med update Nr. 02/08 Februar 2008

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1 Nr. 02/08 Februar 2008 med update - Allgemeines - CROI: ein bislang unerkannter Infektionsweg - Isentress : der erste Integrase-Inhibitor - Mit Kunst gegen AIDS - Nachgefragt: Ein Gendefekt und seine Auswirkungen - Ländereinblick: Ukraine Allgemeines: Liebe LeserInnen, In diesem Jahr feiert die WHO ihr 60-jähriges Bestehen! Die Weltgesundheitsbehörde (WHO für World Health Organisation) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und stellt die internationale Koordinationsstelle für öffentliches Gesundheitswesen dar. Der Hauptsitz der Organisation mit ihren 193 Mitgliedsstaaten ist in Genf angesiedelt. Gegründet wurde die WHO am 7. April Anlässlich des anstehenden Jubiläums präsentiert die WHO eine große Photoausstellung mit dem Titel Our Health Our Future ( unsere Gesundheit unsere Zukunft ). Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte der Organisation und vor allem große und wichtige Eckpunkte im Bereich des Gesundheitswesens im Laufe der letzten 60 Jahre. So z.b. die Entwicklung der Polio-Impfung oder die Ausrottung der Pocken. Aber auch Zukunftsperspektiven werden diskutiert du in den Raum gestellt. In Europa wird die Ausstellung im Mai in Genf zu sehen sein. Auszüge der Exponate können Sie sich aber auch auf der Homepage der WHO unter anschauen Mit freundlichen Grüßen, Mag. Birgit Leichsenring Med. Info / Doku der AIDS-Hilfen Österreichs Falls sich Ihre -Adresse ändert oder Sie das med update nicht mehr erhalten möchten, schicken Sie bitte eine an: leichsenring@aids.at Medieninhaber: Die AIDS-Hilfen Österreichs, c/o Aids Hilfe Wien, Mariahilfer Gürtel 4, 1060 Wien Die AIDS-Hilfen Österreichs, 2008 Text: Mag. Birgit Leichsenring

2 CROI: ein bislang unerkannter Infektionsweg In Boston/USA fand vom 3. bis zum 7. Februar die 15. CROI statt, die Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections. Im Rahmen dieser Konferenz wurde auch ein Infektionsweg diskutiert, der bislang nicht wahrgenommen wurde. Vorgestellt wurden drei Fälle von Kindern aus den USA, die sich über vorgekaute Nahrung mit HIV angesteckt hatten. In allen drei Fällen scheinen die Kinder HIVinfiziertem Blut des betreuenden Erwachsenen ausgesetzt gewesen zu sein. Alle möglichen Infektionswege wie Stillen, Bluttransfusionen, Nadelstichverletzungen oder sexueller Missbrauch konnten ausgeschlossen werden. Nach längerer Beobachtung fanden die Untersucher des CDC (Center of Disease Control) heraus, dass die HIV-positiven BetreuerInnen der Kleinkinder die Angewohnheit hatten, feste Nahrungsmittel für das Kind vorzukauen. Medizinische Untersuchung zeigten, dass die BetreuerInnen Zahnfleischbluten, bzw. wunden Stellen in der Mundhöhle aufwiesen. Die Experten des CDC können bislang keine Prognose abgeben, wie allgemein üblich die Praxis des Vorkauens für Kleinkinder ist. Auch über das statistische Risiko, auf diesem Wege das HI-Virus zu übertragen, kann keine Aussage getroffen werden. Sie empfehlen daher präventiv, dass HIV-positive BetreuerInnen von Kindern von der Praxis des Vorkauens eher Abstand halten sollten. Sicher ist sich das CDC, dass in Entwicklungsländern das Vorkauen auf Grund fehlender Babynahrung üblicher sein dürfte. In Kombination mit schlechterer medizinischer Versorgung und der dementsprechend schlechteren Mundgesundheit, könnte dieser Übertragungsweg hier durchaus eine Rolle spielen. : conference reports Isentress : der erste Integrase-Inhibitor Ende 2007 gab der Pharmakonzern MSD (Merck, Sharp & Dohme) die Zulassung von Isentress durch die EU-Kommission bekannt. Das Medikament zum Einsatz in der antiretroviralen Therapie ist damit der Vorreiter einer neuen Substanzklasse. Es handelt sich um einen sogenannten Integrase-Inhibitor. Nachdem das HI-Virus eine Zelle infiziert hat, integriert es seine eigene genetische Information in die menschliche DNA der Zelle. Dieser Vorgang wird von einem viruseigenen Enzym vorgenommen, der Integrase. Durch den Wirkstoff Raltegravir (Handelsname Isentress ) wird nun dieses Enzym blockiert. Das HI-Virus kann sich nicht mehr im Erbgut der Zelle manifestieren und es kommt in Folge zu keiner weiteren Vermehrung. Bislang setzten die Wirkstoffe der HIV-Therapie auf anderen Ebenen des viralen Lebenszyklus an.

