Jesus als Sohn Abrahams, Mt 1,1. 1. Abraham mit seinen Frauen und Kindern als Modell von heiliger Familie
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- Hella Wolf
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1 Tisch 1 Jesus als Sohn Abrahams, Mt 1,1 1. Abraham mit seinen Frauen und Kindern als Modell von heiliger Familie Erklärungstext zur Aufstellung der Szene Abraham gilt in der Bibel als Stammvater: - mit Sara als Stammmutter und dem (jüngeren) Sohn Isaak für das Volk Israel, in der Bibel das Gottesvolk; - mit Hagar, Saras Sklavin, als Stammmutter und dem (älteren) Sohn Ismael für nordarabische semitische Stämme (Araber). Zwischen beiden gibt es Konkurrenz, aber beide haben auch Zukunft. Bibeltext Eines Tages beobachtete Sara, wie der Sohn, den die Ägypterin Hagar Abraham geboren hatte, umhertollte. Da sagte sie zu Abraham: Verstoß diese Magd und ihren Sohn! Denn der Sohn dieser Magd soll nicht zusammen mit meinem Sohn Isaak Erbe sein. Dieses Wort verdross Abraham sehr, denn es ging doch um seinen Sohn. Gott sprach aber zu Abraham: Sei wegen des Knaben und deiner Magd nicht verdrossen! Hör auf alles, was dir Sara sagt! Denn nach Isaak sollen deine Nachkommen benannt werden. Aber auch den Sohn der Magd will ich zu einem großen Volk machen, weil auch er dein Nachkomme ist. Gen 21,9-13 Katholisches Bibelwerk e.v. bibelinfo@bibelwerk.de 1
2 Besinnliche Gedanken Familie sein so vertraut miteinander so blind bisweilen wir kennen die Tränen der anderen und so viel vom Glück wir haben eine Geschichte und hoffentlich Zukunft wir warten gemeinsam auf ein Fest und den Frühling und manchmal auf gar nichts mehr wir sind uns selbstverständlich geworden und doch so kostbar wie nichts auf der Welt Könnte sein eine Spur von Heiligkeit in unsrer Familie: Dass wir uns trauen jeden Tag neu uns achten und suchen und geborgen wissen gemeinsam in der Hand eines Größeren QUELLE UNBEKANNT Katholisches Bibelwerk e.v. 2
3 Tisch 2 Jesus als Sohn Davids in Betlehem geboren, Lk 2 2. Die Heilige Familie um Jesus in der Kindheitsgeschichte des Lukas Erklärungstext zur Aufstellung der Szene Als die Zeit der Geburt Jesu kommt, gibt es keinen Platz in Betlehem für Josef und Maria. So wird der neugeborene Jesus in eine Futterkrippe gelegt, ist also in einem Stall geboren. Ein Verkündigungsengel erscheint Hirten in jener Gegend, der mitteilt, dass Jesus der Messias, der Retter, der Herr ist. Die Hirten nehmen die Botschaft an. Ganz bewegt, innerlich wie äußerlich, begegnen sie Jesus, Maria und Josef und rühmen danach Gott. Maria lässt sich vom Geschehen innerlich bewegen; sie wird für uns (wie die Hirten) zur Identifikationsfigur. Bibeltext Die Hirten redeten zueinander: Lasst uns doch hingehen nach Betlehem und sehen dies Ding, das geschehen ist, das der Herr uns kundgetan hat! Und sie gingen eilend und fanden Maria und Josef auf und das Neugeborene in der Krippe. Da sie es aber sahen, taten sie kund das Wort, das zu ihnen geredet worden war über dieses Kind. Und alle, die es hörten, staunten über das, was von den Hirten zu ihnen geredet wurde. Maria aber bewahrte alle diese Worte, sie in ihrem Herzen zusammenfügend. Lk 2,15c-19 Katholisches Bibelwerk e.v. bibelinfo@bibelwerk.de 3
4 Besinnliche Gedanken Du kommst uns nah wie ein kind wie ein bruder wie ein freund schutzlos mit offenen augen und einem liebenden herzen der du uns vater und mutter bist und kind wurdest um von anfang an unser leben zu teilen QUELLE UNBEKANNT Katholisches Bibelwerk e.v. 4
5 Tisch 3 Jesus als Sohn Marias und Sohn Gottes, Mk 1; 3; Die leibliche Familie Jesu und seine geistliche Familie nach Markus Erklärungstext zur Aufstellung der Szene Das Markusevangelium überliefert, dass Jesus Teil einer großen Familie mit vielen Geschwistern war. Es erzählt auch, dass es die leibliche Familie schwer hatte, seinen Verkündigungsauftrag zu akzeptieren. Er sah die Gemeinschaft der ihm nachfolgenden Männer und Frauen als seine Familie oder besser als Familie Gottes an. Die aber ist geschwisterlich organsiert, nicht patriarchal. Darin gibt es nur einen Vater, den im Himmel; alle menschlichen Mitglieder der Familie sind Brüder, Schwestern und Mütter. Bibeltexte Sogleich sah er, als er aus dem Wasser stieg, den Himmel aufgerissen und den Geist wie eine Taube auf sich herabkommen, und eine Stimme vom Himmel: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen. Mk 1,10f Und Jesus ging von dort weg und kommt in seine Vaterstadt, und seine Jünger folgen ihm nach. Und als es Sabbat geworden war, fing er an, in der Synagoge zu lehren; und viele, die zuhörten, erstaunten und sagten: Woher hat der das? Und was ist das für eine Weisheit, die dem gegeben ist, und solche Wunderwerke geschehen durch seine Hände? Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und ein Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm. Katholisches Bibelwerk e.v. bibelinfo@bibelwerk.de 5
6 Und Jesus sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und unter seinen Verwandten und in seinem Haus. Und er konnte dort keine Krafttat tun, außer dass er wenigen Schwachen die Hände auflegte und sie heilte. Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Mk 6,1-6 Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen ihn herausrufen. Es saßen viele Leute um ihn herum, und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich. Er erwiderte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter. Mk 3,31-35 Da sagte Petrus zu ihm: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben. Mk 10,28-31 Besinnliche Gedanken Die Wunder von damals müssen s nicht sein, auch nicht die Formen von gestern, nur lass uns zusammen Gemeinde sein, eins so wie Brüder und Schwestern, ja, gib uns den Geist, deinen guten Geist, mach uns zu Brüdern und Schwestern! Lothar Zenetti Katholisches Bibelwerk e.v. bibelinfo@bibelwerk.de 6
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