Die HIV-Infektion. Nukleosidale Reverse Transkriptase-Inhibitoren NRTIs Handelsname: Retrovir

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1 Wie wird sie behandelt? Die HIV-Infektion Bei der Therapie der HIV-Infektion handelt es sich um eine Kombinationstherapie. Das bedeutet, dass dabei nicht ein Medikament allein, sondern immer eine Kombination mehrerer Medikamente eingenommen bzw. verabreicht wird. Da es sich bei HIV - dem Humanen Immundefizienz-Virus - um ein sogenanntes Retrovirus handelt, nennt man die Behandlung, die man zu seiner Bekämpfung einsetzt, hochaktive antiretrovirale Therapie (=HAART). Mehr über die HAART finden Sie auch in bereits erschienenen ASPEKTE-Foldern, die Sie kostenlos bei Ihrer lokalen AIDS-Hilfe erhalten (z.b. ASPEKTE 1 "Kombinationstherapie"; ASPEKTE 2 "Leben mit der Therapie"; ASPEKTE 5 "Nebenwirkungen der Kombinationstherapie"; ASPEKTE 9 "Resistenzen bei der HIV-Therapie"; ASPEKTE 10 "Wechselwirkungen mit HIV- Medikamenten"). Zu den für die einzelnen Medikamente im folgenden aufgelisteten Nebenwirkungen muss es selbstverständlich nicht kommen. In den meisten Fällen kann ihr Auftreten durch sorgfältige Therapieplanung und -durchführung sowie durch regelmäßige Untersuchungen verhindert werden. Deshalb und im Hinblick auf die Wechselwirkungen, die zwischen Ihrer HAART und anderen Medikamenten auftreten könnten, ist eine gute Gesprächsbasis mit Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin sehr wichtig (ASPEKTE 12 "Arzt- Patienten-Beziehung")! Die HAART bzw. alle bisher verfügbaren HIV- Medikamente können die HIV-Infektion nicht heilen! Das Ziel der Kombinationstherapie ist es, die Zahl der HI-Viren im Körper über möglichst lange Zeit so gering wie möglich zu halten. ten Antibiotika, Zytostatika, Medikamenten gegen andere Viren, Epilepsie- sowie Pilz- und Malariamitteln sind möglich. Handelsname: Epivir Wirkstoff: Lamivudin; Abkürzung: 3TC; Darreichungsformen: Filmtabletten à 150mg und 300mg; Lösung (10mg/ml) Dosierung bei Erwachsenen: 300mg/Tag. Epivir ist im allgemeinen gut verträglich. Nebenwirkungen: Übelkeit, Verdauungsstörungen, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Kopfschmerzen. In einer niedrigeren Dosierung wird 3TC auch Handelsname: Combivir Retrovir soll nicht mit dem NRTI Zerit kombiniert werden. Gleichzeitige Methadon-Behandlung erhöht die AZT-Konzentration im Blut. zur Behandlung der Hepatitis B eingesetzt. Bevor Sie Epivir einnehmen, sollte überprüft werden, ob Sie Hepatitis B positiv sind. Bei einer Hepatitis-B-Infektion kann es zu Symptomen, wie Übelkeit und/oder veränderten Leberwerten etc. kommen, die mit Nebenwirkungen der HAART verwechselt werden könnten. Interaktionen: Wechselwirkungen mit bestimmten Antibiotika sind möglich. Der Protease-Inhibitor Texega kann den Blutspiegel von 3TC senken. Nukleosidale Reverse Transkriptase-Inhibitoren NRTIs Handelsname: Retrovir Wirkstoff: Zidovudin (Azidothymidin); Abkürzung: AZT oder ZDV; Darreichungsformen: Kapseln à 100mg und 250mg; Tabletten à 300mg; Lösung(10mg/ml) Dosierung bei Erwachsenen: mg/Tag. Nebenwirkungen: Übelkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Veränderungen des Blutbildes, Knochenmarksschäden, Müdigkeit, Muskelschmerzen. Schwere Nebenwirkungen: Selten kommt es unter Retrovir zu einer Laktazidose (Störung des Säure-Basen-Haushaltes). Interaktionen: Wechselwirkungen mit bestimm- Dabei handelt es sich um ein Kombinationspräparat, bestehend aus AZT (300mg) und 3TC (150mg). Handelsname: Ziagen Wirkstoff: Abacavir; Abkürzung ABC; Darreichungsformen: Filmtabletten à 300mg; Lösung (20mg/ml) Dosierung bei Erwachsenen: 2 x 300mg/Tag. Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Schwindel, Hautausschlag, Müdigkeit, Verdauungsstörungen. Dosierung bei Erwachsenen: 2 x 1 Filmtablette/Tag. Schwere Nebenwirkungen: Kommt es zu einer Hypersensitivitätsreaktion (Überempfindlichkeit) mit Symptomen wie Fieber, Ausschlag, Übelkeit, etc., muss Ziagen für immer abgesetzt werden! Interaktionen: Alkohol erhöht den Blutspiegel von ABC und verlangsamt seinen Abbau. Eine Verringerung der Konzentration von ABC im Blut durch Methadon ist möglich.

