Urmaterial der Erde. PILGRAM Preis für Architektur und Naturstein. Ohne Ablaufdatum Naturstein in der Denkmalpflege

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1 ARCHITEKTUR & NATURSTEIN PILGRAM Preis für Architektur und Naturstein Ohne Ablaufdatum Naturstein in der Denkmalpflege Begegnungszonen und andere öffentliche Plätze Naturstein im Garten ein Klassiker Stein und seine spirituelle Kraft in Kooperation mit der Vereinigung Österreichischer Natursteinwerke 2016 Urmaterial der Erde Fassade, Boden und Innenwand - Naturstein steht für Nachhaltigkeit, Qualität und Baukultur

2 Der Vorplatz zum Schloss Schönbrunn wurde mit Herschenberger Granit gestaltet. Eine Steinwelt, die keine Kundenwünsche offen lässt: Poschacher in Langenstein. Poschacher Poschacher Natursteinwerke GmbH Langenstein, OÖ Gegründet Mitarbeiter Gewinnung und Verarbeitung von Granit für Hoch- und Tiefbau. Natursteinarbeiten im Hochbau: Wir liefern abriebfeste Böden, witterungsbeständige Fassaden und vieles mehr zur Montage. Natursteinarbeiten im Außenbereich: Wir liefern Platten für Fußgängerzonen, Randsteine, öffentliche Möblierungen wie Sitzblöcke, Brunnen und vieles mehr. Der Name Poschacher steht für die perfekte Verarbeitung von Naturstein. In sechs firmeneigenen Steinbrüchen in Österreich werden Neuhauser Granit, Herschenberger Granit, Aalfanger Granit und Gebhartser Syenit abgebaut und von den Mitarbeitern in modernsten Anlagen zu einer Vielzahl an Produkten verarbeitet. Als verantwortungsvolles Unternehmen stellt Poschacher auch sicher, dass beim Abbau dieser geprüften Natursteine soziale und ökologische Standards durch Prüfung vor Ort eingehalten werden. Österreichischer Granit bei der Neugestaltung des Hauptplatzes Bad Deutsch-Altenburg. Informationen

3 EDITORIAL Siegerprojekten hat die Jury bestehend aus renommierten Architekten, Architekturjournalisten und Fachleuten Signal- und Vorbildwirkung für die Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten von Naturstein zuerkannt. ARCHITEKTUR UND NATURSTEIN EIN GUTES PAAR Eine Fassadenverkleidung aus bayrischem Jurakalkstein, ein Dorfplatz aus Waldviertler Granit und ein mit heimischem Naturstein gestalteter Kirchenraum, die Sanierung einer Bahnhofshalle und der innovative Einsatz von Naturstein an einer Fassade das sind die Preisträger des PILGRAM Der diesjährige, von der Vereinigung Österreichischer Natursteinwerke und der Steinmetzinnung ausgelobte Architekturpreis zeigt exemplarisch, welche Bandbreite an Möglichkeiten Marmor, Granit, Kalkstein und andere Natursteine in der Gestaltung von Gebäuden und Freiräumen bieten. Mehr als 30 Projekte wurden eingereicht, 21 Projekte wurden an zwei Sitzungstagen begutachtet. Die Jury hat sich die Auswahl der Preisträger nicht leicht gemacht, sie wurde ihr auch nicht leicht gemacht. Nicht nur die Anzahl der Projekte, sondern auch deren durchwegs hochstehende Qualität sind ein Beweis dafür, dass Architekten das Material Naturstein wieder entdecken. Allen Auch der Umstand, dass bei allen Siegerprojekten Naturstein aus regionalen Quellen verwendet wurde, ist ein positives Signal: Dafür, dass die Vielfalt an Natursteinvorkommen in Mitteleuropa keine Wünsche offen lässt; dafür, dass mit der Verwendung regionaler Vorkommen nicht nur die heimische Wirtschaft und Industrie gestärkt, sondern auch die Umwelt geschont wird. Nicht nur regionaler Abbau und damit kurze Transportwege wirken sich positiv auf die Ökobilanz dieses Baustoffs aus, ein Gebäude mit Natursteinfassade benötigt auch um 30 Prozent weniger Primärenergie als eines mit Glasfassade. Die Architektur, das zeigen wir in dieser Ausgabe, profitiert von Naturstein und seinen Einsatzmöglichkeiten. Sei es im Neubau als Symbol für Luxus, sei es im Sakralbau, wo Naturstein für Zeitlosigkeit, Beständigkeit und für Kontemplation steht. Aber auch in der Innenraumgestaltung findet Naturstein immer mehr Anhänger bis hin zu Einrichtungsgegenständen. Architektur und Naturstein bilden ein gutes Paar. Viel Freude beim Lesen wünscht Roland Kanfer Chefredakteur Thema Natursteinfassaden 2 Architektur Urmaterial der Erde 6 PILGRAM 2016 Preis für Architektur und Naturstein 10 Fassade Landesklinikum Neunkirchen 24 Wohnhaus Sierning 26 Technisches Rathaus Bielefeld 27 Grimmwelt Kassel 30 Sanierung Berliner Schloss Humboldt-Forum 32 Palais Liechtenstein, Wien 34 Naturstein in der Denkmalpflege 38 Generalsanierung Fassade Rathaus Wien 40 Öffentlicher Raum Begegnungszonen 44 Gestaltung Herrenplatz St. Pölten 46 Stadtplatz Perg 48 Dorfzentrum Bergheim 50 Marktplatz St. Veit im Pongau 51 Stein und seine spirituelle Kraft 52 Außenbereich Naturstein im Garten 56 MUTH Konzertsaal der Wiener Sängerknaben, Wien 60 Interior Naturstein - Baumaterial mit Zukunft 62 Einkaufszentrum Traisenpark, St. Pölten 66 Wohnen mit Stein 68 Natursteine Granite 74 Weißer Marmor, grüne Steine 75 Sölker Marmor 77 Schwarzenseer Marmor 78 Untersberger & Adneter Marmor 79 Blaugrüner Carat 80 Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Natursteinwerke, A-5400 Hallein, Salzachtalstraße 24 // Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck & Verlag GmbH & Co. KG // Postanschrift: A-1110 Wien, Leberstraße 122, T: , F: , // Chefredaktion: Roland Kanfer, r.kanfer@bohmann.at // Redaktion: DI Margarete Schwarz, margarete.schwarz@bohmann.at // Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe: DI Barbara Jahn-Rösel, Barbara Kanzian, Mag. Richard Watzke // Repro: Repromedia Druckgesellschaft mbh Nfg. KG, 1110 Wien // Druck: Donau Forum Druck Ges.m.b.H., 1230 Wien // Druckauflage: Stück // Urheberrecht: Es wird keine Haftung für etwaige Beschädigungen oder Verluste der zur Verfügung gestellten Unterlagen übernommen. Die Retournierung der Unterlagen erfolgt nur auf ausdrückliche Anforderung. Die drucktechnische Wiedergabe ist von der Qualität der übermittelten Unterlagen abhängig. Mit der Einsendung von Manuskripten und Bildmaterial erklärt sich der/die Autor/in einverstanden,dass diese vollständig oder teilweise in der Zeitschrift wettbewerbe publiziert werden. Ebenso stimmt er/sie der Verwertung im Wege der digitalen Vervielfältigung und Verbreitung über Offline- oder online-produktionen zu. Falls eine Vergütung vereinbart wurde, deckt diese die genannten Verwertungsformen ab. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet. Die in den Beiträgen vertretenen Meinungen der Autoren sind nicht unbedingt mit denen des Verlages identisch. // Zum Zwecke einer leichteren Lesbarkeit der Texte wird auf eine geschlechterspezifische Schreibweise verzichtet. Insbesondere gelten Berufsbezeichnungen als geschlechtsneutral. 1

4 THEMA Natursteinfassaden sind nachhaltig und ökologisch Die Nachhaltigkeitsstudie des Deutschen Naturwerksteinverbands zeigt, dass Fassadenkonstruktionen mit Naturstein erhebliche ökologische und ökonomische Vorteile gegenüber Glaskonstruktionen aufweisen. Der Weg zu nachhaltigen Gebäuden mit den begehrten Zertifizierungen führt im Fassadenbau über geschlossene, wärmegedämmte Außenwände mit Natursteinverkleidung. Wird die Herstellung betrachtet, zeigt sich, dass die Glasfassade einen etwa doppelt so hohen Bedarf an energetischen Ressourcen benötigt als die Natursteinfassade. Auch in anderen Umweltkenngrößen wie den Treibhausgasemissionen weist sie deutliche ökologische Vorteile auf. Die Natursteinfassade benötigt während ihres Lebenszyklus mit MJ/m² um 30 Prozent weniger Primärenergie als die Glasfassade mit MJ/m² (Megajoule/ m²). Dabei ist sowohl der Anteil an erneuerbarer als auch an nicht erneuerbarer Energie geringer als bei der Glasfassade. Auch der Transport des Natursteins vom Werk zur Baustelle ist hinsichtlich der Auswirkungen auf die Umwelt nicht unbedeutend. Während für einen aus dem näheren Umland bezogenen Naturstein durch den Transport ein Treibhauspotenzial von 4,4 kg CO2-Äqivalent pro Tonne entsteht, verursacht der Transport aus einem europäischen Land 88,1 kg und der Bezug aus China mit 265 kg CO2-Äqivalent pro Tonne einen 60-mal so hohen Umwelteffekt. Nutzungsdauer 100 Jahre Hochwertige Fassaden aus Naturstein werden in der Regel genauso lange 2

5 THEMA Hochwertige Natursteinfassaden werden über eine Lebensdauer von 100 Jahren gerechnet (Pfarrkirche Bozen, Sellenberger Muschelkalk). Architektur: Siegfried Deluego. Bundesverband Kalksandsteinindustrie Wolf-Dieter Gericke Natursteinplatten werden durch im Untergrund befestigte Trage- und Halteanker aus Edelstahl an Bauwerken befestigt. Die Natursteinplatten werden an vier Punkten verankert. Die Luftschicht zwischen Natursteinplatte und Wärmedämmung beträgt mindestens 20 mm. Eine Natursteinfassade benötigt um 30 % weniger Primärenergie als eine Glasfassade (Landesklinikum Neunkirchen, Kalkstein Vratza). fotostudio.at genutzt wie das Gebäude. Über 100 Jahre gerechnet werden einzelne Bauteile bis zu dreimal komplett ausgewechselt. Für die Dämmelemente rechnet man mit einer Lebensdauer von 30 Jahren, sie müssen bei der angenommenen Gesamtlebensdauer von 100 Jahren somit zweimal erneuert werden, wobei die Natursteinplatten theoretisch wieder auf die neue Dämmebene montiert werden können. Bei einer Glas-Aluminiumfassade müssen die Aluprofile hingegen nach 50 Jahren, die Sicherheitsfolie der Wärmeschutzverglasung nach 25 Jahren und die Fensterdichtungen nach 20 Jahren ausgetauscht werden. Während die Natursteinfassade mit ihren relativ langlebigen Bauteilen insgesamt mit etwa 50 Prozent der energetischen Ressourcen für einen Zeitraum von 100 Jahren gegenüber der Herstellung auskommt, ist die austauschintensivere Instandhaltung der Glasfassade die relevanteste ökologische Phase während des gesamten Lebenszyklus. Der für den Wärmeschutz relevante U-Wert ist bei der Natursteinfassade mit 0,32 W/m²K wesentlich geringer als bei der Glasfassade mit 1,25 W/m²K. Das heißt, die Transmissionswärmeverluste und damit der Wärmebedarf eines Gebäudes sind bei dieser Fassade deutlich geringer. End of Life Eine hinterlüftete Natursteinfassade besteht aus einer Betonwand mit außenliegender Wärmedämmung. Die Natursteinplatten sind mit Mörtelankern so an der Betonwand befestigt, dass zwischen Stein und Dämmung ein Zwischenraum besteht, in dem die Luft zirkulieren kann. In einem solchen Wandaufbau besitzen der Beton mit 80 Prozent und der Naturstein mit 14 Prozent die größten Massen. Nach der Nutzungsphase werden diese beiden Materialien mehrheitlich als Bauschutt wiederaufbereitet und der Stein etwa als Kies verwendet. Damit zeigt sich, dass die Natursteinfassade in der Gesamtlebenszyklusbetrachtung geringe ökologische Belastungen bewirkt. Das Recyceln einer Glasfassade ist schwieriger: Eine Reinigung der je nach Verwendung beschichteten, bedruckten, mit Gasen gefüllten oder gefärbten Glasreste ist verfahrenstechnisch aufwendig und daher nicht wirtschaftlich. Dichtungen und Blendschutz können in einer Müllverbrennungsanlage thermisch genutzt werden, nur die Aluminiumbauteile werden vollständig recycelt. è Quelle: Wikipedia / CC3.0 Tradition und Technik Der Steinmetz ist ein Beruf mit einer großen Vergangenheit. Er hat seinen Ursprung in dem Bedürfnis des Menschen zu bauen und zu gestalten, wovon zahlreiche Kulturdenkmäler aus alter und neuer Zeit Zeugnis ablegen. Steinmetz ist aber auch ein Beruf mit großer Zukunft: arbeitsplatzsicher und überdurchschnittlich entlohnt. Und die Arbeit am natürlichen und biologischen Bau- und Werkstoff Naturstein liegt im Trend der Zeit. Wie kaum ein anderer Beruf weist das Steinmetzhandwerk ein außergewöhnlich interessantes, spannendes und vielfältiges Tätigkeitsspektrum auf, das den individuellen Neigungen und Talenten weiten Spielraum lässt. Ob künstlerisch, handwerklich oder technisch, traditionell oder modern, von der Auseinandersetzung mit dem natürlichsten Material Naturstein bis zum modernen Baumanagement. Vier Aufgabenfelder bilden die Schwerpunkte: Bau, Einrichtung, Restaurierung und Grabmal. Gerade diese Vielseitigkeit bietet dem Steinmetz die Möglichkeit, innerhalb seines Berufes sein ganz persönliches Arbeitsgebiet zu finden. Darüber hinaus erhält das Steinmetzhandwerk einen besonderen Reiz durch das ihm eigene Wechselspiel von Tradition und moderner Technik. In den Steinmetzwerkstätten wird auch schöpferisch und kreativ gearbeitet. Die Möglichkeiten der Gestaltung sind beinahe unbegrenzt. Jede Aufgabe ist eine neue Herausforderung, ob es sich um eine Brunnenanlage, einen Altar, einen Gedenkstein oder eine Plastik handelt. Manch ein Steinmetz findet auf den Baustellen seine Erfüllung. Auch die Restaurierung und Denkmalpflege ist zu einem weiteren großen Aufgabengebiet des Steinmetzhandwerks geworden. Natursteinarbeiten bei Kirchen, Altstadthäuser, Kleindenkmäler und Plastiken werden vom Steinmetz gereinigt, konserviert oder restauriert. 3

6 THEMA Elias Hassos Richard Watzke Die Sprache der Architekten sprechen Inspirationen geben: Schaugarten der Natursteinwerke Poschacher in Langenstein, OÖ. Im Gespräch mit Dr. Anton Helbich-Poschacher, Geschäftsführer der Natursteinwerke Poschacher. Was bedeutet der regionale Abbau von Naturstein für Planer und Architekten? Während aus Fernost importierte Steine einen langen Transportweg hinter sich haben, bis sie auf der Baustelle ankommen, müssen Steine, die in Österreich abgebaut und verarbeitet werden, nur einen Bruchteil der Strecke zurücklegen. Neben dem viel günstigeren ökologischen Fußabdruck haben Steine aus Österreich oder dem europäischen Umfeld einen weiteren enormen Vorteil: Die Abbaustellen sind bekannt, die Qualität und Eigenschaften geprüft und die Steine besitzen eine lange Bautradition in unserem Klima. Außerdem sind spätere Nachlieferungen kein Problem. Weil die Produzenten gut erreichbar sind, können auch Sonderlösungen mit ihnen entwickelt werden. Sie haben 2014 einen aufwendig gestalteten Schaugarten eröffnet. Warum? Viele Planer wünschen Anregungen für konkrete Projekte. Als Hersteller entwickeln wir gemeinsam mit dem Architekten und Landschaftsplaner individuelle Lösungen. Das geht von der Materialauswahl im Steinbruch bis zur Baustellenlogistik. Wir zeigen Anwendungsbereiche und Oberflächengestaltungen, die für viele Besucher neu sind. Das sind Hangbefestigungen, aber auch Treppen oder Massivteile zur Gestaltung von Sitzplätzen. Auch Wasserfälle und Quellsteine in Verbindung mit Naturstein werden vermehrt eingesetzt. Ebenso innovative Belagsplatten mit Sonderformaten für Fußgängerzonen, aber auch Werksteine mit Oberflächenbearbeitungen, die individuell den Projekten angepasst werden. Was kennzeichnet derzeit den Gartenund Landschaftsbau? Besonders der urbane Galabau ist bis ins Detail technisch durchgeplant. Ebenso ist der Gedanke der Nachhaltigkeit tief im Galabau verwurzelt. Garten- und Landschaftsgestalter beschäftigen sich intensiv mit der Natur und denken in Zyklen, die über den Ablauf der Jahreszeiten weit hinausgehen. Aufgrund dieser langfristigen Kreisläufe wird auf die Nachhaltigkeit der eingesetzten Baustoffe vom Abbau an viel Wert gelegt. Nachhaltigkeit bedeutet aber auch, sich mit den Baustoffen der Region auseinanderzusetzen. Für Steinproduzenten im Herzen Europas sind die Karten für die Zukunft somit gut gemischt. Wir entwickeln gemeinsam mit Architekten und Landschaftsplanern individuelle Lösungen. Moodley 4

7 PLANUNGS.TOOL JETZT MIT WÄRMEBRÜCKEN- BERECHNUNG CHECKBOX Übersichtliche Details von Wand- und Deckenaufbauten Anschlussdetails Bauphysikalische Kennwerte Als pdf downloadbar Wärmebrückenberechnung (Wohn- und Industriebau) Konzept & Gestaltung: Foto: Nicole Heiling So lässt es sich leben. BAU!MASSIV! PLANUNGS.TOOL. ONLINE ZUM OPTIMALEN BAUSYSTEM. Von Experten entwickelt und stets am neuesten Stand: Mit dem Planungstool von BAU!MASSIV! einfach und schnell das optimale Bausystem online suchen und finden. DENN MASSIV BAUEN LIEGT IM TREND.

8 ARCHITEKTUR Das Urmaterial der Erde Naturstein kann alles sein: Symbol für verschwenderischen Luxus, für Zeitlosigkeit und Beständigkeit, für Kontemplation. Die moderne Architektur profitiert von seinen Einsatzmöglichkeiten und kann ihn unterschiedlichen Nutzungen anpassen. Architekten, die einmal mit Naturstein gebaut haben, sind von ihm fasziniert und setzen ihn immer wieder ein, wie etwa Volker Bastian von gmp Architekten bestätigt: Natursteinmaterial steht mit seiner optischen Ausstrahlung, seiner Vielfältigkeit und seiner manuell haptischen Qualität für Baukultur und reflektiert das Urmaterial der Erde mit seinen unmittelbaren, unverfälschten, energiegeladenen Eigenschaften. Die Einsatzmöglichkeiten von Stein haben sich erweitert: Jahrtausende lang ausschließlich als massives, tragendes Element einsetzbar, steht Naturstein dank Bautechnik und Computertechnologie heute ebenso als Fassaden-, Boden- oder Innenwandverkleidung in unterschiedlichen Formen zur Verfügung. Roland Kanfer Sancaklar Moschee: Konfrontation mit der Klassik Ein vertikaler, kompakter massiver Quader aus grob behauenen Steinen und ein von Bruchsteinmauern eingezäunter Garten mehr ist auf den ersten Blick nicht zu sehen von der Moschee in Büyükçekmece, einem Vorort von Instanbul. In dieser Gated Community ließ sich die Familie Sancaklar vom türkischen Architekten Emre Arolat eine Moschee planen, die von der Straßenseite bis auf besagtes Minarett und den Garten nicht sichtbar ist. Das eigentliche Gotteshaus ist mit ebenso massiven Bruchsteinmauern in das nach hinten abfallende Gelände eingeschnitten und wird über kaskadenförmige, dem Geländeverlauf folgende Steinstufen erschlossen. Sie leiten den Besucher zur Moschee mit einem Teehaus, einem Gemeinschaftsraum, einer Bibliothek sowie der Gebetshalle, einem radikal nüchternen und zugleich dramatischen Raum, in dem Sichtbeton auf Naturstein trifft. Das einzig Ornamenthafte hier sind die analog den Außenstufen kaskadierende, einem Stoffbaldachin nachempfundene Untersicht der Stahlbetondeckenplatte sowie das Tageslicht, das durch den Spalt zwischen Decke und Wand in den unterirdischen Raum dringt. Für das Team des Architekten Emre Arolat stellt die Moschee eine Konfrontation mit dem klassischen ottomanischen Baustil dar, der den Moscheenbau immer noch prägt und im krassen Widerspruch zu modernen Bauweisen steht, wie der Architekt meint. Ausgehend von der Tatsache, dass islamische Gotteshäuser keineswegs festen Formen zu folgen haben, sondern dass Gebetsräume überall dort entstehen dürfen, wo es einen reinen Platz gibt, entzieht sich die Sancaklar Moschee jeder formalen Diskussion, befreit sich von kulturellen 6

