Produktionsintegrierter Umweltschutz (PIUS) - Effizienz checken, Impulse aufnehmen, Verbesserungen durchführen -
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- Jonas Fuhrmann
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1 Produktionsintegrierter Umweltschutz (PIUS) - Effizienz checken, Impulse aufnehmen, Verbesserungen durchführen - Einführung in die Veranstaltung Normen und Standards für den Produktionsintegrierten Umweltschutz (PIUS) Entwicklungen in den Bereichen VDI, ISO, EMAS Prof. Dr. Klaus Helling Dekan des Fachbereichs Umweltwirtschaft/Umweltrecht Umwelt-Campus Birkenfeld der Fachhochschule Trier Direktor im Institut für angewandtes Stoffstrommanagement
2 Umwelt-Campus Birkenfeld (UCB) Institut für angewandtes Stoffstrommanagement Potenziale erkennen. Prozesse optimieren. Mehrwert schaffen.
3 Luftaufnahme von 1956 Die historische Luftaufnahme zeigt das 42 ha große US-Militärhospital
4 Der Umwelt-Campus Birkenfeld Nachhaltigkeit umsetzen Interdisziplinarität leben Innovation fordern
5 Vergärungsanlage
6 Innovative Gebäudetechnik
7 Umwelt-Campus Daten und Fakten Gründungsjahr: 1996 Gesamtfläche: 10 ha Gebäudefläche : qm Bachelor-Studiengänge: 10 Master-Studiengänge: 9 Studierende Ende 2007: Wohnheimplätze 2007: 500 Professoren: 50 Wissenschaftliche MA und Verwaltung: 80 Drittmitteleinnahmen 2007:
8 Bachelorstudiengänge am UCB Bachelor of Arts Umwelt- und Betriebswirtschaft Bachelor of Engineering Physikingenieurwesen Produktentwicklung und Technologiemanagement Bio-, Umwelt- und Prozess-Verfahrenstechnik Bachelor of Science Wirtschaftsingenieurwesen/ Umweltplanung Angewandte Informatik Medieninformatik Bachelor of Laws Wirtschafts- und Umweltrecht
9 Duale Bachelorstudiengänge am UCB 4 Jahre 2 Abschlüsse Studium an der Fachhochschule und Ausbildung im Betrieb Beginn WS 2009/2010 Bachelor of Arts Hochschulstudium Nachhaltige Ressourcenwirtschaft IHK-Abschluss als Industriekaufmann-/frau Bachelor of Engineering Hochschulstudium Produktionstechnologie IHK-Abschluss Industriemechaniker/in
10 Masterstudiengänge am UCB Master of Arts Umwelt- und Betriebswirtschaft Master of Engineering Digitale Produktentwicklung Master of Laws Europäisches Wirtschaftsrecht Master of Science Nachhaltige Prozessverfahrenstechnik Angewandte Informatik/Medieninformatik Business Administration and Engineering Energie- und Umwelttechnik
11 Weiterbildungsmaster am UCB Master of Engineering International Material Flow Management (Dual Degree) Master of Science International Material Flow Management Master of Business Administration Aviation Management (ab WS 2008/2009) Master of Laws Insolvenzmanagement (in Vorbereitung)
12 German Degree Master of Science in International Material Flow Management (MSc) at ECB German-Japanese Dual Degree Master of Engineering in International Material Flow Management (MEng) at ECB combined with Master of Science in Co-Operation Policy (MSc ICP) at APU, Beppu Japan Info:
13 Praxisnähe Am Umwelt-Campus Birkenfeld nimmt der enge Bezug zur Praxis in Studium und Lehre einen hohen Stellenwert ein. Z.B. durch: Gastvorträge durch Fachreferenten und Vertreter aus der Praxis, lehrveranstaltungsbegleitende Exkursionen, Projekte mit praxisnahen Problemstellungen, Grund- und Fachpraktikum, praktische Studienphase, Bachelor- oder Master-Thesis als praxisbezogene Abschlussarbeit. LEBEN, LERNEN, ARBEITEN
