Pausenlos: Stress und Burnout aus schulmedizinischer Sicht 2012: 42,1% Drei Psychische Volkskrankheiten. 25. April 2015

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1 Drei Psychische Volkskrankheiten Pausenlos: Stress und Burnout aus schulmedizinischer Sicht Diagnosticum Dresden 25. April 2015 Michael Berner Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Freiburg Rhein-Jura Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Bad Säckingen Weltweit führende Ursachen (%) der durch Behinderung beeinträchtigter Lebensjahre bezogen auf die gesamte Lebensspanne (World Health Report 2001) % der Erwerbsunfähigkeitsrenten aufgrund somatischer und psychischer Erkrankungen (alte Bundesländer ) Unipolare Depression Hörverlust Eisenmangel Anämie COPD Alkohol Osteoarthritis Schizophrenie Stürze Bipolare Störung Asthma Angebore Erkrankungen Perinatale St. Demenz Katarakt Autounfälle Mangelernährung Zerebrovaskulär HIV/AIDS Migraine Diabetes Psychische Erkrankungen, insbes. Depression weisen die proportional stärkste Zunahme als Ursache von Krankschreibungen und Berentungen in unserer Gesellschaft auf 2012: 42,1% Psychische Erkrankungen Bewegungsorgane Herz-/ Kreislauferkrankungen Neubildungen Atmung Stoffwechsel / Verdauung Quelle: Daten des VDR, Rentenversicherung in Zeitreihen 2006

2 Übersicht Stress Burnout Depressionen Bewältigungsstrategien Medikamente bei Stress und Burnout? Stress

3 Stress A) Erste Bewertung (Situation/Aufgabe an sich) Irrelevant günstig, positiv stressend: Bedrohung Schädigung/Verlust Herausforderung Entstehung von Stress (Lazarus und Launier, 1981) B) Zweite Bewertung(Bewältigung) Bewältigungs- Fähigkeiten Bewältigungs- Möglichkeiten C) Neubewertung Rückkoppelung: Informationen über Gelingen des eigenen Handelns und über Umwelt/Wirkungen

4 Stress Entstehung von Stress (Lazarus und Launier, 1981) A) Erste Bewertung (Situation/Aufgabe an sich) Irrelevant günstig, positiv stressend: Bedrohung Schädigung/Verlust Herausforderung Stress Körperliche Reaktionen I B) Zweite Bewertung(Bewältigung) Bewältigungs- Fähigkeiten Bewältigungs- Möglichkeiten C) Neubewertung Rückkoppelung: Informationen über Gelingen des eigenen Handelns und über Umwelt/Wirkungen Wieso ist das eigentlich belastend? Stressbewältigung Unsere Emotionalen Reaktionen stammen aus dem ältesten Teil des Gehirns Stress

5 Stressbewältigung Stress Burnout Burn-out Statistiken % aller Arbeitnehmer ausgebrannt 20-30% in einem Stadium des Burnout-Prozesses seit 2000 bis zu 25% der 36 Millionen Erwerbstätigen leiden unter Burnout Herbert J. Freudenberger ( ) Vater des Burn-out-Begriffes 8 18 UhrPsychotherapeut in eigener Praxis Uhr ehrenamtlich in einer free clinicin Spanish Harlem (Klientel: jugendliche, drogenabhängige Aussteiger) nach Uhr Besprechungen und Übungen. Je müder ich wurde, desto mehr trieb ich mich an. Für seine Frau und drei Kinder blieb wenig Zeit...

6 Burnout 3 Elemente des Burnout-Syndroms nach C. Maslach: 1. Innere Leere/Ausgebrannt fühlen 2. Distanz zur Arbeit/Zynismus 3. Gefühl von Ineffektivität Wer je ein ausgebranntes Gebäude gesehen hat, der weiß, wie verheerend so etwasaussieht... (H. Freudenberger) Burnout Arbeitsüberlastung Vegetative Stresssymptome, Erschöpfung, nicht erholsamer Schlaf andauernde Überforderung Burn-out Emotionale Erschöpfung, kritische Distanz zur Arbeit, Leistungsminderung, vegetative Stresssymptome Chronifizierter Stress Warum kommt es zum Burnout? 1. Individuelle Erklärung 2. Arbeitsorganisatorische Erklärung 3. Gesellschaftskritische Erklärung Depression (ICD-10) Andere psychische Erkrankungen Alkohol- oder Medikamenten-Missbrauch, Angststörungen, Schmerzsyndrome Körperliche Erkrankungen Hörsturz, Tinnitus, Bluthochdruck, Infektionskrankheiten

7 Individuelle Erklärung Burnout Aktuelle Belastungsituation Gene Traumatische Kindheit Individuelle Erklärung Individuelle Erklärung Belastungsfaktoren: persönliche Einstellung Perfektionistische Arbeitseinstellung Idealistische Haltung mit hohen, unerreichbaren Zielen (Scheiterstrategien) Nicht-Nein-Sagen-Könner: oft durch Selbstunsicherheit und Unkenntnis eigener Bedürfnisse Helfer-Typ: wer bin ich ohne die bedürftigen Anderen?

