Westfälisches Landesmedienzentrum. Medien zum 17. Juni 1953
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- Inken Geisler
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1 Westfälisches Landesmedienzentrum Medien zum 17. Juni 1953
2 2 Herausgeber Landschaftsverband Westfalen-Lippe Westfälisches Landesmedienzentrum Warendorfer Str. 24, Münster (Besucheranschrift) Münster (Briefadresse) Telefon: (0251) Telefax: (0251) Stand: Juni 2003 Alle Rechte vorbehalten 2003 Landschaftsverband Westfalen-Lippe
3 3 Bilder aus 40 Jahren DDR-Geschichte : Ein sozialistischer deutscher Statt entsteht : Ein Staat auf der Suche nach seiner Identität : Ein sozialistischer deutscher Statt entsteht Mediennr.: Video/VHS, 23 Min farbig Prod.land/-jahr: 1990 Das politische und wirtschaftliche System der DDR, das im Herbst 1989 zusammenbrach, bildete sich bereits zwischen 1945 und der Staatsgründung ( ), vor allem aber in der Phase 1949 bis 1953 heraus. Mit dokumentarischem Bildmaterial und Interviews mit Zeitzeugen wird die Geschichte der DDR eindrucksvoll nachgezeichnet. Der Film zeigt den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach dem Krieg, die Übertragung des stalinistischen Systems auf die DDR, aber auch die Entwicklung des politischen Regimes von der Schaffung der SED und der Spaltung Deutschlands bis zum Arbeiteraufstand am 17. Juni : Ein Staat auf der Suche nach seiner Identität Mediennr.: Video/VHS, 21 Min farbig Prod.land/-jahr: 1990 Stalins Tod 1953 war ein Einschnitt in der Geschichte des Weltkommunismus. Doch die SED blieb dabei, daß sie "immer recht hat", und errichtete unter der Führung Walter Ulbrichts den "realen Sozialismus" in der DDR. Der Bau der Mauer 1961 mit der Abriegelung des zweiten deutschen Staates einerseits und Ansätze einer relativen wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung andererseits lassen ein ständiges Schwanken der DDR zwischen Krise und Stabilität erkennen. Authentisches Filmmaterial und zahlreiche Interviews mit Zeitzeugen belegen dies. Deutsche Geschichte nach 1945 Folge 2: Abschied von der Wiedervereinigung ( ) Mediennr.: Video/VHS, 27 Min farbig Prod.land/-jahr: Bundesrepublik Deutschland 1992 Guido Knopp, Nina Steinhauser Die Bemühungen um eine Lösung der deutschen Frage auf internationalen Konferenzen scheitern an den politischen Realitäten - die beiden Systeme leben sich auseinander. Der Beginn einer westdeutschen Ostpolitik in den späten 60er Jahren und die Ostverträge der Regierung Brandt/Scheel markieren einen Wandel der Beziehungen, der 1972 zum deutsch-deutschen Grundlagenvertrag führt.
4 1. Ein deutscher Aufstand - Der 17. Juni 1953, 2. Zwei Staaten einer Nation - Politik in Deutschland Mediennr.: CTX Kassettentonband (mono), 60 Min Prod.land/-jahr: Bundesrepublik Deutschland Spur 1: Sendung des Westdeutschen Rundfunks vom , Spur 2: Sendung des RIAS- Schulfunks vom Deutschland Juni 1953 Mediennr.: mm Lichttonfilm, 18 Min sw Prod.land/-jahr: 1982 Die Ereignisse am 17. Juni 1953 in Berlin (Ost) und der DDR sind von außerordentlicher Bedeutung: Sie zeigen das brisante Verhältnis der beiden wenige Jahre zuvor gegründeten deutschen Staaten und die damaligen Schwierigkeiten in der deutschen Frage. Mit Hilfe von zeitgenössischen Wochenschau-Materialien aus West und Ost werden die Verhältnisse in der DDR als Vorgeschichte sowie der chronologische Ablauf des Aufruhrs und seiner Niederschlagung dokumentarisch dargestellt. Auf die deutschland- und weltpolitischen Gegensätze wird kurz hingewiesen. Jene Tage im Juni Mediennr.: / Video/VHS / 16mm Lichttonfilm, 90 Min farbig Prod.land/-jahr: Bundesrepublik Deutschland 1983 Jürgen Rühle, Peter Schultze In authentischen Bildern (mit Originalton) wird deutlich, welche politische und ökonomische Situation den spontanen Aufstand des 17. Juni 1953 bewirkt hat. Der Aufbau des Sozialismus nach sowjetischem Muster hat nicht gehalten, was er versprochen hat; Kollektivierung der Landwirtschaft und Liquidierung der selbständigen Bauern, verschärfte Versorgungskrisen, Preissteigerungen und Senkung der Löhne, Verhaftung von Regime-Gegnern und letztendlich Normerhöhung führen zur Flucht in den Westen und vergrößern die Unzufriedenheit bei den Arbeitern, die sich in spontanen Demonstrationen am 16. Juni 1953 entlädt. Am Abend dieses Tages wird der Generalstreik ausgerufen. Am 17. Juni finden in 272 Städten und Ortschaften Aufstände statt; die Normerhöhung wird zurückgenommen, doch die Regierung ist unglaubwürdig geworden. Die wahren Gründe für den Aufstand werden immer klarer: Die Arbeiter wollen nach der faschistischen Diktatur eine kommunistische nicht länger hinnehmen. Im 2. Teil der Dokumentation berichten Zeitzeugen aus heutiger Sicht, wie der Aufstand in ihren Städten (Leipzig, Dresden, Görlitz, Jena, Leuna, Bitterfeld, Rathenow) verlief und welche Bedeutung er für sie heute noch hat. Eindrücklich werden die euphorische Stimmung und die Solidarisierung von Volkspolizei und Arbeitern geschildert. Der Einsatz russischer Panzer, die Erklärung von Ausnahmezustand und Kriegsrecht in Ostberlin und in der DDR beenden den Aufstand. Die Streikführer werden verhaftet, 19 von ihnen standrechtlich erschossen.
