Aktuelle Tierschutzthemen im Bereich der Milchviehhaltung

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1 46. Woche der Erzeuger und Vermarkter Milch 21. November 2016 Herrsching am Ammersee Aktuelle Tierschutzthemen im Bereich der Milchviehhaltung Katharina Kluge, BMEL 1

2 Gespräche mit dem Deutschen Bauernverband, der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter und dem Bundesverband der Kälbermäster Tiergesundheit Haltungsformen Enthornen / Veröden der Hornanlage von Kälbern Schlachtung hochträchtiger Rinder Forschung 2

3 Kapitel Tiergesundheit Gesundheitsstörungen wie Lahmheiten, Mastitiden, Stoffwechselstörungen schränken das Tierwohl ein und führen zu Leistungseinbußen und Kosten Verstärkung der Zucht auf Gesundheit, Robustheit und Fitness, Berücksichtigung im GAK-Fördergrundsatz Gesundheit und Robustheit landwirtschaftlicher Nutztiere Verlängerung der Nutzungsdauer von Milchkühen Tierschutzprobleme durch Spezialisierung der Zucht: Nutzung von Verfahren wie Spermasexing oder Einkreuzen fleischbetonter Rassen; Klarstellung, dass jedes Tier unabhängig von ökonomischen Aspekten tierschutzgerecht zu behandeln ist Kapitel Haltung Im Hinblick auf die Bewegungsfreiheit sind Haltungsformen wie die Laufstallhaltung, die Haltung mit Auslauf oder die Weidehaltung der Anbindehaltung vorzuziehen Bestehender Trend, der von der Anbindehaltung wegführt, soll gefördert werden Finanzielle Unterstützung für Investitionen in besonders tiergerechte Haltungsformen im Rahmen des Agrarinvestitionsförderungsprogramms (AFP) Finanzielle Unterstützung einer markt- und standortangepassten Landbewirtschaftung, insbesondere umwelt- und tiergerechte Haltungsverfahren wie Sommerweidegang 3

4 Kapitel Enthornen / Veröden der Hornanlage Nach Tierschutzgesetz grundsätzlich verboten, abweichend davon zulässig, wenn zum Schutz anderer Tiere unerlässlich Gemäß Tierschutzgesetz sind beim Eingriff alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Schmerzen und Leiden zu reduzieren Intensivierung der Zucht auf Hornlosigkeit (Ziel: 30 % homozygot hornlose Besamungsbullen bis 2025) In der Zwischenzeit Durchführung des Eingriffs nach dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik, möglichst früh und unter größtmöglicher Verminderung von Schmerzen und Leiden (Ausbrennen mittels Thermokauter, Schmerzmittel, Beruhigungsmittel; alternativ lokale Betäubung Kapitel Schlachten hochträchtiger Rinder Soll grundsätzlich vermieden werden Projekt zur Ermittlung von Ausmaß und Ursachen läuft Identifizierung und Umsetzung von Maßnahmen zur Einschränkung der Praxis Verbände wirken darauf hin, dass hochträchtige Rinder nicht geschlachtet werden (außer Notschlachtungen oder Tierseuchenmaßnahmen) 4

5 Kapitel Forschung BMEL fördert Forschungsvorhaben BMEL fördert den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis durch Modell- und Demonstrationsvorhaben BMEL fördert Beratungsinitiativen zur Umsetzung von Tierschutzmaßnahmen in Betrieben BMEL entwickelt eine Informationsplattform zu Forschungs-, Demonstrations- und Beratungsprojekten Verbände setzen flächendeckende Erfassung und züchterische Nutzung von Gesundheitsdaten sowie ein Monitoring von genetischen Besonderheiten (z.b. Hornlosigkeit) um 5

