3. Emscherdialog. 20 Jahre Emscher-Umbau Strukturwandel und Hochwassermanagement in der Emscherregion Dr. Jochen Stemplewski 14./15.10.
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- Daniela Koenig
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1 3. Emscherdialog 20 Jahre Emscher-Umbau Strukturwandel und Hochwassermanagement in der Emscherregion Dr. Jochen Stemplewski 14./
2 Herzlich Willkommen auf Zeche Zollern!
3 Wandel ein Leitthema des Emscher-Dialogs Seit 2001 Plattform für den Gedankenaustausch Gelsenkirchen, 2001 Dortmund, 2004 Oberhausen, 2006 Gelsenkirchen, 2008 Essen, 2010
4 Hochwasser damals und heute Hochwasserabwehr dauerhafte Aufgabe Hochwasser an der Emscher um 1900 Elbe-Hochwasser,
5 Die Emscher ein eigenwilliger Fluss Eine dünn besiedelte Auenlandschaft
6 Das Emschertal um 1900 Wirtschaftsboom, Bevölkerungsexplosion
7 Das Emschertal um 1900 ein überforderter Fluss
8 Das Emschertal um 1900 Dauerhafte Überschwemmungen
9 Der Ausbau zur technischen Emscher Effizientes Entwässerungssystem Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut
10 Das technische Emschersystem: 350 km Schmutzwasserläufe Emscher und Nebenläufe leiten Abwasser und Hochwasser offen ab Recklinghausen Dinslaken Castrop- Rauxel Bottrop Ober- hausen Gelsen- kirchen Dortmund Holzwickede Essen Bochum
11 Pragmatisch, effizient
12 Technisches Emschersystem machte die Region überlebensfähig Emscher führt die Hochwässer ab Oberhausen Oberhausen Emschermündung Dinslaken 12
13 Bergsenkungen und Poldergebiete über 100 Pumpwerke entwässern die Region EG/LV-Präsentation Pumpwerk Gelsenkirchen
14 Das Neue Emschertal entsteht Ziel: saubere Gewässer, neue Freizeit-, Wohn- und Lebensqualität
15 Generationenprojekt Emscher-Umbau größtes Infrastrukturprojekt im Revier Investitionsvolumen: i 4,5 Milliarden Euro 200 Mio. Euro / Jahr 1 Mio. Euro / Arbeitstag Fertig: 4 dezentrale Kläranlagen Bis 2017: Fertigstellung 400 km Kanäle Bis 2020: Renaturierung 350 km Gewässer
16 4 moderne Kläranlagen für das Revier in den 1990er Jahren gebaut Kläranlage Alte Emscher Kläranlage Emschermündung Kläranlage Bottrop Dinslaken Bottrop Dortmund Duisburg Kläranlage Dortmund-Deusen 16
17 Das Klärwerk als Kraftwerk: HYBRID-Kraftwerk EMSCHER Mitte, Bottrop Klärgas Klärschlammkraftwerk Gasspeicher Blockheiz- kraftwerke Solare Klär- schlammtrocknung Wasserstoff durch Elektrolyse Biogas und Wasserstoff Windkraftanlagen
18 Gesamtstand Emscher-Umbau Rund 240 km Abwasserkanäle und 110 km Gewässer fertiggestellt fertig gestellte Abwasserkanäle fertig umgestaltete Gewässer RECKLING- HAUSEN LÜNEN OBER- HAUSEN DINSLAKEN BOTTROP GELSEN- KIRCHEN DORTMUND ESSEN BOCHUM HOLZ- WICKEDE
19 Oberlauf der Emscher: auf 23 km abwasserfrei Ein Viertel der Emscher ist schon sauber Emscher in Dortmund-Aplerbeck Emscher an der Quelle in Holzwickede
20 Ausgezeichnet! - die Renaturierung der Oberen Emscher Gemeinsame Bewerbung von Emschergenossenschaft und Stadt Dortmund DWA-Gewässerentwicklungspreis 2013 für Obere Emscher und Hörder Bach 20
21 Es geht weiter: laufende Baumaßnahmen Kanalbaumaßnahmen und 11 Maßnahmen der ökologischen Verbesserung Ökologische Verbesserung RECKLINGRECKLING HAUSEN Abwasserkanäle LÜNEN OBERHAUSEN DINSLAKEN GELSEN GELSENKIRCHEN BOTTROP BOCHUM ESSEN DORTMUND HOLZWICKEDE 21
22 Es geht weiter: laufende Baumaßnahmen Kanalbaumaßnahmen und 11 Maßnahmen der ökologischen Verbesserung Ökologische Verbesserung RECKLINGRECKLING HAUSEN Abwasserkanäle LÜNEN OBERHAUSEN DINSLAKEN GELSEN GELSENKIRCHEN BOTTROP BOCHUM ESSEN DORTMUND HOLZWICKEDE 22
23 Größtes Einzelprojekt: Abwasserkanal Emscher 50 km Abwassertechnische Hauptschlagader des Reviers Rohre in bis zu 40 Meter Tiefe Kläranlage Dortmund-Deusen Kläranlage Bottrop Gelsenkirchen Abwasserkanal Emscher Dortmund Kläranlage Emschermündung Dinslaken Bochum Essen Abwasserkanal Emscher Kläranlage Alte Emscher Pumpwerk Gelsenkirchen Pumpwerk Oberhausen Pumpwerk Bottrop Abwasserkanal Emscher
24 Dimensionen der Abwasserkanal-Pumpwerke Tiefe ca. 36 m; Ø 38 m Bottrop Tiefe ca. 37 m; Ø 39 m Gesamtkosten ca. 48 Mio.