2 Handelsname: Trizivir Handelsname: Hivid Dabei handelt es sich um ein Kombinationspräparat, bestehend aus AZT (300mg), 3TC (150mg) und ABC (300mg). Handelsname: Videx EC Wirkstoff: Didanosin; Abkürzung: ddi; Hersteller: Bristol-Myers Squibb Darreichungsformen: Magensaftresistente Hartkapseln à 125mg, 200mg, 250mg und 400mg; Lösung (20mg/ml) Dosierung bei Erwachsenen: Abhängig vom Körpergewicht. Einnahme auf nüchternen Magen, also mindestens eine halbe Stunde vor der nächsten und mindestens zwei Stunden nach der letzten Mahlzeit. Nebenwirkungen: Durchfall, Übelkeit, Kopfschmerzen, Hautausschlag. Schwere Nebenwirkungen: Nervenschädigungen, Pankreatitis, Laktazidose. Dosierung bei Erwachsenen: 2 x 1 Filmtablette/Tag. Interaktionen: Alkohol erhöht das Risiko einer Pankreatitis. Wechselwirkungen mit bestimmten Antibiotika und Zytostatika sowie Medikamenten gegen andere Viren, Pilzbefall, Gicht und Magen- Darm-Beschwerden sind möglich. Videx soll nicht mit den NRTIs Hivid und Zerit (erhöhtes Pankreatitis-Risiko) kombiniert werden. Bei Kombination mit den PIs Crixivan, Agenerase, Texega, Reyataz und Kaletra sowie dem NNRTI Rescriptor muss ein Zeitabstand eingehalten werden. Bei gleichzeitiger Einnahme des NtRTI Viread sollte die Videx -Dosis reduziert werden. Eine Verringerung der Konzentration von ddi im Blut durch Methadon ist möglich. (Ist in Österreich nicht mehr gebräuchlich.) Wirkstoff: Zalcitabin; Abkürzung: ddc; Hersteller: Hoffmann-La Roche Darreichungsform: Filmtabletten à 0,75mg Dosierung bei Erwachsenen: 3 x 0,75mg pro Tag, bei schlechter Nierenfunktion entsprechend weniger. Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten. Nebenwirkungen: Durchfall, Übelkeit, Entzündung der Mundschleimhaut, Hautausschlag. Handelsname: Emtriva (In der EU noch nicht zugelassen.) Wirkstoff: Emtricitabin; Abkürzung: FTC; Hersteller: Gilead Darreichungsform: Kapseln à 200mg Dosierung bei Erwachsenen: 1 x 200mg pro Schwere Nebenwirkungen: Nervenschädigungen, Pankreatitis, Laktazidose, Lebervergrößerung. Interaktionen: Hivid soll nicht mit dem NNRTI Videx kombiniert werden. Die Kombination mit speziellen Antibiotika, Medikamenten gegen andere Viren, Pilzbefall, Magen-Darm- Beschwerden sowie Epilepsie kann zu Wechselwirkungen führen. Tag. Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Schwindel, Hautausschläge. Handelsname: Zerit Wirkstoff: Stavudin; Abkürzung: d4t; Hersteller: Bristol-Myers Squibb Darreichungsformen: Extended Release- Kapseln zu 100mg; Hartkapseln à 15mg, 20mg, 30mg und 40mg; Lösung (1mg/ml) Dosierung bei Erwachsenen: Abhängig vom Körpergewicht. Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten. Nebenwirkungen: Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen. Schwere Nebenwirkungen: Nervenschädigungen, Laktazidose, Pankreatitis. Zerit wird häufiger als andere NRTIs mit Lipoatrophie (Fettgewebeschwund) in Zusammenhang gebracht. Interaktionen: Zerit soll nicht mit dem NRTI Retrovir kombiniert werden. Bei Kombination mit dem PI Crixivan kann es zu einer Erhöhung des d4t-plasmaspiegels kommen. Bei gleichzeitiger Einnahme spezieller Antibiotika, sowie von Medikamenten, die gegen andere Viren wirken, kann das Pakreatitis-Risiko steigen. Eine Verringerung der Konzentration von d4t im Blut durch Methadon ist möglich. Nukleotid-analoger Reverser