Lernziele für die RettungsschwimmAusbildung. Wasserrettungsdienst im Arbeiter-Samariter-Bund
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- Ralph Weiß
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1 Lernziele für die RettungsschwimmAusbildung Wasserrettungsdienst im Arbeiter-Samariter-Bund März 2007
2 Herausgeber: Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.v. Sülzburgstr Köln Telefon 0221 / Telefax 0221 / Verantwortlich für den Herausgeber Peter Goldschmidt Referat 1.1 Notfallausbildung Telefon: Telefax-Durchwahl: p.goldschmidt@asb.de Auflage nach Bedarf Nachdruck, auch auszugsweise nur mit Genehmigung des ASB-Bundesverbandes ASB-BUNDESVERBAND, Köln 2007
3 Die nachfolgend wiedergegebenen Lernziele beschreiben, was Lehrgangsteilnehmer nach der Ausbildung können und wissen sollen. Sie sind jeweils daran zu messen, ob sie für die Menschenrettung tatsächlich von Bedeutung sind. Es ist nicht Gegenstand dieser Zusammenstellung, auf welchem Weg diese Ziele erreicht werden können. 3
4 Grundaussagen der Richtlinien zur Ausbildung Der/die Rettungsschwimmer/in soll Gefahren am Wasser und Möglichkeiten der Unfallverhütung kennen und sich am und im Wasser richtig verhalten 2. Menschen aus Wassergefahren retten können 3. aus der Schwimmausbildung bekannte Techniken und besondere Verfahren des Rettungsschwimmens sicher beherrschen 4. die Grundsätze für eine Rettungsaktion von einem Boot aus kennen 5. Möglichkeiten zur Vermeidung von Bootsunfällen und entsprechende Rettungsmaßnahmen kennen 6. Möglichkeiten zur Vermeidung von Eisunfällen und entsprechende Rettungsmaßnahmen kennen 7. die besonderen Bedingungen beim Schwimmen an den deutschen Küsten und entsprechende Rettungsmaßnahmen kennen 8. lebensgefährdende Störungen erkennen und das ABC lebensrettender Maßnahmen beherrschen 9. Unterkühlung, Sonnenstich und Hitzschlag erkennen und Erste Hilfe leisten können 4
5 1. Gefahren am Wasser, Unfallverhütung, Verhalten am Wasser 1.1 Unfällen durch Erkennen von Gefahren und entsprechendes Verhalten vorbeugen können Grundregeln für ein Unfällen vorbeugendes Verhalten beim Baden kennen Regeln für ein Unfällen vorbeugendes Verhalten in einer Schwimmhalle kennen Regeln für ein Unfällen vorbeugendes Verhalten beim Baden in offenen Gewässern kennen 1.2 Möglichkeiten der Selbsthilfe bei Eigengefährdung kennen Möglichkeiten der Selbsthilfe bei einem Muskelkrampf beherrschen Möglichkeiten der Selbsthilfe bei Gefährdung durch eine Strömung kennen*) Möglichkeiten der Selbsthilfe bei Gefährdung durch Wasserpflanzen kennen 1.3 Umwelt und andere Badende nicht mehr als unvermeidbar beeinträchtigen Regeln für hygienisches Verhalten in einer Schwimmhalle kennen Regeln für hygienisches Verhalten beim Baden in offenen Gewässern kennen *) Mit Strömung ist ein schnell fließendes Gewässer gemeint. Strudel und Wirbel stellen in deutschen Gewässern entweder keine Gefährdung dar, oder eine Selbsthilfe ist ausgeschlossen. 5
6 2. Rettung aus Wassergefahren 2.1 den allgemeinen Ablauf einer Rettungsaktion kennen wissen, daß jede/r im Rahmen der Möglichkeiten zur Hilfe verpflichtet ist Gefährdungen für sich selbst abschätzen und Folgeunfälle durch Absichern verhindern können Möglichkeiten kennen, sich die Position eines Verunglückten sicher einzuprägen einen Notruf nach einem Wasserunfall abgeben bzw. veranlassen können mit mehreren Helfern eine gemeinsame Rettungsaktion durchführen können 2.2 Hilfsmittel einsetzen können Rettungsgeräte einsetzen können behelfsmäßige Rettungsgeräte einsetzen können eine Rettungsstange einsetzen können einen Rettungsball einsetzen können einen Rettungsring einsetzen können einen Rettungsschwimmer mit Rettungsgurt an der Rettungsleine führen können mit einem Rettungsgurt schwimmen können ein Rettungsbrett einsetzen können mit einer Leine umgehen können zwei Enden mit Kreuzknoten verbinden können zwei Enden mit Schotstek verbinden können einen Palstek schlagen können sich mit einer Leine sichern können 6
7 einen Webeleinenstek (Mastwurf) legen und schlagen können einen improvisierten Rettungsgurt herstellen können einen Brustbund herstellen können eine Leine aufschießen können 2.3 Techniken zum Anlandbringen von regungslosen Personen beherrschen den Unterarmtragegriff an einem flachen Gewässerrand beherrschen die Rutsche zum Anlandbringen über eine steile Kante mit mehreren Helfern /innen beherrschen den Kreuzgriff zum Anlandbringen über eine steile Kante als alleiniger Helfer beherrschen den Schultertragegriff beherrschen Verunglückte in ein Boot ziehen können Personen über eine senkrechte Leiter an Land bringen können die Gefahren und Schwierigkeiten bei den einzelnen Verfahren kennen und lagebedingt die am besten geeignete Technik auswählen können 7
