Das Garnisonsschützenhaus
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- Gabriel Otto
- vor 6 Jahren
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1 Das Garnisonsschützenhaus als Kulturdenkmal
2 Gliederung 1. Historischer Überblick 19.Jh. 2. Die Architektur 3. Der Schweizer Stil / Vergleichsbeispiele 4. Exkurs: Entstehung der Denkmalpflege
3 Gliederung
4 14. Juli 1789 Abbé Grégoire gegen die Zerstörung von Kulturgut im Zuge der französischen Revolution W -Eine Idee setzt sich durch: Nationalisierung der Kunstwerke bedeutet deren Erhaltung für das Wohl der Allgemeinheit Die Freiheit führt das Volk (La Liberté guidant le peuple) Eugène Delacroix., 1830, 2,60 3,25 m, Öl auf Leinwand.
5 Gründung des Musée Napoléon (heutiger Louvre)
6 Der Wunsch nach nationaler Einheit daher Rückbesinnung und Suche in der Geschichte nach einem gemeinsamen Ideal und einer neuen Wertschätzung deutscher Kunst Johann Friedrich Overbeck, Germania und Italia, 1833, Öl auf Leinwand 94 x 104 cm, Neue Pinakothek, München
7 Einheit erst 1871: Die deutsche Reichsgründung Anton von Werner: Die Proklamation des Deutschen Kaiserreiches (18. Januar 1871) (dritte Fassung 1885), Friedrichsruh, Bismarck-Museum
8 XIII. (Königlich Württembergisches) Armee-Korps Sitz in Stuttgart von Louis Braun ( ): Württembergische Dragoner, oil on cardboard, 58 x 45 cm
9 1869: Militärschießplatz 1880: Erbauung Nebengebäude 1893/94: Erbauung Garnisonsschützenhaus
10 1869: Militärschießplatz 1880: Erbauung Nebengebäude 1893/94: Erbauung Garnisonsschützenhaus Drittes Reich: Schießplatz zur Vollstreckung von Todesurteile an politisch missbilligten Personen
11 1869: Militärschießplatz 1880: Erbauung Nebengebäude 1893/94: Erbauung Garnisonsschützenhaus Drittes Reich: Schießplatz zur Vollstreckung von Todesurteile an politisch missbilligten Personen Zweiter Weltkrieg: Nutzung des Schießplatzes der amerikanischen Soldaten
12 1869: Militärschießplatz 1880: Erbauung Nebengebäude 1893/94: Erbauung Garnisonsschützenhaus Drittes Reich: Schießplatz zur Vollstreckung von Todesurteile an politisch missbilligten Personen Zweiter Weltkrieg: Nutzung des Schießplatzes der amerikanischen Soldaten Nachkriegszeit bis 60er Jahre: Nutzung der ehemaligen Kantine als Gasthaus
13 1869: Militärschießplatz 1880: Erbauung Nebengebäude 1893/94: Erbauung Garnisonsschützenhaus Drittes Reich: Schießplatz zur Vollstreckung von Todesurteile an politisch missbilligten Personen Zweiter Weltkrieg: Nutzung des Schießplatzes der amerikanischen Soldaten Nachkriegszeit bis 60er Jahre: Nutzung der ehemaligen Kantine als Gasthaus 1970: die Stadt Stuttgart kauft Gebäude und Gelände vom Bund
14 1869: Militärschießplatz 1880: Erbauung Nebengebäude 1893/94: Erbauung Garnisonsschützenhaus Drittes Reich: Schießplatz zur Vollstreckung von Todesurteile an politisch missbilligten Personen Zweiter Weltkrieg: Nutzung des Schießplatzes der amerikanischen Soldaten Nachkriegszeit bis 60er Jahre: Nutzung der ehemaligen Kantine als Gasthaus 1970: die Stadt Stuttgart kauft Gebäude und Gelände vom Bund 1977: mit Genehmigung von Oberbürgermeister Manfred Rommel fand trotz öffentlichen Widerstandes die Bestattung der zu Tode gekommenen RAF Terroristen auf dem Dornhaldenfriedhof statt.