14 Institute am Umwelt-Campus Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Institut für Betriebs- und Technologiemanagement (IBT) Institut für Mikroverfahrenstechnik und Partikeltechnologie (IMiP) Institut für Softwaresysteme (ISS) Zentrum für Bodenschutz und Flächenhaushaltspolitik (ZBF-UCB) Institut für Gesundheit, Soziales und Senioren (IGSSM) Birkenfelder Institut für Ausbildung und Qualitätssicherung im Insolvenzwesen (BAQI)
15 Kompetenzzentren am Umwelt-Campus Kompetenzzentrum Brennstoffzelle Kompetenzzentrum Kommunales Umweltrecht (KKU) Zentrum für Recht und Wirtschaft des Luftverkehrs (ZfL) Zentrum Umweltkommunikation am Umwelt-Campus (ZUKUC) Zentrum für medienbasierte Lehre und Kommunikation (ZmLK) Umberto Competence Center Birkenfeld (UCC) Brazilian-European Center for Sustainability (BECS)
16 IfaS-Schwerpunkte
17 IfaS-Tätigkeitsfelder Stoffstrommanagement international Weltweite Entwicklung regionaler SSM-Konzepte (China, Türkei, Marokko, Ruanda, Südamerika etc.) Exportförderung / Mittelstandsförderung EU-Projekte z.b. SEMS, Sollet, Progras Stoffstrommanagement national Entwicklung regionaler SSM-Konzepte ( Kommunen, Kreise, Regionen, Verbände etc.) Machbarkeitsstudien (Photovoltaik, Wärmeversorgung, Biogas etc.) Potenzialanalysen (Biomassepotenziale, Solarpotenziale, etc.) PIUS, Stoffstromanalysen (Unternehmen, Kommunen etc.) Weiterbildung Akademische Aus- und Weiterbildung (Masterstudiengänge, Seminare, Fortbildungen etc.) Nicht-akademische Aus- und Weiterbildung (Seminare, Workshops, In-House-Schulung etc.)
18 Kompetenznetzwerk Umwelttechnik
19 SAM Sonderabfall-Management-Gesellschaft Aufgaben der SAM Zentrale Stelle für die Lenkung und Kontrolle der Sonderabfallströme vom Erzeuger zum Entsorger (Vorab- und Verbleibskontrolle) Erteilung von Behördenbestätigungen im Entsorgungsnachweisverfahren Durchführung des Notifizierungsverfahrens Verbleibskontrolle durch Erfassung und Auswertung der Begleitscheine Überwachung und Kontrolle durchgeführter Entsorgungsmaßnahmen Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten Beratung über Möglichkeiten zur Vermeidung, Verminderung und Verwertung von Sonderabfällen Die Fachaufsicht für die SAM ist das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz
20 Normen und Standards für PIUS - VDI Vorgehensweise 1. Schritt: Festlegung der Wirkungsgrenzen 2. Schritt: Identifikation der Ein- und Ausgangsströme 3. Schritt: Feststellung der Rahmenbedingungen 4. Schritt: Auswahl und Darstellung der Ein- und Ausgangsströme 5. Schritt: Analyse des PIUS-Potenzials 6. Schritt: Darstellung des Verbesserungspotenzials durch PIUS im Vergleich zur Ist-Situation
21 Branchenspezifische VDI-Richtlinien für PIUS Kosten senken Umwelt schützen PIUS Qualität optimieren VDI 4075 Blatt 2: PIUS für Lackierverfahren 2007 VDI 4075 Blatt 3: PIUS für Gießereitechnik 2007 VDI 4075 Blatt 4: PIUS in der Möbelindustrie (in Vorbereitung)