9 ARCHITEKTUR EAA Konfrontation mit ottomanischem Baustil: Sancaklar Moschee von Emre Arolat. Sachzwängen und fokussiert sich ganz auf die Meditation. Der Kontrast zwischen dem trocken errichteten Natursteinmauerwerk und der über sechs Meter gespannten Stahlbetondecke erzeugt eine konstante Spannung zwischen Natur und Technik. Auf der internationalen Natursteinfachmesse Marmomacc 2015 wurde die 2012 fertig gestellte Sancaklar Moschee mit dem International Architecture in Stone Award ausgezeichnet. Das World Architecture Festival 2013 zeichnete das Projekt als besten Sakralbau aus. Villa Eden: Marmorpalast im Architektenpark Das Luxus-Resort Villa Eden liegt an der Westküste des Gardasees. Architekten mit international bekannten, klingenden Namen wurden von den Projektentwicklern eingeladen, auf dem m² großen parkähnlichen Grundstück Luxusvillen als Unikate zu planen. Neben Richard Meier, Matteo Thun und Sphere ist es vor allem David Chipperfield, der uns hier interessiert. Der 1953 in London geborene Schüler von Richard Rogers und Norman Foster, für seine Verdienste um die Architektur in Großbritannien und Deutschland 2010 in den britischen Adelsstand erhoben, ist seit der Errichtung zweier Kaufhäuser in Innsbruck und Wien auch in Österreich kein Unbekannter. Die rasterartige Fassade aus zwölf Zentimeter starken hellen Donaukalk-Blöcken sorgte für Erstaunen, auch in der Fachwelt. Chipperfield arbeitet immer wieder gerne mit hellem Naturstein, wie etwa beim Liangzhu Culture Museum in der Nähe von Shanghai oder beim Museo Jumex in Mexiko City. Bei den beiden zum Projekt Eden gehörenden Villen Nord und Ovest werden die zum Hang orientierten Baukörper von drei massiven Außenwänden aus Pietra della Lessinia, einem an der Oberfläche unbehandelten Marmor eingefasst, die auf einem Sockel aufbauen und dessen Bruchsteinmauerwerk fortführen. Ihre Typologie erinnert an die Limonaias, historische, ortstypische Gebäude für den Zitronenanbau, die bis Ende des 19. Jahrhunderts die westlichen Uferhänge des Gardasees mit ihrer prägenden Struktur bestimmt haben. Die beiden Gebäude fügen sich behutsam in die von Olivenbäumen und Zypressen geprägte Landschaft ein. Ihre Volumina sind in einzelne ein- oder zweigeschoßige è EAA Sancaklar Moschee: Bruchsteinmauerwerk trifft auf Sichtbeton. Villa Eden von David Chipperfield: Blick zur Pergola mit Natursteinmauer. 7 David Chipperfield Architects

10 ARCHITEKTUR Baukörper gegliedert, die zueinander versetzt sind und der Topografie des Hanges folgen. Vorgelagerte Pergolen mit schlanken Stützen aus Beton führen den Rhythmus der umgebenden Olivenbäume fort. Sie dienen als Sonnenschutz und erweitern den Innenraum um einen geschützten Außenbereich, an den sich weitere Terrassen mit Außenpools anschließen. Die Materialien sind geprägt von der Region. Der für das Mauerwerk und die Terrassen verwendete Lessinia-Marmor stammt aus Steinbrüchen der Umgebung. Im Kontrast dazu wird für die leichte Dachstruktur der Pergolen und für die Fensterrahmen Holz verwendet. Über seine Motivation, massiv zu bauen, sagt Chipperfield: Wir bauen, um uns vor der Natur zu schützen. Indem Gebäude uns trocken halten, wärmen und auch kühlen, neutralisieren wir die Natur. David Chipperfield Architects KÖ-Bogen: Glitzern in Glas und Travertin Als rein dekoratives Fassadenelement ohne psychologischen oder metaphysischen Hintergrund ist der Naturstein hingegen beim Kö-Bogen in Düsseldorf eingesetzt. Die Ende 2013 eröffnete Büro- und Gewerbeimmobilie am ehemaligen Jan-Wellem-Platz stellt die Verbindung zwischen einem Shoppingcenter an der Flanier- und Einkaufsmeile Königsallee und dem benachbarten Hofgarten, einem Park im Zentrum der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt dar. Städtebaulich ist das Projekt gelungen, es schafft eine neue Mitte. Auffällig an den beiden 26 Meter hohen Gebäuden (Haus Hofgarten und Haus Königsallee) ist vor allem die Fassade, die aus abwechselnd horizontal und vertikal verlaufenden Glas- und Natursteinelementen in wechselnden Größen besteht. Zur Nordund Westseite hin sind diese Fassaden Luxus-Resort Villa Eden am Gardasee mit Fassade aus Donaukalk-Blöcken. noch mit diagonalen Schnitten, den sogenannten Cuts aufgebrochen. Diese Cuts sind mittlerweile zum Markenzeichen von Daniel Libeskind geworden, dem New Yorker Architekten des Kö-Bogens. Die weißem Travertinelemente Römischer Travertin Pantheon mussten nicht nur in unterschiedlichen Größen zugeschnitten, sondern auch abgerundet oder als Eckelemente dreidimensional ausgebildet werden. Diagonale Fassadenschnitte sind das Markenzeichen von Daniel Libeskind. Kö-Bogen in Düsseldorf von Daniel Libeskind: Mit Travertinplatten verkleidet. CC3.0_Herzfeld.Gregor CC3.0_Herzfeld.Gregor 8

11 PRODUKTE & SYSTEME Steinmetzkunst in Vollendung: Kamin im Wiener Park Hyatt-Hotel mit ausfahrbarem Flachbildschirm. Sonderanfertigungen sind an der Tagesordnung: Komplizierte 3D-Fräsarbeit einer durchbrochenen Säule. Richard Watzke Norbert Kienesberger Kienesberger Steinmetzmeister GmbH Schlüsslberg, OÖ Gegründet Mitarbeiter Präzisionsarbeit: Konferenztisch aus Carrara-Marmor. Norbert Kienesberger Schwerpunkte des von den Brüdern Norbert und Werner Kienesberger geführten Steinmetzmeisterbetriebes sind anspruchsvolle Arbeiten für den Bau, den gehobenen Innenausbau und die Denkmalpflege. Die technische Ausstattung und das Know-how der umfassend ausgebildeten Mitarbeiter erlaubt die Bearbeitung komplexer Werkstücke beinahe jeder Größe, vom 3D-gescannten Inlay in der Steinrestaurie rung bis zu tonnenschweren Architekturbauteilen. Durch die enge Zusammenarbeit mit führenden Maschinenherstellern stehen dafür speziell entwickelte Maschinen zur Verfügung. Jüngstes Beispiel ist eine zehnachsige CNC-Diamantseilsäge, mit der sich bislang in dieser Form nicht produzierbare Werkstücke realisieren lassen. Die Basis ist und bleibt jedoch das traditionelle Steinmetzhandwerk, das mit Stolz gelehrt wird: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Kienesberger gewannen bereits fünf Medaillen bei Berufs-Weltmeisterschaften und Europameisterschaften, darunter drei in Gold. Informationen 9

12 PILGRAM 2016 PILGRAM 2016 PREIS FÜR ARCHITEKTUR UND NATURSTEIN Auslober Vereinigung Österreichischer Natursteinwerke und Bundesinnung der Steinmetze Gegenstand des Wettbewerbes Einreich- und teilnahmeberechtigt sind sowohl in Österreich realisierte Projekte als auch solche im Ausland, die nach dem 1. Jänner 2010 fertig gestellt wurden. Diese müssen unter Beteiligung von österreichischen Naturstein- und Steinmetzbetrieben und/oder österreichischen Architekten, Planern und Ingenieurkonsulenten entstanden sein. Einreicher können sowohl Planer und Architekten als auch Naturstein- und Steinmetzbetriebe sein, einzeln oder im Team, sowie auch bildende Künstler. Art des Wettbewerbes Offener Wettbewerb mit Vorauswahl jener Projekte, die dem Preisgericht zur Beurteilung vorgelegt werden. Beurteilungskriterien Gestalterische und künstlerische Qualität Funktionale Qualität und technisch beispielhafte Konstruktion Berücksichtigung aller Aspekte der räumlichen Gegebenheiten Adäquate Verwendung und Regionalität von Naturstein Beteiligung 1. Runde: 21 Projekte (Nominierungen) 2. Runde: 6 Projekte Preisgerichtssitzung 1. Runde: 11. Februar Runde: 17. Februar 2016 Preisgericht DI Barbara Jahn-Rösel (Architekturjournal wettbewerbe), DI Martin Wurnig (Architekt, Lehrer HTL Camillo Sitte), Mag. Georg Driendl (Architekt) Beratende Jurymitglieder Dr. Anton Helbich-Poschacher (Vereinigung Österreichischer Natursteinwerke) Ing. Gabriele Stuhlberger (Österreichische Bundesinnung der Steinmetze) Richard Watzke (Fachjournalist) Protokoll Roland Kanfer, Architekturjournal wettbewerbe Preise Trophäen und Urkunden sowie mediale Präsenz. Zusammenfassung Beurteilung 1. Runde Zu Sitzungsbeginn legt das Preisgericht das Beurteilungsprozedere fest: In der 1. Runde werden alle nominierten Projekte von der Jury bewertet. Pro Kategorie werden ein bis zwei Projekte für die zweite Runde ausgewählt. Anschließend werden die für die 2. Runde Nominierten ohne Kategorie nach den Bewertungskriterien gereiht. Das Preisgericht nimmt in der 1. Runde die Projektbeurteilung nach Kategorie vor. Kategorie Fassade Montforthaus Feldkirch (Projekt 01), Sternbrauerei Salzburg (02), Max-Planck-Institut Frankfurt (03), Gemeindezentrum und Feuerwehr Steinbach (04). Aus der Kategorie Fassade wird in die 2. Runde das Projekt 01 Montforthaus übernommen. Die Jury beschließt außerdem, das Projekt 04 Steinbach in die 2. Runde zu übernehmen, um es für einen Sonderpreis Innovation in Erwägung zu ziehen. Kategorie Sanierung Westbahnhof Wien (05), Stadtpalais Liechtenstein Wien (06), Rathaus Wien (07). Die Jury beschließt einstimmig, die Kategorie Sanierung komplett aus der Wertung zu nehmen, da es sich bei den Projekten primär nicht um die Lösung architektonischer Anforderungen handelt. Die Jury betont, dass die Projekte damit keinesfalls als nicht preiswürdig angesehen werden. Kategorie Innengestaltung DC Tower 1 Wien (08), Hotel Bristol Wien Schauküche und Foyer (09), Therme Geinberg Hamam (10). Die Jury beschließt, kein Projekt aus der Kategorie Innengestaltung in die 2. Runde zu übernehmen. Kategorie Wohnbau Wohnhaus Sierning (11), Ferienhütte Hinterstoder (12), Privathaus am Attersee (13), Seevilla Pörtschach (14). Die Jury beschließt, die Projekte 11 Sierning und 12 Hinterstoder in die 2. Runde zu übernehmen. Kategorie Öffentlicher Platz Hauptplatz Melk (15), Hauptplatz Bad Deutsch-Altenburg (16), Dorfplatz Stans (17), G3 Shopping Resort Gerasdorf Vorplatz (18). Die Jury beschließt, Projekt 17 Stans in die 2. Runde zu übernehmen. Kategorie Sakralbau Urnenanlage St. Egidi (19), Pfarrkirche Dornbirn (20), Pfarrkirche Weidling (21). Die Jury beschließt, Projekt 21 Weidling in die 2. Runde zu übernehmen. 10

13 PILGRAM 2016 Zusammenfassend werden folgende sechs Projekte in die 2. Runde übernommen: Projekt 01 Montforthaus Feldkirch, Projekt 04 Gemeindezentrum und Feuerwehr Steinbach, Projekt 11 Wohnhaus Sierning, Projekt 12 Ferienhütte Hinterstoder, Projekt 17 Dorfplatz Stans, Projekt 21 Pfarrkirche Weidling. 2. Runde In der zweiten Juryrunde werden die ausgewählten Projekte neuerlich diskutiert: Projekt 04 Steinbach erhält einstimmig einen Sonderpreis Neuinterpretation. Projekt 05 Westbahnhof wird von der Jury aus der 1. Runde wieder in die Wertung geholt und erhält einstimmig einen Sonderpreis Sanierung. Die Projekte 11 Sierning und 12 Hinterstoder aus der Kategorie Wohnbau werden gemeinsam bewertet. Beide Projekte stellen gelungene Lösungen dar und versuchen, den Naturstein als Material und Gestaltungselement zu zeigen. Die Jury äußert jedoch Bedenken bezüglich Funktionalität und adäquater Verwendung. Projekte 11 und 12 werden daher einstimmig ausgeschieden. Die übrigen Projekte 01 Montforthaus, 17 Stans und 21 Weidling werden einstimmig gereiht. Ergebnis 1. Platz: Projekt 01 Montforthaus Feldkirch 2. Platz: Projekt 17 Dorfplatz Stans 3. Platz: Projekt 21 Pfarrkirche Weidling Sonderpreis Neuinterpretation: Projekt 04 Gemeindezentrum und Feuerwehr Steinbach Sonderpreis Sanierung: Projekt 05 Bahnhofshalle Westbahnhof Wien Abschließend merkt das Preisgericht an, dass alle drei Siegerprojekte in ihrer Darstellung schlüssig sind, Stein wird jeweils in seinen Eigenschaften verwendet. Alle drei Projekte besitzen Vorbildwirkung für die Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten von Naturstein. Positiv ist auch die Regionalität des verwendeten Natursteins bei allen Siegerprojekten zu werten. Generell wird festgestellt, dass die Qualität der Dokumentationen und der Fotos bei allen Einreichungen verbesserungsfähig ist, ebenso sollte der städtebauliche Kontext der Projekte besser dargestellt werden. Jury (v. li. n. re.): Wurnig, Stuhlberger, Jahn-Rösel, Helbich, Kanfer (Protokoll), Driendl. Einreichliste Nominierungen Projekt 01 Montforthaus Feldkirch: Architekt: ARGE Hascher Jehle Architektur, Berlin, D, Mitiska Wäger architekten, Bludenz; Bauherr: Stadt Feldkirch; Naturstein: Jurakalkstein aus Bayern; Natursteinunternehmen: Lauster Naturstein, T Projekt 02 Sternbrauerei Salzburg: Architekt: Hariri & Hariri Architects, New York, USA, Kleboth Lindinger Architekten, Linz, arinco, Traun; Bauherr: Strauss und Partner Development; Naturstein: Jurakalkstein; Natursteinunternehmen: Das Steinprojekt, OÖ, FX Rauch, D Projekt 03 Max-Planck-Institut Frankfurt: Architekt: Staab Architekten, Berlin, D; Bauherr: Max-Planck-Gesellschaft; Naturstein: Gauinger Kalkstein / Travertin aus Baden-Württemberg; Natursteinunternehmen: Lauster Naturstein, T Projekt 04 Gemeindezentrum und Feuerwehr Steinbach: Architekt: sps Architekten, Thalgau; Bauherr: VFI Steinbach am Attersee; Naturstein: Weißenbacher Dolomit aus Oberösterreich; Natursteinunternehmen: Nöhmer, OÖ Projekt 05 Westbahnhof Wien: Architekt: Neumann + Steiner, Wien; Bauherr: ÖBB und ÖBB Immobilien Management; Naturstein: Adneter Marmor Rottropf und Helltropf aus Salzburg, Jurakalkstein aus Bayern, St. Margarethener Kalksandstein aus dem Burgenland; Natursteinunternehmen: Lauster Naturstein, T Projekt 06 Stadtpalais Liechtenstein Wien: Architekt: Wehdorn Architekten, Wien; Bauherr: Stiftung Fürst Liechtenstein; Naturstein: Adria Perlenkalkstein und Pietra di Vicenza aus Italien; Natursteinunternehmen: Schreiber & Partner Natursteine, NÖ Projekt 07 Rathaus Wien: Architekt und Bauherr: Stadt Wien, MA 34 Bau- und Gebäudemanagement; Naturstein: diverse Kalksteine und St. Margarethener Kalksandstein aus dem Burgenland; Natursteinunternehmen: Wolfgang Ecker, NÖ Projekt 08 DC Tower 1 Wien: Architekt: Dominique Perrault Architecture, Paris, F, Hoffmann - Janz Architekten, Wien; Bauherr: WED Wiener Entwicklungsgesellschaft für den Donauraum; Naturstein: Vratza Donaukalkstein aus Bulgarien, Granit Brown Antique aus Angola, Bianco Sivec Marmor aus Mazedonien; Natursteinunternehmen: Friepess, OÖ Projekt 09 Hotel Bristol Wien Schauküche und Foyer: Architekt: Bernhard Edelmüller, Wien; Bauherr: Hotel Bristol; Naturstein: Granit Nero Assoluto aus Indien, Kalkstein Noir St. Laurent aus Frankreich; Natursteinunternehmen: Schreiber & Partner Natursteine, NÖ Projekt 10 Therme Geinberg Hamam: Architekt: Team M Architekten (Bau), Linz, Arkan Zeytinoglu Architects (Innenräume), Wien; Bauherr: VAMED Standortentwicklung und Engineering; Naturstein: Marmorsorten Burdure Rosé, Kale Sugar, Kale Bordeaus, Marmor Sunset und Silver Black aus der Türkei; Natursteinunternehmen: Casa Sasso Steinmetz, OÖ Projekt 11 Wohnhaus Sierning: Architekt: Architekturbüro Arkade, Linz; Bauherr: Privat; Naturstein: Travertin Noce, Lava Stone, Travertin Röm. Classico aus Italien und Basalt; Natursteinunternehmen: Casa Sasso Steinmetz, OÖ Projekt 12 Ferienhütte Hinterstoder: Architekt: Architekturbüro Arkade, Linz; Bauherr: Privat; Naturstein: Sedimentgestein Ceppo di Gre aus Italien; Natursteinunternehmen: Casa Sasso Steinmetz, OÖ Projekt 13 Privathaus am Attersee: Architekt: Backraum Architektur, Wien; Bauherr: Privat; Naturstein: Kalkstein San Sebastian aus Kroatien; Natursteinunternehmen: Die Steinwerkstatt Weiler, D Projekt 14 Seevilla Pörtschach: Architekt: project A01 architects, Wien; Bauherr: Privat; Naturstein: Jurakalkstein Gala aus Bayern; Natursteinunternehmen: Wolfgang Ecker, NÖ Projekt 15 Hauptplatz Melk: Architekt: Karl Langer Architekten, Wien; Bauherr: Stadtgemeinde Melk; Naturstein: Granit aus der Tschechischen Republik; Natursteinunternehmen: Pro Granit, B Projekt 16 Hauptplatz Bad Deutsch-Altenburg: Architekt: dielandschaftsplaner.at, Bruck a.d. Leitha; Bauherr: Marktgemeinde Bad Deutsch-Altenburg; Naturstein: Gebhartser Syenit, Österreichischer Granit aus dem Waldviertel; Natursteinunternehmen: Poschacher Natursteinwerke, OÖ Projekt 17 Dorfplatz Stans: Architekt: Gsottbauer architektur.werkstatt, Innsbruck; Bauherr: Gemeinde Stans; Naturstein: Herschenberger Granit aus dem Waldviertel; Natursteinunternehmen: Winkler Steinmetz, T, Ribo Pflasterungen, T Projekt 18 G3 Shopping Resort Gerasdorf Vorplatz: Architekt: Kieran Fraser Landscape Design, Wien; Bauherr: BAI Bauträger Austria Immobilien; Naturstein: Gebhartser Syenit aus dem Waldviertel, Neuhauser Granit aus dem Mühlviertel; Natursteinunternehmen: Poschacher Natursteinwerke, OÖ Projekt 19 Urnenanlage St. Egidi: Architekt: Bau:Kultur Rudolf Paschek, Murau; Bauherr: Pfarre Murau; Naturstein: Gneis aus dem Maltatal in Kärnten; Natursteinunternehmen: Steinmetz Egger, ST Projekt 20 Pfarrkirche Dornbirn: Architekt: Ernst Beneder Anja Fischer Architekten, Wien; Bauherr: Pfarre Sankt Sebastian; Naturstein: Krastaler Marmor aus Kärnten; Natursteinunternehmen: Höfle Natursteinwerk, V Projekt 21 Pfarrkirche Weidling: Architekt: Ernst Beneder Anja Fischer Architekten, Wien; Bauherr: Pfarre Weidling; Naturstein: Lindabrunner und Ternitzer Konglomerat aus Niederösterreich, Wachauer Silikatmarmor; Natursteinunternehmen: Franz Bamberger, NÖ Richard Watzke 11

14 PILGRAM Platz Projekt 01 MONTFORT- HAUS FELDKIRCH, V HASCHER JEHLE ARCHITEKTUR Berlin, D Gegründet MITISKA WÄGER ARCHITEKTEN Bludenz Gegründet Bauherr Stadt Feldkirch Naturstein Jurakalkstein aus Bayern Natursteinunternehmen Lauster Naturstein, Huben Wettbewerb 2008 Fertigstellung 2015 Projektbeurteilung Das Gebäude besitzt nach außen die größte Strahlkraft und setzt ein Signal für die Verwendung von Naturstein in der Architektur. Positiv bewertet werden die Ausgewogenheit zwischen Vertikalität und Horizontalität der Baukörper und der innovative Ansatz, runde Formen mit Stein zu gestalten sowie Holz im Erscheinungsbild quasi zu versteinern eine paradoxe Intervention. Positiv wird auch das skulpturale Dekor der Fassade in seiner architektonischen Konsequenz beurteilt. Naturstein wurde so eingesetzt, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Offenheit und Geschlossenheit entsteht. Das Projekt ist formal ausgezeichnet gelöst und städtebaulich ansprechend, weil es gut proportioniert ist und sich der Umgebung nicht verschließt. Auch das Thema Nachhaltigkeit ist gut gelöst. Dass der Jurastein aus Bayern stammt, widerspricht nicht der geforderten Regionalität. Ein beratendes Jurymitglied merkt an, ob die Fassadenverkleidung spannungstechnisch entspricht, da der Stein nicht auf Zug belastbar sei. Ebenso werden die langfristigen möglichen Veränderungen der Jurasteinfassade auf der Sonnenseite angesprochen. 12

15 PILGRAM 2016 Grundriss Ebene 0 Fotos Wolf-Dieter Gericke Fassade Schnitt A-A 13

16 PILGRAM Platz Projekt 17 DORFPLATZ STANS, T GSOTTBAUER ARCHITEKTUR. WERKSTATT Innsbruck Gegründet Bauherr Gemeinde Stans Naturstein Herschenberger Granit aus dem Waldviertel Natursteinunternehmen Winkler Steinmetz, Schwaz, Ribo Pflasterungen, Schwaz Wettbewerb 2013 Fertigstellung 2014 Projektbeurteilung Mit der Gestaltung des Dorfplatzes ist es gelungen, einem Haufendorf wieder eine Mitte zu geben. Es wurde eine städtebauliche Situation geschaffen, die einen erodierenden Platz neu belebt und Einheit schafft, wo es vorher keine gab. Es handelt sich um ein unaufgeregtes, nüchternes, durchdachtes Projekt mit homogenem Erscheinungsbild. Zurückhaltung betont die Umgebung, es entstehen intime Nischen. Parkplätze wurden richtig gesetzt, durch die Platzierung des Minimarkts kann ein neuer Platz entstehen. Auch die Bäume sind bewusst gesetzt. Positiv wird weiters beurteilt, dass die Erschließungsstraße optisch abgegrenzt wurde. Als durchdachtes Detail wird die Platzierung des bewusst kleinen Logos des Marktes angesehen. Naturstein wurde bei diesem Projekt in unaufgeregter und klassischer Weise verwendet. David Schreyer 14

