Manuskript. Notizbuch

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1 Manuskript Notizbuch Titel Lasche Anforderungen: Das staatliche Tierwohl-Label AutorIn Eva Achinger und Katrin Langhans Redaktion Tobias Chmura - Landwirtschaft und Umwelt Sendedatum Mittwoch, den 05. April 2017 Sendezeit Programm Uhr Bayern 2 Moderation / Info In Kürze will Bundesminister Christian Schmidt eines seiner größten Prestigeprojekte vorstellen: ein staatliches Tierwohl-Label. Und er trifft damit bei den Wählern einen Nerv: Laut dem aktuellen Ernährungsreport seines Ministeriums würden 88 Prozent der mehr Geld für Lebensmittel ausgeben, wenn es den Tieren besser geht. Verbrauchern, die Wert auf das Wohl von Schweinen oder Geflügel legen, soll es bei der Kaufentscheidung helfen so die Idee. BR Recherche und der Süddeutschen Zeitung liegt ein Label-Entwurf aus dem Ministerium vor. Und der zeigt: Nach großen Verbesserungen für Mastschweine sieht es derzeit nicht aus. BEITRAG ZSP 1 Atmo Schweinestall service@bayern2.de; Seite 1 von 7

2 Der Alltag eines konventionellen Mastschweins sieht in der Regel so aus: Kaum Tageslicht, Stehen und Liegen auf hartem Boden, nichts zum Wühlen, vielleicht ein Stück Holz oder eine Kette zum Knabbern gegen die gähnende Langeweile im Stall. (Atmo ausfaden Produktionsmusik new beginning einfaden) Ginge es nach dem Verbraucher, dann sähe Schweinehaltung laut Studien dagegen so aus: Licht, frische Luft, Auslauf und vor allem mehr Platz. Das aber könnte Wunschdenken bleiben (Produktionsmusik new beginning ausfaden) zumindest wenn das staatliche Tierwohllabel so kommt, wie es geplant ist: ZSP 2 OT Denise Schmidt Ein Label, was es zulässt, dass der Schwanz abgeschnitten wird, dass das Tier auf einem Vollspaltenboden steht all das sind einfach Kriterien, die wir absolut nicht akzeptieren können. sagt Denise Schmidt von Vier Pfoten. Die Tierschutzorganisation war bei den zahlreichen Beratungssitzungen zum Label im Berliner Ministerium dabei und hat Kriterien zur Verbesserung der Haltung vorgestellt. Im Entwurf für das staatliche Tierwohllabel, der BR Recherche und der Süddeutschen Zeitung vorliegt, würden die sich aber nicht wiederfinden, so Denise Schmidt. (Produktionsmusik Aquarimba einfaden) Tatsächlich will das Ministerium das Tierwohllabel in der ersten von drei geplanten Stufen bereits Haltern verleihen, die kaum mehr als die gesetzlichen Mindeststandards erfüllen - so steht es im Label-Entwurf zur Schweinemast. Demnach wäre beispielsweise eine Voraussetzung für Tierwohl-Betriebe, dass Schweine Beschäftigungsmaterial bekommen. Doch das ist längst rechtlich vorgeschrieben. service@bayern2.de; Seite 2 von 7

3 Oder: Zugang zu Stroh auch das sollte laut einer EU-Empfehlung bereits Standard sein. Dazu kommt: Das umstrittene Abschneiden des Ringelschwanzes wäre nicht für alle Tierwohl-Betriebe kategorisch untersagt. (Produktionsmusik Aquarimba ausfaden) Von einem staatliche Tierwohllabel könnte sich der Verbraucher aber mehr erwarten, so die Tierschützerin: ZSP 3 OT Denise Schmidt Derjenige verlässt sich darauf, dass er mehr Geld ausgibt, weil er den Tieren mehr Wohl zusprechen will und was bekommt er dafür?! Er bekommt eigentlich nur alte Standards, die jetzt durch Marketing und Drumherum in neue Standards gegossen werden. (Produktionsmusik Aquarimba einfaden) Das einzige wahre Novum für das Mastschwein im Entwurf des Ministeriums: das Platzangebot. Ein 100 Kilogramm Schwein hätte in der Einstiegsstufe einen Quadratmeter für sich etwas mehr als die gesetzlich vorgeschriebenen 0,75 Quadratmeter. (Produktionsmusik Aquarimba ausfaden) Das dürfe man nicht ausrufen als einen großen Beitrag zum Tierschutz, sagt der Agrarexperte Achim Spiller von der Universität Göttingen. Sondern man müsse ehrlich sagen ZSP 4 OT Achim Spiller Dass das ein Schritt ist um die Tierhaltung flächendecken in Deutschland ein bisschen voranzubringen. Aber dass man auch entsprechend ehrlich kommuniziert, dass das auch nur in kleinen Teilen den Tieren erstmal hilft. service@bayern2.de; Seite 3 von 7

