Darüber spricht man nicht? Jugendforum denk!mal 17

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1 Darüber spricht man nicht? Jugendforum denk!mal 17

2 Das Jugendforum denk!mal bietet seit 14 Jahren Berliner Jugendlichen die Chance, öffentlich ihr Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung unter Beweis zu stellen. Sie gedenken der Opfer des Nationalsozialismus und engagieren sich für mehr Vielfalt in Berlin. Auch in diesem Jahr freue ich mich auf alle Ideen, die im Rahmen des Jugendforums präsentiert werden, und auf eine würdige Abendveranstaltung und Ausstellungswoche, bei der alle eingereichten Projekte im Mittelpunkt stehen werden. Gemeinsam können wir uns gegen Hass und Gewalt einsetzen und zugleich eine lebendige Erinnerungskultur bewahren. Ralf Wieland Präsident des Abgeordnetenhauses In diesem Jahr geht es beim Jugendforum denk!mal um die Verfolgung von Homosexuellen im Nationalsozialismus. Wir als Teil dieser Gesellschaft müssen an die Diskriminierung, Ermordung und Entmenschlichung erinnern, die diesen Menschen widerfahren ist. Die differenzierte Auseinandersetzung mit Geschichte kann nicht oft genug angestoßen werden. Ich bin froh, dass sich das Jugendforum denk!mal dieser Aufgabe annimmt. Als Moderatorin freue ich mich dieses Projekt zu begleiten und die vielen spannenden Impulse der Jugendlichen präsentieren zu dürfen. Teresa Sickert Moderatorin des Jugendforums

3 Anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 erinnert das Berliner Abgeordnetenhaus an die Menschen, die vom nationalsozialistischen Regime ausgegrenzt, verfolgt, misshandelt oder ermordet wurden. Es ist eines der wesentlichen Anliegen des Jugendforums denk!mal an diese Vergangenheit zu erinnern. Unter dem Motto Darüber spricht man nicht? möchten wir Jugendliche animieren, aller Opfergruppen zu gedenken und jedem Schicksal eine Stimme zu geben. Am Jugendforum denk!mal 17 können sich Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre einzeln, als Schulklasse oder Gruppe beteiligen und ihre Projekte zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und ihr Engagement gegen Antisemitismus, Diskriminierung und Gewalt in der Gegenwart in den Räumen des Berliner Abgeordnetenhauses vorstellen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Entwickelt ein Theaterstück, gestaltet eine Ausstellung, singt einen Song, schreibt eine Geschichte, sprecht, worüber man lange schwieg! Erinnert Euch der Vergangenheit und macht sie zur greifbaren und lebendigen Gegenwart! Nutzt Eure Stimme für Vielfalt in der Gesellschaft, gegen Diskriminierung, Rechtsextremismus, Unrecht, Rassismus! Eure Projekte werden im Rahmen einer Ausstellung im Abgeordnetenhaus von Berlin präsentiert und mit einem Anerkennungspreis sowie einer Urkunde gewürdigt. Bei der großen Abendveranstaltung am 18. Januar 2017 wird der Plenarsaal dann zur Bühne für besonders kreative Darstellungen.

4 Wir freuen uns auf Bilder, Texte, Videos, Musikstücke oder sonstige kreative Ideen, die Ihr in diesem Jahr präsentieren werdet. Beim Jugendforum denk!mal 17 können Projekte und Beiträge in den folgenden vier Kategorien eingereicht werden:... ein Theaterstück... eine Ausstellung... eine Dokumentation... ein Interview... eine Performance... eine Geschichte... ein Gedicht... einen Bericht... eine Reportage... einen Essay... eine Collage... ein Plakat... einen Comic... ein Graffiti... eine Zeichnung... Rock... Pop... Hip-Hop... Klassik... Musical Inspirationen für Eure Projekte findet Ihr unter www. denkmal-berlin.de.

5 Homosexuelle Männer gehören zu den Opfern des Nationalsozialismus. Laut Partei-Ideologie der NSDAP galt Homosexualität als nicht mit dem Nationalsozialismus vereinbar, da sich Homosexuelle nicht an der Reproduktion der Herrenrasse beteiligen könnten. Sie wurden als widernatürlich und asozial stigmatisiert und verurteilt. So begann bereits kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Januar 1933 ihre systematische Verfolgung. Insgesamt wurden bis Männer auf Grundlage des Strafrechtsparagraphen 175 StGB (Kriminalisierung sexueller Handlungen zwischen Männern) verfolgt, verurteilt oder sogar ermordet. Mit dem Rosa Winkel auf der Kleidung kennzeichnete das NS-Regime die ins Konzentrationslager deportierten Männer als Homosexuelle, welche sich dort am unteren Ende der Häftlingshierarchie wiederfanden. Aus Scham, Angst und Furcht vor anhaltender Diskriminierung haben viele der verurteilten Männer auch nach dem Ende des NS-Regimes über das Geschehene geschwiegen. Ihre Schicksale blieben ohne Stimme und ohne Rehabilitation. Auch weil der 175 StGB in der Bundesrepublik unverändert bis 1969 Bestand hatte. Endgültig aufgehoben wurde er erst Homosexuelle Männer sind eine von vielen Opfergruppen des Nationalsozialismus. Ihre Schicksale reihen sich ein neben denen von Juden, Sinti und Roma, geistig und/oder körperlich Beeinträchtigten, politisch Andersdenkenden, Kirchenvertretern sowie Kritikern des NS-Regimes.

6 Anmeldung Anmeldungen sind bis zum 16. Dezember 2016 per Post oder möglich. Es können Jugendliche und junge Erwachsene im Alter bis 25 Jahre teilnehmen. Das Anmeldeformular sowie weitere Informationen sind unter zu finden. Abendveranstaltung Die Abendveranstaltung mit der Präsentation ausgewählter Projekte findet am 18. Januar 2017 um 18:00 Uhr im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses von Berlin statt. Sie wird von Teresa Sickert moderiert. Kontakt Gerne hilft das Projektteam bei Fragen rund um das Jugendforum denk!mal 17 weiter. Tel.: 030/ Fax.: 030/ Post: Abgeordnetenhaus von Berlin Projektbüro denk!mal 17 Niederkirchnerstraße Berlin Ausstellung Alle Projekte, die sich angemeldet haben, werden im Rahmen einer Ausstellung vom 16. bis 23. Januar 2017 im Casino des Abgeordnetenhauses präsentiert. Titelmotiv: Illustration von Milorad Vicanović aus Triangle Rose. Copyright 2011 MC Productions/Quadrants/Dufranne/Vicanović/Lerolle (Titel der deutschen Ausgabe: Rosa Winkel). Mit freundlicher Genehmigung des Verlagshauses Jacoby & Stuart, Berlin. Foto Teresa Sickert: Stefan Wieland

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