5 Kalter Krieg in Deutschland Von der staatlichen Teilung 1949 bis zum Mauerbau 1961 Mediennr.: / Video/VHS / 16mm Lichttonfilm, 16 Min sw Prod.land/-jahr: Bundesrepublik Deutschland Die Gegensätze zwischen den beiden Siegermächten USA und Sowjetunion teilten die Welt nach dem Zweiten Weltkrieg in "Ost" und "West". Besonders stark war der kalte Krieg in Deutschland (und in Korea) zu spüren, wo sich ein "Eiserner Vorhang" senkte. Es war vor allem ein Propagandakrieg, der an der jeweils anderen Seite kein gutes Haar ließ. Auch die Wochenschauen in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR beteiligten sich an diesen Auseinandersetzungen. An vielen unterschiedlichen Beispielen aus den 50er Jahren führt der Film vor Augen, wie unvereinbar die Positionen waren, die eine jahrzehntelange Teilung Deutschlands zur Folge hatte. Ein Mittwoch im Juni Vor 20 Jahren - Volksaufstand, Arbeiterrevolte oder Agentenputsch? Mediennr.: Video/VHS, 60 Min sw Prod.land/-jahr: Bundesrepublik Deutschland 1973 Lutz Lehmann FSK: ab 12 Jahren Überlegungen, Anmerkungen und Belegstücke zum 20. Jahrestag des 17. Juni 1953 in der DDR. Ursachen und Ablauf der damaligen Ereignisse werden in Ost und West unterschiedlich interpretiert. Gestützt auf Wochenschaubildern und Pressefotos jeglicher Herkunft, ergänzt durch Interviews mit Augenzeugen und Wissenschaftlern, setzt sich der Film mit der offiziellen DDR-These auseinander, die Erhebung der Arbeiter sei ein vom Westen inszenierter Agentenputsch gewesen und geht der West-These vom Volksaufstand für "Freiheit und Demokratie" nach. Propagandistische Überspitzung auf beiden Seiten wird relativiert. Den untersuchten Thesen entsprechend gibt es eine Strukturierung in Film-Kapitel, die separat gesehen und besprochen werden können. Rede zum 17. Juni 1953 Erklärung von Bundeskanzler Schmidt am 17. Juni 1953 vor dem Deutschen Bundestag Mediennr.: Kassettentonband (mono), 23 Min Prod.land/-jahr: 1977 In einer Rede zum 17. Juni 1977 macht Bundeskanzler Schmidt wesentliche Merkmale der Deutschlandpolitik deutlich. Er weist auf die Schwierigkeiten im Umgang mit diesem Gedenktag hin; er zählt die gemeinsamen Grundsätze der Deutschlandpolitik aller im Bundestag vertretenen Parteien auf; er hebt die Leistungen der sozial-liberalen Deutschlandpolitik seit 1969 hervor; er bindet diese Politik ein in das Bemühen der Bundesregierung um Entspannung und Frieden in Europa.
6 SBZ Die Geschichte der sowjetischen Besatzungszone in Deutschland Mediennr.: mm Lichttonfilm, 77 Min farbig Prod.land/-jahr: Bundesrepublik Deutschland Der Film geht der Entwicklung der sowjetischen Besatzungszone zwischen 1945 und 1949, bis zur Gründung der DDR, nach. Dabei wird versucht, die Bezüge zwischen der sowjetischen Deutschlandpolitik unter Stalin und dieser Entwicklung aufzuzeigen. Es werden die tiefgreifenden Veränderungen im sozialökonomischen Bereich, die Umwälzung der politischen Herrschaftsstrukturen und die Entwicklung der SED zu einer Kaderpartei stalinistischen Typs dokumentiert. Zeitzeugen kommentieren die damaligen Ereignisse aus ihrer Sicht. "... und Freiheit vor allen Dingen!" Erinnerungen an den 17. Juni 1953 Mediennr.: LT mm Lichttonfilm, 28 Min farbig Prod.land/-jahr: Bundesrepublik Deutschland 1982 Jürgen Haese 17. Juni, Tag der Deutschen Einheit, Nationalfeiertag in der Bundesrepublik Deutschland. Vielen Deutschen sagt das Datum nichts mehr, wie aus einer Umfrage ersichtlich wird. Am 17. Juni 1953 streikten und demonstrierten in der ganzen DDR die Arbeiter vor allem großer Industriebetriebe gegen wachsende Arbeitsnormen und schlechte Lebensbedingungen. Sie zerstörten Plakate der SED und forderten freie Wahlen und die Wiedervereinigung. Der Film zeigt historische Aufnahmen aus der Gründungszeit der DDR und der Bundesrepublik Deutschland und die Entwicklung bis zu den spontanen Demonstrationen im Juni 1953.
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