4 Warum das Bundeslandwirtschaftsministerium Schweinehalter mit einem Label auszeichnen will, die kaum mehr machen, als die gesetzlichen Minimalstandards zu erfüllen? Auf Anfrage schreibt das Ministerium: Es ist bislang noch keine Entscheidung über die im Label einzuhaltenden Kriterien gefallen. Insider berichten allerdings, dass sich der Entwurf für die Schweinemast in den vergangenen Monaten kaum verändert habe. Und unsere Recherchen zeigen auch, dass es offenbar nicht die Tierschutzorganisationen waren, die Einfluss auf das Label genommen haben, sondern die Lebensmittel-Lobby. (Produktionsmusik hunt down einfaden) Interne Papiere, die BR Recherche und der SZ vorliegen, zeigen, dass die privatwirtschaftliche Initiative Tierwohl von Handel, Fleischwirtschaft und Bauernverband für das staatliche Label eine wichtige Rolle spielt. Zur Erklärung: Die Initiative Tierwohl, kurz ITW, ist ein Bündnis großer Lebensmittelhändler wie zum Beispiel Edeka, Rewe, Aldi oder Lidl und der Landwirtschaft. Die Handelsketten zahlen pro Jahr über 80 Millionen Euro in einen Fonds ein - das Geld wird an teilnehmende Schweine- und Geflügelmäster ausgeschüttet. Die wiederum sollen den Tieren dafür ein minimal besseres Leben bieten. So gibt es etwas mehr Platz pro Tier als gesetzlich vorgeschrieben und ein Stück Holz etwa oder eine Metallkette zum Spielen. Wegen dieser laschen Tierwohlkriterien ist die ITW bereits öffentlich in die Kritik geraten. service@bayern2.de; Seite 4 von 7

5 In den Papieren, die BR Recherche und der Süddeutschen Zeitung vorliegen, taucht diese Initiative Tierwohl aber immer wieder auf: Beispielsweise schreibt der Handelsverband Lebensmittel dem Minister: Bei der Ausgestaltung des Labels solle man auf Erfahrungen mit bereits existierenden Systeme blicken. Beispielhaft erwähnt sei an dieser Stelle die Initiative Tierwohl... Auch das Ministerium verschickt ein internes Konsenspapier an ausgewählte Verbandsvertreter und in dem steht: Die Initiative Tierwohl der Branche ( ) bildet eine gute Ausgangsbasis, auf der ein staatliches Tierwohllabel aufbauen kann (Produktionsmusik hunt down ausfaden) Was der Minister hier eine gute Ausgangsbasis nennt ist nach unseren Recherchen mit Vorsicht zu genießen: Nicht nur wegen der laschen Tierwohl-Kriterien, sondern auch wegen des Marketings. Es geht um den Werbespruch, der auf den ITW- Produkten steht. Da heißt es, dass man mit dem Kauf den Wandel zu tiergerechter Haltung unterstütze. Wie klingt das, fragen wir Supermarkt-Besucher? ZSP 6 Vox-Pops 1 Ja, es verleitet zum Kaufen service@bayern2.de; Seite 5 von 7

6 Aber dann kommt noch das Kleingedruckte: ZSP 7 Vox-Pops 2 Diese Information bedeutet nicht, dass die erworbenen Produkte bereits vollständig aus teilnehmenden Betrieben der Initiative stammen. Hhmmm! Das ist ein Witz? Ok. Das heißt es muss nicht drin sein, was drauf steht. Ganz genau: Das Schwein muss kein besseres Leben gehabt haben, bevor es zum Schnitzel wurde. Uns liegt eine Studie vor, die die Wirkung dieses ITW-Textes auf den Verbraucher getestet hat. Ein Meinungsforschungsinstitut hat im Auftrag des Zentralverbandes Deutsche Geflügelwirtschaft untersucht: Greift der Verbraucher zu oder wird er von dem Text abgeschreckt? Das Fazit: Viele verstehen den Text gar nicht trotzdem wird er aufgedruckt. Denn die Studie kommt zu dem Schluss: Die Risiken scheinen überschaubar, wobei die Gefahr der Entlarvung der Initiative durch Medien bleibt. Die Ansprache des aktuellen Themas Tierwohl schlägt alles Knallhartes Marketing also! Auf Nachfrage distanziert sich die ITW von dieser Studie man teile die getroffenen Aussagen nicht und setze auf den mündigen Verbraucher, heißt es. Und, zur Erinnerung, diese privatwirtschaftliche Initiative Tierwohl soll laut Ministerium eine gute Ausgangsbasis für ein staatliches Tierwohllabel sein?! Eigentlich kaum zu glauben! Bis Ostern, so das Ministerium, sollen die Kriterien für die Schweinehaltung service@bayern2.de; Seite 6 von 7

7 endgültig stehen. Will der Minister diese aber noch verschärfen - dann bleibt für so einen Kurswechsel nicht mehr viel Zeit. service@bayern2.de; Seite 7 von 7

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