Transkriptase-Inhibitor NtRTI Handelsname: Viread Wirkstoff: Tenofovir Disoproxil Fumarat; Abkürzung: TDF; Hersteller: Gilead Darreichungsform: Filmtabletten à 245mg Dosierung bei Erwachsenen: 1 x 245mg pro Tag. Einnahme zu einer fettreichen Mahlzeit. Bei schweren Nierenfunktionsstörungen soll Viread nicht eingenommen werden. Die Nierenfunktion sollte kontrolliert werden. Nebenwirkungen: Magen-Darm-Beschwerden, Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse), Schwindelgefühl. Schwere Nebenwirkungen: Veränderungen der Leberwerte und des Blutbildes, Verringerung der Knochendichte. Interaktionen: Kombinationen von Viread mit dem NRTI Videx oder dem PI Kaletra können

3 zu Blutspiegelveränderungen führen, Dosisanpassungen anderer gegen Viren wirksamer Medikamente Schwere Nebenwirkungen: Erhöhung der können erforderlich sein. Bei oder des Immunmodulators Interleukin-2, kann Leber- und Gallenwerte, Erhöhung des Choles- gleichzeitiger Einnahme spezieller Antibiotika, es zu Wechselwirkungen kommen. terinspiegels, starke Hautreaktionen. Nicht-nukleosidale Reverse Transkriptase-Inhibitoren NNRTIs Wichtig: Stocrin darf in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden! Interaktionen: Kombinationen mit den PIs Agenerase, Kaletra, Crixivan, Reyataz oder Norvir können Dosisanpassungen erforderlich machen. Stocrin soll nicht mit den PIs Handelsname: Viramune Handelsname: Rescriptor Fortovase oder Invirase kombiniert werden. Auf die Einnahme der Anti-Baby-Pille sollte ebenso verzichtet werden, wie auf eine gleichzeitige Behandlung mit speziellen Migräne- und Schlafmitteln. Zwischen gewissen Antibiotika sowie Medikamenten zur Behandlung von Erektionsstörungen und Stocrin kann es zu Wechselwirkungen kommen. Stocrin kann den Plasmaspiegel von Methadon senken. Wirkstoff: Nevirapin; Abkürzung: NVP; Hersteller: Boehringer Ingelheim Darreichungsformen: Tabletten à 200mg; Lösung (10mg/ml) Dosierung bei Erwachsenen: 2 x 200mg pro Tag (nach einer 14-tägigen Einschleichphase, in der 1 x 200mg pro Tag genommen werden). Nebenwirkungen: Hautausschlag, Fieber, Übelkeit, Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen. Schwere Nebenwirkungen: Starke Hautreaktion, Leberschädigung. Handelsname: Stocrin Wirkstoff: Efavirenz; Abkürzung: EFV; Hersteller: Merck Sharp & Dohme Darreichungsformen: Hartkapseln à 200mg; Filmtabletten à 600mg; Lösung (30mg/ml) Dosierung bei Erwachsenen: 600mg pro Tag. Einnahme auf nüchternen Magen oder mit einer fettarmen Mahlzeit; am besten kurz vor dem Schlafengehen. Bei Einnahme mit einer Interaktionen: Bei Kombination mit den PIs Crixivan, Kaletra oder Fortovase kann es zu Wechselwirkungen kommen. Eine gleichzeitige Einnahme von speziellen Gerinnungshemmern, Antibiotika, Medikamenten gegen Erektionsstörungen, Pilzbefall, Magen-Darm-Beschwerden sowie, Epilepsie oder der Anti-Baby-Pille kann zu Wechselwirkungen führen. Viramune kann den Plasmaspiegel von Methadon senken. fettreichen Mahlzeit kann es zur Erhöhung des Stocrin -Spiegels im Blut und dadurch zum Auftreten von Nebenwirkungen kommen. Nebenwirkungen: Hautausschlag, Albträume, Verwirrtheit, Schwindelgefühl, Benommenheit, Verstimmungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlaflosigkeit. Wirkstoff: Delavirdin; Abkürzung: DLV (In Österreich nicht zugelassen.) Protease-Inhibitoren