der Verfassung des Landes NRW formuliert ist, zu verwirklichen: Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung. Im Hinblick auf diesen Auftrag und vor allem auch auf die veränderten Bedingungen von Schule die Schüler verbringen immer mehr Zeit an Schule, müssen immer mehr zentrale Prüfungen ablegen, geraten immer mehr unter Leistungsdruck ist es im Bereich Schülerpastoral notwendig, neue Aufgaben in den Blick zu nehmen: auf Anfrage von Schulen, von Schülern und Schülerinnen (evt. über die Schülervertretung), Lehrern und Lehrerinnen sowie Eltern die Umsetzung neuer Ideen kreativ und professionell zu begleiten. Daneben bleibt ein wichtiges Aufgabenfeld: die Religiösen Schulwochen, die seit über 60 Jahren in ökumenischer Zusammenarbeit mit der evangelischen Landeskirche von Westfalen und der Lippischen Landeskirche organisiert und durchgeführt werden. Dazu erscheint ein gesonderter Artikel in dieser Schulinformation. Und es heißt wie bei jeder Veränderung, Abschied von lieb gewonnenen Aufgaben zu nehmen. Einige Schulen und auch die hauptamtlichen und freien Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben diesbezüglich noch Trauerarbeit zu leisten, da die Organisation und Durchführung von Besinnungstagen nicht mehr dem Bereich Schülerpastoral zugeordnet ist. Wie bei jeder Umstellung, läuft! die Koordinierung und Vernetzung vorhandener Angebote im Bereich Schüler- und Jugendarbeit und zusammen mit den unterschiedlichen Trägern ein Konzept der Schülerpastoral für das Erzbistum Paderborn zu entwickeln. das schulpastorale Angebot für alle Schulformen zu überdenken und weiter zu entwickeln, z.b. gemeinsam mit dem Referat Religionspädagogik den Bereich Seelsorgestunde. Weitere Auskünfte: Daniela Bröckl Hauptabteilung Schule und Erziehung Abteilung Schulpastoral Postfach Paderborn / daniela.broeckl@erzbistum-paderborn.de S c h u l i n f o r m a t i o n e n P a d e r b o r n 2 /

16 Schulinformationen Paderborn! hier noch nicht alles rund und in einigen Fällen bedarf es der Beratung und der Suche nach Alternativen. Die Referentinnen und Referenten der Schülerpastoral stehen gerne beratend zur Seite, um eine gute Lösung für die einzelnen Schulen zu finden und verstehen uns als Ansprechpartner für alle Schulen, die Unterstützung bei der Einführung bzw. Umsetzung von schulpastoralen Angeboten für Schüler und Schülerinnen suchen. Wir freuen uns über Ihre Anfragen! Im Anfang war das Thema Überlegungen zum Schulgottesdienst Pastor Tobias Ebert, Schulseelsorger Mallinckrodt-Gymnasium, Dortmund Die Überlegungen dieses Artikels beruhen auf den Erfahrungen des Autors als Schulseelsorger am Mallinckrodt-Gymnasium Dortmund in den vergangenen zwei Schuljahren. Sie sind insofern schulbezogen und bewusst subjektiv gehalten, sprechen aber auch allgemeine Fragestellungen an. Freundschaft, Liebe, Gemeinschaft, Vergebung, Amoklauf, Erinnerung, Labyrinth, Abschied und Erinnerung, Sichtweise, Außergewöhnliches wagen, Jahresanfang, Was uns heilig ist so gut wie kein Schulgottesdienst kommt ohne ein besonderes Thema aus. Wie man an der kurzen Auflistung von Themen sehen kann, entstammen diese mehrheitlich dem Religionsunterricht, lehnen sich aber auch an das Kirchenjahr an oder entstehen aus einem aktuellen Anlass. Am Mallinckrodt-Gymnasium obliegt die Vorbereitung der Jahrgangsgottesdienste, die