17 PILGRAM 2016 David Schreyer David Schreyer Manfred Gsottbauer Lageplan Detail Brunnen 15

18 PILGRAM Platz Projekt 21 PFARRKIRCHE WEIDLING, NÖ ERNST BENEDER ANJA FISCHER ARCHITEKTEN Wien Gegründet Bauherr Pfarre Weidling Naturstein Lindabrunner und Ternitzer Konglomerat aus Niederösterreich, Wachauer Silikatmarmor Natursteinunternehmen Franz Bamberger, Traiskirchen Wettbewerb 2012 Fertigstellung 2012 Projektbeurteilung Bei diesem Projekt ist die Verbindung von alt und neu sehr gut gelungen. Der Naturstein wird einfach und zurückhaltend in adäquater Weise eingesetzt, er steht in Harmonie mit dem verwendeten Holz. Die Materialien sind gut aufeinander abgestimmt. Die Detailausführungen erscheinen präzise, die Einlegearbeiten wirken wie aus einem Guss. Positiv wird bewertet, dass flexible Nutzungen möglich scheinen. Mit dem Einsatz des Steins als Ornament ist eine Neuinterpretation in vorhandenem Rahmen gelungen. Die Regionalität des Natursteins österreichisches Konglomerat ist gegeben. 16

19 PILGRAM 2016 Rupert Steiner Gestaltungsplan 17

20 PILGRAM 2016 Sonderpreis Neuinterpretation Projekt 04 GEMEINDE ZENTRUM UND FEUERWEHR STEINBACH, OÖ SPS ARCHITEKTEN Thalgau Gegründet Bauherr VFI Steinbach am Attersee Naturstein Weißenbacher Dolomit aus Oberösterreich Natursteinunternehmen Nöhmer Beton-Kies, Weißenbach Wettbewerb 2003 Fertigstellung 2012 Projektbeurteilung Bei diesem Projekt wurde Stein in seiner ureigensten Form für Wand und Dach eingesetzt. Es demonstriert, dass eine Gemeinde trotz geringem Budget kostengünstige und nachhaltige Lösungen ohne Wartungsaufwand realisieren kann. Damit kann es der Öffentlichkeit einen Impuls geben und zeigen, dass Gabionen nicht nur als Material für Böschungen etc. verwendbar sind sondern ihre Nutzung erweitert werden kann. Positiv beurteilt wird in diesem Zusammenhang die Regionalität des verwendeten Natursteins für die Gabionen. Auch unter dem Nachhaltigkeitsaspekt bekommt Naturstein hier eine neue Bedeutung in seiner Anwendung. Das Projekt demonstriert einen exemplarischen beispielhaften Einsatz von Naturstein, der aber nicht gebäudebildend ist. Die Verwendung an der Fassade erzeugt durch ihre Transparenz Leichtigkeit, die Beschüttung am Dach schützt die Dachhaut. Kritisiert wird, dass der Versuch, eine einheitliche Materialität zu zeigen, aber nicht durchgängig angewendet wird und nicht zu Ende ausgeführt ist. Die Neuinterpretation wird in diesem Zusammenhang als Signal für die Verwendung von Naturstein im Alpenraum gesehen, wo der Stein immer mehr durch Fassadenputz verhüllt wird. Fassadenschnitte 18

21 PILGRAM 2016 Andrew Phelps Lageplan 19

22 PILGRAM 2016 Sonderpreis Sanierung Projekt 05 BAHNHOFS HALLE WESTBAHNHOF W NEUMANN + STEINER Wien Gegründet Denkmalpflegerische Betreuung Hoppe Architekten, Wien BDA Richard Wittasek-Dieckmann Bauherr ÖBB und ÖBB Immobilien Management Naturstein Adneter Marmor Rottropf und Helltropf aus Salzburg, Jurakalkstein aus Bayern, St. Margarethener Kalksandstein aus dem Burgenland Natursteinunternehmen Lauster Naturstein, Huben Projektbeurteilung Die Sanierung der Halle des Westbahnhofs Wien wird als positives Beispiel gesehen, Baukultur aus den Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts zu erhalten und den Charakter des Objekts nicht zu zerstören. Es handelt sich um ein Projekt, bei dem es gelungen ist, die Geschäftsportale im Hintergrund zu halten, weil der Naturstein dominant geblieben ist. Die Sanierung wurde ohne Versuch einer Profilierung durchgeführt. Beim Einsatz des Steins wurde Feinfühligkeit bewiesen. Positiv gesehen wird außerdem der Umstand, dass bei der Sanierung Originalsteine Wettbewerb 2002 Fertigstellung

23 PILGRAM 2016 Wolf-Dieter Gericke zu 40 % wiederverwendet wurden. Es handelt sich unter dem Sanierungsaspekt um ein hervorragendes Projekt. Mit dem heute großteils verschwundenen Typus der Querbahnsteighalle wurde eine Empfangssituation geschaffen. Die Empfangshalle erfüllt eine Torfunktion, die durch die innere Mariahilfer Straße ihre Verlängerung findet. Der Einsatz von Sandstein wird als der Aufgabe adäquat angesehen. Es bleibt die Frage offen, ob die Verfugung der Außenfassade vorgenommen wurde, um das alte Erscheinungsbild zu erreichen. 21

24 PRODUKTE & SYSTEME Bodenbelag aus Adneter Rot-Grau Schnöll Marmor bei einem stilvoll ausgebauten Bauernhof in Oberösterreich. Der im römischen Verband verlegte Boden zeigt die einmalige Farbenpracht des Adneter Materials und stammt aus dem gleichen Steinbruch wie einst die mächtigen Säulen für das Parlament in Wien. Doppelläufige Treppenanlage beim Haupt eingang eines Privathauses in der Steiermark. Die profilierten Stufenplatten sind aus Untersberger Marmor mit fein gestockter Oberfläche gefertigt. Die teilweise als Krümmling ausgeführten Treppen wangen und Postamente aus Gollinger Konglomerat bilden dazu einen gediegenen und harmonischen Rahmen. Marmor-Industrie Kiefer Marmor-Industrie Kiefer GmbH Oberalm, S Gegründet Mitarbeiter Natursteinarbeiten im Hochbau, im Außen- und Innenbereich, in Küche und Bad, Garten- und Landschaftsbau, Natursteinarbeiten in der Denkmalpflege. Gewinnung von Untersberger Marmor und Adneter Marmor in eigenen Steinbrüchen. Verarbeitung im Natursteinwerk und in der Steinmetzwerkstätte in Oberalm. Seit seiner Gründung steht Marmor Kiefer für höchste Qualität und handwerkliche Perfektion bei der Verarbeitung und der Verlegung von Natursteinen. Der heute mittelständische Natursteinbetrieb vereint traditionelles Handwerk mit moderner Technologie. Der Schwerpunkt liegt auf der Verarbeitung von heimischen Natursteinen, insbesondere von Untersberger Marmor und Adneter Marmor, welche in eigenen Steinbrüchen gewonnen werden. Aufgrund der eigenen und flexiblen Produktion ist eine sehr breite Palette an Produkten möglich, Kundenwünsche können individuell erfüllt werden. Ein kompetentes Team aus Steinmetzen, Steintechnikern und Facharbeitern ist von der Kundenberatung über die Produktion bis hin zur Abwicklung auf der Baustelle Garant für hochwertige Natursteinarbeiten im sakralen, privaten sowie öffentlichen Bereich. Informationen 22

25 Verlegung von Naturwerksteinen im Außenbereich Mapestone System in der Anwendung: Piazza Duomo in Mailand (Italien) Neben einer gezielten und sicheren Wasserableitung durch eine entsprechende Gefälleausbildung und Abdichtungsmaßnahme sind im Außenbereich vor allem auch die klimatischen Bedingungen und die zu erwartenden Belastungen durch die jeweilige Nutzung zu berücksichtigen. Diese und die daraus resultierenden Belastungen an Belägen aus Naturstein verlangen äußerst haftstarke und hoch verformbare, also spannungsabbauende Klebemörtel (Elastorapid) sowie hochfeste Bettungsmörtel (Mapestone TFB 60) in Verbindung mit kunststoffmodifizierten Haftschlämmen (Mapestone 3 Primer) und abriebfesten, Frost-Tausalz beständigen Fugenmörteln (Mapestone PFS 2 und Mapestone PFS PCC 2). Für die Verbesserung des Haftspektrums und die Erzielung einer hohen Verformbarkeit ist die Zugabe von Kunststoffzusätzen als Dispersion oder als redispergierbares Pulver notwendig. In besonderem Maße sind die Wasserbeständigkeit und die Frost-Tauwechselbeständigkeit des Klebemörtels gefordert. Diese Parameter kann ein Mörtel nur aufweisen, wenn die Kunststoffdispersion einmal vollständig verfilmt ist, das heißt, der Klebemörtel muss einmal vollständig erhärtet und ausgetrocknet sein. Da die Hydrationsgeschwindigkeit und die damit verbundene Festigkeitsentwicklung sehr stark von der Luftfeuchtigkeit und Temperatur abhängig sind, muss dieses spezielle Eigenschaftsprofil zementärer Mörtel bzw. Klebemörtel bei Ausführung und Nachbehandlung unbedingt berücksichtigt werden. Wird das Mörtelsystem ohne eine ausreichende Erhärtung und Trocknung mit Wasser und Frost belastet, haben diese Vorgänge eine Zerstörung des Mörtelgefüges und eine Verseifung des Kunststoffs zur Folge. Die Beläge nehmen in Form von Rissbildungen und Hohllagen Schaden. Die alten Römer hätten es geliebt... Das Mapestone System dient zur Verklebung von (Natur-)Steinen im infrastrukturellen Bereich. Die Produkte wurden entwickelt, um die Langlebigkeit des Materials zu gewährleisten und mechanischen (z.b. schwere Fahrzeuge) und chemischen Belastungen (z.b. Tausalz) Stand zu halten. In Kombination formen die Produkte des Mapestone System einen starken Verbund der über Jahre widerstandsfähig ist gegenüber Abrieb und Verschleiß, welche häufig Ursachen für Unfälle sind. VORTEILE DES MAPESTONE SYSTEMS Informationen SICHERHEIT DAUERHAFTIGKEIT Mehr zu den Produkten in der Anwenderbroschüre für Natursteinverlegung, auch unter 23 Entdecken Sie die WELT VON MAPEI:

26 FASSADE Perfekt ummantelt Der Neubau jedes Gebäudes setzt eine solide Planung und Ausführung voraus. Besonders bei Projekten, die über die öffentliche Hand finanziert sind, wird auf eine optimale Kosten-/Nutzen-Rechnung Wert gelegt. Dabei bedarf es einer ausgewogenen Entscheidung, da nicht nur die kurzfristig anfallenden Kosten berücksichtigt werden müssen, sondern auch die langfristigen. Und hier punktet eine Natursteinfassade mit ihren wesentlichen Vorteilen: Im Gegensatz zu Fassaden aus anderen Materialien weist Naturstein eine bedeutend längere Lebensdauer auf und währt über Generationen. Auch die geringen Instandhaltungskosten die Reinigung von Naturstein ist größtenteils unkompliziert und kostengünstig sprechen für diesen Baustoff der Natur. Auch die Ökobilanz spricht für die Verwendung von Naturstein, denn die umweltschonenden Bearbeitungsmöglichkeiten und die in diesem Fall kurzen Transportwege wirken sich positiv auf die CO2-Bilanz aus. Beim Landesklinikum fiel die Wahl auf den Kalkstein Vratza gestockt, der durch den hellen, aber doch warmen Farbton überzeugen konnte. Die Formatplatten für die Fassade haben eine Länge von 60 bis 130 cm und eine Höhe von ca. 70 cm. Hinterlüftet versetzt wurden die Platten mittels Halte- und Trageanker. Das verwendete Material hat eine Stärke von 4 cm und je nach Größe ein Gewicht von 50 bis 100 kg. Die diffizile technische Ausarbeitung bedingt durch viele unterschiedliche Details und die herausfordernde Logistik der kurzen Bauzeit (ca. 11 Monate) wurden zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Projekt Landesklinikum Neunkirchen, NÖ Bauherr NÖ Landeskliniken-Holding Architektur ARGE Generalplanung Maurer / Moser / Zieser / Panis Wettbewerb 2010, 1. Preis Natursteinarbeiten Casa Sasso Steinmetz, Pucking Stein Kalkstein Vratza aus Bulgarien ca m 2 Fassadenplatten ca m Fensterleibungen Bauzeit Steinarbeiten 2014 bis

27 FASSADE fotostudio.at fotostudio.at fotostudio.at 25

28 FASSADE Architekturbüro Arkade Projekt Wohnhaus Sierning, OÖ Bauherr Privat Planung Architekturbüro Arkade, Linz Natursteinarbeiten Casa Sasso Steinmetz, Pucking Steine Travertin Römisch Classico, Travertin Noce, Basalt Bauzeit 2013/14 Wohnfühlqualität mit Naturstein Die einzigartige Lage des Grundstückes in der Nähe von Steyr und der damit verbundene Ausblick ins Alpenvorland gaben eine klare Linie für den Bau des Einfamilienhauses vor: offene Bauweise in den Gartenbereich und in Richtung Alpenvorland unter Verwendung von Naturstein. Zugangsseitig ist bewusst kein Einblick in die Privatsphäre im Gebäude möglich. Ein Oberlichtband trennt das Unter- und Obergeschoß. Die Fassade wurde mit Travertin Noce in gespaltener bzw. gestockter Oberfläche ausgeführt. Als Gegenpol zum warmen Travertin-Farbton wurde die Garage mit dunklem Basalt-Naturstein verkleidet. Ein nicht unwesentlicher Vorteil von Naturstein wurde bei der Ausstattung des Wohnhauses optimal genutzt. Ein Material für den Innen- und Außenbereich schafft einen fließenden Übergang der Wohnbereiche zum wohnbar nutzbaren Terrassenbereich. Verlegt wurde Travertin Römisch Classico gewolkt. Der erdfarbene Eindruck wurde mit einer färbigen Spachtelmasse erreicht. Um einen einheitlichen und heimeligen Wohncharakter zu gewährleisten, wurde im gesamten Haus nur Naturstein aus Travertin, kombiniert mit geschroppter / gebeizter Eiche verwendet. Das massive Waschbecken wurde zum Blickfang im Bad. So ermöglichen die perfekt geplante Form des Gebäudes und die Harmonie des eingesetzten Natursteins ein ganz besonders Wohngefühl. Architekturbüro Arkade Architekturbüro Arkade 26

29 FASSADE Wolf-Dieter Gericke Detaillierte Fassaden Dafür, dass Bielefeld angeblich nicht existiert, gibt es hier erstaunlich viele qualitätsvolle Fünfziger-Jahre-Bauten. Einer davon ist das ehemalige Kreishaus, das im Frühjahr nach zweijähriger Umbauzeit als Technisches Dienstleistungszentrum der Stadtverwaltung wiedereröffnet wurde. Mit der Sanierung des Altbaus aus den 1950iger Jahren sowie dessen Erweiterung war 2010 das Berliner Büro Thomas Müller Ivan Reimann Architekten nach einem Wettbewerbsgewinn beauftragt worden. Nach ihrem Entwurf wurde das bestehende Gebäude mit seinen für die fünfziger Jahre prägenden Merkmalen erhalten, saniert und um Neubauten erweitert. Der bestehende Riegel, so die Architekten, sollte zu einer komplexen Gebäudefiguration ergänzt werden, die auf die unterschiedlichen angrenzenden Situationen reagiert und das gesamte Ensemble stärker in die bestehende Stadt integriert. Ein zentrales Foyer bildet das Kernstück der Anlage und verbindet durch ein mehrgeschoßiges Atrium den Komplex. Die Gestaltung der Fassaden entspricht dieser städtebaulichen und architektonischen Konzeption. Sie unterstützt die Doppellesbarkeit des Behördenzentrums als einen großen Solitär oder aber als eine Komposition aus Einzelteilen, die sich zu den anliegenden Stadträumen orientieren. Die Fassaden nehmen die Materialität und die architektonische Gliederung des Altbaus auf, variieren sie jedoch auf unterschiedliche Art und Weise. Die Bekleidung der Fassade besteht aus über m 2, an ihrer Oberfläche fein geschliffenen, in der Regel 45 x 90 cm bis 73 x 90 cm großen, 4 cm starken Platten aus dem Jurakalkstein Dietfurter Kalkstein. Montiert wurde die Fassade mit Mörtelbohr- und Sonderankern. Die sorgfältige Detaillierung und der materialgerechte Einsatz des Natursteins an der Fassade machen das Bild eines harmonischen Ganzen möglich, das sich wohltuend von kontrastierenden Ansätzen bei vergleichbaren Bestandssanierungen und -erweiterungen abhebt. Durch die eher horizontale Ausrichtung des im Lager geschnittenen Jurakalksteins und die zurückhaltende elegante Farbigkeit der verwendeten Materialien soll die Plastizität des Baukörpers betont werden. Dies gilt auch für den Altbau, da die bestehende Fassade nicht mehr tragfähig war und ebenfalls durch eine hinterlüftete Natursteinfassade aus Jurakalkstein ausgetauscht wurde. Das neue Dienstleistungszentrum in Bielefeld steht als Beispiel für eine gelungene Sanierung und zeigt dabei auf selbstverständliche Weise, wie ein respektvolles Fortschreiben vorgefundener Architektur als erfolgversprechende und nachhaltige Lösungsstrategie dienen kann. Im Bereich des Neubaus wird durch diese zeitgemäße Konstruktion mit hochwertigen Fenstern und außen liegendem Sonnenschutz eine hohe energetische Qualität erreicht, die die Anforderungen der ENEV 2009 erfüllt. Projekt Technisches Dienstleistungszentrum Bielefeld, D Wolf-Dieter Gericke 27 Bauherr Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensverwaltungs-GmbH Planung Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten, Berlin, D Natursteinarbeiten Lauster Steinbau, Stuttgart, D Stein Jurakalkstein Dietfurter Kalkstein aus Bayern Ausführung 2015

30 PRODUKTE & SYSTEME Fassadenbekleidung aus Jurakalkstein am Kultur- und Kongresszentrum Montforthaus in Feldkirch. Bodenbeläge und Wandbekleidungen aus Dorfergrün und Tauerngrün im Hauptbahnhof in Wien. Wolf-Dieter Gericke Lauster Naturstein Huben, T Gegründet Mitarbeiter Natursteinarbeiten im Außen- und Innenbereich, Fassadenbekleidungen. Bodenbeläge, Mauersteine, Garten- und Pflastersteine sowie Massivarbeiten. Lauster Naturstein beschäftigt sich mit der Gewinnung, Verarbeitung und Anwendung von Naturstein. Das Unternehmen betreibt Steinbrüche in Österreich und in Deutschland. Fassadenbekleidung aus Krastaler Marmor am Einfamilienhaus Klaus in Vorarlberg. Informationen 28

31 Naturstein Ein kostbares Gut der Natur verdient besondere Aufmerksamkeit So individuell wie der Naturstein als Baustoff und auch als Rohstoff einsetzbar ist, so individuell sind die Anforderungen an die Verarbeiter in der Sicherstellung, dieses kostbare Gut der Natur auch entsprechend zu verarbeiten. Auch für die Baustoffindustrie ist diese Individualität und Einzigartigkeit eine hohe Herausforderung. Nicht nur, dass unterschiedliche Natursteine auch unterschiedliche Reaktionen auf Wasser, Verlegemörtel oder Fugenmörtel sowie deren Pigmente eingehen, so haben auch gleichlautende Natursteinsorten unterschiedliche Verhaltensweisen aufgrund deren Herkunft und Abbaustelle. Auf diese Vielfalt einzugehen versteht die Sopro Bauchemie Österreich seit deren Gründung im Jahr Mitten im Herzen des steirischen Vulkanlandes verstehen es die Anwendungs- und Labortechniker, natursteinverarbeitenden Betrieben in der richtigen Wahl der Baustoffe zur Seite zu stehen. Sopro Kunden schätzen die kurzen Reaktionszeiten wenn es darum geht, einen Naturstein auf dessen Eigenschaften im Sopro Labor zu prüfen und dadurch die geeigneten Verlegemörteln zu bestimmen. Nur so kann gewährleistet werden, dass dieser hochwertige Rohstoff-Naturstein auch dauerhaft, sicher und unverändert als einzigartiges Belagsmaterial in seiner Erscheinung bleibt. Exklusive Natursteine sind schon lange nicht mehr nur ein Belagsmaterial für Bauvorhaben auf dem Festland. Auch zu Wasser, im Schiffsbau, werden gerne hochwertige Natursteinsorten zum Einsatz gebracht. Genau für dieses Einsatzgebiet bietet Sopro ein großes Sortiment an Ausgleichs-, Verfug- und Verlegemörteln, welche den strengen Prüfkriterien der Schiffsausrüstungs-Richtlinie 96/98/EG und der USCG (U.S. Coast Guard) unterliegen und gemäß dieser Richtlinien fremdüberwacht und zertifiziert sind. Naturstein und Sopro für eine dauerhaft schöne Verbindung! Sopro Schiffsbausysteme - Geprüfte Produkte gem. Schiffsausrüstungs-Richtlinie 96/98/EG sowie USCG (U.S. Coast Guard Zulassung). Naturstein rundum sicher schützen Sopro Bauchemie GmbH, Austria Weidenweg Feldbach Tel Fax marketing@sopro.at 29

32 FASSADE Märchen und Sprache Die Grimms haben nicht nur Märchen geschrieben: Das strukturierte Wörterbuch der Gebrüder Grimm ist ein bedeutendes Werk für die deutsche Sprachforschung. In Kassel kommt beides zusammen. Seit September ist dort das mit einer Fassade aus Gauinger Travertin bekleidete Erlebnismuseum Grimmwelt in Betrieb. Das vom Aachener Büro kadawittfeldarchitektur geplante Museum (1. Preis im VOF-Verfahren 2012) mit einer Ausstellungsfläche von rund Quadratmeter entwickelt sich aus der Topografie des Kasseler Weinberges als Fortführung der terrassierten Hänge und Treppenanlagen und fügt sich mit seinen Mauern und Treppen aus dem in der Nähe von Reutlingen gewonnenen Naturstein Gauinger Travertin harmonisch in den terrassierten Park nahe der Kasseler Innenstadt ein. Über Treppen können die Besucher auf das öffentlich zugängliche Dach der Kasseler Grimmwelt gelangen. Bekleidet wurde das Gebäude, das als begehbare Skulptur mit der Topografie des Geländes spielt, mit fast 370 Kubikmeter Gauinger Travertin. Gauinger Travertin, ein durch Ablagerungen eines Süßwassersees am Rande der Schwäbischen Alb vor rund 65 Millionen Jahren entstandener Kalkstein, nimmt in Farbe und Struktur Bezug auf die Mauerreste des sogenannten Henschel-Hauses, das 1945 bei einem Bombenangriff zerstört wurde und dessen Platz das Ausstellungshaus nun einnimmt. Gewonnen wird Gauinger Travertin heute exklusiv von dem Stuttgarter Natursteinfachbetrieb Steinbau Lauster. Gauinger Travertin, ein Stein aus Deutschland Axel Jäger, der Leiter des städtischen Hochbauamts in Kassel, sieht gerade in der Wahl eines in Europa gewonnenen natürlichen Steins und in der hinterlüfteten und damit energieeffizienten Fassadenkonstruktion ein klares Bekenntnis zum ökologischen Grundgedanken der Museumskonzeption. Die gesamte Klimatechnik des Museums sei hinter der Fassade aus Naturstein versteckt worden, so Jäger. Klimageräte auf dem Dach? Fehlanzeige! Ungewöhnlich für ein Gebäude dieser Größenordnung. Die hinterlüftete Fassade mit einer mit Mörtelfugen aufgemauerten, im Mittel zehn Zentimeter starken Vormauerung aus Gauinger Travertin regelt den Klimahaushalt im Inneren des Gebäudes: ökologisch überzeugend und ökonomisch effizient. Die über Quadratmeter große Fassade wurde mit einer auf Winkelkonsolen aus Edelstahl abgefangenen Mauerwerksfassade aus maschinengespaltenen Bossenmauersteinen aus Gauinger Travertin in vorgegebenen, bis zu 35 Zentimeter 30