PIs Handelsname: Crixivan Wirkstoff: Indinavir; Abkürzung: IDV; Hersteller: Merck Sharp & Dohme Darreichungsformen: Hartkapseln à 200mg; 333mg und 400mg Dosierung bei Erwachsenen: 3 x 800mg pro Tag. Einnahme auf nüchternen Magen, eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer fettreichen Mahlzeit, oder zu einem fettarmen Essen. Oder 2 x 800mg geboostert (verstärkt) durch den PI Norvir. Geboosterte Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten. Wichtig: Pro Tag sollen mindestens 1 1/2 Liter getrunken werden! Überprüfen Sie selbst: Ist Ihr Urin nicht hellgelb, wie er sein sollte, sondern dunkelgelb, haben Sie zu wenig getrunken. Nebenwirkungen: Übelkeit, trockener Mund, trockene Haut, trockene Augen, Juckreiz, Nagelbettentzündungen, eingewachsene Zehennägel, Schlaflosigkeit. Schwere Nebenwirkungen: Nierensteine, Nierenschädigung, Erhöhung der Blutfettwerte, Störungen des Glucose-Soffwechsels, Zunahme von Fettgewebe am Körperstamm. Interaktionen: Der Konsum von Alkohol erhöht das Risiko der Nierensteinbildung. Crixivan soll nicht mit dem NRTI Videx EC kombiniert werden. Dosisanpassungen können bei Kombinationen mit dem NRTI Zerit, den NNRTIs Stocrin und Viramune oder den PIs Agenerase, Kaletra, Viracept, Fortovase, Invirase

4 Interaktionen: Norvir und Norvir erforderlich sein. Eine gleichzeitige Einnahme spezieller Antibiotika, Schlaf- oder Beruhigungsmittel sowie von Medikamenten gegen Allergien, Magen-Darm-Beschwerden, Migräne, Pilzbefall oder Erektionsstörungen sowie der Anti-Baby-Pille oder von Medikamenten zur Senkung des Cholesterinspiegels kann zu Wechselwirkungen führen. Achtung: Die Wirkung von Crixivan kann auch durch bestimmte Nahrungsmittel (z.b. Grapefruit-Saft), pflanzliche Arzneimittel (z.b. Johanniskraut) und Vitaminpräparate (Vitamin C) beeinflusst werden. Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Kribbeln im Mund, an Armen und Beinen. Schwere Nebenwirkungen: Veränderungen von Leber-, Blutfettwerten und Glukose-Stoffwechsel, Diabetes, Zunahme von Fettgewebe am Körperstamm. beeinflusst Umwandlung und Abbau anderer Arzneistoffe in der Leber sehr stark. Daher darf es mit vielen Medikamenten nicht kombiniert werden! Sollte Ihre Therapie Norvir beinhalten, klären Sie jede zusätzlich Medikamenteneinnahme unbedingt mit Ihrem Arzt /Ihrer Ärztin ab! Handelsname: Kaletra Handelsname: Viracept Wirkstoff: Nelfinavir; Abkürzung: NFV; Hersteller: Hoffmann-La Roche Darreichungsformen: Filmtabletten à 250mg; Pulver (50mg/g) Dosierung bei Erwachsenen: 2 x 1.250mg pro Tag. Einnahme zu einer Mahlzeit mit mindestens 500 Kalorien. Nebenwirkungen: Durchfall, Übelkeit, Blähungen, Hautausschlag. Schwere Nebenwirkungen: Erhöhung der Blutfettwerte, Störungen des Glucose- Stoffwechsels, Zunahme von Fettgewebe am Körperstamm. Interaktionen: Dosisanpassungen können bei Kombinationen mit dem NNRTI Viramune und Handelsname: Norvir Wirkstoff: Ritonavir; Abkürzung: RTV; Hersteller: Abbott Darreichungsformen: Weichkapseln à 100mg; Lösung (80/mg/ml) den PIs Fortovase, Invirase, Norvir, Kaletra und Crixivan erforderlich sein. Eine gleichzeitige Einnahme spezieller Antibiotika, Schlaf- oder Beruhigungsmittel sowie von Medikamenten gegen Allergien, Magen- Darm-Beschwerden, Herzrhythmusstörungen, Migräne, Pilzbefall oder Erektionsstörungen sowie von Medikamenten