Studierendeninitiative Bunte Wiese
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- Thomas Raske
- vor 6 Jahren
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1 Institut für Evolution und Ökologie Evolutionsbiologie der Invertebraten Studierendeninitiative Bunte Wiese Für mehr Artenvielfalt auf öffentlichem Grün Philipp Andreas Unterweger
2 Stadtökologie: Städte gewinnen in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung beim Artenschutz. Gründe für die relativ hohe Biodiversität in Städten sind die Heterogenität städtischer Lebensräume und die verschiedenen Nutzungsformen Der geringe Einfluss von industrialisierter Landwirtschaft bietet unter anderem Bienen gute Überlebenschancen in der Stadt Städte dürfen trotz des großen Artenreichtums nie ein Ersatz für eine intakte Naturlandschaft werden. 2 Philipp Unterweger 2
3 Industrieanlagen Gleisanlagen Dierschke & Briemle Philipp Unterweger
4 Warum konzentrieren wir uns auf Grünflächen? Wiesen: - natürliche alpine Wiesen und Moorflächen - Größter Teil: anthropogen geschaffenes, offenes Grasland - Einzigartig in Europa - Seit dem Mittelalter entstanden - Bis Mitte des 20.Jahrhunderts vorwiegend Sensenmahd - Radikaler Wandel durch industrielle Landwirtschaft. Überdüngung, Übernutzung, Umbruch zu Ackerland letzte Reste naturnaher Bauernwiesen in Städten und an Stadträndern 4 Philipp Unterweger
5 Potential an Nutzpflanzen: Inhaltsstoffe etc. CO 2 -Bindung Klimaschutz 5 Philipp Unterweger
6 6 Philipp Unterweger Initiative Bunte Wiese
7 Möglichkeit 1: 7 Philipp Unterweger
8 8 Philipp Unterweger Initiative Bunte Wiese
9 Möglichkeit 2: Durch eine Extensivierung der Mahd können wenig genutzte Grünflächen zu artenreichen (bunten) Wiesen werden. 9 Philipp Unterweger
10 Im Jahr der Biodiversität 2010 wurde die Initiative Bunte Wiese an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen gegründet Thematisierung der schwindenden Artenvielfalt innerhalb der Siedlungsflächen und Entwicklung von Lösungsansätzen Mitglieder: Studierende, akademische Mitarbeiter 10 Philipp Unterweger
11 Tötet Insekten Keine blühenden und fruchtenden Gräser und Kräuter Fehlende Nahrung für Vögel und Insekten und deren Larven Verringerte Artenzahl, durch überwiegend vegetative Vermehrung hoher Energieaufwand wenig CO 2 - Bindung kaum Feinstaubbindung Förderung der Artenvielfalt extensives Mahdkonzept mit längeren Mähpausen Reduktion des Geräteeinsatzes Ausweitung von Strauch- und Heckenbeständen Steigerung der photosynthetisch aktiven Biomasse Anpflanzung und Förderung von standortheimischen Arten Öffentlichkeitsarbeit 11/51 11 Philipp Unterweger 11
12 Arbeit & Organisation monatliche Sitzungen Aufbau eines Kontaktnetzwerks Erfassung potenzieller Flächen Öffentlichkeitsarbeit Bürgerinformationen Abschlussarbeiten Erarbeitung einer Marke Bunte Wiese Ausweisung von Modellwiesen Ausarbeitung eines stadtweiten extensiven Mahdkonzeptes (Fotos: Bunte Wiese ) 12 Philipp Unterweger 12
13 bisherige Erfolge 16 Modellwiesen mit Infotafeln Wanderfalkenkasten am Uni-Neubau positives Presseecho Bundesweites Kontaktnetzwerk: (Nabu, BUND, BfN, Potsdam, Stuttgart, München...) Auszeichnungen & Preise - Volksbank Tübingen Zwiefalter Naturfonds Philipp Unterweger
14 seit 2012: Modellwiesen 14 Philipp Unterweger 14
15 15 Philipp Unterweger Initiative Bunte Wiese
16 Probleme Entsorgung/Einsammlung Langgrasschnitt ständiger Wechsel der Mitglieder andere Initiativen und Vereine in Tübingen naturnah = verwildert? / Presse Müll in den Wiesen, Vandalismus 16 Philipp Unterweger
17 Wissenschaftliche Untersuchungen Initiative Bunte Wiese
18 Gesamtindividuenzahl Initiative Bunte Wiese Wanzen: 335 Individuen 12 Familien 49 Arten Gesamtfangergebnisse im Vergleich Wiese Rasen 18 Philipp Unterweger
19 Mittelwerte der Fangergebnisse Initiative Bunte Wiese Fangergebnisse im Jahresüberblick 18 1.Mahd 2.Mahd Fangtermine 19 Philipp Unterweger
20 Individuen Artenanzahl Initiative Bunte Wiese Heuschrecken: 15 Arten, 7 auf Vorwarnliste Anzahl der Arten Fl. 1 Fl. 2 Fl. 3 Fl. 4 Fl. 6 Fl. 7 Fl. 8 Fl. 9 Fl. 10 Fl Flächennummer extensiv intensiv Diplomarbeit Daniela Hiller Anzahl der Individuen Fl. 1 Fl. 2 Fl. 3 Fl. 4 Fl. 6 Fl. 7 Fl. 8 Fl. 9 Flächennummer 76 Fl Fl. 11 extensiv intensiv 20 Philipp Unterweger
21 Weitere Arbeiten: - Tagfalter - Wildbienen - Käfer - Zikaden Trichodes alvearius Diplapion stolidum 21 Philipp Unterweger
22 Der Tipp zum Schluss: Lassen Sie das Gras wachsen Mähen Sie nur noch 1 (Mitte April) - 2 (Ende Juli, Ende Oktober) Mal im Jahr Räumen Sie den Grasschnitt nach einer Versamungsphase ab 22 Philipp Unterweger
23 Philipp Unterweger Initiative Bunte Wiese
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