33 FASSADE Projekt Grimmwelt Kassel, D Bauherr Stadt Kassel Planung kadawittfeldarchitektur, Aachen, D Natursteinarbeiten Lauster Steinbau, Stuttgart, D Stein Gauinger Travertin aus Baden-Württemberg Ausführung 2015 Wolf-Dieter Gericke hohen Schichten bekleidet. Diese Art der Fassadenkonstruktion aus bossierten Verblendsteinen erlaubt die Verwendung auch kleinerer Steine aus dem Steinbruch und zeichnet sich so durch ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Auf den begehbaren, abgetreppten Dach terrassen wurden rund Quadratmeter, fünf Zentimeter starke, an ihrer Oberfläche gestrahlte Platten aus Gauinger Travertin in regelmäßigen, im Wechsel 30 Zentimeter und 40 Zentimeter breiten Bahnen in einem Monokornmörtelbett verlegt. Die Treppenstufen sind als massive Blockstufen ausgebildet. Wolf-Dieter Gericke Wolf-Dieter Gericke Die Grimmwelt in Kassel ist ein Museum, das durch seine Fassade nicht nur für die Besucher von innen interessant ist. Gerade in der Fassade aus Gauinger Travertin gibt es überall etwas zu entdecken. Ablagerungen, die kleinere Versteinerungen im Naturstein sichtbar machen, strukturieren die hellen Flächen an den Fassaden. Ein Umstand, der sicher auch den Märchensammlern Wilhelm und Jacob Grimm gefallen hätte. 31

34 SANIERUNG Zum Leben erweckt Quadratmeter Sandstein auf m² Fassaden: Die Rekonstruktion des 1950 gesprengten Berliner Stadtschlosses stellt höchste Anforderungen an Architekten, Steinbildhauer und Steinmetzen. Es ist ein Symbol für die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts: Das Berliner Stadtschloss, das 1442 im Auftrag der Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg auf der Spreeinsel in Alt-Cölln im heutigen Ortsteil Berlin-Mitte erbaut wurde und im Deutschen Reich ab 1871 kaiserliche Residenz war von der DDR dem Fortschritt geopfert, musste das Schloss dem Palast der Republik weichen. Im Jahr 2002 beschloss die Bundesrepublik die Wiedererrichtung des Berliner Schlosses Bau des Humboldt-Forums im Schlossareal Berlin. Rekonstruiert werden sollten die barocken Fassaden der Nord-, West- und Südseite sowie drei Fassaden innerhalb des vom Barockarchitekten Andreas Schlüter errichteten Hofes sowie die historische Kuppel. Den 2008 veranstalteten Wettbewerb gewann Architekt Francesco Stella aus Vicenza (Italien) mit einem Entwurf, der laut Jury durch eine kluge architektonische Verknüpfung von Alt und Neu, von moderner Nutzung und der Rekonstruktion des ehemaligen Schlosses bestach. Der Gebäudekomplex ist rechteckig angelegt, mit drei Höfen, zwei davon offen (Schlüterhof und Schlossforum) und einer überdacht. An drei Seiten mit einer Gesamtlänge von 750 Metern sowie in den Innenhöfen wird die barocke Fassade mit Naturstein-Elementen rekonstruiert, die mittels Edelstahlankern an einer Grundkonstruktion aus Stahlbeton und einer vorgemauerten Klinkerwand befestigt sind. Das Natursteindekor an diesen Fassaden wurde von einem privaten Förderverein finanziert. Lediglich eine Fassade an der Innenseite des Schlüterhofes wird mit Kunststein verkleidet. An der Spreeseite setzt sich die moderne, flächige Belverede-Fassade von der barockisierenden Fassade ab. Für Architekt Stella vereinigt sich damit durch die Anwendung gleicher Planungsprinzipien die Architektur des Neuen mit jener der Geschichte. Stiftung Berliner Schloss Humboldtforum Europas größte Naturstein-Baustelle Der Wiederaufbau des Schlosses in seiner historischen Dimension stellt höchste Anforderungen an Architekten, Steinbildhauer und Steinmetzen. Mit Quadratmetern Sandstein, die auf den m² rekonstruierten Fassaden verwendet werden, ist das Berliner Schloss die größte Naturstein-Baustelle in Europa einzelne, bildhauerisch bearbeitete 32

35 SANIERUNG Stiftung Berliner Schloss Humboldtforum So wird das rekonstruierte Berliner Stadtschloss aus dem Blickwinkel Unter den Linden aussehen. Das originale Stadtschloss in den 1920er Jahren. Wikipedia Creative Commons Das neue Foyer. Stiftung Berliner Schloss Humboldtforum Sandsteinelemente wurden dafür von einer Schlossbauhütte mit Sitz in Berlin-Spandau hergestellt. 300 Ton- und Gipsmodelle dienten als Vorlage für die spätere Anfertigung dieser Fassadenelemente. Sämtliche Architekturteile des Fensters wurden vom Steinmetz- und Bildhauermeister sowie Diplomrestaurator Carlo Wloch aus Berlin ausgeführt. Die neuen Fassaden sollen aus denselben Materialien gefertigt werden wie die seines historischen Vorgängerbaus: Die Architekturteile aus dem harten Reinhardtsdorfer Sandstein und das Bukranion aus dem weichen Cottaer Bildhauer-Sandstein. Im Juni 2015 fand die Gleichenfeier statt, im Sommer 2018 soll das Berliner Schloss baulich fertig gestellt sein, die Eröffnung ist für die zweite Jahreshälfte 2019 geplant. Längsschnitt Der Innenhof mit den rekonstruierten Natursteinfassaden und der Kunststeinfassade links. An der Spreeseite setzt sich die moderne, flächige Belverede-Fassade von der barockisierenden Fassade ab. Stiftung Berliner Schloss Humboldtforum 33

36 SANIERUNG Ein Maßstab auf europäischer Ebene Bei der 2013 abgeschlossenen Sanierung des Stadtpalais Liechtenstein spielt Naturstein eine wichtige Rolle. Die Steine der Fassaden, Böden und Stiegen wurden so weit wie möglich erhalten, schadhafte Partien durch Neuteile aus Originalmaterial ersetzt. Das Stadtpalais Liechtenstein gilt als das erste Bauwerk des Hochbarock in Wien. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Stadtpalais im Stil des Zweiten Rokoko aufwendig umgestaltet. Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg beschädigten das Stiegenhaus und angrenzende Prunkräume schwer. Sicherungsarbeiten retteten zwar das Bauwerk, eine erste Instandsetzung konnte aber erst 1976 abgeschlossen werden. Von 2008 bis 2013 wurde das Stadtpalais grundlegend saniert. Wegen Setzungen und den nur notdürftig behobenen Kriegsschäden befand sich das Gebäude in einem statisch kritischen Zustand. Als erste Maßnahme ließ das mit der Sanierung beauftragte Architekturbüro Wehdorn ein Stahlskelett einziehen und einen dreigeschoßigen Tiefspeicher zur zusätzlichen Stabilisierung errichten. Bei der anschließenden Restaurierung der Gebäudehülle und der prunkvollen Innenausstattung wurden historische Materialien wiederverwendet und traditionelle Handwerkstechniken in beinahe beispiellosem Umfang eingesetzt. Zugleich wurden alle Räume barrierefrei erschlossen und ein modernes Sicherheitskonzept integriert. Die Sanierung des Stadtpalais gilt als herausragendes Beispiel einer Denkmalpflege, die den Alterswert der historischen Substanz unterstreicht, zugleich aber eine moderne Nutzung des Gebäudes als Veranstaltungsort und Kunstausstellung ermöglicht. Der nachhaltige Umbau des barocken Palais erhielt 2014 eine Europa Nostra-Würdigung und ist als green building zertifiziert. Schreiber & Partner Naturstein war für die umfangreichen Natursteinarbeiten verantwortlich. Die Maßnahmen umfassten restauratorische Arbeiten, Rekonstruktionen sowie statische Sicherungen, aber auch die barrierefreie Umgestaltung zahlreicher Räume und Gänge sowie die Verlegung neuer Böden innen sowie im Vestibül passend zum historischen Verlegemuster. Neben der Treppenanlage im Vestibül mit ihren großformatigen Bodenplatten wurden auch die Heller Adria Perlenkalkstein und beiger Pietra di Vicenza ergänzen einander harmonisch bei den Treppen- und Bodenbelägen. 34

37 In neuem Glanz: Das Stadtpalais Liechtenstein gilt als ein Hauptwerk des Hochbarock in Wien. SANIERUNG Großformatige Podestplatten vor dem Vestibül. Projekt Stadtpalais Liechtenstein, Wien Auftraggeber Stiftung Fürst Liechtenstein Planung Wehdorn Architekten, Wien Natursteinarbeiten Schreiber & Partner Natursteine, Poysdorf Steine Perlenkalk aus Kroatien, Pietra di Vicenza aus Italien Ausführung 2009 bis 2013 Fotos Richard Watzke Poller vor der Haupt fassade neu gefertigt. Als Naturbaustoff zeichnet sich Naturstein durch seine Erneuerbarkeit aus. Beim Stadtpalais Liechtenstein wurden viele Werkstücke wiederverwendet und mit Originalmaterial ergänzt, erläutert der für die Sanierung und Umgestaltung verantwortliche Wiener Architekt Manfred Wehdorn. Die speziellen Herausforderungen bei den Steinarbeiten betrafen den Fassadendekor, die reiche bildhauerische Aus-stattung und im Inneren des Palais die historischen Steinböden. Wie bei fast allen historischen Palais bestehen die Fenstergewände aus Naturstein. Aufgrund von Setzungen war eine Vielzahl der Steingewände an den Fassaden des Palais Liechtenstein, vor allem entlang der Löwelstraße, abgerissen, das heißt, verschoben. Hinzu kam eine Art historischer Baufehler, weil die Steingewände unzureichend in den Fassaden verankert waren, schildert Wehdorn. Die Steingewände mussten daher zum Großteil ausgelöst, wieder in die ursprüngliche Lage gebracht und mit adäquatem Steinmaterial ergänzt werden. Zusätzlich wurde natürlich für eine entsprechende Einmauerung und Verankerung im aufgehenden Mauerwerk Sorge getragen. Im Inneren des Palais umfassten die Steinmetzarbeiten vor allem das Auslösen, Ergänzen und Wiederversetzen der historischen Steinböden, wobei es auch in diesem Fall nicht zuletzt um das Auffinden adäquaten Steinmaterials für die notwendigen Ergänzungen ging. In der Minoritenhalle zieht sich das Verlegemuster nahtlos über den aufklappbaren Deckel des unterirdischen Kunstspeichers hinweg. Modernes Lichtkonzept: In den Bodenbelag eingelassene Lichtbänder geleiten die Besucher. 35

38 PRODUKTE & SYSTEME Ambo und Altar in der Stadtpfarrkirche Poysdorf. Richard Watzke Richard Watzke Buffet in der Schauküche im Hotel Bristol, Wien. Schreiber & Partner Natursteine GmbH Poysdorf, NÖ Gegründet Mitarbeiter Boden, Stufen, Wand- und Sockelverkleidungen sowie Fassadengestaltungen sowohl im Außen- als auch im Innenbereich, Anfertigung von Küchenarbeitsplatten, Waschtischen Denkmalgeschützte und erhaltenswerte Objekte und Gebäude restaurieren wir mit handwerklichem Können nach den Richtlinien des Denkmalschutzes. Wir beraten, planen, produzieren und montieren feinstes Handwerk. Steinmetzmeister und bestens ausgebildete Techniker unterstützen Sie bei der Verwirklichung Ihrer Visionen. Wir bieten anwendungsgerechte Materialauswahl und normkonforme Umsetzung in allen Anwendungsbereichen. Schreiber & Partner verarbeitet Naturstein vom Block weg nach traditioneller Steinmetzkunst und, dem Anspruch zeitgemäßer Architektur entsprechend, mit modernsten CNC Bearbeitungsmaschinen. Informationen 36

39 PRODUKTE & SYSTEME Konglomerat als zeitlos schöne Fassade beim Rathaus Timelkam, OÖ. Architektur: F2-Architekten. Elegantes, wohnliches Ambiente erzielt mit Naturstein Vratza fein geschliffen und einer Mauerverkleidung aus Travertin spaltrau. Casa Sasso Casa Sasso Steinmetz GmbH Pucking, OÖ Gegründet bis 40 Mitarbeiter Die Fassade des Musiktheaters Linz ist eine gelungene Kombination aus dem Naturstein Travertin spaltrau und Lisenen aus Sichtbeton. Architektur: Terry Pawson / Architektur- Consult und Archinauten. Casa Sasso, das Haus der Steine, führt als konzessionierter Steinmetzbetrieb alle Arbeiten im Innen- und Außenbereich durch: Fassaden- und Wandverkleidungen, Abdeckungen in Bad oder Küche, Bodenflächen, Massivarbeiten wie Säulen, Waschbecken, Duschböden. Betreut werden sowohl Privatkunden als auch öffentliche Auftraggeber. Die Verlegung erfolgt vorzugsweise mit Eigenpersonal. Verarbeitet werden Materialien aus Österreich, der EU und aus Asien. In der betriebseigenen Werkstätte erfolgen die Endfertigung bzw. Spezialanfertigungen. Informationen 37

40 SANIERUNG Wolfgang Ecker GmbH Ohne Ablaufdatum Naturstein in der Denkmalpflege Für den Umgang mit Kulturdenkmalen aus Stein gelten strenge Kriterien. Am Anfang jeder Maßnahme steht eine gewissenhafte Bestandsaufnahme und Analyse der Schadensbilder durch Experten der Denkmalpflege, der Bauherren und der Steinmetze. Anschließend folgt die sorgfältige Materialselektion im Steinbruch. Als jahrzehntelange Partnerin der Denkmalpflege besitzt die Wolfgang Ecker GmbH das notwendige Gespür für den Umgang mit historischer Bausubstanz. Von der materialschonenden Fassadenreinigung bis zur handwerklichen Rekonstruktion tonnenschwerer Werkstücke tragen die Richard Watzke Steinbildhauer und Steinmetzen dazu bei, Baudenkmale vor dem Zahn der Zeit zu schützen und für kommende Generationen zu bewahren. Steine geben Identität Im Bauamt der Erzdiözese Wien betreuen Architekt Harald Gnilsen und sein Team jährlich bis zu 600 Baustellen. Für den Baudirektor geht die Nachhaltigkeit von Naturstein weit über die ressourcenschonende Gewinnung und Verarbeitung hinaus. Welchen Stellenwert hat die Denkmalpflege für die Kirche? Gnilsen: Rund 40 Prozent der denkmalgeschützten Objekte in Österreich sind in kirchlichem Besitz und werden von der Kirche 38

41 SANIERUNG Präzision bis ins kleinste Detail: Die durch die Wolfgang Ecker GmbH sanierte Apsis der Votivkirche. Baudirektor Arch. DI Harald Gnilsen leitet das Bauamt der Erzdiözese Wien. werde. Daraus leite ich die Wertschätzung handwerklicher Arbeit ab. Natürlich sind auch Kosten ein Faktor bei allen denkmalpflegerischen Maßnahmen, wir dürfen aber nicht alles auf schnell und billig reduzieren. erhalten. Die Erhaltung liturgischer Objekte ist seit frühchristlicher Zeit ein Urbedürfnis der römisch-katholischen Kirche, weil es hierbei um viel mehr als die Erhaltung einer Gebäudehülle geht. Allein in Wien und im östlichen Niederösterreich betreuen wir knapp Pfarrkirchen und Filialkirchen, dazu kommen noch rund Objekte wie Pfarrhöfe und Profanbauten hinzu. Als Eigentümer sind die Pfarren zur Erhaltung verpflichtet und werden nach Kirchenrecht vom erzbischöflichen Bauamt fachlich und mit Kirchenbeitragsgeldern unterstützt. Die Baudenkmale wurden uns über die Jahrhunderte tradiert und sind gesellschaftspolitische Identifikationspunkte für die Menschen. Wir bekennen uns dazu, solche Wurzeln zu bewahren. Wie gehen Sie bei geschädigten Steinen vor? Jeder Werkstein ist Teil der Geschichte eines Bauwerks. Er verdient es daher, mit Respekt behandelt zu werden. Wir stimmen uns mit dem Bundesdenkmalamt und allen beteiligten Experten ab und ersetzen einen Stein nicht leichtfertig, wenn er erhaltensfähig ist. Auf den Einsatz von Bauchemie verzichten wir weitgehend, wir versuchen vielmehr zu erforschen, worauf die Schäden zurückzuführen sind. Ein wichtiger Aspekt ist die Sicherheit. Wenn Gefahr besteht, dass Steinteile herabstürzen können, müssen wir rasch handeln. Wie bei der Kreuzblume Breitensee: Der fortgeschrittene Grad der Schädigung erlaubte keine Sicherung durch Klammern oder Dübel. Hier ist es zu rechtfertigen, das Bauteil in handwerklicher Qualität zu rekonstruieren. Wie vertragen sich Denkmalpflege und Wirtschaftlichkeit? Eine Sanierung ist aufwendiger als ein Neubau, eine Handarbeit zeitlich aufwendiger als eine Produktion mit Maschinen. Es geht hierbei nicht nur um Kosten oder den Erhalt von Arbeitsplätzen. Der Mensch hat Talente verliehen bekommen und sich große handwerkliche Fähigkeiten erworben. In der römisch-katholischen Liturgie werden während der Wandlung die Worte gesprochen: Gepriesen bist du Herr unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Wir bringen dieses Brot vor Dein Angesicht, damit es uns das Brot des Lebens Wolfgang Ecker GmbH Wie weit reicht Nachhaltigkeit in der Denkmalpflege? Nachhaltigkeit betrifft nicht nur den langfristigen Substanzerhalt, sondern auch die Tradierung handwerklicher Fähigkeiten. Nehmen wir ein aktuelles Beispiel: Die Votivkirche ist ein bedeutender Bau des Historismus und wurde in einer Zeit errichtet, in der die Handwerksqualität als eine Art Gegenbewegung zur Industrialisierung betont wurde. Das gesamte Bauwerk zeugt von einer hohen handwerklichen Qualität, Präzision und Liebe zum Detail, wie die feingliedrige Bauplastik bis in die höchsten Zonen beweist. Eine neue Spitze für die Pfarrkirche Breitensee: Die fertige Kreuzblume in der Steinmetzwerkstatt in Traiskirchen. Wolfgang Ecker GmbH 39

42 OHNE ABLAUFDATUM Steinsichtig: Vom Sockel bis zur Traufe erstrahlt die sorgfältig sanierte Fassadenfläche. Ecker absehbar, wie sich die Stadtverwaltung entwickeln würde. Inzwischen beherbergt das Wiener Rathaus beinahe ausschließlich nur mehr die Stadtregierung, die Magistratsdirektion, den Städtebund sowie die Wien-Bibliothek. Das Rathaus ist jedoch nicht nur Verwaltungssitz, sondern erfüllt auch repräsentative Aufgaben, indem es der Stadtverwaltung sowie der Bundeshauptstadt einen würdigen Rahmen gibt. Somit können wir beim Rathaus von einer gelungenen und langfristigen Immobilienentwicklung sprechen. Wolfgang Ecker GmbH Während der Vorbereitungsphase wurde eine 900 m 2 große Fläche am Eckrisalit saniert. Nachhaltigkeit hat viele Gesichter Sieben Jahre Vorbereitung und eine auf 15 Jahre veranschlagte Durchführung die Generalsanierung der Fassade des Wiener Rathaus stellt enorme Anforderungen an alle Beteiligten. Ing. Stefan Novotny und DI (FH) Veronika Strasser von der Stadt Wien, Magistratsabteilung Bau- und Gebäudemanagement (MA 34) erläutern den sorgfältigen Umgang der Stadt Wien mit der historischer Bausubstanz. Welche Bedeutung hat die Sanierung des Rathauses für Wien? Novotny (N): Das Wiener Rathaus ist mit seinem weithin sichtbaren Turm und der Quadratmeter großen Natursteinfassade eines der markantesten Gebäude der Ringstraße. Seit seiner Erbauung wurde es bis auf die Hauptfassade noch nie saniert. Die Erhaltung und Pflege einer so großen Natursteinfläche ist sehr aufwendig und eine enorme finanzielle Herausforderung die Richard Watzke Stadt Wien investiert hierfür rund 35 Mio. Euro. Wir wollen daher die Instandsetzung so nachhaltig wie möglich durchführen und das vom Bundesdenkmalamt und der Stadt Wien als Bauherrin gewünschte Ergebnis gewährleisten und die Gebäudehülle für viele Jahrzehnte ertüchtigen. Was gilt es dabei zu beachten? N: Das Rathaus ist ein Gebäude seiner Zeit. Zur Einweihung 1883 existierten keine mit heute vergleichbaren Vorgaben für den Wärmeschutz. Ebenso wenig war damals Wolfgang Ecker GmbH 40