zur Senkung des Cholesterinspiegels kann zu Wechselwirkungen führen. Auf die Einnahme der Anti- Baby-Pille sollte verzichtet werden, da Viracept ihre Wirksamkeit stark reduzieren kann. Zwischen Viracept und Methadon kann es zu Interaktionen kommen. Dosierung bei Erwachsenen: Selten 2 x 600mg pro Tag als einziger PI, meist 2 x 100mg als Booster (Verstärker) für einen zweiten PI. Einnahme zu einer Mahlzeit. Wirkstoffe: Lopinavir in fixer Kombination mit Ritonavir; Abkürzung: LPV/r; Hersteller: Abbott Darreichungsformen: Weichkapseln à 133mg LPV und 33mg RTV; Lösung (80mg LPV + 20mg RTV/ml) Dosierung bei Erwachsenen: 2 x 3 Kapseln. Einnahme zu einer Mahlzeit mit ca. 500 Kalorien. Nebenwirkungen: Durchfall, Übelkeit, Kopfschmerzen. Schwere Nebenwirkungen: Erhöhung der Blutfettwerte. Interaktionen: Bei Kombination mit dem NRTI Videx soll die Einnahme mit zeitlichem Handelsnamen: Fortovase / Invirase Abstand erfolgen. Bei Kombination mit den NNRTIs Viramune und Stocrin sowie den PIs Crixivan, Viracept, Fortovase und Invirase sowie dem NtRTI Viread können Dosisanpassungen erforderlich sein. Kaletra beeinflusst Umwandlung und Abbau anderer Arzneistoffe in der Leber sehr stark. Daher darf es mit vielen Medikamenten nicht kombiniert werden! Sollte Ihre Therapie Kaletra beinhalten, klären Sie jede zusätzlich Medikamenteneinnahme unbedingt mit Ihrem Arzt /Ihrer Ärztin ab! Wirkstoff: Saquinavir; Abkürzung: SQV; Hersteller: Hoffmann-La Roche Darreichungsform: Weichkapseln à 200mg / Hartkapseln à 200mg Dosierung bei Erwachsenen: 2 x 1.600mg oder 2 x 1.000mg geboostert durch Norvir (2 x 100mg) pro Tag. Einnahme zu einer Mahlzeit. Nebenwirkungen: Durchfall, Übelkeit, Völlegefühl, Kopfschmerzen. Schwere Nebenwirkungen: Veränderung der Leberwerte, Zunahme von Fettgewebe am Körperstamm, Erhöhung der Blutfettwerte, Veränderungen des Glukosestoffwechsels. Interaktionen: Bei Kombination mit den NNRTIs Stocrin und Viramune sowie den PIs Reyataz, Agenerase, Crixivan, Kaletra,

5 Viracept und Norvir können Dosisanpassungen erforderlich sein. Eine gleichzeitige Einnahme spezieller Antibiotika, Schlaf- oder Beruhigungsmittel sowie von Medikamenten gegen Allergien, Magen-Darm-Beschwerden, Migräne, Epilepsie, Pilzbefall oder Erektionsstörungen sowie von Medikamenten zur Handelsname: Agenerase Senkung des Cholesterinspiegels kann zu Wechselwirkungen führen. Achtung: Die Wirkung von Fortovase bzw. Invirase kann auch durch bestimmte pflanzliche Arzneimittel (z.b. Knoblauchpräparate) beeinflusst werden. Wirkstoff: Amprenavir; Abkürzung: APV; werden. Bei Kombination mit dem NRTI Videx Darreichungsform: Weichkapseln à 150mg Dosierung bei Erwachsenen: 2 x 1.200mg oder 2 x 600mg geboostert durch Norvir (2 x 100mg) pro Tag. Einnahme zu einer Mahlzeit. Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, schmerzhafter Stuhl- oder Harndrang, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Hautausschlag. sowie den PIs Kaletra, Viracept und Norvir können Dosisanpassungen erforderlich sein. Die gleichzeitige Einnahme spezieller Antibiotika, Schlaf- oder Beruhigungsmittel sowie von Medikamenten gegen Herzrythmusstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Migräne, Epilepsie, Pilzbefall, Alkoholismus oder Erektionsstörungen sowie von Medikamenten zur Senkung des Cholesterinspiegels oder zur