8 3. Schwimmeinsatz 3.1 Sprungtechniken je nach Situation auswählen und beherrschen können die Gefahren, die bei einem Sprung in ein Gewässer für die Retter bestehen, kennen den Paketsprung beherrschen den Fußsprung beherrschen den Kopfsprung beherrschen aus einer Höhe von einem Meter in ein Gewässer springen können aus einer Höhe von drei Metern in ein Gewässer springen können 3.2 zügig an einen Ertrinkenden heranschwimmen können bekleidet schwimmen können mit Flossen schwimmen können 3.3 sich bei geringst möglicher Eigengefährdung Ertrinkenden nähern können die Gefahren, die von einem Ertrinkenden für die Retter ausgehen, kennen, und die Gefahrenlage einschätzen können Möglichkeiten der Vermeidung eigener Gefährdung beim Annähern an Ertrinkende kennen 3.4 Techniken der Selbstrettung bei Gefährdung durch Ertrinkende beherrschen sich aus Halswürgegriffen befreien können sich aus Halsumklammerungen befreien können sich aus Körperumklammerungen befreien können sich bei der Umklammerung einer Hand lagegerecht verhalten können 3.5 nach vermißten Personen tauchen können 8
9 3.5.1 die Gefahren, die bei einem Tauchgang für die Retter bestehen, kennen das für die eigene Sicherheit entscheidende Verhalten vor einem Tauchgang kennen Möglichkeiten der Vermeidung eigener Gefährdung beim Tauchen in unbekannten Gewässern kennen kopfwärts abtauchen können fußwärts abtauchen können über eine längere Strecke tauchen können in Kleidung tauchen können Verfahren zum Tauchen in der Gruppe zur Suche nach vermißten Personen beherrschen einfache Hilfsmittel zum Tauchen einsetzen können Schwimmflossen einsetzen können eine Maske einsetzen können einen Schnorchel einsetzen können 3.6 Schwimmtechniken zum Verbringen von Personen an ein Ufer beherrschen Schwimmtechniken zum Transportieren erschöpfter Personen beherrschen Schwimmtechniken zum Verbringen regungsloser Personen an ein Ufer beherrschen Schwimmtechniken zum Transportieren von Personen mit Angstreaktionen beherrschen 9
10 4. Retten von einem Boot aus 4.1 die besonderen Probleme bei einer Rettungsaktion von einem Boot*) aus kennen wissen, welche Regeln beim Retten als alleiniger Helfer zu beachten sind 4.2 die Grundsätze für eine Rettungsaktion von einem Ruderboot*) aus kennen 4.3 die Grundsätze für eine Rettungsaktion von einem Motorboot*) aus kennen wissen, wie man sich mit einem Motorboot bei der Annäherung an vermutlich im Wasser befindliche Personen verhalten muß 4.4. die Einsatzgrundsätze beim organisierten Retten mit einem Rettungsboot kennen die Einsatzgrundsätze beim organisierten Retten von im Wasser befindlichen Personen mit einem Rettungsboot kennen die Einsatzgrundsätze beim organisierten In-Sicherheit-Bringen von Personen von verunglückten Booten mit einem Rettungsboot kennen *) unter Boot ist hier jeweils ein beliebiges Boot, insbesondere auch ein privates Sportboot zu verstehen 10
11 5. Bootsunfälle 5.1 Möglichkeiten zur Verhütung von Bootsunfällen kennen Möglichkeiten zur Verhütung von Ruder- und Paddelbootsunfällen kennen 5.2 Verfahren zur Selbstrettung bei Bootsunfällen kennen 5.3 besondere Rettungsmaßnahmen bei Bootsunfällen kennen die eigene Gefährdung beim Schwimmen und Tauchen in der Nähe von gekenterten Booten einschätzen können unter gekenterten Booten bei geringst möglicher Eigengefährdung nach vermißten Personen suchen können 11
12 6. Eisunfälle 6.1 Möglichkeiten zur Verhütung von Eisunfällen kennen 6.2 Verfahren zur Selbstrettung bei Eisunfällen kennen 6.3 besondere Rettungsmaßnahmen bei Eisunfällen kennen wissen, wie man sich bei geringst möglicher Eigengefährdung auf einer Eisfläche fortbewegen kann Möglichkeiten der Vermeidung eigener Gefährdung beim Retten in Eis eingebrochener Personen kennen unter einer Eisfläche bei geringst möglicher Eigengefährdung nach vermißten Personen suchen können 12
13 7. Küstengewässer 7.1 Besonderheiten der deutschen Seeküsten kennen Besonderheiten an der Nordsee kennen. 7.2 Besonderheiten beim Schwimmen in der See kennen 7.3 besondere Rettungsmaßnahmen in der Brandung kennen. 13
14 8. Lebensgefährdende Störungen 8.1 lebensgefährdende Störungen erkennen können eine Verlegung der Atemwege erkennen können einen Atemstillstand erkennen können einen Kreislaufstillstand erkennen können einen Kreislaufschock erkennen können 8.2 verlegte Atemwege freimachen und freihalten können verlegte obere Atemwege durch manuelles Mundausräumen freimachen können bewußtlose Personen mit erhaltener Eigenatmung sachgerecht lagern können 8.3 bei einem Atemstillstand eines Erwachsenen beatmen können die Mund-zu-Nase-Beatmung eines Erwachsenen beherrschen 8.4 die Wiederbelebung einem Erwachsenen beherrschen die Wiederbelebung eines Erwachsenen nach der Ein-Helfer- Methode beherrschen die Wiederbelebung eines Erwachsenen nach der Zwei-Helfer- Methode beherrschen 8.5 einem Kreislaufschock vorbeugen können 14
15 9. Unterkühlung, Sonnenstich, Hitzschlag 9.1 eine bedrohliche Unterkühlung erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen können 9.2 einen Sonnenstich erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen können 9.3 einen Hitzschlag erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen können 15
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