8 maximal Schwelle Burnout Arbeits-S Stress gesund krank minimal niedrig Genetische Belastung hoch Die Arbeitswelt in der globalisierten Leistungsgesellschaft: Effizienzsteigerung Rationalisierung Ständige Erreichbarkeit Verlust an Sicherheiten in Krisenzeiten Multitasking... Wieso ist das eigentlich belastend? Unsere Emotionalen Reaktionen stammen aus dem ältesten Teil des Gehirns

9 Der Höhlenmensch in uns ist überforderth 1,5 Veränderungen im Alter: die Geschwindigkeit nimmt ab, das Wissennimmt zu. 1 0,5 kristalline Intelligenz 0-0,5 fluide Intelligenz -1-1,5 Lebens jahre Leben in Balance Vortragsreihe Polizeidirektion Freiburg 2013 Geschwindigkeit Wortschatz Neues Label : Krankheit der Starken! (Depression : Krankheit der Schwachen ) maximal Schwelle Arbeits-S Stress gesund krank minimal niedrig Genetische Belastung hoch

10 Das Stigma-Problem Depressionen Negative Einstellungen gegenüber psychisch Erkrankten ist noch immer das größtehindernis für die Früherkennung und Behandlung psychischer Erkrankungen (WHO 2001) Die zweite Krankheit!!! Das Stigma-Problem (Selbst-)Stigma

11 Depression: Kriterien nach ICD-10 Symptomatik Kopfschmerzen Körperliche Symptome bei Depressionen Atembeschwerden Herzbeschwerden Rückenschmerzen Unterleibsbeschwerden Magen- Darm- Beschwerden Hildegard von Bingen Causae et curae Melancholische Männer haben eine düstere Gesichtsfarbe, auch sind die Augen ziemlich feurig und denen der Vipern ähnlich M. Bewältigung Sie sind im Umgang mit Frauen ungezügelt M., können zu keinem Menschen rechte Zuneigung entwickeln M. Ursache ist, dass Adam das Gebot übertrat. Da befiel Traurigkeit seine Seele und diese suchte bald nach einer Entschuldigung dafür im Zorn!!

12 bei leichten Depressionen

13 Bewältigungsstrategien 3 zentrale Möglichkeiten, sich vor Burnout zu schützen (T.Bergner): 1. Prävention 2. Prävention 3. Prävention Möglichkeiten der Prävention Verhältnisse Verhalten 52

14 Wie funktioniert Achtsamkeit? Bewältigungsstrategien annehmend Wahrnehmen oder Handeln aufmerksam Selbstwirksamkeit erhöhen: mich für Erfolge loben und belohnen! Welche Pflichten und welche Gestaltungs-möglichkeiten habe ich? Solidarisierung mit Kollegen gg. Vorgesetzten Einstellung hinterfragen: fertig werden wollen ist oft unvereinbar mit modernen Arbeitsabläufen! Entspricht meine Aufgabe meinem Leistungsvermögen? Ich kann es nicht jedem recht machen und nicht immer 100% geben! (vgl. Leistungssportler)

15 Soziale Netzwerkanalyse Balance in sozialen Netzen Beruf Hr. Wurf Pepe Karl Lisa Christian Hansi Erik Jonas Hans Sara Sabine Frau Mallig Familie und Partnerschaft Jogi Eltern Soziale Netze sind am stabilsten, wenn sie auf vier gut gepflegten Beinen stehen. Wenn es in einem Bereich kriselt, gibt es weitere Beziehungen, die einen stützen können. Freunde Rudi Bekannte, Nachbarn etc.

16 Bewältigungsstrategien Arbeitsstrategien verbessern: 80% ist genug, Prioritätenliste Entspannungs-/Verschnauf-Pausen einbauen: Schlaf lässt sich nicht verschieben! Je mehr Stress desto mehr Ausgleich (z.b. Sport) Sonn- und Feiertage als Ritual Freizeitverhalten: was hat mir früher Spaß gemacht (Musik, Sport, Literatur, Kunst etc.) Bewältigungsstrategien Work-life-balance, besser life-domain-balance Veränderbare Stressfaktoren -Beziehungsnetzwerk pflegen: wer ist mir wichtig? (rot im Adressbuch markieren) -Grenzen setzen: nicht jeden Auftrag annehmen, Mittelmaß akzeptieren, Handy ausschalten -Körpersignale beachten: achtsamer Umgang mit sich selbst, vgl. Kontrolllämpchen beim Auto

17 Medilamente zur Stressbewältigung? Medikamente zur Stressbewältigung? maximal Schwelle Medilamente zur Stressbewältigung? Arbeits-Stress minimal gesund krank niedrig Genetische Belastung hoch

18 s Fazit I Medilamente zur Stressbewältigung? Wie oft können Sie einatmen und ausatmen? Pro Ausatmen geht nur einmal einatmen Fazit II Zum AbschlussH Soziale Unterstützung und Netzwerke sind wichtig! Individuelle Bewältigungsstrategien (Bedingungen, Person) Achtsamkeit Werteorientiertheit Life Domain Balance Je mehr Stress desto mehr Ausgleich Medikamente zur Verbesserung der Bewältigungskompetenz, keine Neuroenhancer Stärken Sie Ihr soziales Netz und Ihre sozialen Kompetenzen: Machen Sie ein Kompliment möglichst subtilm Jetzt gleich in der nächsten Pause!

19 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!!!

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