25 Tunneltaufen am Abwasserkanal Emscher Tradition der Bergleute 25
26 Unser Kanal in der Öffentlichkeit: Besucher e durchwandern de 350 m Kanal a
27 Aktuelles aus dem Westen: Neubau der Emschermündung
28 Neugestaltung einer wertvollen Auenlandschaft Beseitigung von 6 m hohem Absturz, Herstellung der Durchgängigkeit und Vernetzung mit dem Rhein Bauzeit 4-6 Jahre Projektkosten 55 Mio. Bodenbewegung 1,3 Mio. m³
29 Mehr Raum für die Flüsse! 1 Mio. m³ zusätzlicher Hochwasserrückhalteraum auch für den Rhein
30 Integrierter Hochwasserschutz im Neuen Emschertal Zentrales Ziel des Emscher-Umbaus: Hochwasserrisiko mindern Gewässerschutzziele erreichen
31 Hochwasserrisiko: Dichte Besiedlung 31
32 Polderland an Emscher und Lippe: potenzielle Überschwemmungsgebiete Polderflächen: 840 k km²² Coesfeld Verbandsgebiet Dülmen Wasserlauf Borken Poldergebiete Lüdinghausen Haltern Ahlen Drensteinfurt D Dorsten t Wesel Werne Datteln Lippe Bergkamen Recklinghausen Lünen Dinslaken Oberhausen Lippborg Hamm Marl Bönen Kamen Gelsenkirchen Unna Castrop p -Rauxel Bottrop Soest Werl Dortmund Duisburg Essen Mülheim Bochum Holzwickede Emscher Witten Genossenschaftsgebiet 32
33 Zunehmende Versiegelung begünstigt Hochwasserereignisse Abfluss [m 3 /s] Hochwasserereignisse BEBAUUNGSANTEIL HW-TREND 33
34 Auen haben erhebliche Rückhaltefunktion Beispiel Donau in Passau Passau Hochwasser 2,5 Tage früher und höher nach Begradigung und Vordeichung Tage 34
35 Gebietscharakteristik hat erhebliche Auswirkungen auf Hochwasserrisiko Hohe Priorität beim Emscher-Umbau: integrierter Hochwasserschutz und modernes Hochwasserrisikomanagement
36 Nachhaltigkeit Leitmotiv auch beim Hochwasserschutz ÖKONOMIE Volkswirtschaftliche Bedeutung Kosteneffiziente Maßnahmen Hochwassermanagement ÖKOLOGIE Multifunktionale Lösungen Urbanen Wasserkreislauf stärken Stadtklima verbessern Biodiversität schaffen SOZIALES Städtebauliche Bedeutung Gesellschaftlicher Prozess, Partizipation 36
37 Instrumente des Hochwassermanagements bei der Emschergenossenschaft TECHNISCHER SCHUTZ DEZENTRALE GRUNDLAGENERMITTLUNG MAßNAHMEN BEWUSSTSEINSBILDUNG 117 km Deiche Ökologischer 104 Pumpwerke Gewässerumbau Hochwasseraktionsplan 24 Hochwasserrückhaltebecken den Nebenläufen Hochwassermanagement- Emscher Rückhaltungen in 2,5 Mio. m³ konzept Emschergebiet Zukunftsvereinbarung Rückhaltevolumen Regenwasser Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie Masterplan EmscherZukunft
38 Hochwasserschutz multifunktional: PHOENIX See im neuen Emschertal Von der Industriebrache zum Ökosystem Hochwasserrückhaltebecken See-Ökosystem Neue Erholungs- und Wohnqualität Früher: Stahlwerk
39 Platzmangel: kreative Lösungen für den Hochwasserschutz im Ballungsraum Zoo Gelsenkirchen Afrikawelt als Rückkhaltebecken im Notfall Stauvolumen m³
40 Hochwasserschutz an der Emscher: Verdoppelung des Rückhaltevolumens durch den Emscherumbau Rückhaltebecken in Dortmund, Volumen: 1,1 Mio. m³