an zwei Tagen der Schulwoche stattfinden, den Religionslehrerinnen und -lehrern und ihren Lerngruppen. Die Absprache mit dem Zelebranten erfolgt kurzfristig und konzentriert sich vor allem auf die Zuordnung des Evangeliums und die möglichen Ansatzpunkte für eine Katechese oder Kurzpredigt. Anders sieht es bei den großen Gottesdiensten mit der ganzen Schulgemeinde aus. Sie werden von einer Liturgiegruppe der Oberstufe in wöchentlichen Sitzungen vorbereitet. Die sehr schülerorientierte und induktive Vorgehensweise ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Zunächst sind die Schüler in der Regel mit dem jeweiligen Thema aus dem Religionsunterricht vertraut. Viele sind in die Gestaltung des Gottesdienstes eingebunden und die Aufmerksamkeit der anderen Teilnehmer ist hoch, besonders, wenn ein szenisches Spiel vorgesehen ist. Die Gefahr, dass ein Thema ihre Denk- und Lebenswelt verfehlt, kann als relativ gering eingeschätzt werden. Hinzu kommt die Möglichkeit, in der Liturgie das aus dem Unterricht bekannte Thema zu vertiefen oder im Licht des Evangeliums neue Aspekte zu sehen. Für unerwartete neue Erkenntnisse sorgen schon die unterschiedlichen Perspektiven von vorbereitendem Religionslehrer und jeweiligem Liturgen. 16

17 Für letzteren bedeutet diese Praxis eine große Entlastung, denn sein Anteil an der Vorbereitung beschränkt sich auf die Konzeption einer zu Thema und Lesung bzw. Evangelium passenden Katechese oder kurzen Homilie und die Auswahl geeigneter Gebete. Schließlich wird den Schülern deutlich, dass über das jeweilige Thema nicht nur nachgedacht werden soll, sondern dass die damit verbundenen Fragen, Wünsche oder Ängste im Gebet vor Gott gebracht werden können, was durch die selbstgestalteten Fürbitten oder andere Gebete geschieht. Trotz aller positiven Aspekte, die deutlich überwiegen, sind auch einige Anfragen an die Praxis von Schulgottesdiensten zu stellen. Die erste Anfrage bezieht sich auf den Umgang mit der Heiligen Schrift. In der Vorbereitung der Gottesdienste steht zunächst das jeweilige Thema im Mittelpunkt, in einem zweiten Schritt wird dann versucht, einen passenden biblischen Text zu finden. Das kann nicht immer in angemessener Weise gelingen, denn die Suche mit Hilfe einer Konkordanz oder durch freie Assoziation birgt die Gefahr einer kontextlosen Steinbruchexegese in sich. Im Rahmen des Gottesdienstes erscheint der biblische Text passend, im Makrokontext des jeweiligen biblischen Buches hat er manchmal aber eine ganz andere Bedeutung. Weiterhin hat die gängige und legitime Praxis, in einem Schulgottesdienst die Lesung durch einen anderen Text zu ersetzen, die unbeabsichtigte Nebenwirkung, dass das Alte Testament und die neutestamentlichen Briefe weitgehend aus der Liturgie verdrängt werden. Schulgottesdienste sind feste Bestandteile des Schullebens im Dortmunder Mallinckrodt-Gymnasium. anders gefragt, wie lässt sich die Verbindung transparent machen? Bei Themen wie Liebe, Gemeinschaft oder Erinnerung lässt sich der innere Zusammenhang relativ leicht herstellen, etwa durch eine kurze Überleitung zur Gabenbereitung. Manches Mal stehen aber das Thema des Wortgottesdienstes und der eucharistische Teil unverbunden nebeneinander. Diese inhaltliche Schwierigkeit verstärkt sich noch, wenn man den dramaturgischen Bruch zwischen