3 Isentress wird 2 mal täglich und unabhängig von der Nahrungsaufnahme als 400mg Einzeltablette eingenommen. Es wird in Kombination mit anderen antiretroviralen Wirkstoffen eingenommen und ist zugelassen für erwachsene HIV-PatientInnen, die trotz Therapie Virus-Replikation aufweisen. Die vorangegangenen Studien zeigten gute Ergebnisse, weitere Studien für therapienaive PatientInnen sind geplant. Nähere Informationen zu diesem Medikament finden Sie unter Mit Kunst gegen AIDS Die Öffentlichkeit kontinuierlich und konsequent auf das Thema HIV/AIDS aufmerksam zu machen, ist ein zentrales Anliegen der AIDS-Hilfen Österreichs. Eine Aufgabe, die auf unterschiedlichen Ebenen bewerkstelligt werden kann. Abseits der üblichen Kommunikation via Informationsbroschüren, Pressemitteilungen und/oder Workshops, existieren auch noch andere Wege, sich mit dem Thema zu beschäftigen und damit Aufmerksamkeit zu erregen. Ein spannendes Medium dafür ist Kunst. Als sozialkritisches und politisches Instrument transportieren Kunst und Kultur Anliegen und Problematiken, ohne dabei den Betrachter mit konkreten Fakten zu konfrontieren. Dies ermöglicht eine individuelle und vielschichtige Annäherung an eine Thematik, erweckt verschiedenste Emotionen und Gedanken, und veranschaulicht so häufig die Komplexität eines Gegenstandes gesellschaftlicher Diskussion. Demgemäß wird eine künstlerische Auseinandersetzung mit HIV/AIDS dem Thema besonders gerecht, da sie dessen verschiedene Nuancen und Bereiche aufzeigt und gleichzeitig persönliche Assoziationen zulässt. Weltweit gibt es viele transnationale Projekte, die sich mit der Idee Kunst gegen AIDS beschäftigen. Auch die Aids Hilfe Wien hat im Jahr 2007 wieder eine internationale Kooperation gestartet. Partner dieses Projektes sind die kroatische Nichtregierungsorganisation MIKS, eine Gruppe von HIV/AIDS-AktivistInnen aus Zagreb sowie das Österreichische Kulturforum in Zagreb ( In Kroatien ist Sexualität mit allen ihren Facetten noch weitgehend ein Tabu-Thema. Obwohl Studien zeigen, dass die Inzidenz an STDs (sexuell übertragbaren Krankheiten) stark ansteigt, wird in der Öffentlichkeit kaum darauf eingegangen. Besonders Menschen mit HIV/AIDS haben es in diesem Umfeld sehr schwer, der sozialen Diskriminierung zu entgehen. Ein offenes Leben als HIV-positiver Mensch ist in Koratien, wie seinen anderen Nachbarländern des ehemaligen Jugoslawien, so gut wie unmöglich.