6 Abgabeverbot trächtige Tiere Gesetzentwurf zur Regelung eines Verbots der Abgabe hochträchtiger Säugetiere zum Zwecke der Schlachtung Gilt nicht nur für Rinder, sondern auch Schweine, Pferde, kleine Wiederkäuer Sonstige Abgaben weiter möglich Nottötungen / Notschlachtungen auf dem Betrieb weiter möglich Ausnahme vorgesehen für Tierseuchenfälle Notifzierungsverfahren eingeleitet, 3monatige Stillhaltefrist läuft bis Staatliches Tierwohllabel Zielsetzung Erschließung von Marktsegmenten, die bisher nicht bedient, aber von Verbraucherinnen und Verbrauchern zunehmend nachgefragt werden Steigerung der gesellschaftlichen Akzeptanz der Nutztierhaltung Schaffung neuer Perspektiven für den Erzeuger (Deckung der Erzeugerkosten bei Tierhaltung über dem gesetzlichen Mindeststandard) Steigerung des Tierwohls: Win-win Situation für Tier und Mensch 6

7 Staatliches Tierwohllabel 12 Eckpunkte 1. Staatliches, freiwilliges Label, zunächst für die Tierarten Schwein und ggf. Geflügel, anschließend Rindermast und Milcherzeugung 2. Wertschöpfungsketten-übergreifender Ansatz: Kriterien von der Zucht über Jungtiere bis zu Transport und Schlachtung (Zertifizierung auch der Vermarktungsstufe) 3. Ausgewogene Tierwohlkriterien (weder einseitig auf Haltungssystem noch auf Tiergesundheit fokussiert) 4. Gesetzliche Basis, aber Zertifizierung durch private Zertifizierungsunternehmen. Zudem Aufbau einer betreuenden, praxisnahen Institution als Systemträger 5. Nicht-diskriminierende Konzeption, u. a. durch mehrstufiges Label und Vermeidung von Negativ-Kommunikation 6. Brancheninitiative nicht gefährden, sondern systematisch Schnittstellen zwischen Brancheninitiative und Label anlegen, um diesen Vorteil in Deutschland zu nutzen. Auch in der Kommunikation die Komplementarität betonen 7. Mehrstufiges Label mit einer am breiten Markt orientierten Einstiegsstufe (d. h. ohne zu hohe Einstiegsinvestitionen umsetzbar) 8. Dynamisch angelegte Kriterien, d. h. gerade in der Einstiegsstufe Vermeidung zu hoher Einstiegsinvestitionen, aber klare Zielsetzungen mit verbindlicher Perspektive 7

8 9. Erfahrungen des Tierschutzlabels des Deutschen Tierschutzbundes nutzen (z. B. Kriterienkataloge; strikte, unangekündigte Kontrollen) 10. Erfahrungen von QS und Brancheninitiative im Bereich der Systemadministration nutzen (z. B. Bündlerstruktur; Datenbanksystem etc.) 11. Staatliches Informationskonzept inkl. ausreichendem Budget zum Aufbau von Bekanntheitsgrad in der Einführungsphase, um eine breite Marktdurchsetzung anzureizen 12. Finanzierung durch breite Beteiligung sicher stellen, der Erfolg des Labels beruht auf einer umfassenden Einbindung aller Vermarktungswege fund stellt eine gemeinsame Verantwortung verschiedener Wirtschaftszweige dar Staatliches Tierwohllabel Verfahren Erste Phase : Einbeziehung von Stakeholdern und betroffenen Kreisen, Sondierungsworkshop am Dann: Spitzengespräch am Commitment der Verbandsspitzen zur Mitwirkung Laufender Prozess: Arbeitsphase auf Fachebene (Experten und Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette) Ziel: Bis Anfang 2017 Erarbeitung von Kriterien (Schwein), Vorstellung zur IGW 2017 Bis Mitte 2017: Detailvertiefung, Vorbereitung Rechtsetzung Abschluss Rechtsetzung bis Mitte

9 46. Woche der Erzeuger und Vermarkter Milch 21. November 2016 Herrsching am Ammersee Aktuelle Tierschutzthemen im Bereich der Milchviehhaltung Katharina Kluge, BMEL 9

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