Wortgottesdienst und Hochgebet berücksichtigt. Nach dem schülerorientiert gestalteten Wortgottesdienst sinkt die Aufmerksamkeit der Schüler mit dem Beginn des Hochgebets ab, da die Variations- und Partizipationsmöglichkeiten hier begrenzt sind. Besonders die von Haus aus liturgiefernen Schüler haben Probleme, die Feier der Eucharistie mitzuvollziehen. Die zweite Anfrage ergibt sich aus der Tatsache, dass der überwiegende Teil der Schulgottesdienste als Eucharistie gefeiert wird, und somit schon über ein Thema verfügt, das wie ein cantus firmus allem zugrunde liegt: der Tod und die Auferstehung Jesu. In welcher Beziehung stehen aber die vielen Einzelthemen mit diesem einen, zentralen Thema der Eucharistie und des Glaubens insgesamt? Oder S c h u l i n f o r m a t i o n e n P a d e r b o r n 2 / Damit ist eine dritte Anfrage verbunden, die gleichzeitig auf die zukünftigen Herausforderungen für die Gestaltung von Schulgottesdiensten verweist. Die Zahl der religiös nur oberflächlich initiierten Schüler hat in den letzten Jahren spürbar zugenommen, auch an einem katholischen Gymnasium und trotz aller gegenteiligen Beteuerungen der Eltern bei den Anmeldegesprächen. Wie kann!

18 Schulinformationen Paderborn! also in Zukunft die Liturgiefähigkeit der Schüler gewährleistet werden? Wohl nicht allein durch eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Liturgie der Kirche im Rahmen des Religionsunterrichts. Der Schulgottesdienst der Zukunft wird selbst mystagogischer werden müssen, um eine innere Anteilnahme zu ermöglichen. Am Mallinckrodt-Gymnasium haben deshalb die Gottesdienste für die Jahrgangsstufe 5 kein besonderes Thema, sondern dienen der Einübung in liturgische Grundvollzüge. Flankierend dazu soll ab dem kommenden Schuljahr versucht werden, den Eltern in Form von besonderen Elternabenden aufzuzeigen, welche Bedeutung die Gottesdienste im Rahmen des Schulalltags haben, und wie sie einen Beitrag dazu leisten können, ihre Kinder mit der Liturgie vertraut zu machen. Die kritischen Anfragen haben deutlich werden lassen, wie komplex der Schulgottesdienst als Gesamtkunstwerk ist. Das eine Thema und die vielen Themen gleichzeitig im Blick zu behalten, hat oft den Charakter einer schwierigen Gratwanderung. Es ist aber zuallererst eine große Freude, Woche für Woche auf intensive Weise die Wirklichkeit der Schüler und die Wirklichkeit Gottes zusammenführen zu dürfen. Dies gelingt nur Dank der guten und engen Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten und der persönlichen Beziehung zu den Schülern, wie sie an einer katholischen Schule möglich sind. Rastplatz im Schulalltag Religiöse SchulWochenarbeit aus der Perspektive eines freien Mitarbeiters von Benedikt Klaucke Mein Name ist Benedikt Klaucke, ich studiere an der Universität Paderborn die Fächer Kunst und katholische Theologie und gehöre seit etwa einem halben Jahr dem Mitarbeiterteam der Religiösen SchulWochenarbeit kurz: RSW an. Der Weg zur RSW-Arbeit hat sich für mich sehr zufällig gebahnt. Während meines Mentoratsgesprächs im Generalvikariat zu Beginn des Studiums unterhielt ich mich mit der Mentorin, Dr. Annegret Meyer über persönliche Beweggründe, weshalb ich später an einer Schule katholische Religionslehre unterrichten wolle. Als einen wesentlichen Punkt habe ich das Interesse am Glaubensbild junger Menschen herausgestellt, mich mit ihnen über ihren jeweils eigenen Blickwinkel zum Glauben auszutauschen und verfolgen zu können, wie diese Altersgruppe die Kirche sowie deren Auffassung zur Lebensgestaltung in ihr Lebensbild aufnimmt. Da habe ich etwas Interessantes, das zu diesen Gedanken Spur aufnimmt, sagte Frau Dr. Meyer, ging zum 18