4 Um diese Situation zu verändern, gründeten einige kroatische KünstlerInnen die Organisation MIKS mit dem Ziel, durch Kunst und Kulturprojekte HIV/AIDS zu thematisieren. Seit 2005 organisiert die NGO diverse Ausstellungen und Projekte zu zeitgenössischen Themen wie HIV/AIDS, um vor allem junge Menschen zu erreichen und die Angst vor dem Thema zu nehmen. Eine dieser Foto-Ausstellungen mit mehreren europäischen KünstlerInnen fand unter dem Titel Looking at AIDS im November 2007 im alten Rathaus von Zagreb statt. Auch die Aids Hilfe Wien war zu diesem Anlass vor Ort. Mitten im Kern der Altstadt präsentierten junge KünstlerInnen ihre Werke. Sich unterschiedlichster Stilrichtungen und Problematiken bedienend, gaben sie damit dem Thema ein Gesicht. Teils sehr aufwühlend und erschreckend deutlich, teils eher versteckt. Aber immer mit der Aussage: Es gibt HIV/AIDS und es muss endlich mehr Beachtung finden! In Anbetracht der öffentlichen Ignoranz gegenüber HIV/AIDS, eine provokante Aktion! Kristina Voglein, Initiatorin und Leiterin von MIKS, spricht sehr klar von dem Unverständnis und der Ablehnung gegenüber den AktivistInnen, und von der Schwierigkeit, Sponsoren oder gar einen Ausstellungsort zu finden. Ein Grund mehr für die Aids Hilfe Wien, der Organisation auch in Österreich eine Plattform zu bieten. So präsentierte sich MIKS unter anderem bei der Veranstaltung Frauen lesen gegen AIDS im Dezember in Wien. Im Zuge dieser Begegnungen wurde ebenfalls kurzerhand ein privates Fest von zwei ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Aids Hilfe Wien in eine Spendenaktion für MIKS umgewidmet. Nicht nur die Übergabe von mehreren hundert Euro an die finanziell kaum geförderte Organisation war ein Erfolg. Vor allem die persönlichen Begegnungen und der Austausch untereinander sind essentiell, um Aktivismus gegen HIV/AIDS zu unterstützen. In diesem Sinne ein gelungenes Projekt der Aids Hilfe Wien. Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums in Zagreb wurden von der NGO MIKS seit 2006 Gruppenausstellungen organisiert. Damit wird auch in Kroatien zunehmend das Bewusstsein gegenüber dem Thema HIV/AIDS sukzessive gestärkt. Und auch im Jahr 2008 wird es sicher weitere (und hoffentlich noch plakativere) Aktionen unter dem Motto Kunst gegen AIDS geben! Text: Mag. Birgit Leichsenring / Daniela Salhofer, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Aids Hilfe Wien / Christian Ebner, Österreichisches Kulturforum in Zagreb

5 Nachgefragt: Ein Gendefekt und seine Auswirkungen Das HI-Virus kann nur ganz bestimmte Zellen in menschlichen Körper befallen. Das Hauptkriterium dafür ist eine Struktur auf der Oberfläche dieser Zellen, der CD4- Rezeptor. Das Virus bindet an diesen Rezeptor und nur durch diesen Kontakt kann es die Zelle infizieren. Allerdings ist diese Bindung alleine nicht ausreichend. Neben CD4 ist noch ein weiteres Erkennungsmerkmal notwendig, ein sogenannter Korezeptor. Die beiden wichtigsten Korezeptoren wurden Mitte der 90er Jahre entdeckt und CCR5 und CXCR4 benannt. Um eine Zelle zu infizieren, benötigt das HI-Virus also entweder die Kombination CD4 + CCR5 oder aber CD4 + CXCR4. Die meisten Viren benutzen die erste Variante und werden demnach als R5-Viren bezeichnet. Mindestens 80% aller HIV-positiven PatientInnen haben nur diese R5- Viren. Sie sind nicht in der Lage, die Zellen über den CXCR4-Korezeptor zu infizieren. HI-Viren, die diesen Weg nehmen können, heißen X4-Viren. Weniger als 5% der PatientInnen tragen ausschließlich solche X4-Viren in sich. Häufiger finden sich Mischpopulationen beider Viren-Typen im Blut. Nur selten treten Viren auf, welche die Fähigkeit besitzen, gleichzeitig beide Korezeptoren zu benutzen. R5-Viren treten vornehmlich im frühen Infektionsstadium, bei höherer CD4-Zellzahl und geringerer Viruslast der PatientInnen auf. Im späteren Stadium kommen dann die X4-Viren zum Vorschein, die virulenter sind und den Krankheitsverlauf beschleunigen. So findet man sie nur bei ca 6% der PatientInnen mit einer CD4- Zellzahl von über 500 Zellen/µl und hingegen bei ca. 50% der PatientInnen mit weniger als 25 CD4-Zellen/µl. Warum es erst nach längerer Infektionszeit zu diesem Wechsel kommt, ist bislang nicht eindeutig geklärt. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass bei einer Übertragung der Viren auf eine andere Person hauptsächlich R5-Viren übertragen werden, auch wenn der Donor ebenfalls X4- Viren besitzt. Die Hintergründe sind ebenfalls noch in Diskussion. Obwohl mehr Korezeptoren existieren, spielt vor allem CCR5 die Hauptrolle. Unterstützt wird diese Aussage durch die Beobachtung, dass Menschen mit einem natürlichen Gendefekt in diesem Rezeptor, einen wesentlich langsameren Krankheitsverlauf zeigen, bzw. sogar trotz Exposition seronegativ bleiben, also quasi immun sind gegen das HI-Virus. Ca. 20% der europäischen Bevölkerung sind heterocygot für diesen CCR5-Gendefekt. D.h., von den beiden Chromosomen (jeweils eines mütterlich und eines väterlich), besitzt eine Kopie den Defekt und eine Kopie nicht. Resultierend aus dieser Situation, bilden diese Menschen weniger CCR5-Rezeptoren auf ihren Zellen. In Folge haben HI-Viren weniger Möglichkeiten die Zellen zu infizieren und sich effizient zu vermehren. Die PatientInnen zeigen daher eine geringere Viruslast auf. Und die Entwicklung der Krankheit geht damit wesentlich langsamer voran. 1-2% der europäischen Bevölkerung sind homocygot, d.h. beide Kopien beinhalten diesen Defekt. Dementsprechend besitzen sie gar keine CCR5-Rezeptoren auf ihren Zellen, über die das HI-Virus infizieren könnte.