41 Hochwasserrückhaltebecken Dortmund-Ellinghausen Baubeginn im Juni 2013 Rückhaltevolumen: zus. mit HRB- Mengede fast 2 Mio. m³
42 Deichertüchtigungsprogramm: Prüfung von 200 km Deichlinien i an Emscher und Lippe bis 2015
43 Instrumente des Hochwassermanagements bei der Emschergenossenschaft TECHNISCHER SCHUTZ DEZENTRALE GRUNDLAGENERMITTLUNG MAßNAHMEN BEWUSSTSEINSBILDUNG 117 km Deiche Ökologischer 104 Pumpwerke Gewässerumbau Hochwasseraktionsplan 24 Hochwasserrückhaltebecken den Nebenläufen Hochwassermanagement- Emscher Rückhaltungen in 2,5 Mio. m³ konzept Emschergebiet Zukunftsvereinbarung Rückhaltevolumen Regenwasser Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie Masterplan EmscherZukunft
44 Ökologische Umgestaltung schafft Retentionsraum Emscher-Oberlauf am Gewerbegebiet Dortmund Dorstfeld-Nord Techn. Profil 2004 Ü HQ 100 = 112 m³/s Überschwemmungsfläche bei HQ 100 technisch ausgebaut Profilaufweitung 2013 HQ 100 = 68 m³/s Überschwemmungsfläche bei HQ 100 ökologisch verbessert 44
45 Rückhaltung an den Nebenbächen: Borbecker Mühlenbach in Essen Vor Umgestaltung Ein Jahr nach Umgestaltung
46 Ökologische Verbesserung verzögert und reduziert Hochwasserwellen Beispiel Massener Bach technisch ausgebaut ökologisch umgestaltet Niederschlag ~ Tn = 100 a : 45 mm in 45 min Hochwasserscheitel-Reduktion ~ 10 %
47 Ganzheitlich: dezentrale Maßnahmen vermindern Hochwasserrisiko Abkopplung versiegelter Flächen von überlasteten städtischen Kanalnetzen 47
48 Zukunftsvereinbarung Regenwasser Ziel: 15 % Abkopplung in 15 Jahren Engagieren Sie sich weiter mit uns! (Stand 12/2012) % Fertige und laufende Projekte 16 Geplante Projekte bis 2013 (Maßnahmenplan) Ziel Ziel Kommunen im Emschergebiet 48
49 Instrumente des Hochwassermanagements bei der Emschergenossenschaft TECHNISCHER SCHUTZ DEZENTRALE GRUNDLAGENERMITTLUNG MAßNAHMEN BEWUSSTSEINSBILDUNG 117 km Deiche Ökologischer 104 Pumpwerke Gewässerumbau Hochwasseraktionsplan 24 Hochwasserrückhaltebecken den Nebenläufen Hochwassermanagement- Emscher Rückhaltungen in 2,5 Mio. m³ konzept Emschergebiet Zukunftsvereinbarung Rückhaltevolumen Regenwasser Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie Masterplan EmscherZukunft
50 HWRM-Richtlinie: Hochwasser-Gefahren- und Risikokarten
51 Hochwasserschutz geht uns alle an Notwendigkeit der Eigenvorsorge Wasserwirtschaft braucht Bürger und Politik als verlässliche Partner Bei Objektschutzmaßnahmen ist jeder gefragt Vehaltensänderungen beim Bauen und beim Klimaschutz 51
52 Starkregen am 20. Juni 2013 über dem Emscher-Lippe-Gebiet DORTMUND-MARTEN MARBACH IN BOCHUM Über 50 l/m² in 1h in DO-Marten
53 Informationsmaterial für die Öffentlichkeit 53
54 Partizipation i Element der Genossenschaft Abwasserkanal Emscher: Bürgerinformation als Teil des Planfeststellungsbeschlusses mit über Beteiligten 54
55 Information, Bildung, Kunst und Kultur Vermittler des Emscher-Umbaus 55
56 Klimawandel und Kunst Vertigo von Haubitz & Zoche
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