43 SANIERUNG Welches Konzept verfolgen Sie bei der Sanierung? Strasser (S): Für eine realistische Beurteilung der Kosten muss man sich mit der tatsächlichen Situation der Bausubstanz auseinandersetzen. Je sorgfältiger die Schadensanalyse, desto geringer ist später das Risiko. Dank der gewissenhaften Vorbereitung lassen sich die Notwendigkeit der Maßnahmen und die Kosten gegenüber der Öffentlichkeit nachvollziehbar darstellen. Ergänzend zur ursprünglichen Gesamtanalyse und den Erfahrungen aus der 900 Quadratmeter großen Musterachse lassen wir jeden Bauabschnitt vor Beginn der Arbeiten erneut untersuchen und erstellen eine detaillierte Ausschreibung. Dank dieser Vorgehensweise sind wir im Kostenrahmen, den wir 2009 festgelegt haben. Welchen Vorteil bietet Naturstein bei einer Fassadensanierung? N: Rund 40 Steinarten aus der näheren Umgebung Wiens sind an der Fassade steinsichtig verbaut. Hauptmaterialien sind Mannersdorfer und St. Margarethener, eingesetzt wurden aber auch Steine aus Zogelsdorf, Breitenbrunn oder Wöllersdorf. Jeder Stein ist anders zu behandeln. Durch erfahrenes Fachpersonal und die fein dosierbare Strahltechnologie wird ein sehr gleichmäßiges Erscheinungsbild erzielt und der Stein so wenig wie möglich beansprucht. Zudem eignet sich Naturstein für punktuelle Ergänzungen; neue Steine lassen sich der angrenzenden Substanz gut angleichen. Ing. Stefan Novotny ist Leiter der Infrastrukturdienste, Magistratsabteilung Bau- und Gebäudemanagement (MA 34) der Stadt Wien. Wann wird ein Stein ergänzt, wann ersetzt? S: Unter der Schmutzschicht sind die Steine teilweise in einem ausgezeichneten Zustand und müssen nur gereinigt werden. Angegriffene, von der Witterung ausgewaschene Steine werden ausgetauscht. Architekturteile werden der Exaktheit der Fassade entsprechend erneuert, um diese Präzision der Nachwelt zu erhalten. Bei den feingliedrigen und stärker von der Witterung beeinträchtigten Figuren gehen wir einen anderen Weg. Die Figuren sollen in ihrem monolithischen Gesamteindruck und in ihrer Lesbarkeit erhalten werden. Nachgearbeitet wird, wo der Gesichtsausdruck nicht mehr erkenntlich ist oder Teile wie Hände oder Attribute fehlen. Bei den Figuren erhalten wir möglichst viel der Originalsubstanz; ebenso setzen wir in Zusammenarbeit mit Experten von der Technischen Universität Wien auf traditionelle Methoden wie Kalkschlemmen oder Blechabdeckungen. Wolfgang Ecker GmbH MA 34 Vor und nach der Reinigung: Unter der Schmutzkruste ist die Steinsubstanz weitgehend intakt. 41

44 PRODUKTE & SYSTEME Posaunenengel nach der Generalsanierung der Fassade vom Stift Klosterneuburg. Handwerk in Perfektion: Der Steinbildhauer formt den Stein mit dem Zahneisen. Richard Watzke Richard Watzke Steinmetzmeisterbetrieb Wolfgang Ecker GmbH Traiskirchen, NÖ Gegründet Mitarbeiter Die Wolfgang Ecker GmbH führt sämtliche Steinmetzarbeiten aus. Schwerpunkte sind Reinigungen, Sanierungen, Konservierungen und Rekonstruktionen in der Denkmalpflege, der gehobene Innenausbau, Bad- und Küchengestaltungen, Bodenbeläge, Terrassen, Treppen im Innen- und Außenbereich sowie wärmegedämmte und hinterlüftete Fassaden. Umfassend ausgebildete Steintechniker, Steinmetze und Steinbildhauer betreuen die Projekte in enger Zusammenarbeit mit Architekten, Bauherren und Denkmalpflegern. Eine sorgfältige Materialauswahl und ein umfangreiches Rohmateriallager sichern die schnelle und steintechnisch perfekte Ausführung. In der modernen Steinmetzwerkstatt werden die Werkstücke nach handwerklich bewährten Methoden bearbeitet. Von der privaten Küchenplatte bis zur tonnenschweren Skulptur wird jeder Stein unabhängig von der Größe des Auftrags in höchster Perfektion gefertigt und fachgerecht montiert. Villa am See: Innovative Fassadengestaltung mit 3D-Effekt. Architektur: project A.01 architects. Informationen 42

45 PRODUKTE & SYSTEME Ein modernes Gartenhaus an der Alten Donau. Innen und außen Travertin light getrommelt. Hotellobby: Brasilianischer Schiefer antrazit naturgespalten Gersthofer Gersthofer Steinbaumeister GmbH Grafenbach, NÖ Gegründet Mitarbeiter BEI UNS REICHEN MODERNES HANDWERK UND TRADITION EINANDER DIE HAND. Informationen Edel gestaltetes Badezimmer in einem Haus in der Hinterbrühl. Waschtisch: Auresina Fiorita Kalkstein gebürstet. Rückwand: Kalkstein hell beige gebürstet. Innovative Ideen und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Natursteinen lassen in unserer Meisterwerkstatt Steinkunst entstehen. Seit über hundert Jahren bürgt die Firma Gersthofer für höchste Qualität in der Natursteinverarbeitung und verbindet das traditionelle Handwerk mit modernster Technologie und Leidenschaft für Steine. Wir verarbeiten hochwertige Steine für Wohn- und Wellness-Bereiche sowie den Garten. Die Produktion von Kunststein nach traditionellen Methoden und Arbeiten in der Steinrestaurierung und Denkmalpflege machen uns zu einem vielseitigen Partner für alle Aufgaben rund um das Bauen und Gestalten mit Stein. 43

46 ÖFFENTLICHER RAUM Richard Watzke Der breite Randstreifen trennt die für Fußgänger reservierten Flächen optisch vom befahrbaren Bereich. Begegnungszonen Straßen mit Wohlfühlfaktor Seit 2013 gibt es in Österreich Begegnungszonen. Die Fahrbahn ist für die gemeinsame Nutzung durch Fahrzeuge und Fußgänger bestimmt. Jüngstes Beispiel für die Umgestaltung einer stark frequentierten Einkaufsstraße in eine Begegnungszone ist die Mariahilfer Straße in Wien. Die Begegnungszone gilt als effektive Maßnahme zur Verkehrsberuhigung und Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Grundgedanke ist das rücksichtsvolle Miteinander auf der Verkehrsfläche. Die Begegnungszone schließt die Lücke zwischen der Fußgängerzone oder Wohnstraße und bloßen Geschwindigkeitsbeschränkungen wie einer Tempo 30-Zone. In der Schweiz ist das Konzept seit 2002 gesetzlich verankert, in Belgien seit 2004 und in Frankreich seit 2008; in Österreich ist die Begegnungszone seit 2013 in der Straßenverkehrsordnung verankert. Ausgangspunkt war das Konzept des Shared Space des holländischen Verkehrsplaners Hans Monderman aus den 1980er-Jahren. Monderman ließ Fahrbahnmarkierungen, Bordsteinkanten, Verkehrszeichen und Bodenwellen zurückbauen und hob dadurch Richard Watzke die strikte Trennung der Verkehrsbereiche von Autofahrern, Fahrradfahrern und Fußgängern auf. Im Unterschied zu Fußgängerzonen dürfen in Begegnungszonen auch Fahrzeuge fahren. Es gilt Tempolimit 20, in Ausnahmefällen Tempo 30. Weil Fußgänger die Fahrbahn mitbenutzen, sind alle Benutzer der Begegnungszone darauf angewiesen, Augenkontakt zu suchen und auf das Verhalten anderer zu achten. Auf diese Weise reduziert sich das Tempo und die Verkehrssicherheit steigt. Zugleich soll eine Begegnungszone die Straßenraumattraktivität erhöhen, indem die Wohn- und Geschäftsnutzung gegenüber der Verkehrsfunktion stärker gewichtet und die Aufenthalts- und Verkehrsbedingungen für den langsamen Verkehr verbessert werden. Als geeignete Bereiche gelten Bahnhofsvorplätze, Innenstadt- und Schulbereiche, Wohn- und zentrale Geschäftsquartiere sowie zentrale Plätze oder Kreuzungen mit hohem Fußgänger- und Fahrrad verkehrsaufkommen. In fast allen Bundesländern wurden bereits Begegnungszonen umgesetzt: In Kärnten spielte Velden die Vorreiterrolle, in Salzburg wurde die Griesgasse umgebaut, ebenso entstand im Salzburger Land eine Begegnungszone in der Ortsmitte von Thalgau. Barrierefreiheit gewähren Wesentlicher Faktor für das Funktionieren und die Sicherheit einer Begegnungszone ist deren Gestaltung. Neben der barrierefreien Erreichbarkeit der beiden Straßenseiten signalisiert die Niveaugleichheit auch die Gleichberechtigung der gemeinschaftlich genutzten Flächen. Zur klaren Abgrenzung von Fahrbahn- und Gehwegbereichen dienen unterschiedliche Materialien oder Farben. Da eine sparsame Verwendung von Schildern vorrangiges Ziel von Shared- Space-Konzepten ist, soll die Benutzung 44

47 ÖFFENTLICHER RAUM Ökologisch dank kurzer Transportwege: Mobiliar aus Waldviertler Granit. Belagsarbeiten: Die Granitplatten sind mit 14 cm Stärke schwerlasttauglich. Lebhaftes Muster: Österreichische Granite prägen die Mariahilfer Straße. der Flächen selbsterklärend sein. Die Führung der Fahrzeuglenker wird durch optische und gestalterische Maßnahmen erreicht. Neben unterschiedlichen Bodenbelägen sind dies Sitzmöglichkeiten, Baumsetzungen oder Brunnen. Diese Elemente steigern die von einer Gemeinde gewünschte Aufenthaltsqualität ohne Konsumzwang und grenzen zugleich Bereiche ab, die für Kfz nicht befahrbar sind. Bei der Konzeption der Begegnungszone sind die Ansprüche aller Nutzergruppen zu berücksichtigen. Ältere Personen, Personen mit Kinderwägen oder Personen mit Behinderung profitieren von einer Fläche, die frei von hohen Bordsteinkanten oder anderen Hindernissen ist. Spezielle Bedürfnisse an die Begehbarkeit und Orientierung haben auch sehschwache und blinde Personen. Für sie ist eine Abgrenzung des fußläufigen Bereichs von befahrbaren Zonen erforderlich. An die Stelle der Bordsteinkante und des Zebrastreifens sind hierfür taktile Leitlinien als Orientierungssystem getreten. Vorzeigebeispiel Mariahilfer Straße Österreichs berühmteste Begegnungszone liegt in Wien. Am von den Grünen initiierten Verkehrskonzept für die Mariahilfer Straße entzündete sich ein öffentlicher Diskurs, der erst durch eine Bürgerbefragung und eine umfassende Informationskampagne beigelegt werden konnte. Im Mai 2014 erfolgte der Startschuss für die Neugestaltung im 6. und 7. Gemeindebezirk; 432 Meter Fußgängerzone und 459 Meter Begegnungszone wurden im ersten Abschnitt zwischen Kaiserstraße und Kirchengasse errichtet, bis Juli 2015 erfolgte der zweite Abschnitt mit 739 Meter Begegnungszone. Seitdem ist die Mariahilfer Straße zwischen Getreidemarkt und Kirchengasse Begegnungszone. Die Gesamtkosten für die Umgestaltung der vormals stark befahrenen Einkaufsstraße beziffert die Stadt Wien auf 25 Millionen Euro. Ökologischer Bodenbelag aus Naturstein Prägender Baustoff bei der Neugestaltung der Mariahilfer Straße ist österreichischer Naturstein; Tonnen Granit und Syenit aus dem Waldviertel wurden zu Bodenplatten, Randstreifen und Mobiliar verarbeitet. Allein in der ersten Bauphase 2014 verlegten die Pflasterer bei nahezu unterbrechungsfreiem Geschäftsbetrieb rund Quadratmeter. Die Bodenplatten sind aus Herschenberger Granit, Hartberger Granit und Gebhartser Syenit gefertigt. Um eine langfristig schadensfreie Benutzbarkeit zu gewährleisten, sind die Belagsplatten mit 14 Zentimetern Stärke und allseits gestrahlten Flächen schwerlastverkehrstauglich ausgelegt. Während die gesägte und gestrahlte Oberfläche für eine gute Begehbarkeit und zugleich ausreichende Trittsicherheit sorgt, bilden die gestrahlten Seitenkanten einen optimalen Verband mit dem Fugensand und den benachbarten Platten. Neben den Bodenplatten leisten auch die Sitzelemente, Bänke und Brunnen einen Beitrag zur Ökobilanz der Mariahilfer Straße: Die massiven Elemente aus Hartberger Granit schonten durch ihre kurzen Transportwege die Umwelt und sind zugleich attraktive Gestaltungselemente, die Passanten zum Rasten einladen. Blindenleitstreifen gewähren bei Kreuzungspunkten und Einmündungen sicheres Begehen. 45

48 ÖFFENTLICHER RAUM Ein Kleid für viele Jahre Ein neues Kleid für den Herrenplatz war gefragt: alltagstauglich, dauerhaft und schön anzusehen. Witterungseinflüsse, große Verkehrslasten und hohe Frequenzen des Lieferverkehrs hatten auf dem St. Pöltener Herrenplatz dazu geführt, dass die ursprüngliche Pflasterung aus Betonsteinen dermaßen in Mitleidenschaft gezogen und eine Sanierung der geschädigten Oberfläche technisch nicht möglich war. Die Einbautenträger mit ihren Leitungen waren ebenso in die Jahre gekommen und daher zu erneuern. Ziel war die Schaffung eines großzügigen städtischen Raumes, der variable Nutzungen zulässt. Das grundlegende Gestaltungskonzept, bestehend aus einem zentralen Quadrat mit der Mariensäule in der Mitte sowie den Bäumen an den Ecken und einer einheitlichen Rahmung rundherum, wurde übernommen, denn dieses Konzept entspricht bestens der Platznutzung als Schanigartenzone und Kreuzungspunkt des Fußgängerverkehrs. Ein wichtiger Punkt im Entwurfskonzept war die gestalterische Relation von Platzoberfläche zu Gebäuderahmung. Da es sich rund um den Herrenplatz um eine attraktive und durchwegs historische Gebäuderahmung handelt, entschieden sich die Planer für eine zurückhaltende Platzgestaltung. Die neue Oberfläche sollte Klarheit und Gediegenheit ausdrücken aber nicht mit Poschacher 46

49 ÖFFENTLICHER RAUM Projekt Herrenplatz St. Pölten, NÖ Bauherr Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten Planung Jabornegg & Pálffy Architekten, Wien Natursteinlieferant Poschacher Natursteine, Langenstein Steine 670 m 2 Pflastersteine aus Gebhartser Syenit, sandgestrahlt 250 m 2 Pflasterplatten aus Neuhauser Granit, sandgestrahlt 95 m Randsteine aus Neuhauser Granit Wettbewerb Planerfindungsverfahren 2011, 1. Preis Ausführung März bis Mai 2015 Poschacher Poschacher der attraktiven Platzrahmung konkurrieren. Ebenfalls Berücksichtigung im Entwurf fanden die übliche Nutzung und die Funktion des Platzes. Mittig erstrahlt nun die aus dem Jahr 1718 stammende, restaurierte und gereinigte Mariensäule in neuem Licht, umgeben von den österreichischen Natursteinmaterialen Gebhartser Syenit und Neuhauser Granit. Die Pflastersteine in Gebhartser Syenit weisen eine sandgestrahlte Oberfläche auf, um die erforderliche Rutschsicherheit bei jeder Wetterlage zu garantieren. Optik und Haltbarkeit der Steine waren für diese Materialwahl entscheidend. Durch die Regionalität des Materials waren kurze Transportwege und somit ein geringer CO2-Ausstoß gewährleistet. Poschacher 47

50 ÖFFENTLICHER RAUM Projekt Stadtplatz Perg, OÖ Bauherr Stadtgemeinde Perg Planung Bauamt der Stadtgemeinde Perg Natursteinlieferant Poschacher Natursteinwerke, Langenstein Stein diverse Bodenplattenformate aus Neuhauser Granit und Herschenberger Granit Ausführung Seit 2011 Fertigstellung Geplant 2018 Poschacher Neugestaltung in kleinen Schritten Die Neugestaltung des Perger Hauptplatzes erfolgt in kleinen Schritten. Doch schon jetzt präsentiert sich der Platz in einer modernen Formensprache und bringt Leben ins Stadtzentrum. Um Langlebigkeit, kurze Transportwege und einen geringen ökologischen Fußabdruck zu gewährleisten entschied man sich beim Bodenbelag für österreichischen Granit. Laut Bürgermeister sei man mit der Umgestaltung aber noch lange nicht fertig, denn die positive Resonanz sei für ihn Auftrag, weiter an der Aufenthaltsqualität im Zentrum zu arbeiten. Egal ob Wochenmärkte, Veranstaltungen oder Weihnachtsmärkte, für alles findet sich reichlich Platz. Ebenso lädt der Stadtplatz zum Verweilen in den schattigen Schanigärten der Perger Gastrobetriebe ein. Der Karbrunnen in der Mitte des Platzes wurde ebenfalls rundum erneuert und mit Sitzgelegenheiten ausgestattet; die Menschen können unter den großen schattenspendenden Bäumen Ruhe und Erholung finden. Mit dem laufenden Ausbau der Begegnungszonen steigt die Aufenthaltsqualität am Platz zur Freude der Einwohner, Besucher und Gewerbetreibenden. 48

51 PRODUKTE & SYSTEME Im Christentum gilt die Pinie als Lebensbaum, deren Zapfen als Symbol der Auferstehung. Erneuerung der Turmverzierungen aus Granit, Evangelische Kirche in Wallern, OÖ. Die schönste Zeit unserer Jugend haben wir im Vinschgau erlebt, war eine Aussage der Bauherrnfamilie vor der Materialauswahl. Bodenplatten in Sonderformaten aus Göflaner Marmor, Vinschgau/Südtirol. Dietmar Steller Steinmetzmeister Steller Wels, OÖ Gegründet Mitarbeiter Wenn ich nach Hause komme, möchte ich das Gefühl haben, ich bin auf Urlaub, so der Wunsch des Kunden. Mauersteine, Pflaster und Wasserrinne aus Gneis. Italien/Piemont Monolithsteine aus OÖ. Informationen Planung und Gestaltung von Natursteinprodukten und Natursteinarbeiten. Handel mit Natursteinprodukten. Produktion von Natursteinplatten und Massivarbeiten aus primärgesägten Steinen. Verlegung von Natur- und Kunststeinprodukten im Außen- und Innenbereich wie Böden, Stiegen, Theken- u. Küchenplatten, Fassaden und Massivwerkstücke. Restaurierungsarbeiten im eingeschränkten Bereich. Steinmetzmeister Steller wird als Familienbetrieb bereits in der vierten Generation geführt und fühlt sich der Tradition wie der Innovation verpflichtet. Modernste Maschinen und hochqualifizierte Mitarbeiter garantieren eine qualitätsvolle Verarbeitung und Umsetzung der Kundenwünsche. Österreichische und mitteleuropäische Natursteine werden bevorzugt verwendet. 49

52 ÖFFENTLICHER RAUM Poschacher Projekt Dorfzentrum Bergheim, S Bauherr Gemeinde Bergheim Architektur Robert Gabriel, Anthering Planung AIP Allgemeine Ingenieur-Projektierungen, Wals Natursteinarbeiten Poschacher Natursteinwerke, Langenstein Stein 886 m 2 Bodenplatten aus Herschenberger Granit grau-gelbbraun,14 cm stark 570 m 2 Bodenplatten aus Herschenberger Granit grau-gelbbraun,12 cm stark m 2 Bodenplatten aus Herschenberger Granit grau-gelbbraun, 10 cm stark 660 m Randsteine aus Herschenberger Granit grau-gelbbraun 40 m gebogene Blockstufen aus Herschenberger Granit grau-gelbbraun 64 m gebogene Sitzblöcke aus Herschenberger Granit grau-gelbbraun Ausführung 2014 Neue Aufenthaltsund Lebensqualität Sechs Monate Bauzeit und 700 Tonnen Granitsteine waren notwendig, bis der Dorfplatz in Bergheim bei Salzburg fertig gestellt war und mit einem großen Dorfstraßenfest gefeiert werden konnte. Poschacher Das neu gestaltete Dorfzentrum versteht sich als Begegnungszone und soll die Kommunikation zwischen Bewohnern und Dorfbesuchern fördern. Die Begegnungszone führt zu einer Verkehrsberuhigung, und der bisher verkehrsdominierte öffentliche Raum erhält somit neue Aufenthalts- und Lebensqualität. Da aber auch weiterhin Autos im Dorfzentrum fahren dürfen, wurde bei der Auswahl der Materialien besonders auf Ästhetik und Langlebigkeit geachtet. Die Entscheidung fiel schließlich auf Naturstein, da es sich dabei um einen fairen und nachhaltigen Werkstoff aus der Region handelt und dieser somit einen geringen ökologischen Fußabdruck gewährleistet. Bei der Umgestaltung des Platzes wurde gleichzeitig die Infrastruktur, wie Leitungen für Trinkwasser, Strom und Fernwärme, auf den neuesten technischen Stand gebracht. Poschacher 50

53 ÖFFENTLICHER RAUM Projekt Marktplatz St. Veit im Pongau, S Bauherr Marktgemeinde St. Veit i.p. Planung Planungsbüro Sepp Dandler, St. Veit i.p. Natursteinlieferant Poschacher Natursteinwerke, Langenstein Stein Gebhartser Granit (Syenit) ca. 320 m gerade Randsteine, allseitig sandgestrahlt ca. 210 m Leistensteine ca. 133 t Kleinsteine ca. 970 m 2 Pflasterplatten mit Adern und Kornwechsel, allseitig sandgestrahlt ca. 370 m Blockstufen, sandgestrahlt Ausführung 2009 Poschacher Ausreichend Platz Das im Salzburger Land gelegene St. Veit im Pongau erstreckt sich nördlich und südlich der Salzach in 763 m Seehöhe auf einer Mittelgebirgsterrasse oberhalb des Salzachtales. Im Jahr 2009 wurde der rechteckige Marktplatz mit der erhaben stehenden Kirche zum Heiligen Vitus neu gestaltet. Nach seiner Neugestaltung bietet er für die über dreitausend Einwohner des Ortes eine Atmosphäre zum Entspannen und Verweilen und auch genügend Platz für Veranstaltungen. Die Straße führt vorbei an einladenden Gastgärten direkt hinauf zur Basilika aus dem 14./15. Jahrhundert. Auch der Pfarrplatz, in dessen Hof im Sommer Theateraufführungen stattfinden, erstrahlt in neuem Glanz. Für die Umgestaltung wurde aus Gründen der Nachhaltigkeit und des ökologischen Fußabdruckes österreichischer Gebhartser Syenit verwendet. Die Oberflächenbearbeitung ist sandgestrahlt, um ein Ausrutschen zu verhindern. Durch seine dunkle Farbgebung ist das Material besonders pflegeleicht und gewährleistet eine lang anhaltende Eleganz. 51