6 Dieser Gendefekt wurde bislang weder in der afrikanischen, noch in der asiatischen Bevölkerung gefunden. Er scheint keine Auswirkungen auf den Organismus zu haben und es sind keine gesundheitlichen Symptome bekannt, die mit diesem Gendefekt in Verbindung gebracht wurden. Was heißt das nun im Konkreten: - Exposition eines Menschen mit heterocygotem CCR5-Rezeptor Gendefekt: Die HI-Viren können weniger Zellen infizieren, vermehren sich wesentlich schlechter. Die Viruslast bleibt niedriger, der Krankheitsverlauf ist langsamer. - Exposition eines Menschen mit homocygotem CCR5-Rezeptor Gendefekt: Die HI-Viren können keine Zellen infizieren und sich vermehren. Die Viren, welche bei der Übertragung in den Körper gelangt sind, werden vom Immunsystem abgebaut und stellen keine weitere Gefahr da. Wichtig ist allerdings: Diese Szenarien treffen nur zu, wenn reine R5-Viren übertragen werden! Sollten X4- Viren mit übertragen werden, ist dieser Schutz nicht gegeben, da die Viren über einen anderen Weg die Zellen infizieren. Träger dieses Gendefektes zu sein, kann also einen Vorteil bieten, muss es aber nicht. Hoffmann, Rockstroh, Kamps HIV.NET 2007 / Janeway Immunobiology Ländereinblick: Ukraine Die Ukraine ist nach Russland das flächenmäßig größte Land in Europa. Seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 leben die ca. 46,4 Millionen Einwohner in einem unabhängigen Staat mit der Hauptstadt Kiew. In bezug auf HIV/AIDS sind in den letzte Jahren erschreckend schnell ansteigende Zahlen zu beobachten. So wurden allein im Jahr 2006 über HIV-Erstdiagnosen gestellt, fast AIDS-Erkrankungen diagnostiziert und knapp 2500 Todesfälle aufgrund von HIV/AIDS registriert. Zur Zeit leben ca Menschen mit dem HI-Virus in der Ukraine, Schätzungen der Dunkelziffer gehen von fast aus. Der dominierende Übertragungsweg ist der intravenöse Drogengebrauch. Statistiken zeigen, dass über 60% aller HIV-positiven Menschen in der Ukraine sich durch intravenösen Drogengebrauch infiziert haben. Daher legen Kampagnen gegen HIV/AIDS auch besondere Schwerpunkte auf die DrogengebraucherInnen. Nun wurde ein weiterer Schritt in diese Richtung gesetzt. Das ukrainische Gesundheitsministerium beschloss vor wenigen Wochen die Einfuhr von Methadon zum Einsatz in Substitutionsprogrammen. Es gibt zwar bereits solche Programme, allerdings mit dem teureren Mittel Buprenorphin. Der Einsatz von günstigerem Methadon wird dementsprechend die Kapazitäten dieser Programme erhöhen. Zur Zeit sind 536 DrogengebraucherInnen in einem solchen Substitutionsprogramm, fast 2/3 von ihnen sind HIV-positiv. Bis 2009 werden dank des Methadon-Importes bis zu Menschen in die Programme aufgenommen werden können. Für die HIV- Prävention im Bereich der DrogengebraucherInnen ein wichtiger Schritt. /

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