Evaluation der kognitiven Kompetenzen von Menschen mit geistiger Behinderung im Alterungsprozess

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1 Evaluation der kognitiven Kompetenzen von Menschen mit geistiger Behinderung im Alterungsprozess Fachtagung Behinderung und Demenz Maryll Fournet

2 ÜBERSICHT Alterungsprozess und Demenzdiagnostik bei Menschen mit geistiger Behinderung Weshalb eine neuropsychologische Abklärung? Welche Informationen liefert eine neuropsychologische Abklärung? Praktische Aspekte: Wie wird eine neuropsychologische Abklärung angefordert und wie bereitet man sich darauf vor? Wie läuft sie ab? Ein Beispiel für eine ambulante Konsultation

3 ALTERUNGSPROZESS UND DEMENZDIAGNOSTIK BEI MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG Längere Lebenserwartung o Altersbedingte Krankheiten Demenzdiagnostik (Alzheimer), DSM IV: o Progredientes Auftreten von verschiedenen kognitiven Defiziten, die sich allmählich entwickeln (vor allem Gedächtnis) o Signifikante Beeinträchtigung der sozialen/beruflichen Funktionen o Signifikanter Rückgang gegenüber dem früheren Funktionsniveau

4 ALTERUNGSPROZESS UND DEMENZDIAGNOSTIK BEI MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG Schwierigkeiten bei geistiger Behinderung: o Standardisiertes Evaluationsmaterial eignet sich nicht o Gruppen mit sehr heterogenem Niveau: keine Norm! o Sonderfall der schweren Behinderung o Begleiterkrankungen mit Auswirkungen auf die Kognition und andere Einschränkungen o Kein Konsens über den «normalen» Alterungsprozess o Erste Anzeichen schwierig zu erkennen

5 ALTERUNGSPROZESS UND DEMENZDIAGNOSTIK BEI MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG Bei einer Person Symptom, bei einer anderen normale Funktion... o Ihr fallen Worte nicht ein. o Sie ist verlangsamt. o Sie kann sich unsere Namen nicht merken. o Sie braucht Unterstützung, um sich unterwegs zurechtzufinden. o Sie verliert ihre Sachen. o Sie ist zerstreut, reagiert kaum. o Sie kann sich nicht erinnern, was sie heute Morgen gemacht hat. o Sie führt Tätigkeiten unordentlich aus. Jede Person bildet ihren eigenen Massstab! o Ihr fallen Worte nicht mehr ein usw.

6 ALTERUNGSPROZESS UND DEMENZDIAGNOSTIK BEI MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG Unspezifische Zeichen im Alterungsprozess von Menschen mit geistiger Behinderung: o Verlangsamung o Abnahme der Anpassung, Notwendigkeit, die Tätigkeiten / Hilfestellungen anzupassen o Müdigkeit (vor allem wenn ein motorisches Defizit hinzukommt) o Abnahme der Selbstständigkeit nach einem bestimmten Ereignis (Sturz, Verletzung, Änderung in der Familienstruktur...)

7 ALTERUNGSPROZESS UND DEMENZDIAGNOSTIK BEI MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG Zeichen, die nicht übersehen werden dürfen o Momentane Verwirrung, Verlust der (örtlichen, zeitlichen) Orientierung o Verändertes Verhalten, Persönlichkeitsveränderungen, verhält sich in Gesellschaft weniger angemessen, Desinteresse, Apathie, wirkt deprimiert/ängstlich o Vergessen von Ereignissen/Namen/Worten, an die sich die Person zuvor gut erinnern konnte o Verlust von Erreichtem, absurde Handlungen o Zeitlicher Verlauf der Veränderungen o Anzeichen für eine Abnahme, eine Veränderung der Anpassungsfähigkeiten

8 WESHALB EINE NEUROPSYCHOLOGISCHE ABKLÄRUNG Neuropsychologische Abklärung: Tests zu den kognitiven/intellektuellen Aspekten, den emotionalen/sozialen Kompetenzen Risiko der Entwicklung einer neurodegenerativen Krankheit ebenso vorhanden wie in der Allgemeinbevölkerung, je nach kognitiven Kompetenzen mit den gleichen Herausforderungen Material, das sich auf das Niveau des Patienten abstimmen lässt, Erhalt von Scores, die im zeitlichen Verlauf verglichen werden können Risiko und besondere Symptome bei Down-Syndrom Notwendigkeit, klare Informationen in oft komplexen Situationen zu erhalten (Begleiterkrankungen, Medikamente, zahlreiche Beobachter)

9 DURCH EINE NEUROPSYCHOLOGISCHE ABKLÄRUNG BESCHAFFTE INFORMATIONEN Abklärung an zwei Zeitpunkten: Entwicklung der Kompetenzen im zeitlichen Verlauf Profil der kognitiven Kompetenzen: Stärken, Schwächen Tipps zur Erhaltung der Selbstständigkeit o Materielle externe Hilfestellungen o Anpassung der Anweisungen, des Tempos, der Kommunikationsweise o Verhaltensmanagement o Usw. Interdisziplinäre Überlegungen zu verschiedenen Aspekten des Alterns (Pensionierung, Integration/Wechsel der Institution)

10 PRAKTISCHE ASPEKTE Beobachtung von Veränderungen Einführung eines Beobachtungsrasters Abklärung von organischen Ursachen Ärztliche Untersuchung Beschaffung von Informationen Fragebogen, Telefongespräch Abklärung im Rahmen von ein bis drei Sitzungen je nach Institution und Beteiligungsmöglichkeiten des Patienten Versand eines Berichts an den Arzt (andere Adressaten, sowie angebracht und zulässig) Allenfalls interdisziplinäre Besprechung

11 KLINISCHES BEISPIEL

12 BESTEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT

13 BIBLIOGRAFIE American Psychiatric Association. (1996). DSM-IV Manuel Diagnostic et Statistique des Troubles Mentaux. Guelfi, J.D. (Ed., traduction française.). Paris: Masson. Evenhuis, H.M. (1997). The natural history of dementia in ageing people with intellectual disability. Journal of Intellectual Disability Research, 41(1), Nagdee, N. (2011). Dementia in intellectual disability: a review of diagnostic challenges. African Journal of Psychiatry, 14, Sinai, A., Bohnen, I., & Strydom, A. (2012). Older adults with intellectual disability. Current Opinion in Psychiatry, 25(5), Torr, J. & Davis, R. (2007). Ageing and mental health problems in people with intellectual disability. Current Opinion in Psychiatry, 20(5), Zribi, G. (2012). Le vieillissement des personnes handicapées mentales. Rennes: Presses de l EHESP.

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