19 Regal und gab mir ein Faltblatt mit Informationen zur Religiösen Schulwochenarbeit in die Hand. Im Internet stieß ich auf weitere Hinweise zum Konzept. Ein Merkmal der Religiösen Schulwochenarbeit stellte sich für mich auf dem Hintergrund der aktuellen Gemeindesituation als besonders spannend dar: Dass in vielen Kirchengemeinden beim Gottesdienst zahlreiche Bänke frei bleiben, gehört zum Alltagsgesicht der Kirche in der Gegenwart, und auch, dass die Beteiligung Jugendlicher am Mit-Erleben kirchlicher Gemeinschaft häufig gering ausfällt. Wirkt etwa das Umfeld Kirche zu befremdend auf junge Menschen, erscheint es in ihren Augen als zu unzeitgemäß? Zweifelsohne stellt sich Kirche aus der Sicht vieler Jugendlicher als ein Ort dar, der nicht von dieser Welt ist der Welt, in der sich junges Leben auslebt. Was über Religion erfahren, an so `nem Ort? Nee, danke voll ätzend! Aber eben an dieser Stelle bietet die RSW- Arbeit etwas an, das mit Sicherheit vielen Schülerinnen und Schülern den Zutritt zum religiösen Austausch erleichtert den Standortvorteil neutraler Raum. Der Klassenraum bringt nicht den Raumvorbehalt mit, den viele Schülerinnen und Schüler mit einem kirchlichen Raum in Verbindung bringen. Das Klassenzimmer bleibt zudem nicht leer zurück im Gegenteil: es wird gefüllt mit Inhalten, die sonst nicht so häufig auf dem Stundenplan stehen und dies birgt die Chance im Schulalltag andere und neue Erfahrungen zu machen. Was passiert im Klassenraum? Stellen Sie sich vor, dass Sie mit fünfzehn weiteren Mitmenschen an einem Seil anpacken, alle Teilnehmer die Augen verbunden bekommen und den Auftrag erhalten, zusammen einen Stern zu bilden. S c h u l i n f o r m a t i o n e n P a d e r b o r n 2 / 0 9 Religiöse Schulwochen bereichern das Leben in der Schule. 19 Was würden Sie tun? Die Angelegenheit allein an sich reißen und Anweisungen ausrufen, ohne die anderen Beteiligten einzubinden? Der Stern würde bestimmt nicht seine Form finden. Die geforderte Umsicht und Rücksichtnahme auf den Nächsten ist nichts anderes als eines der grundlegendsten Elemente religiösen Anspruchs: das Erleben von Gemeinschaft und die Kommunikation in Gemeinschaft. Hier wird deutlich, dass die Beschäftigung mit religiösen Inhalten weitaus vielfältiger ist als ein inspiriertes Gespräch hier werden alle Sinne angesprochen, sodass ihre jeweiligen Antworten in einem umfassenden Gesamterleben zusammenfließen. Kein Zurücklehnen, sondern abschalten, um anzuschalten. Religiöse Schulwochenarbeit ist dennoch kein erlebnispädagogisches Fest der Sinne, bei dem die Schülerinnen und Schüler mit Relaxen feiern, dass eine Schulwoche lang zwei Stunden am Tag ihr regulärer Unterricht ausfällt! Der normale Ablauf sieht folgendermaßen aus: Nach einem ersten Kennenlernen wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das in die Hände gelegt, wovon die gemeinsame Erarbeitung der folgenden vier Tage abhängt die Themenwahl. Den Schülerinnen und Schülern wird bewusst freigestellt, was in der!

