Segelwerkwochenende auf dem Ijsselmeer
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- Sigrid Meyer
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1 Segelwerkwochenende auf dem Ijsselmeer Das Thema des Katholikentages Siehe da, der Mensch begleitete uns in diesen Tagen in Zeiten des Gebetes, der Andacht und des Gespräches vom Standort Seedorf auf das Ijsselmeer. Hier ein paar Eindrücke vom Segelwerkwochenende des Katholischen Militärpfarramtes Seedorf mit Teilen des Führercorps der Luftlandepionierkompanie 270 vom 22. bis 24. Mai Am Freitag, 22. Mai 2016, trafen sich das Seedorfer Pfarrteam und 13 Teilnehmer um Uhr vor dem Gebäude 36 in der Fallschirmjäger-Kaserne in Seedorf. Hier begrüßten uns die Organisatoren Pastoralreferent Thomas Nuxoll und Pfarrhelferin Barbara Rinas. Nachdem das Gepäck und der Proviant im Bus verstaut waren, konnten wir die Reise pünktlich antreten. Am Ziel in Monnickendam stand auch schon unser Zweimast-Klipper Gulden Belofte bereit. An Deck begrüßte uns Käpt n Bertil mit seinem Deckhund Bufje und stellte uns die Möglichkeiten des Törns vor. So hatten wir auch alle Einfluss auf die Gestaltung des Wochenendes. Anschließend fand noch eine kurze Einweisung durch den Käpt n in die Aufgaben an Bord statt. Danach wurden sofort die Segel gehisst und am Abend erreichten wir unser erstes Etappenziel Edam. Diese Hafenstadt ist für ihren Käse bekannt. Dort konnte sich unsere Mannschaft bei einem Landgang ein Bild von der schönen Stadt mit ihren alten Fachwerkhäusern und Grachten machen. Auch das ein oder andere gemütliche Lokal haben wir dort entdeckt. Die nachfolgenden Tage begannen nach einer Zeit der Besinnung um Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück. Gegen Uhr liefen wir mit Motorkraft aus dem Hafen aus und hissten gemeinsam die Segel. Zusammen hielten wir das Schiff durch Kreuzen und Wenden auf Kurs.
2 Zwischen den Manövern gab es trotzdem auch genügend Zeit für Besinnliches und Nachdenkliches sowie für Gespräche mit unserem Seelsorger oder auch um sich auf Deck auszuruhen und zu klönen. Zumeist gegen Uhr erreichten wir den Zielhafen und machten das Schiff am Liegeplatz fest. Gemeinsam wurde der Tisch gedeckt und das Abendessen unter Deck eingenommen. Für das leibliche Wohl der Mannschaft sorgten unsere beiden Smutje Oberstabsgefreiter Andreas Rötzer und Stabsunteroffizier Timo Müller, die alles gaben, um uns bei Laune zu halten. Nach dem Essen blieb anschließend noch Zeit, um die Hafenstädte zu erkunden. Danach fielen die meisten müde in Ihre Kojen oder nutzten die gute Stimmung für ausgiebige Gespräche an Deck in lauer Sommernacht unterm Sternenzelt.
3 Samstag: Von Edam aus trug uns die Gulden Beofte dann in Richtung Hoorn. Auf dem Weg dorthin mussten einige kleinen Arbeiten an der Takelage durchgeführt werden. Dies war die richtige Herausforderung für unseren Chef, Hauptmann Georg Hanisch. Schnell zog er sich das Gurtzeug an und wurde von seiner Mannschaft gesichert und in die Höhe gezogen, wo er unter den prüfenden Blicken des Kapitäns die Umlenkrolle des Hauptsegels austauschte. Anschließend musste noch das Flaggenseil auf der Backbordseite neu eingezogen werden. Dazu erklärte sich Stabsunteroffizier Hoppe bereit. Auch er konnte das Flaggenseil am Mastende schnell einziehen.
4 Vor dem nächsten Etappenziel hatten wir noch Zeit auf Reede vor Anker zu gehen. Dort wurde das motorisierte Beiboot zu Wasser gelassen und schnell fanden sich einige wagemutige Männer, die in das 13 Grad kalte Ijsselmeer sprangen, um eine Runde zu schwimmen und mit dem Reifen über die Wellen zu reiten. Nach dem Einlaufen in den Hafen von Hoorn Gefängnisfestung und den alten Turm. besichtigten wir die alte
5 Sonntag: Nach dem Frühstück suchten wir uns einen ruhigen Platz auf Reede, um Gottesdienst zu feiern. Gemeinsam mit unserem Seelsorger haben wir darüber nachgedacht, was uns denn wirklich wichtig ist im Leben. Anschließend machten wir dann klar Schiff und alle zusammen schrubbten das Deck, um die Gulden Belofte wieder auf Hochglanz zu bringen. Das Wetter sagte uns eine stürmische und schnelle Rückfahrt nach Monnickendam voraus. Der Wind brachte uns auf 8 Knoten, so dass sich keiner unter Deck verstecken konnte. So kamen wir gut voran und es war noch Zeit auf halber Strecke einen Zwischenstopp in Volendam einzulegen, um das Touristenstädtchen anzusehen. Von dort aus segelten wir später zurück in unseren Ausgangshafen.
6 Am Abend im Hafen von Monnickendam eingetroffen, versuchten Stabsfeldwebel Marcus Stahl, Pastoralreferent Thomas Nuxoll und unser Käpt n Bertil noch die Winsch des Hauptsegels zu reparieren, aber zumindest an diesem Abend blieb es bei einem Versuch. Montag: Am Montagmorgen mussten wir nach einer ereignisreichen und schönen Segelkurzwerkwoche leider unsere Kajüten räumen, um das Schiff für die Heimfahrt nach Seedorf zu verlassen. Einheitlich waren wir der Meinung, dass die Segelkurzwerkwoche, das gemeinsame Nachdenken und das gemeinsame Tun, für uns eine tolle und wichtige Erfahrung war. Dafür bedankt sich die gesamte Mannschaft noch einmal bei Pastoralreferent Thomas Nuxoll und Pfarrhelferin Barbara Rinas. Text und Bild: Marcus Stahl
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