54 SAKRALRÄUME Ecker Stein und seine spirituelle Kraft In keinem Baumaterial liegt so viel Symbolik wie in Stein. Und das auf ganz verschiedenen Ebenen. Diese Magie haben sich auch die Weltreligionen zunutze gemacht. Nun, Naturstein und Religion sind leider nicht immer harmlos in ihrer Kombination. Das zeigt schon die Geschichte. Waren doch die Opferaltare der Azteken, Inkas und anderer indigener Völker aus groben riesigen Steinplatten, Jesus wurde auf einem kargen Steinhügel gekreuzigt, die jüdische Klagemauer ist ebenfalls aus einem Natursteinmauerwerk, und in islamischen Ländern wird bis heute gesteinigt. Insofern hat alles unmittelbar mit Wehmut oder gar mit dem Tod zu tun. Wir aber widmen Barbara Jahn uns jenem Stein im sakralen Raum, der die Eigenwilligkeit und Schönheit der Natur zum Vorschein bringt. Vom Haufen zum Haus In der Religion spielte Naturstein immer schon eine wichtige Rolle. Warum das so ist, dazu gibt es mehrere Denkansätze. Zum einen war Stein seit der Steinzeit das wichtigste Material überhaupt, wenn es darum ging, bestehende Wert zu schaffen. Aber auch das, was man mit Stein alles machen konnte, bekommt für seine Bedeutung großes Gewicht. Kaum ein Gebäude, das mit zuversichtlichem Blick in die Zukunft sah und an die Unendlichkeit gespendet wurde, war nicht aus Stein gebaut. Zuerst sehr rudimentär man denke an die aufgeschütteten Hügelgräber an vielen Orten Europas dann immer feiner und präziser die Pyramiden und später die Kirchen, Tempel und Moscheen. Stein vermittelte dazu immer das Festungsartige, wenn man zum Beispiel die sterblichen Überreste samt Grabbeigaben bestattete. Niemand sollte die Totenruhe stören und schon gar nicht etwas aus der letzten Ruhestätte entnehmen. Auch Jesus war der Überlieferung nach in einer Steinhöhle aufgebahrt, die ihrerseits wiederum mit einem dicken Steinbrocken 52

55 SAKRALRÄUME Rekonstruktion des aus Stein gebauten 2. Tempels in Jerusalem. Die Klagemauer ist der Überrest des im Jahr 70 zerstörten Sakralbaus. Das Taj Mahal aus weißem Marmor in Indien, ein Bestattungsgebäude, das zum Symbol der Reinheit und der Liebe geworden ist. istock Pfarrkirche Firmian Mutter Teresa von Kalkutta (Architekt Siegfried Delueg). Material: Göflaner Marmor. istock verschlossen wurde. Tod und Stein liegen eben ganz nahe aneinander. Von zwei- zu dreidimensional Andererseits stimulierte der Naturstein die künstlerische Ader des Menschen, er beflügelte ihn geradezu. Zusätzlich versuchte man über viele Jahrhunderte, sich gegenseitig an Prunk und Schönheit zu übertrumpfen im Glauben, je schöner die Ausstattung, desto näher dem Himmelreich. Auch hier sind es immer wieder die Grabstätten in den Kirchen, die sich von der fast schon simplen in den Boden eingelassenen Grabplatte in die prachtvoll ausgestatteten Sarkophage der Seitenkapellen erhoben, um dort als Kunstwerk für das Jenseits für alle nachfolgenden Generationen voll zur Geltung zu kommen. In katholischen Kirchen ist der Umgang mit Naturstein ohnehin eine Pflichtübung: Die Altarplatte alias Mensa muss seit jeher aus einer unversehrten Natursteinplatte sein. Nur in seltenen Fällen wird und wurde ein anderes edles Material zugelassen. Selbst der Taufstein zu Beginn des Lebens ist traditionell aus Naturstein gefertigt. Stein spendet Leben, auch Christus wird als lebendiger Stein bezeichnet. Übrigens entwickelte sich die so genannte Mensa Domini aus einer ursprünglich flachen, am Boden liegenden und meist unregelmäßig geformten Steinplatte, die fallweise auch in den Boden eingelassen war. Erst später nahm der Altar mehr und mehr die Form eines Tisches an, um dann mit der Zeit immer öfter als steinerner Monolith den liturgischen Mittelpunkt zu bilden. südtirol.stein GmbH, Peter Watschinger Vom Stein zum Kultobjekt Steinen wird Kraft und Macht nachgesagt Menschen umgaben sich damit, trugen besondere Steine direkt am Körper, und immer noch werden Steine zu Heilungszwecken aufgelegt. Hier drängt sich fast schon die Geschichte des Grals auf, der bei Wolfram von Eschenbach als Steingefäß erwähnt wird (lapis exillis), aus dem schließlich die Gralsritter aßen und tranken, aber auch Phoenix wiedergeboren wurde. Der Stein aus dem Himmel, der wahrscheinlich richtigerweise mit lapis ex coelis bezeichnete Gral, der è 53

56 SAKRALRÄUME Jedes Gebäude, das an die Unendlichkeit gespendet wurde, war mit Stein gebaut, wie die Hagia Sophia in Istanbul - erst Kirche, dann Moschee. jeden Karfreitag mit einer Hostie bestückt wurde, ist im Grunde ein mörserförmiger Steinbecher aus dem 1. Jahrhundert vor Christus. Und nicht nur dieser Stein war heilig : Die Anlage von Stonehenge die hängenden Steine aus Basalt und Dolerit mit zentralem Altar aus Sandstein zeugen von einer in vielen Kulturen verwurzelten Litholatrie (Steinkult), die sich bis in die Antike, ja sogar bis in die Jungsteinzeit zurückverfolgen lässt. Obelisken und andere aufgerichtete Steine standen symbolisch für die verschiedensten Gottheiten und strahlten deren Macht und Unumstößlichkeit, ihre Unverletzbarkeit und Unsterblichkeit aus. Von West nach Ost Doch nicht nur in Europa frönt man dem Steinkult das Alte Testament führt uns direkt nach Palästina. Das hebräische Wort [éven] ist in allen semitischen Sprachen א ב ן belegt. Der Bedeutungsumfang im Alten Testament deckt sich weitgehend mit dem deutschen Begriff für Stein und bezeichnet sowohl naturbelassene als auch bearbeitete bewegliche Steine. Daneben finden sich im Alten Testament zahlreiche Wörter mit verwandter Bedeutung, darunter besonders häufig die Begriffe ס ל ע [sela ] freistehender Fels / Felsformation und [ṣûr] Fels / Felswand. In der Kultur- und צ ור Religionsgeschichte Palästinas spielen die Steine wegen der geologischen Beschaffenheit des Landes eine bedeutsame Rolle. Basalt und Kalkstein standen in ausreichenden Mengen zur Verfügung und wurden je nach den lokalen und geographischen Roland Kanfer Gegebenheiten genutzt. Vor allem in der Baukunst sind die Steine von grundlegender Bedeutung. In Assyrien, Babylonien sowie in Ägypten wurden Tempel häufig aus behauenen Steinen gebaut. Unbehauene Steine wurden zum Altarbau eingesetzt und große Steinblöcke konnten einfach als Altar benutzt werden. Als Mazzebe Testa [maṣṣebāh]) werden im Alten מ צ ב ה) ment von Menschenhand aufgerichtete monolithische Steine verschiedener Größe mit religiöser Bedeutung bezeichnet. In der kanaanitischen Fruchtbarkeitsreligion spielten solche Steinmale eine große Rolle. Jakob benutzte einen Stein als Kopfkissen, den er dann angesichts der Gegenwart Gottes an diesem Ort aufstellte und salbte. Von besonderer Bedeutung sind aber auch die steinernen Tafeln, auf die nach biblischer Vorstellung die Zehn Gebote geschrieben waren. Dass man sich nachhaltig vorstellt, die zehn Gebote seien von Gott selbst auf Steintafeln eingraviert worden, zeigt eindeutig, dass man von ihrer Gültigkeit für alle Zeiten überzeugt war. Von der Vergänglichkeit zur Ewigkeit In der indo-islamischen Welt erfüllt Naturstein wie im Westen die Rolle der Bewunderung und der außerordentlichen Verehrung. Die Ornamentik trieb hier ganz besondere Blüten, waren doch die Gebäude aus für den Bauort typischen Steinen errichtet, jedoch mit allen möglichen dekorativen Steinen ausgeschmückt, die nicht selten von weit herkamen. Bereits in vorislamischer Zeit wurde für bedeutende Bauwerke vorwiegend Haustein verwendet, der trocken verlegt wurde. Im Norden Indiens dominiert Sandstein, dessen Farbe je nach Region stark variiert. Für die westliche Gangesebene ist roter Sandstein typisch, während in anderen Regionen braune und gelbe Sorten dominieren. Weißer Marmor wurde für dekorative Zwecke genutzt, jedoch auch für Größeres, wie die Moguln protzig demonstrierten: Sie ließen in ihrer Blütezeit im 17. Jahrhundert auch ganze Bauvorhaben in Marmor ausführen. Auf dem zentralindischen Dekkan, wo die fünf Sultanate Ahmadnagar, Berar, Bidar, Bijapur und Golkonda zusammengefasst wurden, war wiederum grauer Basalt der bevorzugte Baustoff. Symbolisch wobei wir hiermit wieder beim Tod schließen ist das Taj Mahal aus weißem Marmor wohl der berühmteste Beweis, ein Bestattungsgebäude, das weltweit zum Symbol der Reinheit und der ewig dauernden Liebe geworden ist. Darin zeigt Naturstein schon beinahe seine weiche Seite. Altar in der Wallfahrtsbasilika Maria Taferl, NÖ. Rauriser Kristallmarmor, CNC-geschnitten. (Gestaltung Arch. Josef Ullmann). Rauriser Naturstein Zentrum 54

57 PRODUKTE & SYSTEME Hotel Atlantis in Zürich: strukturierte Wandverkleidung an der Haupttreppe aus Breccia Imperiale und Noir St. Laurent, ausgeführt Hotel Therme Vals, Schweiz: Ruheraum mit Badewanne aus Valser Quarzit. Bamberger Badezimmer im Hotel Atlantis: hergestellt aus Göflarner Marmor (Covelano Silver Gold). Steinmetzbetriebe Franz Bamberger Traiskirchen, NÖ Gegründet 1953 Technische Kompetenz, Know-how und jahrzehntelange Erfahrung machen das Unternehmen zu einem idealen Partner in Sachen Stein.Technik.Design. Die Steinmetzbetriebe Franz Bamberger zählen zu den führenden Fachbetrieben Europas. Mit besten Kontakten zu allen internationalen Steinbrüchen und Herstellern, sowie eigener technisch bestens ausgestatteter Produktion bieten sie ein außerordentlich vielfältiges Natursteinangebot. Höchst qualifizierte Techniker und Steinmetze mit jahrzehntelanger Erfahrung zeugen auch im internationalen Steinmetzhandwerk von österreichischer Steinmetzkunst. Informationen 43

58 AUSSENBEREICH Stein der Weisen Naturstein im Garten ein Klassiker mit langer Tradition und hohem Potenzial für die Zukunft. Der Vielseitige unter den Materialien spielt im Außen- und Freiraumbereich eine immer größer werdende Rolle. Dabei überzeugen nicht nur seine unzähligen optischen Facetten und Einsatzmöglichkeiten, sondern er ist auch im Bereich Ökologie unschlagbar. Moden kommen und gehen und es scheint, als würde der Naturstein alle überdauern. Kaum ein anderes Material zeigt sich in so vielen Farben und Strukturen. Ob es sich dabei um Granit, Basalt, Porphyr handelt Barbara Kanzian oder um Sand- und Kalkstein das Material passt in einen wild romantischen Garten ebenso wie in eine puristisch gestaltete Stadtoase. Den Einsatzgebieten sind dabei keine Grenzen gesetzt: Als Pflasterbelag und Mauern über Stufen und Einfriedungen bis hin zu Zierelementen wie Vogeltränken oder Brunnen machen Natursteine gute Figur, sind robust und langlebig. Mit Natursteinen lässt sich Struktur in den Garten bringen. Horizontale Bauteile wie Terrassen, Zufahrten und Wege werden mit den Steinen klar von Grünflächen abgegrenzt. Dabei spielt die Proportion eine wichtige Rolle: Garageneinfahrten vertragen beispielsweise größere Platten als idyllische Wege durch den Garten oder Trittsteine in Beeten. 56

59 Philippe Perderau AUSSENBEREICH Harmonisches Zusammenspiel von Naturstein und Bepflanzung: Garten mit Pavillon auf der Landesgartenschau Zülpich. hinzu. Ein besonderes Vorzeigeprojekt realisierte er gemeinsam mit seinem Sohn Daniel und dem belgischen Gartendesigner André Goemaere: Auf der Landesgartenschau Zülpich (Nordrhein-Westfalen) gestaltete er drei Gärten aus unterschiedlichen Materialien, die fließend ineinander übergehen und eine gemeinsame Sprache sprechen. das wäre für Landschaftsgärtner Peter Berg undenkbar. Er verwendet vorwiegend regionales Material, das er zu Mauern, Wegen oder Treppen verbaut. Am liebsten verwendet der Rheinländer Basalt aus der Eifel. Das direkt vor seiner Haustür gelegene Mittelgebirge bietet durch seine Vulkanismus-Geschichte ein großes Natursteinvorkommen. In den Steinbrüchen, wo früher sein Großvater arbeitete, ist Berg häufig zu finden: Ich fahre gerne an die Quelle, erklärt er, denn für ihn sei es wichtig, den Bruch gesehen zu haben, noch ehe er das Material verwendet. Je mehr Geschichte das Material hat, desto mehr kann sich Berg für den Stein erwärmen. So verwendet er antike Platten von der alten Rheinpromenade in Köln oder verwitterten Bruchstein; er verbaut kleinförmigen Split genauso wie großformatige Platten. Aus riesigen Bruchsteinen von bis zu 20 Tonnen Gewicht schafft er neue Landschaften. Experimentierfeld ist sein eigener Garten in Westum. Berg formt darin mit Schiefer Terrassen aus alten Weinbergmauern, strukturiert mit Grauwacke, Gemüsegärten und fügt Pflastersteine und Steinsetzungen Der Kreislauf schließt sich Der prämierte Gartendesigner Berg setzt vor allem auf regionale Natursteine. Dieses Interesse wächst auch bei jenen Kundengruppen, die in anderen Lebensbereichen auf nachhaltige, regionale Produkte achten, weiß Sybille Trawinski, Geschäftsführerin des Bundesverbands Deutscher Steinmetze. So gewinnen Umweltaspekte und soziale Verantwortung bei der Natursteinproduktion immer mehr Bedeutung. In puncto Nachhaltigkeit liegt der Vorteil gegenüber industriell gefertigten Materialien darin, dass Naturstein im Laufe von Jahrmillionen gewachsenes Material darstellt. Für seine Herstellung ist daher keine Energie erforderlich. Nur bei der Gewinnung und Bearbeitung wird Energie notwendig. Die Reste, die beim Abbau im Steinbruch anfallen, sind natürliches Gestein. Sie können im Garten- und Landschaftsbau, für den Wasserbau oder zur Herstellung von Schotter etc. genutzt werden. Und alte Bauteile aus Naturwerkstein, die keine Verwendung mehr finden, werden wieder am Ort ihrer Herkunft deponiert. So schließt sich der Kreislauf von è Kalk- und Sandsteine, gestrahlt oder gebürstet? Die Auswahl des richtigen Steines unterliegt ebenso einer Mode wie die Plattengröße und die entsprechende Oberflächenbehandlung. Nach wie vor sind in der Architektur Sedimentgesteine wie Kalkund Sandsteine gefragt. Der Trend geht zu stark strukturierten Oberflächen, entweder gestrahlt, gebürstet oder auch reliefartig. Naturstein wird auch als Gestaltungselement zunehmend wahrgenommen und mit anderen Materialien kombiniert. Einen Garten ohne Naturstein anzulegen, 2014 als bester deutscher Gartendesigner ausgezeichnet: Außenbereich eines neuen Einfamilienhauses, geplant von Peter Berg. Philippe Perderau 57

60 AUSSENBEREICH Trendpreis der European Landscape Contractors Association (ELCA) 2014 für den Firmengarten der Sparkasse Ahrweiler von Peter Berg. Gewinnung, Bearbeitung und Rückführung in die Natur. Große Konkurrenz an Natursteinanbietern kommt aus China und Ländern des südostasiatischen Raums. Trotz langer Transportwege sind die Produkte aufgrund des Lohnniveaus vielfach billiger als heimische. Doch nicht alle diese Steine halten, was sie versprechen und so ist eine genaue Prüfung oder Beratung wichtig bei der Kaufentscheidung, empfiehlt Gabriele Stuhlberger von der österreichischen Bundesinnung der Steinmetze. Vertrautes Material, das Patina ansetzen darf Wie lässt sich die Qualität von Naturstein messen? Eines der wesentlichen Kriterien ist die Frostsicherheit, so Stuhlberger. Diese hängt von der Wasseraufnahmekapazität ab: Je mehr Flüssigkeit in den Stein gelangt, umso mehr dehnt sie sich beim Gefrieren aus und wirkt von innen auf die Hohlraumwände. Risse und Sprünge sind die Folge. Damit das Wasser abfließen kann, sollen die Platten in einem Gefälle von 2 bis 3 Prozent verlegt werden. Auch Farbtreue und leichte Reinigung stellen Helle Steine blenden in der Sonne, jene, die im Schatten liegen, sind der Feuchtigkeit ausgesetzt. wichtige Qualitätsmerkmale dar. Man sollte auch bedenken, dass helle Steine in der Sonne blenden oder jene, die im Schatten liegen, anhaltender Feuchtigkeit ausgesetzt sind und das Wachstum von Moosen ermöglichen. Für diese schattigen Bereiche werden Kalk- und Sandstein oder Juramarmor weniger in Betracht kommen. Naturstein ist stets einer Veränderung ausgesetzt. Bei Regen verfärbt er sich dunkel, Trockenheit macht ihn wieder hell. Genau dieses Wechselspiel verleiht ihm lebendige Vielfalt. Naturstein kann im Gegensatz zu Beton, Glas oder Metall altern und Patina ansetzen. Das ist für den Architekten Christoph Mäckler, der im Vorjahr Gewinner des Deutschen Natursteinpreises wurde, einer der wesentlichen Werte, die dieses Material besitzt. Er meinte im Interview mit dem Online-Magazin German Architects: Ich glaube, in unserer schnellen Welt sind nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus kulturellen Gründen eine gewisse Dauerhaftigkeit und auch eine Vertrautheit mit einem Ort, ein Halten an bestimmten Dingen, die wir erleben und an die wir uns gewöhnt haben, unglaublich wichtig. Formale und natürliche Elemente fließen in diesem Privatgarten ineinander über. Die strenge Pooleinfassung aus Basalt wechselt über zu Split und endet in großen Basaltfelsen, die auch als Sitz gelegenheit dienen. Biotop Landschaftsgestaltung Philippe Perderau Philippe Perderau 58

61 PRODUKTE & SYSTEME Weitläufig und mit verschiedenen Baukomponenten wie Teich und Verweilzonen ideal dem gesamten Universitätsbereich eingefügt: Der Campus der WU Wien. Normgerecht und präzise umgesetzt, ein Detail der aufwendigen und anspruchsvollen Innenarchitektur: Konzerthaus der Wiener Sängerknaben Muth in Wien. Stefan Zoltano Kogler Naturstein GmbH St. Urban, K Gegründet Mitarbeiter Perfekter Außenbereich durch Natursteinkomponenten wie Mauern, Böden, Fassaden, Stiegen, Säulen, Palisaden und Pfeiler: Villa am Ufer des Wörthersees, ausgestattet mit mediterranem Muschelkalkstein. Informationen Stefan Zoltan Der Tätigleitsbereich erstreckt sich vom Abbau im eigenen Steinbruch inklusive Endfertigung bis hin zum Handel sowie sämtlichen Bereichen im Hoch- und Tiefbau. Natursteinarbeiten im Hochbau Böden, Stufen, Fassaden, trocken und nass gefertigte Mauern, Wandverkleidungen, Einzelanfertigungen. Natursteinarbeiten im Außen- und Innenbereich: Komplettes Angebot von Materialbeschaffung, Materialbearbeitung bis hin zu Aufbau und Verlegung. Der blaugrüne Carat, ein Naturstein von hoher Qualität, abgebaut im firmeneigenen Steinbruch in St. Urban, ist neben einem Dutzend europäischer Spitzenqualitäten das Herzstück der Produktpalette von Kogler Naturstein. Das Unternehmen bietet ein umfassendes Angebot an Natursteinprodukten für den Innen- und Außenbereich. Modernste Technologie und erfahrene Handwerker garantieren höchste Produktqualität. 59

62 AUSSENBEREICH Projekt MUTH Konzertsaal der Wiener Sängerknaben, Wien Bauherr Verein Wiener Sängerknaben Planung archipel architektur + kommunikation, Wien Natursteinarbeiten Kogler Naturstein, St. Urban Stein Blaugrüner Carat aus Kärnten Ausführung 2012 Stefan Zoltan MUTH zum Stein Im Dezember 2012 ging ein lang gehegter Wunsch der Wiener Sängerknaben in Erfüllung: Sie eröffneten ihr eigenes Musiktheater im Wiener Augarten, unweit ihres Stammhauses, dem Palais Augarten. 400 Sitzplätze und eine topmoderne Bühne sind in dem Gebäude, das zwei Stockwerke tief in die Erde eingegraben wurde, untergebracht. Das Herzstück des Hauses bildet der Konzertsaal, ausgestattet mit schuppenartig angeordneten Holzpaneelen für eine optimale Akustik, eloxiertem Aluminium als Deckenmaterial, Satinnuss für die gesamte Wandvertäfelung und hellem Splintholz für die Brüstung. Nach außen hin werden die verwendeten Materialien kühler: Ein silberfärbiger Mantel umhüllt das ganze Gebäude. Bei den Wänden, Böden und Stiegen entschieden sich die Architekten für einen heimischen Naturstein, den blaugrünen Carat. Der 450 Millionen Jahre alte Diabas eignet sich hervorragend für alle außergewöhnlichen Gestaltungen im Innen- sowie Außenbereich. Seine einzigartige Färbung und besondere Zeichnung machen ihn Stefan Zoltan 60

63 AUSSENBEREICH Stefan Zoltan Stefan Zoltan weltweit zum unverwechselbaren Original mit herausragender Qualität und Eleganz. Unterschiedlich veredelte Oberflächen verstärken die Charakteristik dieses Steins in höchster Festigkeit und Beständigkeit. Die Bodenplatten aus blaugrünem Carat sind glatt poliert und wasserabweisend, für die Stiegenaufgänge wurde der Stein gestrahlt. 61