15 1869: Militärschießplatz 1880: Erbauung Nebengebäude 1893/94: Erbauung Garnisonsschützenhaus Drittes Reich: Schießplatz zur Vollstreckung von Todesurteile an politisch missbilligten Personen Zweiter Weltkrieg: Nutzung des Schießplatzes der amerikanischen Soldaten Nachkriegszeit bis 60er Jahre: Nutzung der ehemaligen Kantine als Gasthaus 1970: die Stadt Stuttgart kauft Gebäude und Gelände vom Bund 1977: mit Genehmigung von Oberbürgermeister Manfred Rommel fand trotz öffentlichen Widerstandes die Bestattung der zu Tode gekommenen RAF Terroristen auf dem Dornhaldenfriedhof statt. Von 1970 bis 2009 lebten dort Friedhofsmitarbeiter Dieter Weiß und seine Frau Christa
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17 1880: Nebengebäude (Auf der Dornhalde 1) -Oberamtsbaumeister Julius Holch
18 1893: Das Garnisonsschützenhaus (Auf der Dornhalde 1a) -Königlicher Garnisonsbauinspektor Schneider
19 1893: Das Garnisonsschützenhaus (Auf der Dornhalde 1a) -Königlicher Garnisonsbauinspektor Schneider
20 1894: Das Garnisonsschützenhaus (Auf der Dornhalde 1a) -Königlicher Garnisonsbauinspektor Schneider
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24 Typisches Chalet in Les Haudères, Val d Hérens, Wallis/Schweiz
25 Historischer Überblick / Die Architektur / Der Schweizer Stil Der Schweizerstil - im Schweizer Stil erbaut; im Zeitgeist des Historismus am Ende des 19.Jh. - Der Schweizerstil orientierte sich an den traditionellen Holzbauten der alpenländischen Baulandschaft; Auch Schweizerhaus-Stil oder Chaletstil genannt - Typische Elemente: überstehende Dächer; profilierte Balken; Deckbretter mit Laubsägeschnitt; malerische Gliederung durch Erker, Dachreiter, Ecktürmchen und Vorsprünge. - eine Architektursprache, die sich mehr auf die Bauhülle und die Oberfläche bezieht; Überbetonung des Ornamentalen; ein konstruktives und funktionales Bauelement wird zum gestalterischen Element.
26 Jahnstraße 12 Stuttgart; ehemaliges Wirtshaus Zum Schweizerhaus ; Abriss 1967; Baujahr 1888 Architekten: Eisenlohr & Weigle
27 Industrialisierung in Württemberg: Erster Bahnhof in Stuttgart 1846 Schlossstraße (heutige Bolzstraße); erster Zentralbahnhof in Stuttgart von Karl Etzel (3.Gebäude von links)
28 Bis 1864: König Wilhelm I. von Württemberg König Wilhelm I. von Württemberg ( ) Georg Friedrich Erhardt, 1880, Landesmuseum Württemberg Schloss Rosenstein mit Centralbahn-Tunnel (gebaut 1846) Lithographie nach einer Zeichnung von Christian Friedrich Leins, um 1850
29 Stuttgart um 1880
30 Stuttgart um 1905 Städtewachstum
31 Bopserwaldstraße 52; Villa Löw; Baujahr1874; Abbruch1922; Architekt: Johann Wendelin Braunwald Alte Weinsteige Nr. 128; erbaut 1890; Architekt: J.Bihl
32 HISTORISMUS Herdweg 60; Stuttgart; Wohnhaus mit gotischen Zierelementen Johanneskirche, Stuttgart (Feuersee) Erbaut im neugotischen Stil durch Architekt Christian Friedrich Leins
33 John Ruskin ( ) Kunsthistoriker: - Der Wert eines Baudenkmals liegt in den Spuren seines Alters -,,Ruinenbewunderung, ohne Restaurierung - Sackgasse Verfall von Architektur und Denkmälern
34 Alois Riegel ( ) Kunsthistoriker - Gründung der modernen Denkmalpflege - Die Restaurierung und Konservierung wird berücksichtigt - Wann etwas Denkmal ist, entscheidet sich durch seine Rezeption
35 Charta von Venedig, 1964 Auszug aus der Präambel der Charta von Venedig 1964: Die Menschheit, die sich der universellen Geltung menschlicher Werte mehr und mehr bewusst wird, sieht in den Denkmälern ein gemeinsames Erbe und fühlt sich kommenden Generationen gegenüber für ihre Bewahrung gemeinsam verantwortlich. Sie hat die Verpflichtung, ihnen die Denkmäler im ganzen Reichtum ihrer Authentizität weiterzugeben
36 Das Kunstwerk ist nicht einfach eine Tatsache, es ist ein auslegungsbedürftiges Gefüge und deshalb eine historische Kraft, die sich in der Geschichte aber auch mit unterschiedlichen Betrachtern allererst realisiert. ( ) Die ganze Bedeutung, die in einem Werk innewohnen kann, ist nicht ein für alle Mal da, sie entfaltet sich, sie wird. Gottfried Boehm, 1991
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