22 PIUS-relevante VDI-Richtlinien (I) VDI-Handbuch Umwelttechnik (Hrsg. VDI KUT) Zusammenstellung von z.zt. 26 umweltrelevanten VDI-Richtlinien VDI 4050 Betriebliche Kennzahlen für das Umweltmanagement Leitfaden zu Aufbau, Einführung und Nutzung 2001 VDI 4060 Integrierte Managementsysteme (IMS) Handlungsanleitung zur praxisorientierten Einführung 2005 Blatt 1: Allgemeine Aussagen Blatt 2: Beispiele aus der Praxis VDI 4070 Nachhaltiges Wirtschaften in kleinen und mittelständischen Unternehmen - Anleitung zum Nachhaltigen Wirtschaften 2006
23 PIUS-relevante VDI-Richtlinien (II) VDI 4431 Kreislaufwirtschaft für produzierende Unternehmen 2001 VDI 4432 Entsorgungs-Management von Gewerbeabfällen 2002 VDI 4413 Entsorgungslogistik in produzierenden Unternehmen 2003 VDI 4090 Systemtechnische Methodik zur Planung und Steuerung umweltrelevanter Prozesse in der betrieblichen Praxis 2005 VDI 4091 Wirtschaften in Kreisläufen und Stoffstrommanagement Methodik Papier 2006 Weitere PIUS-relevante VDI-Richtlinien zu Automobilverwertung, Elektround Elektronikrecycling, Arbeitssicherheit und Staubbränden
24 DIN ISO Normen für PIUS ISO 9000 ISO 9000er Familie: Qualitätsmanagement Erfüllen der Kundenerwartungen Erhöhung der Kundenzufriedenheit Angemessene Kontrollmechanismen Kontinuierliche Verbesserung Wichtige Qualitätsnormen: ISO 9000:2005 QMS Grundlagen und Begriffe ISO 9001:2000 Anforderungen an QMS (Revision ab 2009) ISO 9004:2000 Leistungsverbesserung von QMS ISO 19001:2000 Auditierung von QMS und UMS EFQM for Excellence Self Assessment der Prozesse
25 UMS-Normen für PIUS ISO 14001/EMAS Umweltmanagement nach ISO 14001/EMAS Reduzierung Umweltauswirkungen des Unternehmens Sicherung und Kontrolle der Rechtskonformität Kontinuierliche Verbesserung UMS (14001) bzw. Kontinuierliche Verbesserung Umweltleistung (EMAS) Wichtige Umweltmanagementnormen: ISO 14001:2004 Anforderungen an UMS ISO 14004:2004 Hinweise zur Gestaltung von UMS EMAS II (Förderung durch Bundesländer möglich) EMAS III (in Vorbereitung 2009/2010) Weitere UMS-Ansätze: EMASeasy, Eco-Mapping (Leitfäden für KMUs) Ökoprofit (Kosten senken durch Umweltschutz)
26 Weitere Umweltnormen für PIUS Umweltkennzeichen ISO 14021, 14022, geringe Relevanz für PIUS Umweltkennzahlen/Umweltleistungsbewertung ISO 14031: Umweltmanagement - Umweltleistungsbewertung, 1999 GRI Leitfaden zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, 2007 Ökobilanz ISO Umweltmanagement - Ökobilanz - Grundsätze und Rahmenbedingungen, 2006 Ökologisches Produktdesign ISO/TR 14062: Umweltmanagement - Integration von Umweltaspekten in Produktdesign und entwicklung, 2002 EU-Richtlinie Öko-Design => Energiebetriebene-Produkte-Gesetz, 2008
27 Arbeitsschutznormen für PIUS BS OHSAS 18001: Anforderungen an Arbeits- und Gesundheitsschutz-Managementsysteme, 2007 Überall wo gearbeitet wird, bestehen potenzielle Gefahren. Es gibt die unterschiedlichsten Ansätze, z. B. Arbeitsschutzgesetze, betriebliches Risikomanagement, Forderungen der Unfallversicherer, um diese Risiken auf ein vertretbares Maß zu minimieren. BS OHSAS 18001:2007 ist kompatibel zur ISO 14001:2004 und bietet daher beste Voraussetzungen für ein IMS SA 8000: Social Accountability, 2005
28 Förderung für PIUS Eff-Check in Rheinland-Pfalz PIUS-Check in Nordrhein-Westfalen Materialeffizienz VerMat und NeMat verlängert bis Energieeffizienz Rationalisierung allgemein (diverse PIUS-Themen, BAFA)
29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: k.helling
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