64 INTERIOR Warum Naturstein? Von der Höhle bis zur CNC-Fassade: Auf Stein kann man bauen das war schon immer so. Das Leben mit und in der Natur hat seinen Wert nie verloren. Naturstein ist deshalb auch das Baumaterial mit Zukunft. Naturstein gehört ganz klar zu den bevorzugten Materialien, zu denen Architekten gerne greifen, wenn es das Budget erlaubt. Auch dieser Aspekt relativiert sich schnell, bedenkt man, dass der Stein so gut wie alles mitmacht: Jede Witterung, jedes Missgeschick im Haushalt, jede Fußbodenheizung, jede Form. Die Möglichkeiten der Gestaltung sind praktisch unendlich, denn Naturstein kann man in jedes beliebige Barbara Jahn Format bringen, natürlich unter Einbeziehung des Eigengewichts und seiner Struktur, die die Schnittrichtung vorgibt. Bei Fleisch ist das auch nicht anders, wenn man beim kulinarischen Vergleich bleiben will. So ist Naturstein in Wirklichkeit auch nichts anderes als ein vollkommenes einzigartiges Genussmittel. Volles Vergnügen Mit der Natur in dieser Form zu arbeiten bereitet großes Vergnügen. Durch die unterschiedlichsten Bearbeitungsmethoden können optische Qualitäten noch weiter verstärkt werden von rau bis glatt, von massiv bis hauchdünn. Kurz: Fast alles ist möglich, um jeden Bereich in und um die Architektur mit diesem von Natur aus dreidimensionalen Material, das scheinbar niemals altert, in Szene zu setzen. Selbstverständlich gibt es bestimmte Steine, die sich für bestimmte Aufgaben besser eignen. Darüber Bescheid zu wissen, kann für den planenden Gestalter also sehr von Vorteil sein. Je älter das Gestein, umso widerstandfähiger: Magmatisches Gestein 62

65 INTERIOR Der neue Armani Flagshipstore im historischen Palazzo Taverna in Mailand spielt gekonnt mit der Pracht von Marmor. Design: Giorgio Armani & Architekten. Matteo Piazza unnachahmlichen Härte, die dieser Stein an den Tag legt, gehören hohe Abriebfestigkeit und eine kaum zu überbietende Toleranz gegenüber chemischer Substanzen. Insofern handelt es sich um einen Klassiker, wenn es darum geht, einen stark frequentierten und schwer belastbaren Boden auszustatten. Beflammt man den Granit an der Oberfläche, so wird er zusätzlich auch noch rutschfest. Pflasterungen im öffentlichen Raum und eventuell Fahrbahnen, aber auch Auf- und Zufahrten im privaten Sektor sind meist aus Granit ebenso wie fein gearbeitete Platten und Fliesen für Platzgestaltungen, Passagen in Einkaufszentren, Verkehrswege in Bahnhöfen und Flughäfen und vieles mehr. Früher kaum bezahlbar gehört Granit heute zum täglichen Erscheinungsbild einer Stadt im Außenraum. Neue Fertigungstechniken und der Einsatz von Diamantsägen machen es möglich. Der Schöne Getragen von der Schönheit des auslaufenden Serchio-Tales ist Carrara seine Wiege. Aber auch ein Stück Portugal, Griechenland oder Türkei schwingt unter Umständen in einem Stück Marmor mit. Gehandelt als der ästhetisch vollkommenste Stein, der viele synthetische Nachahmer fand, muss è deavita.com MIM Design Beliebt wie noch nie: Ein Badezimmer in zurückhaltendem hellgrauem Marmor, der die perfekte Bühne für alles andere bietet. Hier angewandt in einem Privathaus, entworfen von MIM Design. formt die älteste Gruppe der Natursteine und gilt als besonders hart und dicht. Granit gehört zu dieser ersten Gruppe. Sedimentgestein wie Kalkstein und Sandstein ist um einiges jünger und deshalb deutlich weicher als Magmatit. Der jüngste im Bunde ist metamorphes Gestein. Schiefer und Marmor sind die bekanntesten Vertreter dieser Gattung. Der Beißer Granit, ein körniges und richtungsloses Gestein, ist hart im Nehmen. Neben der Rot-gelber Wandverblender Modak aus indischem Sandstein mit gespaltener Oberfläche und angesägten Kanten für den Innen- und Außenbereich, in Paneelen zusammengefügt. stonehighlights.de 63

66 Creme, Braun und Gelb: Mit diesen Farben strahlt Travertino Silver Wood, der in vier verschiedenen Standard-Formaten erhältlich ist. Auch Sonderformate können realisiert werden. man sich mit Marmor doch gut auskennen: Wo darf man und wo darf man nicht. Um seinen einzigartigen Glanz herauszuarbeiten, wird er meist poliert, was allerdings die Oberfläche kratzempfindlicher macht. Ein Risiko, das man allerdings gerne eingehen kann, denn er kann an Ort und Stelle eingeschliffen oder neu aufpoliert werden. Vorsicht ist beim Einsatz im Außenbereich geboten, denn nicht jede Marmor-Art eignet sich dafür. Ganz abgesehen davon, dass Marmor nicht gleich Marmor ist. Oft werden Kalkstein und Serpentinite als das gehandelt, was es gar nicht ist. Im Innenbereich jedoch kann man sich richtig austoben: Von der Wandverkleidung über den Fußboden bis zum Treppenbelag ist alles möglich. Und als Möbelstück wie auch Kunstobjekt sowieso. Wichtig ist vor allem die Verlegung als Fliese oder traditionell als Bahnenware mit einem weißen Kleber, da Marmor oft durchscheinend ist. Porcelanosa.com Der Vielseitige Es ist kein Wunder, dass Kalkstein oft zur Ehre kommt, sich als Marmor auszugeben, ist er doch ähnlich empfindlich an seiner Oberfläche durch bescheidene Widerstandkraft gegen Chemikalien und mechanische Einwirkung und gleichwertig Jonastone einsetzbar in sämtlichen Bereichen. So ist es auch hier der Innenraum, der das Reich des Kalksteins markiert in Form von Boden-, Wand- und Treppenbelägen wie auch als Fensterbank. Die eigentliche Besonderheit ist die Möglichkeit, den farblosen Hauptbestandteil Calcit im Kalkstein durch Beigabe von Oxidantien einzufärben oder die Färbung zu intensivieren. Auch der Einsatz in Form von großformatigen Platten macht ihn sehr beliebt, ebenso die erdnahe Farbpalette, die für Wärme, Eleganz und Naturverbundenheit sorgt. Gerne werden die Oberflächen gebürstet, sonst auch glattgeschliffen, wobei man spätere Kratzer leichter korrigieren kann. Der Rare Eigentlich ist Sandstein der Stein für das Grobe davon zeugt die lange Tradition, ihn als Baumaterial zu verwenden. Regional einfach abzubauen, leicht zu bearbeiten und hohe Abriebfestigkeit ließen ihn zum Luxuriöse Note durch mehrstufige Oberflächenveredelung: Granit Mundo Grau von Jonastone überzeugt durch Robustheit und einfache Pflege, fühlt sich samtig an und punktet mit engem Fugenbild. Liebling der Architekten und Steinmetze werden, die ihn als massive Bauelemente und als Ornament-Träger einsetzten. Zudem ist er leicht austausch- und ersetzbar. Dabei sollte man aber auf eine gesteinstechnische Untersuchung im Vorfeld nicht verzichten. Die Kehrseite ist, dass viele Steinbrüche bereits geschlossen wurden und man nicht mehr so aus dem Vollen schöpfen kann wie einst. Insofern ist seine Verwendung mit Bedacht durchzuführen. Auch wenn er robust wirkt, ist er dennoch empfindlich. So können Oberflächen beim Benutzen als Bodenfläche schnell nachdunkeln, Moose und Algen machen ihn rutschig und sollten so rasch wie möglich entfernt werden. Ein Stein, der seine Schönheitspflege einfordert. Der Raue Seine Biegezugfestigkeit ist nicht zu toppen, auch seine natürliche Hydrophobie zwei schlagkräftige Argumente, Schiefer unbedingt in Betracht zu ziehen. Ihm werden auch am ehesten die schnell entstehenden Kratzer nachgesehen, die aufgrund der leichten Ritzbarkeit entstehen. Ein wenig Geduld und Vorbereitung braucht die Verlegung, denn die wasser- und somit auch schmutzabweisenden Eigenschaften lassen den Mörtel schlecht 64

67 INTERIOR Blick in den Konzertsaal von der Empore aus betrachtet. und Grün kommen sehr häufig und in allen denkbaren Abstufungen vor. Aber auch mehrfarbige Exemplare werden immer wieder entdeckt und gelten als besonders attraktiv. Auch im Sakralbau wurde er schon oft angewandt. Mosaikfliese Skyline mit strukturierter Oberfläche aus Schiefer für die Wand. Von L Antic Colonial. haften. Nichtsdestotrotz lässt sich der spaltraue Schiefer überall einsetzen Wand, Boden und Decke im Innenbereich, als Dachdeckung oder Bruchsteinmauerwerk sowie Verblendungen im Außenbereich. Im Gegensatz zu Sandstein hellt Schiefer mit der Zeit auf ein spezielles Schieferöl holt den dunklen Farbton wieder zurück. Der Widerstandsfähige Das Karbonatgestein Travertin verblüfft. Ähnlich wie Marmor gegen Säuren resistent und damit ein Kandidat für den Einsatz im Außenbereich, ist es hier die offenporige Oberfläche des Steins, die eine entscheidende Rolle spielt. Denn nicht immer soll diese verschlossen werden. So etwa im Freien, da Travertin als äußerst robust gilt und man ihm so seine Natürlichkeit lässt. Im Innenbereich verhält es sich insofern anders, als man gerne glatte Oberflächen haben möchte. Eine Spachtelung erfolgt meist schon im Werk auf Zement- oder Epoxidharzbasis und zeichnet sich als matte Stelle ab, wenn der Stein poliert ist. Eine Politur ist aber auch nicht immer erwünscht, da Travertin auch mit geschliffener Oberfläche äußerst attraktiv wirkt. Der Edle Nur um gleich vorweg ein Missverständnis aufzuklären: Der Onyx hat mit einem Onyxmarmor nichts zu tun. Es handelt sich dabei vielmehr um eine Rarität: Im geologischen Sinne ist eine Varietät des Quarzes, der bei der Bildung von Onyxmarmor nicht beteiligt ist. Der in der Innenarchitektur häufig schillernd eingesetzte Onyxmarmor ist gegen das Licht sehr transparent und fasziniert mit seinen durch periodische Einlagerungen entstandenen Bänderungen. Die Vielfalt an Bänderungen ist bei zahlreichen Sorten sehr groß. Weiß, Gelb, Orange, Rot archiexpo.de Volles Vertrauen Die Schönheit des Natursteins bedarf eigentlich keiner Erklärung: Wer sich damit beschäftigt, erkennt das gestalterische Potenzial der vielen verschiedenen Farben und Strukturen, die sich für ein bestimmtes Ambiente und Erscheinungsbild zunutze machen lassen. Mit bewährten Techniken wie Bürsten, Schleifen, Waschen usw. lassen sich Oberflächen noch mehr in eine individuelle Form bringen. Gleichzeitig ist die über Zeit vermeintlich vergängliche Schönheit einer der größten Schätze des Natursteins. Die sich bildende Patina erwirkt einmal mehr eine ästhetische Entfaltung und lässt den Stein reifen wie einen Wein im Eichenfass. Gerade damit hat Naturstein gegenüber anderen Werkstoffen die Nase wieder voraus. In seine Hände werden auch anspruchsvolle Aufgaben gelegt schön sein allein reicht eben nicht. Die hohe Belastbarkeit und die exzellente Wärmeleitfähigkeit machen ihn zu einem Hightech-Produkt, das außerdem durch seine Recyclierbarkeit und die Wiederverwendungsmöglichkeiten bei anderen Projekten auch noch eine hervorragende Ökobilanz aufzuweisen hat. Wer sich mit Naturstein beschäftigt, erkennt das gestalterische Potenzial der vielen verschiedenen Farben und Strukturen. Breitwieser 65

68 INTERIOR Elegant und freundlich Der Traisenpark ist das zweitgrößte Einkaufszentrum in Niederösterreich und wurde 1991 eröffnet. Nach mehr als 20 Jahren im Dienste der Kunden entschied sich der Bauherr für einen Umbau des Traisenparks, verbunden mit einer Erweiterung des Zentrums im Westen. Der Anbau sollte den Haupteingang aufnehmen und weiter zur Mall führen. Das Planungskonzept der Architekten sah den Erhalt des Gebäudebestands und seine Integrierung in den Neuentwurf vor. Das zweigeschoßige Bestandsgebäude dient nun als Sockelgebäude für ein aufgesetztes Hochhaus, in dem Ordinationen und Büros untergebracht sind. Der Außenauftritt des Centers wird durch Fassadenteile aus kupferfarbenem Lochblech und das organisch geschwungene Flugdach geprägt. Oberlichten und Glasfassaden lassen viel Tageslicht ins Gebäudeinnere. Bei der Gestaltung der Böden fanden Platten aus Wiskont White in der Größe von 60x60 cm Einsatz. Bei der Durchführung der Verlegearbeiten musste der ungestörte Betrieb der Geschäfte und der Büros gewährleistet werden, und so erfolgten die Arbeiten vorwiegend nachts. Insgesamt wurden in der Mall rund m 2 oder ca. 650 Tonnen Natursteinplatten und rund Tonnen Mörtel verarbeitet. Die helle und doch lebhafte Oberfläche bringt Eleganz und freundliche Stimmung in die Räume. Egal ob Bauernmärkte, Spielfeste, Gastro-Nischen oder Einkaufswagen, die von Geschäft zu Geschäft gefahren werden: Die Robustheit von Naturstein hält allen Ansprüchen eines Einkaufcenters optimal stand. Im Kontrast zum hellen Granit befindet sich auf Ebene 2 ein ebenflächiger Brunnen aus Nero Assoluto. Die beiden Leuchtkörper in seinem Inneren bringen den leichten Wasserfilm an der Oberfläche zum Glänzen. Als optische Abgrenzung zur umliegenden Bodenfläche wurden umlaufend Rillen eingefräst. 66

69 INTERIOR Projekt Einkaufszentrum Traisenpark, St. Pölten, NÖ Bauherr Traisenpark GmbH Planung ATP Wien Poschacher Natursteinarbeiten Poschacher Natursteinwerke, Langenstein Steine m 2 Whiskont White aus Indien 150 m 2 Mugla White aus der Türkei 1 Brunnen Nero Assoluto Zimbabwe Ausführung April bis Oktober 2015 Poschacher Poschacher Poschacher Poschacher 67

70 INTERIOR Elegant. Allmarble ist eine gelungene Variation für den Boden aus den erlesenen Marmoren Lasa, Statuario, Raffaello, Altissimo, Travertino, Saint Laurent und Frappuncino. Marazzi Mehr als eine Formsache: Wohnen mit Stein Werte schaffen und sich darauf besinnen in der Einrichtung hat ein neues Zeitalter begonnen, das mit kurzlebigen Eintagsfliegen nur noch wenig am Hut hat. Sich mit Naturstein zu umgeben, ist wohl eine der ältesten Wohngeschichten. Die Höhle war der erste Zufluchtsort der Menschheit, und die wahrgenommene Unerschütterlichkeit dieser Behausung ist bis heute in den Köpfen fest verankert. Selbst wenn man sich heute architektonisch betrachtet mit Glas statt mit aus Felsen Gehauenem umgibt, so spielt Stein in der Gestaltung eine gewichtige Rolle. Und zwar mit Aufwärtstrend. So viel Marmor, Schiefer und Gneis wie derzeit sah man das letzte Mal in den fünfziger Jahren auf der Menükarte der Produzenten, dazu erlebt die Nierenform ein Revival, und der Couchtisch ist ohne Steinplatte kaum noch vorstellbar. Das hat einen Grund: Stein symbolisiert Barbara Jahn Dornbracht Erfrischend. Entspannung auch für das Auge das Footbath von Dornbracht wurde in strahlend weißen Carrara Marmor verpackt. 68

71 INTERIOR Sagenhaft. Bei der künstlerischen Wandkreation I Multipli von Friul Mosaic im Pop Art Stil der 60er werden handgeschnittene Marmorstücke mit schwarzem venezianischem Glas kombiniert. Friul Mosaic das Ewige, Dauerhafte, Endgültige und stellt einen besonderen Wert dar. Beides sind schlagende Argumente, warum nachhaltigkeitsbewusste Konsumenten vermehrt zum fein Geäderten greifen. Nicht zuletzt gilt Stein als extrem pflegeleicht, vielseitig einsetzbar und weist zudem auch eine positive Öko-Bilanz auf. Zurück zur Natur Naturstein zu verwenden ist in jeder Hinsicht vernünftig. Aus gutem Grund, denn eine ganze Reihe von Vorteilen spricht für den Einsatz in der Architektur, im öffentlichen Raum, aber auch im Wohnbereich. Einer davon ist zum Beispiel, dass er schon fix fertig in der Natur zur Entnahme bereitsteht. Keine aufwendigen Herstellungsprozesse, sondern lediglich der heute im Vergleich zu anderen Baustoffen fast geringe Energieaufwand muss bei Abbau und für den Einsatz einkalkuliert werden. Zudem ist Naturstein schadstofffrei, unbrennbar, umweltfreundlich und vor allem hat er das Zeug zum Unikat. Die Vielfalt, die er durch den Millionen Jahre andauernden Reifungsprozess entwickelt, kann kein anderes Material außer Holz anbieten. Sozusagen wie ein guter Käse, nur noch besser. Hart im Nehmen Naturstein ist heute jedoch mehr als eine reine Formsache. Klar: Man kann ihn fast uneingeschränkt in jedem Raum des Hauses anwenden und ihn in nahezu jedes denkbare Format bringen hier bleibt so gut wie kein Wunsch offen. Die Sehnsucht nach der Kühle in immer wärmeren Zeiten spiegelt sich im Kaufverhalten der feinsinnigen Konsumenten wider. Eine richtige Entscheidung, denn auch die Wärme ist, wenn man sie braucht und will, im Stein zuhause. Darüber hinaus geht es noch um viel mehr: Die Einrichtung wird zu einem Prestigeprojekt, das man gerne herzeigt und präsentiert. Insbesondere eine Küche meist im Zentrum des Hauses als Ort der Begegnung, Kommunikation und Kulinarik platziert ist oft das Flaggschiff an den wesentlichen Schnittpunkten, das heute stolz gezeigt wird. Durch den Naturstein erhält die Küche schließlich den Charakter einer Werkstatt, wo auch tatsächlich è Agape Wunderbar. Die monolithische Badewanne In Out von Agape ist nun aus schwarzem Marmor erhältlich. ww.agapedesign.it Lithos Design Spielerisch. Die Marmorintarsienkollektion Opus von Lithos Design - hier das modell Tangram - ist in 16 verschiedenen Versionen erhältlich. 69

72 INTERIOR Naturstein bringt bei fließendem Wasser ein Naturschauspiel ins Badezimmer. gearbeitet werden darf. Der Stein in der Küche hat eine lange Tradition: Immer schon gab es Mörser aus Stein, Spülbecken in vielen Küchen Italiens und anderen mediterranen Ländern sind heute noch aus grob gehauenem Stein zu finden, Grillsteine sind beliebter denn je und die Küche selbst als monolithischer Block praktisch State of the Art. Ohne Berührungsängste Auch im Badezimmer ist Naturstein nicht wegzudenken. Mit all seinen Vorzügen ist er schlichtweg das Material für den Nassbereich. Ja, es gibt sie natürlich, die Fliesen mit Natursteinoptik. Dennoch sind sie eine ganz andere Liga bei allen positiven Aspekten lassen sie das Echte, Authentische vermissen, während Naturstein in welcher Form auch immer stets einzigartig bleibt. Und damit etwas ist, das man gerne berührt und sich damit umgibt, egal ob als Badewanne, als Boden- und Wandverkleidung oder als Waschbecken, das bei fließendem Wasser fast schon ein Naturschauspiel ins Badezimmer hereinzuholen vermag. Leidenschaft in den Adern Wie überall gibt es auch hier für den Interiorbereich die klaren Favoriten. Angeführt wird die Liste vom Marmor, der sicher nicht zu den günstigsten Natursteinen gehört, jedoch seit Jahrhunderten permanent zum Einsatz kommt. Die Faszination, die von ihm ausgeht, ist so stark, dass er auch immer wieder imitiert wird entweder heute mit einer falschen Bezeichnung oder früher schon als illusionistische Malerei. Echte Kenner lassen sich aber vom Schein eines vermeintlichen Steins nicht blenden. Der unter sehr hohen Temperaturen als Kalkstein entstandene Marmor ist auf unnachahmliche Art so lebendig und feingliedrig, dass man einem Fake schnell auf die Schliche kommen kann. Ein ähnliches Verwirrspiel wird mit dem immer wieder als Onyx ausgegebenen Onyxmarmor gespielt, der gerne für hinterleuchtete Eyecatcher eingesetzt wird. Mit ein wenig Hintergrundwissen kann man solchen Trickmanövern geschickt ausweichen. Und man kann es spüren. Schwerelos. Naturgesetze aufheben und Marmor schweben lassen war die Devise bei der Badewanne Kora von Kreoo aus einem Block. Lebendig. Den starren Stein noch einmal flüssig zu machen gelang Designer Arik Levy in Form der Leuchte Splash mit der exzellenten Verarbeitungstechnik von Citco. Citco Kreoo Dornbracht 70

73 INTERIOR Bis in alle Ewigkeit Naturstein ganz egal welcher ist bis heute ein Objekt der Begierde geblieben. Nicht unleistbar, aber keine Massenware das ist eines jener wertvollen Prädikate, die ihn gegenüber anderen ganz stark auszeichnen. Der punktuelle Einsatz als Verkleidung eines Raumes, als zentraler Esstisch oder als freistehende Badewanne ist gleichzeitig ein weiteres Geheimnis seiner Schönheit. Nachhaltig denkende Menschen sehen in ihm eine Präziose, ein Stück für Generationen, ja, vielleicht sogar eine Art privates Kulturgut, das weitergegeben werden kann. Und der Stein bleibt so immer etwas Besonderes, ganz gleich, wie er letzen Endes in Szene gesetzt wird. Küchenmöbel aus dem Hause Breitwieser Rutschfest. Der ausdrucksstarke Giallo d Istria wurde für die Ausstattung dieser Küche handgemeißelt. Stilecht. Designer Marcel Wanders mag es gerne ausladend und legt für den Kaffeetisch Bassotti massiven Marmor auf barockisierte Füsschen. Ausdrucksstark. Das massive Spülbecken von Margraf in Crema Nuova in einer gebürsteten Version staunen. Handfest. Eine skulpturale Tischleuchte, die an Brancusi erinnert, entwarf Designer Ferruccio Laviani für Citco. Breitwieser GmbH Margraf Citco Moooi Margraf 71