Schwere Nebenwirkungen: Allergische Reaktion Gerinnungshemmung kann zu Wechsel- (Steven-Johnson-Syndrom). Veränderung wirkungen führen. Zwischen Agenerase und der Leberwerte, Zunahme von Fettgewebe am Körperstamm, Erhöhung der Blutfettwerte, Veränderungen des Glukosestoffwechsels. Methadon kann es zu Wechselwirkungen kommen. Die Wirkung von Agenerase kann auch durch Wichtig: Agenerase darf in der Schwangerschaft bestimmte pflanzliche Arzneimittel (z.b. nicht eingenommen werden! Interaktionen: Der Konsum von Alkohol erhöht Johanniskraut) abgeschwächt werden. Agenerase -Kapseln enthalten Vitamin E. Es das Nebenwirkungsrisiko. Agenerase sollte sollte daher nicht noch zusätzlich Vitamin E nicht mit dem NNRTI Stocrin sowie den PIs Crixivan, Invirase oder Fortovase kombiniert eingenommen werden, auch nicht in Vitamin- Kombinationspräparaten. Handelsname: Reyataz Wirkstoff: Atazanavir; Abkürzung: AZV; Hersteller: Bristol-Myers Squibb Darreichungsform: Kapseln à 150mg und 200mg Dosierung bei Erwachsenen: 1 x 300mg geboostert durch 100mg Norvir oder ungeboosteter 1 x 400mg. Einnahme zu einer Mahlzeit. Nebenwirkungen: Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Kopf- und Leibschmerzen. Handelsname: Lexiva Wirkstoff: Fosamprenavir; Darreichungsform: Tabletten à 700mg Dosierung bei Erwachsenen: 2 x 1.400mg oder 2 x 700mg geboostert durch Norvir (2 x 100mg) oder 1 x 1.400mg geboostert durch Handelsname: Texega (In der EU noch nicht zugelassen.) Wirkstoff: Tipranavir; Hersteller: Boehringer- Ingelheim. Nebenwirkungen: Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Kopf- und Leibschmerzen, Schwindel, Abgeschlagenheit. Interaktionen: Bei Kombination mit dem NRTI Videx, dem NNRTI Stocrin und den PIs Fortovase oder Invirase können Dosisanpassungen erforderlich sein. Bei Kombination mit dem NtRTI Viread sollte Reyataz unbedingt geboostert angewendet werden. Norvir (1 x 400mg) pro Tag. Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten. Interaktionen: Bei Kombination mit dem NNRTI Stocrin oder dem PI Kaletra können Dosisanpassungen erforderlich sein. Interaktionen: Bei Kombination mit den NRTIs Epivir, Retrovir oder Videx sowie dem PI Norvir können Dosisanpassungen erforderlich sein. Mit speziellen Antibiotika und Medikamenten gegen Magen-Darm-Beschwerden können Wechselwirkungen auftreten.

6 Palla, Koblinger_Proximity Nr. 20 / STAND APRIL 2004 Fusionsinhibitor Handelsname: Fuzeon Wirkstoff: Enfurvitide; Abkürzung: T-20; Hersteller: Hoffmann-La Roche. Darreichungsform: Pulver (90mg/ml) und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung. Dosierung bei Erwachsenen: 2 x 90mg unter die Haut gespritzt. Nebenwirkungen: Hautreaktionen an der Injektionsstelle. Dieser Folder ersetzt nicht das Gespräch mit einem Arzt/ einer Ärztin ASPEKTE Die Auflistung von Nebenwirkungen und Interaktionen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Kontakte Antiretrovirale Medikamente Steirische AIDS-Hilfe Tel: 0316/ AIDSHILFE OBERÖSTERREICH Tel: 0732/21 70 AIDS-Hilfe Tirol Tel: 0512/ aidshilfe Kärnten Tel: 0463/ Aidshilfe Salzburg Tel: 0662/ AIDS-Hilfe Vorarlberg Tel: 05574/ Aids Hilfe Wien Tel: 01/ Homepage der AIDS-Hilfen Österreichs: Impressum: Die AIDS-Hilfen Österreichs, 2004 Text: Dr. Sigrid Ofner Gestaltung: PK_P

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