Abends sind wir dann nochmal zum Manneken Pis gegangen und haben die Bars in der Nähe abgeklappert, aber wegen des morgigen Programms waren alle früh
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- Lisa Peters
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1 Europaseminar der Verwaltungsinspektor-Anwärterinnen und Anwärter der Freien Hansestadt Bremen der Jahrgänge 2008 bis 2010 vom 4. bis 7. September 2011 Sonntag, 4.9.: Abfahrt mit dem Zug nach Brüssel. Mehrheit komplett verschlafen, so früh ist an einem Sonntag wohl seit Jahren niemand aufgestanden. In Köln angekommen, mit einer Stunde Aufenthalt erst mal unter den Dom gesetzt und die pralle Sonne genossen. Nach einem hektischen Hin und Her am Brüsseler Hauptbahnhof haben wir dann doch gegen viertel vor Drei ins Hotel gefunden. Die Zimmer sind angenehm, groß und vor allem sauber. Über die Fenster kann man mit jedem Nachbarzimmer entspannt kommunizieren. Gegen halb vier teilte sich unsere 18 Leute starke Gruppe. Die eine Hälfte ging was Essen, die anderen wollten dem typischen Klischee eines Touristen entsprechen und mit einer Kamera wild das Atomium aus allen Ecken und Winkeln fotografieren. Aus dieser höchst produktiven Knipserei ist auch ein kleines Gruppenfoto entstanden:
2 Abends sind wir dann nochmal zum Manneken Pis gegangen und haben die Bars in der Nähe abgeklappert, aber wegen des morgigen Programms waren alle früh im Hotel.
3 Montag, 5.9.: Frisch gestärkt vom Frühstück fuhren wir in das Ratsgebäude. Jemand erzählte uns, wie der Europäische Rat funktioniert, wie er aufgebaut ist, was er macht und worin seine Kompetenzen liegen. Besonderen Wert legte er auf die Arbeit der Verwaltung des Rates. Kurz darauf ging es durch das Regierungsviertel zur Bremischen Landesvertretung in Brüssel. Nach einer kurzen Mittagspause wurden wir im Ausschuss der Regionen (kurz ADR) begrüßt und wir wurden genauestens über diese Institution und ihre beratende Tätigkeit informiert. Leider merkte man, dass der Referent Gruppen wie uns mehrmals am Tag über die Arbeit des AdR berichtet und er seine Rede auswendig konnte. Aber nachdem wir nun das zweite EU-Organ kennen, merkt man erst, was für ein riesiger Aufwand hinter der Organisation der EU überhaupt steckt. Es folgte eine Stadtführung. Unser Stadtführer, Herr Sanders, gelernter IT-Fachmann und 4-sprachig, holte uns direkt vom AdR ab. Er zeigte uns die ganze Stadt, den Königspalast, das stillstehende belgische Parlament, klärte uns begeistert über die Verhältnisse der Brüsseler zum Konflikt zwischen Flandern und Wallonien auf. Gegen Ende zeigte er uns die berühmten Brüsseler Bars. Man merkte sichtlich, wie begeistert er von der Historie der Stadt ist. Abends überzeugten wir uns in einer Bar von der überragenden Bierbraukunst der Belgier.
4 Während der Stadtführung ein Gruppenfoto. Dienstag, 6.9.: Getrübt vom Nachgeschmack belgischer Kultur ging es morgens in die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland. Eine Mitarbeiterin berichtete uns von der Arbeit der Ständigen Vertretung. Danach wurde uns ein Einblick in die einzige demokratisch legitimierte Institution der EU gegeben dem Europäischen Parlament. Hier konnten wir einen Eindruck von den Tätigkeiten der Abgeordneten und der Zuständigkeit des Parlaments gewinnen. Die Abgeordnete der FDP für Bremen, Niedersachsen und Hamburg, Frau Gesine Meißner, stellte sich zahlreichen Fragen. Später gingen wir noch auf die Tribüne des Parlaments. Beeindruckend. Um erneut perfekt in das Touristen-Klischee zu passen, gingen wir danach die berühmten Brüsseler Pommes essen. Über den Geschmack ließ sich jedoch streiten. Nach der Mittagspause mussten wir zum Wirtschafts- und Sozialausschuss. Dieser hat, wie der AdR, nur eine beratende Funktion. Allerdings spiegelt er nicht die Meinung der Kommunen wider, sondern die der Arbeitnehmer- / Arbeitgeberverbände und von verschiedenen Interessenten, wie z.b. die der Landwirte. Da vielen noch die schweren, essighaltigen Pommes im Magen lagen und das Thema nicht allzu spannend war, wurde der WS-Ausschuss nicht zum Höhepunkt der Reise. Zum Abschluss des informationsreichen Tages statteten wir erneut der Bremischen Landesvertretung einen Besuch ab. Ein Mitarbeiter stellte uns seinen Aufgabenbereich vor, berichtete, was gerade aktuell ist und erläuterte dies genauer. Da dies der letzte Abend einer überragenden Reise war, gingen wieder einige ins Delirium Café, um bei einer der 2400 erhältlichen Biersorten den informationsreichen Tag zu verarbeiten.
5 Mittwoch, 7.9.:Der Tag der Abreise. Aber nicht ohne noch die Europäische Kommission besucht zu haben. Dort verbrachten wir den gesamten Vormittag. Leider haben wir nur einen groben Überblick über alle europäischen Institutionen und über die regionalen Fördermittel der EU bekommen, nicht über die Kommission. Das Fazit der Reise: Es war sehr anstrengend, den ganzen Tag durch Brüssel zu laufen, an jeder Station mindestens eine Stunde mit Informationen beliefert zu werden, dann 15 Minuten Pause zu haben und dann wieder das Gleiche. Aber so ein super Programm werden wir so schnell nicht wieder bekommen, deshalb war es die Anstrengung definitiv wert. Es war sehr lehrreich und wir alle haben sehr viel von dort mitgenommen. Es gab keinerlei Ärger, die Reise war ein Riesenspaß, und von daher kann ich von mir aus sagen: Jederzeit wieder! Ein Gruppenfoto im europäischen Parlament:
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