74 PRODUKTE & SYSTEME Der Weingasthof Sabathihof in der südsteirischen Weinlandschaft: Für Stiege, Pool-Bodenbelag und Mauerverblendung wurde Travertin aus der Türkei verwendet. Massivbecken Reinisch Steinmetzunternehmen Reinisch Schwarzautal, ST Gegründet Mitarbeiter Stein Reinisch ein Name, hinter dem Qualität, Design, Verlässlichkeit, Regionalität, Ästhetik und intelligente Lösungen stehen. Als Traditionshaus mit hohen Qualitätsansprüchen stehen wir für sorgfältigste Ausführungen in allen erdenklichen Varianten das garantieren unser Know-how und unsere Erfahrung. Das Steinmetzunternehmen Reinisch, mittlerweile auf 10 Filialen ausgebaut, verarbeitet alle Arten von Natursteinen, aber auch Kunststeine sowie Quarzkomposit (Silestone und Dekton) zu Küchenarbeitsplatten, Fensterbänken, Stufenverkleidungen, Waschtischen, Duschböden oder Grabsteinen. Stetige Weiterentwicklung in der Branche und Innovationen in der maschinellen Fertigung sind wichtige Garanten für die optimale Ausführung, deshalb fertigt Reinisch mit modernsten CNC gesteuerten Maschinen. Informationen 72

75 PRODUKTE & SYSTEME Beeindruckende Wohnwand aus dem exklusiven Statuario Top Marmor im Goldenen Quartier in Wien. Badezimmer eines Niederösterreichischen Privathauses, welches neben einem stimmigen Raumkonzept vor allem durch den luxuriösen, brasilianischen Granit Sensation besticht. Gebhard Sengmüller Breitwieser Stone World GmbH Tulln, NÖ Gegründet Mitarbeiter Zu den herausforderndsten Projekten zählt das Schweizer Parkhotel Vitznau, dessen Außenbereich sowie die Poollandschaft neben sämtlichen Luxus-Badezimmern und Bodenverkleidungen im gesamten Haus mit unzähligen Natursteinarten ausgestattet wurde. Küchen-Komplettlösungen und Arbeitsplatten aus Naturstein, Designobjekte, Wellness-Bereiche, Boden- und Wandverkleidungen. Naturstein-Showroom mit über 600 Natursteinarten aus aller Welt. Das Unternehmen Breitwieser Stone World handelt, verarbeitet und verlegt seit mehr als 40 Jahren exklusive Natursteine aus aller Welt, die in der hochmodernen Werkhalle in Tulln verarbeitet werden. Nicht nur Kunden und Partner sind von der professionellen Arbeit überzeugt, auch internationale Jurys ließen sich von eingereichten Arbeiten für diverse Designawards beeindrucken und zeichneten den Steinmetzbetrieb für bereits realisierte Projekte mehrfach aus. Breitwieser Stone World steht für höchstes Niveau, modernste Technik und kompetente Beratung. Informationen 73

76 Granite aus dem Mühl- und Waldviertel Seit über 175 Jahren baut Poschacher Granit im Mühl- und Waldviertel ab. Der dort gewonnene Naturstein ist nicht nur sehr hart und belastbar sowie resistent gegenüber Einwirkungen von Säuren und Frost, sondern auch äußerst flexibel in der Anwendung. Alle Poschacher Granite erfüllen sämtliche Richtlinien und geforderte technische Spezifikationen der EU. Durch den Einsatz österreichischer Natursteine können Steinprojekte besonders umweltschonend realisiert werden, denn einerseits sind die Transportwege kurz, andererseits ist der Energieaufwand für die Erzeugung des Rohstoffs gering, da dieser bereits in der Natur vorhanden ist. Dem Umweltgedanken folgend verarbeitet das Unternehmen sämtliche bei der Produktion und Verarbeitung anfallenden Steinreste zu Material für den Wasser- und Straßenbau. Gewinnung und Verarbeitung Die herkömmliche Abbaumethode bei Granit ist das Sprengen. Das bei der Blockgewinnung verwendete Schwarzpulver bewirkt ein Schneiden entlang der durch Bohrlöcher vorgegebenen gewünschten Richtung. Dadurch kommt es zu einem nur leichten Wegrücken bzw. Heben des Steines, um das Steingefüge nicht zu zerstören. Verarbeitung Die Produktion im Steinbruch umfasst nach der Blockgewinnung die Aufbereitung von Fertigprodukten, wie Leistensteine, Kleinsteine, Großpflastersteine, Mauersteine und Wasserbausteine, und schließt mit der optimalen Steinbruchbewirtschaftung dem Schotter ab. Sämtliche Materialien werden in das Werk nach Langenstein gebracht und dort verarbeitet und aufbereitet. Verwendung Verwendung finden die Granite im Inland wie auch bei internationalen Projekten. Raum- und Platzgestaltungen mit österreichischem Granit sind besonders in den umliegenden Nachbarländern zu finden. Poschacher GEBHARTSER SYENIT Herkunft Waldviertel Eignung Anthrazitfarbener Werk- und Dekorstein für Innenund Außenräume in den Bereichen Denkmal, Haus und Garten, Raum- und Platzgestaltung. Bearbeitung Gesägt, geschliffen, poliert, geflammt, spaltrau, satiniert, comfort, sandgestrahlt. Referenzprojekte Kärntnerstraße Wien, Hauptplatz Graz, G3 Shopping Resort Gerasdorf, Hauptplatz Bad Deutsch- Altenburg, Schlossplatz Laxenburg, Burg Budapest, Potsdamer Platz Berlin. AALFANGER GRANIT Herkunft Waldviertel Eignung Blaugrauer grobkörniger Werk- und Dekorstein für Innen- und Außenräume in den Bereichen Denkmal, Haus und Garten, Raum- und Platzgestaltung. Bearbeitung Gesägt, geschliffen, poliert, geflammt, spaltrau, satiniert, comfort, sandgestrahlt. Referenzprojekte Kreisverkehr Maurach, Audi Ingolstadt. 74

77 NATURSTEIN HERSCHENBERGER GRANIT Herkunft Waldviertel Eignung Grauer Werk- und Dekorstein für Innen- und Außenräume in den Bereichen Denkmal, Haus und Garten, Raum- und Platzgestaltung. Bearbeitung Gesägt, geschliffen, poliert, geflammt, spaltrau, satiniert, comfort, sandgestrahlt. Referenzprojekte Vorplatz Schloss Schönbrunn, Schloss Fuschl, Ortsplatz Bergheim, Kirchenplatz Gallneukirchen, Kottingbrunn, Gárdonyi Platz Budapest, Königsallee Düsseldorf. NEUHAUSER GRANIT Herkunft Mühlviertel Eignung Hellgrauer mittelkörniger Werk- und Dekorstein für Innen- und Außenräume in den Bereichen Denkmal, Haus und Garten, Raum- und Platzgestaltung. Bearbeitung Gesägt, geschliffen, poliert, geflammt, spaltrau, satiniert, comfort, sandgestrahlt. Referenzprojekte Kärntnerstraße Wien, Marktplatz St. Martin im Mühlkreis, Promenade Linz, Hauptbahnhof Linz, Burggarten Graz, Hauptbahnhof Berlin. Steine aus Kärnten und Osttirol Steinbruch Dorfergrün. Am Fuße des Großvenedigers im Virgental in Osttirol und im Krastal in Kärnten gewinnt LAUSTER NATUR STEIN aus Huben in Osttirol Natursteine, die heute in ganz Europa gefragt sind. Seit 1958 gewinnt das Unternehmen Krastaler Marmor, einen mittelkristallinen, weißen, weißgrauen bis mittelgrauen, gleichmäßig strukturierten Marmor, der sehr gute technische Eigenschaften aufweist und in allen Bereichen der Außen- und Innenarchitektur eingesetzt werden kann. Auf Grund seiner hervorragenden technischen Qualität wie Frostbeständigkeit und einer sehr hohen Abriebfestigkeit hat sich der weiße Marmor in den letzten Jahren bei Architekten und Bauherren einen sehr guten Ruf erworben. Bei Fassadenbekleidungen aus Krastaler Marmor sind keinerlei Schäden, welche bei anderen Marmoren auftreten, bekannt, denn dieser Marmor verbiegt sich nicht. Was nicht zur Produktion von nutzbaren Werksteinen taugt, wird zur Garten- und Landschaftsgestaltung benutzt. Grüne Steine aus Ostirol In einem Meter über dem Meer gelegenen und damit im wohl höchstgelegenen Steinbruch Europas wird seit 1962 der Serpentinit Tauerngrün gewonnen. Tauerngrün ist ein è Wolf Dieter Gericke 75

78 Wolf Dieter Gericke Steinbruch Tauerngrün. dunkelgrüner bis olivgrünschwarzer, farbechter Serpentinit mit geringer, kleinflächiger Wolkung und unregelmäßiger, feiner Aderung aus weißem und weißgrünem Calcit. Seit 1995 wird in einem 400 Meter tiefer gelegenen Steinbruch Dorfergrün abgebaut. Dorfergrün ist ein olivgrüngelber, feinschuppiger, farbechter Chloritgneis, der von gelblichem Epidot schlierig durchzogen ist. Daneben treten auch homogene, gleichmäßig grüne Partien auf. Er ist ebenfalls frostbeständig und farbecht. Optische Reize der gewachsenen Landschaft in den Außenbezirken des Nationalparks Hohe Tauern können durch die geschickte Integration der Steinbrüche in die örtliche Topographie vermieden werden. So sind die Steinbrüche von LAUSTER kaum einzusehen. Die Lärmbelästigung der Steinbrüche kann auf ein Minimum reduziert werden. Werksteinbrüche, so die Maxime des Unternehmens, sind nur dort ökonomisch und ökologisch interessant, wo es über den nutzbaren Lagen kaum Abraum gibt, wo alles, was abgebaut wird, nutzbar gemacht wird. Steinbrucharbeit, so die Maxime des Unternehmens, muss heute einem ganzheitlichen Konzept folgen. KRASTALER MARMOR DORFERGRÜN TAUERNGRÜN 76

79 NATURSTEIN Sölker Marmor Sölker Marmor Der Ursprung des Sölker Marmors liegt rund 380 Millionen Jahre zurück und basiert in den Kalkablagerungen unterschiedlicher Fossilien und Kleintiere des Urmeers. Durch die Kontinentalverschiebung wurden diese Schichten mit verschiedenen Gesteinen überlagert und tief in das Erdinnere verschoben. Die enormen Kräfte von bis zu Bar Druck und bis zu 460 Celsius bewirkten ein starkes Pressen und Formen der Sedimentschichten. Dadurch entstand ein metamorphes, hochkristallines Gestein der Sölker Marmor. trotzen, sind untrüglicher Beweis für die Robustheit. Aber auch die Wärmebeständigkeit und die Resistenz gegenüber großen Temperaturschwankungen gehören zu den Merkmalen des Sölker Marmors. Ein Geschenk der Natur Bei der Entstehung der Alpen wurde der Marmor erneut mit verschiedenen Gesteinsarten vermischt und gleichzeitig an die Erdoberfläche verschoben. Durch diesen extrem lang andauernden Prozess ist der Sölker Marmor zu einem außergewöhnlich hochwertigen Marmor gereift, der in kleinen Vorkommen linsenförmig an die Oberfläche tritt. Verschiedene Mineralien, Spurenelemente und die Anreihung einzelner Kristalle lassen außergewöhnliche Strukturen und Farbspektren in Weiß, Rosé, Grün und Grau marmoriert oder gebänderte Strukturen entstehen. Diese machen den Sölker Marmor einzigartig und zu einem der wertvollsten Marmorarten weltweit. Außergewöhnliche Eigenschaften Sölker Marmor weist aufgrund seiner langen Entstehungsgeschichte ganz besondere Eigenschaften auf. Er ist enorm widerstandsfähig und einer der wenigen Marmore, die hochfrost- und tausalzbeständig sind. Das wird nicht nur durch Zertifikate von Prüfinstituten bestätigt, sondern auch durch Meilensteine auf m Seehöhe, die bereits seit Jahren Eis und Schnee Volksbank in Villingen, D. Architektur: Muffler Architekten. Brigida González 77

80 NATURSTEIN Individuelle Raumgestaltung mit massivem Waschbecken und raumhohen, gespiegelten Platten. Rekonstruktion der Stiege im Schloss Aurolzmünster in OÖ mit Abdeckungen, Basen und Postamenten aus Schwarzenseer Marmor Richard Watzke Schwarzenseer Marmor Schwarzenseer Marmor ist ein dekorativer, polierfähiger Kalkstein aus dem Salzkammergut. Herkunft Der farbenprächtige Schwarzenseer wird seit 1984 von der Kienesberger Steinmetzmeister GmbH beim Schwarzensee in der Nähe von St. Wolfgang abgebaut. Passend zum individuellen Auftrag werden hellere oder dunklere Blöcke im Steinbruch selektiert. Die kostbaren Rohblöcke werden anschließend ressourcenschonend mit modernen Diamantseilsägen aus dem Fels geschnitten und von erfahrenen Steinmetzmeistern und -gesellen im Werk in Schlüsslberg weiterverarbeitet. Bei Architekten und Bauherren ist der kompakte Schwarzenseer Marmor wegen seiner technischen Eigenschaften und seiner unverwechselbaren Struktur sehr beliebt. Bereits im Barock wurde der prachtvolle Stein in zahlreichen Bauwerken eingesetzt; die breitere Öffentlichkeit lernte den Schwarzenseer Buntmarmor auf der Weltausstellung in Wien 1873 kennen. Seitdem hat sich der Marmor vom Schwarzensee mit seiner einzigartigen Qualität und Vielseitigkeit einen hervorragenden Ruf erworben. Oberflächen Im polierten Zustand kommt sein Farbenspiel am schönsten zur Geltung. Die dekorative Maserung macht Kamine oder großformatige Wandbekleidungen zum Blickfang bei privaten und öffentlichen Projekten. Alternativ zur polierten Oberfläche eignet sich Schwarzenseer Marmor bestens für die Veredelung durch Schleifen oder Bürsten. Fein geschliffene Oberflächen besitzen einen seidenmatten Glanz, gebürstete Flächen sind besonders unempfindlich und zeichnen sich durch ihre angenehme Haptik aus. Ebenso eignet sich Schwarzenseer Marmor für alle steinmetzmäßig mit traditionellen Handwerkzeugen bearbeiteten Oberflächen. Verwendung Die Einsatzmöglichkeiten für Schwarzenseer Marmor werden, bedingt durch die sorgfältige Materialwahl im Steinbruch und die Arbeitsvorbereitung mit CAD, immer vielfältiger. Neben der Verwendung in der Restaurierung begeistert er bei der Außenraumgestaltung und im gehobenen Innenausbau. Typische Anwendungen sind Bodenbeläge, Wand- oder Pfeilerbekleidungen und Küchenarbeitsplatten. Badgestaltungen und Wellnessbereiche sind weitere beliebte Einsatzbereiche. Dank der Verarbeitung ab dem Rohblock wird Schwarzenseer Marmor bei Kienesberger auch zu aufwendigen Massivarbeiten geformt: Säulen, Balustraden, Altäre, Skulpturen oder Brunnen, aber auch Waschbecken oder Duschtassen werden auf modernsten CNC-Maschinen passgenau gefräst und von umfassend ausgebildeten Handwerkern veredelt. Kienesberger GmbH SCHWARZENSEER MARMOR HELL-GRAU SCHWARZENSEER MARMOR ROT-BUNT 78

81 Untersberger & Adneter Marmor Marmor-Industrie Kiefer baut seit mehr als hundert Jahren im Bundesland Salzburg, genauer bei Fürstenbrunn und in Adnet, Marmor in eigenen Steinbrüchen ab und verarbeitet den Naturstein auch selbst. Beim Untersberger Marmor handelt es sich um ein Kalksteinkonglomerat, dessen mehr oder weniger feine Einzelkörner durch eine karbonatische Grundmasse verfestigt sind. Durch das sehr dichte Gefüge sowie die starke Kornbindung ergeben sich die bekanntlich ausgezeichneten Materialeigenschaften dieses Natursteins: hohe Druckfestigkeit, ausgezeichnete Witterungs- und Frostbeständigkeit, geeignet für innen und außen. Untersberger Marmor gibt es in den Sorten Untersberger Naturell, Untersberger Hell (Forelle), Untersberger Rosa, Untersberger Alt-Rosa / Gelb-Rosa, Untersberger Gelb und Untersberger Brekzie. Der Adneter Tropfmarmor ist ein Kalkgestein, das in ehemaligen Riffen entstand. Die gesteinsaufbauenden Korallen, Kalkalgen und Schwämme sind zum Teil sehr gut erhalten und bilden eindrucksvolle Fossilien. Die Färbung des Tropfmarmors ist im Grundton entweder beige (Helltropf ) oder bedingt durch einen geringen Anteil an Eisenverbindungen rötlich (Rottropf ). Für die prachtvolle Farbgebung der etwas später abgelagerten Adneter Liaskalke sind ebenfalls geringe Mengen an Eisenverbindungen verantwortlich. Das Spektrum reicht dabei von verschiedenen Graunuancen bis hin zu den kräftigen Rottönen. Der Adneter Marmor weist ebenfalls eine hohe Druckfestigkeit auf und ist vor allem für den Innenbereich geeignet. Er wird in den Sorten Lienbacher, Wimberger, Schnöll, Eisenmann, Scheck, Motzen, Langmoos und Tropf angeboten. UNTERSBERGER GELB-ROSA ADNETER AMMONIT Kiefer Kiefer Kiefer Kiefer 79

82 NATURSTEIN Blaugrüner Carat Mitten aus den Kärntner Bergen, aus St. Urban bei Feldkirchen, stammt mit einem Alter von 450 Mio. Jahren einer der ältesten Steine der Erde, entstanden durch hohen Druck und Hitze aus Lavaasche. Der Blaugrüne Carat, ein Metadiabas-Gestein, ist unverwechselbar, einzigartig in seiner Zusammensetzung und zeichnet sich durch herausragende Qualität und Eleganz aus. Abbau und Veredelung des Steins erfolgen durch Kogler Natursteinbruch. Bodenplatten Steine mit Charakter, wie der Blaugrüne Carat, sind die Vollendung in Funktion und Schönheit. Unterschiedlich veredelte Oberflächen verstärken die Charakteristik dieses Steins in höchster Festigkeit und Beständigkeit. Der blaugrüne Carat ist unter anderem ideal für Wege im Garten und rund ums Haus. Bodenplatten von Kogler gibt es glatt poliert und wasserabweisend als Bodenbelag oder gestrahlt als Stiegenaufgang gefertigt, denn die Spezialisten von Kogler sind neben der umweltschonenden Gewinnung des Steins auch für seine Oberflächenbearbeitung verantwortlich und fast alles ist dabei möglich CARAT GESTRAHLT CARAT POLIERT 80

83 Sölker Marmor wird in bis m Seehöhe abgebaut. Geschnitten und bearbeitet wird er ausschließlich mit diamantbestückten Werkzeugen. Die Sölker Marmorheizung ist einzigartig in ihrem Farbspiel und spendet wohltuende Strahlungswärme. Sölker Marmor Sölker Marmor Bergbau GmbH Sölk, ST Sölker Marmor wird mittels modernster Technik im firmeneigenen Steinbruch abgebaut und verarbeitet. Erfahrung und Know-how des österreichischen Traditionsunternehmens bürgen für höchste Qualität. Die Vielseitigkeit der Bearbeitungsmöglichkeiten und das edle Flair, das Sölker Marmor ausstrahlt, zählen zu den großen Vorteilen des hochwertigen Natursteins aus Österreich. Die außergewöhnliche Farbgebung in Weiß, Rosé, Grün und Grau macht den Sölker Marmor einzigartig und zu einer der wertvollsten Marmorarten weltweit. Seine harmonische Maserung und die kristalline Struktur verleihen ihm die elegante Ausstrahlung. Sölker Marmor zählt zu den wenigen Marmoren, deren hervorragende Eigenschaften uneingeschränkten Einsatz im Innen- und Außenbereich ermöglichen. Der edle Naturstein ist hochfrost-, soleund tausalzbeständig. Aufgrund seiner hohen primären Dichte ist der Sölker Marmor extrem abriebfest und pflegeleicht. Daher ist Sölker Marmor auch prädestiniert für den Wellnessbereich. Neueste Technologien machen es möglich, Planungen perfekt umzusetzen, Detaillösungen anzubieten und ausgefallene Kundenwünsche zu realisieren. Das Team von Sölker Marmor unterstützt bei der Planung und Verwirklichung der Ideen und Visionen. Informationen Aufgrund der hochkristallinen Struktur lässt sich Sölker Marmor stimmungsvoll hinterleuchten. Sölker Marmor

84 N AT U R S T E I N Ihre Partner in Sachen Naturstein STEINMETZBETRIEBE FRANZ BAMBERGER Traiskirchen bamberger@naturstein.co.at 2 BREITWIESER Tulln office@breitwieser-stein.at 3 STEINMETZMEISTERBETRIEB WOLFGANG ECKER 4 KOMM.RAT. JOHANN GERSTHOFER 7 CASA SASSO STEINMETZ 6 MARMOR INDUSTRIE KIEFER 14 KIENESBERGER STEINMETZMEISTER 8 JOSEF KOGLER NATURSTEINBRUCH UND SCHOTTERWERK 9 LAUSTER STEINBAU EINÖDE BEI VILLACH Grafenbach stein@gersthofer.at Schlüßlberg office@kienesberger-stein.at Pucking office@casa-sasso.at Traiskirchen office@ecker-stein.at Oberalm office@marmor-kiefer.at St. Urban kogler.naturstein@aon.at stuttgart@laustersteinbau.de 10 POSCHACHER NATURSTEINWERKE 11 STEINMETZUNTERNEHMEN REINISCH 12 SCHREIBER & PARTNER 13 SÖLKER MARMOR 5 STEINMETZMEISTER DIETMAR STELLER Langenstein office@poschacher.com Sölk office@sölker.at Schwarzautal office@stein.at Wels office@steller-stein.at Natursteine Poysdorf office@sp-natursteine.at Die Rubrik Pro Naturstein erscheint in Kooperation mit der Vereinigung Österreichischer Natursteinwerke (VÖN). Für den Inhalt verantwortlich: VÖN. Sonstige Angaben siehe Impressum Seite 2.

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