20 Schulinformationen Paderborn! Folgezeit unter Augenschein genommen thematischen Geschehen entschieden entgegenwirkt. werden soll. Da der gewohnte Schulunterricht diese Art der Themenfindung nicht anbieten kann, ist dies aus meiner Sicht ein nicht zu unterschätzendes Element, das auf Seiten der jungen Teilnehmenden einem Rückzug aus dem Denn die Verantwortung für die Themenwahl liegt bei den Schülerinnen und Schülern selbst und ist ihnen nicht überstülpt worden. Somit haben sie sich zugleich selbst verpflichtet, sich in ihr Geschehen einzubringen. Es hängt zu allererst von ihnen ab, welche Gestalt die anschließenden Tage annehmen werden; die Herausforderung an das Was sind Religiöse Schulwochen? Kurzbeschreibung des Konzeptes Die Religiöse Schulwoche ist ein ökumenisches Angebot der Kirchen. Sie möchte Raum geben, über Fragen der Lebensorientierung und Lebensgestaltung nachzudenken: Wer bin ich? Wie lebe ich? Woran glaube ich? Was hoffe ich? Das Angebot der Religiösen Schulwoche richtet sich an die Schülerinnen und Schüler der Stufen 9 bis 12, Lehrerinnen und Lehrer und Eltern, unabhängig von Konfession und Religion an allen weiterführenden Schulen und Berufskollegs. RSW-Team besteht darin, den angemessenen Rahmen dafür bereitzustellen. Und daher ist es notwendig, neben dem Materialkoffer auch einen großen Koffer Flexibilität mit ins Klassenzimmer zu nehmen. Ohne spontane Einwürfe wird der Religiösen Schulwochenarbeit eine entscheidende Eigenschaft genommen nämlich einen lebhaften Diskurs auszulösen. Und das gelingt auch fast immer. Ein Team von haupt- und nebenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der katholischen und evangelischen Kirche kommt für eine Woche an die Schule und ermöglicht Begegnung und Gespräch über den normalen Schulalltag hinaus. Die Gespräche finden in kleinen Gruppen mit etwa 15 Teilnehmern in jeweils einer Doppelstunde am Vormittag statt. In der übrigen Zeit ist normaler Schulunterricht. Zum Programm der Schulwoche gehören darüber hinaus Impulse zum Tagesbeginn Wort in den Tag, ein Gesprächsabend für Eltern und ein Angebot für Lehrer und Lehrerinnen. Ein ökumenischer Wortgottesdienst steht am Ende einer Religiösen Schulwoche. Tatsächlich immer habe ich indes bisher eines während der Schulwochen erlebt: Es entsteht Raum, um zur Ruhe zu kommen. Ob bei einem Einstiegsimpuls mit laufender Meditationsmusik oder im Hören einer Geschichte bei Kerzenlicht: die Schülerinnen und Schüler lassen sich auf diesen zeit-räumlichen Rastplatz ein, der sich nicht weitab ihrer gewohnten Tagesstraßen befindet, sondern wie eine kleine Verkehrsinsel mitten im Verkehr eines Schulalltages liegt. Organisatorisches Für die Durchführung einer Religiösen Schulwoche an einer Schule ist der Beschluss der Schulkonferenz notwendig. Die Organisation und Planung geschieht in enger Zusammenarbeit zwischen der Fachkonferenz Religion und den zuständigen Dienststellen der RSW-Arbeit. Für die Schule entstehen keine Kosten für die Durchführung. Die Schulwochen werden im Erzbistum Paderborn von folgenden Dienststellen in ökumenischer Kooperation durchgeführt: Hauptabteilung Schule und Erziehung Schülerpastoral Evangelische Landeskirche von Westfalen Dienst an den Schulen Lippische Landeskirche Arbeit mit Schülern und Schülerinnen weitere Informationen erhalten Sie auch unter Gespannt blicke ich nun dem nächsten Einsatzort entgegen und freue mich auf den lebendigen Austausch mit den Mitarbeitern der evangelischen Kirche denn nicht zuletzt nehme ich für mich auch neue Erfahrungen aus der Religiösen SchulWochenarbeit mit. 20

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