Die Nutzung von ausländischem Kapital in China
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- Ulrike Schwarz
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2 Die Nutzung von ausländischem Kapital in China Wie sich im Vergleich zeigt, stimmt die Art und Weise der Nutzung ausländischen Kapitals in China im Wesentlichen mit der Nutzung auf internationaler Ebene überein. Dabei sind folgende Formen zu unterscheiden: (1) Einwerbung ausländischer Direktinvestitionen Hierbei sind zu nennen: Rein ausländische Unternehmen, chinesisch-ausländische Gemeinschaftsunternehmen und chinesisch-ausländische Kooperationsunternehmen. Ein rein ausländisches Unternehmen ist ein Unternehmen, das von ausländischen Investoren entsprechend dem chinesischen Recht auf chinesischem Territorium mit 100% eigenem Kapital gegründet wird. Ein solches Unternehmen hat den Status einer juristischen Person in China. Steuerlich ist es Unternehmen chinesischer Bürger gleichgestellt. Ein chinesisch-ausländisches Gemeinschaftsunternehmen ist ein Unternehmen, das von chinesischen und ausländischen Investoren entsprechend dem chinesischen Recht auf chinesischem Territorium gemeinsam gegründet wird und dessen Investitionen teils von der chinesischen und teils von der ausländischen Seite getragen werden. Es hat den Status einer juristischen Person in China. Ein chinesisch-ausländisches Kooperationsunternehmen ist eine internationale Wirtschaftorganisation, die auf vertraglicher Grundlage von chinesischen und ausländischen Partnern gebildet wird und im Produktionssektor bzw. bei der Erschließung von Ressourcen tätig ist. Ein solches Unternehmen kann, muss aber nicht, den Status einer juristischen Person in China haben.
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4 Ausländische Investoren weiterhin steuerbegünstigt Einem Sprecher der Hauptabteilung für auswärtige Angelegenheit der Obersten Steuerbehörde Chinas zufolge werden Projekte mit ausländischer Kapitalbeteiligung weiterhin steuerlich begünstigt. Dazu gehört die Begünstigung sowohl für chinesische Unternehmen mit ausländischem Kapital als auch für ausländische Investoren. Unternehmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung können von den folgenden drei Steuerbegünstigungen profitieren: (1) Senkung der Körperschaftssteuer auf 15%; (2) zwei bzw. bei bestimmten Projekten sogar fünf Jahre Steuerfreiheit ab dem Jahr, in dem die Gewinnzone erreicht wird; (3) beschleunigte Abschreibungsfristen beim Anlagevermögen. Jedoch gibt es Unterschiede im Ausmaß der Steuerbegünstigung, die von unterschiedlichen Bedingungen abhängen, wie z. B. Art und Standort des Projektes. Der Sprecher sagte, dass für ausländische Investoren die gleichen Bedingungen gelten. Bei ihnen werden keine Vorauszahlungen auf die Einkommensteuer erhoben; Zinsen für Darlehen, die ausländische Investoren Betrieben mit ausländischer Kapitalbeteiligung gewähren, dürfen in den betreffenden Betrieben als Betriebsausgaben verbucht werden. Sie unterliegen aber gemäß den Gesetzen der Zinsabschlagssteuer.
5 Weltweiter Aufschwung erwartet Nordamerika und Ostasien als Zentren / EU weniger dynamisch Die Autoren des Frühjahrsgutachtens erwarten, dass sich das Wachstum der Weltwirtschaft im laufenden Jahr erheblich beschleunigt. Sie prognostizieren einen zusammengefassten Anstieg des realen Bruttoinlandprodukts um 3,4 Prozent, nachdem das Plus im Vorjahr 2,1 Prozent betragen hatte. Die erwarteten Zugewinne ziehen sich quer durch die Weltregionen. In der erweiterten Europäischen Union wird ein Zugewinn auf 2,0 (Vorjahr 0,9) Prozent vorhergesehen, in den USA auf 4,7 (3,7) Prozent und in Japan auf 3,2 (Vorjahr 2,7) Prozent. Die Schwellenländer sollen um 5,7 (4,7) Prozent wachsen. Dabei soll sich die Konjunktur in China etwas abschwächen - von 9,1 auf 8,5 Prozent. In dem Gutachten heißt es, der globale Aufschwung sei gefestigt, was sich an einer deutlichen Ausweitung der Investitionen zeige. Bemerkenswert sei auch, dass weder die jüngsten Terroranschläge noch die erneute Zuspitzung der Lage im Irak den Optimismus an den Aktienmärkten nachhaltig gedämpft hätten. Die Dynamik der Investitionen sei durch die Geldpolitik begünstigt, betonen die Forscher weiter. Sie verweisen darauf, dass die amerikanische, die japanische und die europäische Zentralbank seit geraumer Zeit auf expansivem Kurs sind und die Zinsen niedrig halten. Außerdem hätten sich weltweit die Absatzperspektiven aufgehellt, beispielsweise in der Informations- und Kommunikationsindustrie. Im Euroraum habe sich die Konjunktur mittlerweile aus einer längeren Stagnationsphase gelöst. Ausschlaggebend sei eine Trendwende bei den Exporten gewesen. Die Binnennachfrage blieb hingegen schwach, stellen die Autoren der Studie fest. Sie sehen keine Anzeichen dafür, dass diese Konsumschwäche in naher Zukunft überwunden werde. Das höchste Wachstum wird für Litauen erwartet (9,0 Prozent), das geringste für Portugal (0,6 Prozent). Inflations- und Arbeitslosenrate sollen sich 2004 in der Union nicht wesentlich verändern.
6 / 2 1% 3 4% 2 0% ( 1 9%) 4 7% ( 3 1%) 3 2% ( 2 7%) 5 7% ( 4 7%) % 8 5% IT 2004 (9 0%) (0 6%)
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