argumente Bitte einsteigen! Bürgerarbeit ist erfolgreich gestartet Jobcenter Dortmund und Jobcenter Kreis Unna das Magazin

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1 argumente 2. HJ-11 Jobcenter Dortmund und Jobcenter Kreis Unna das Magazin beschäftigen Minijobs Bürgerarbeit einsteigen Der dritte Weg kooperieren JobZeit im Kreis Unna JobquarTHIER qualifizieren Umschulung in Teilzeit unterstützen Produktionsschule Unna fördern Hilfe für Selbstständige entwickeln Männer in Pflegeberufen integrieren Externenprüfung für Ältere und Migranten informieren Bildungsbörse Ratgeber ALG II Bitte einsteigen! Bürgerarbeit ist erfolgreich gestartet

2 04_ beschäftigen _ Minijobs // Darf s auch etwas mehr sein? // Ein Aktionsbündnis vier Statements // Brückenfunktion von Minijobs besser nutzen // Experten bieten Unternehmen Beratung und Unterstützung an 08_ beschäftigen _ Bürgerarbeit // Dortmund hat bei der Bürgerarbeit die Nase vorn // Bereits 400 Stellen wurden besetzt 12_ einsteigen _ Der dritte Weg // Führt der dritte Weg ans Ziel? // Jugendliche machen Ausbildung bei der GAD 14_ kooperieren _ JobZeit // Einmaliges Zeitungsprojekt unterstützt Arbeitslose // Drei Verlage machen das Projekt JobZeit im Kreis Unna möglich 16_ qualifizieren _ Umschulung in Teilzeit // Ich gebe jetzt richtig Gas! // Stephanie Risse absolviert eine Umschulung in Teilzeit 18_ kooperieren _ JobquarTHIER // Haltestelle Jobbus // Jobcenter warb vor der Thier Galerie um Mitarbeiter 19_ unterstützen _ Produktionsschule // Vorbild Dänemark // Minister Guntram Schneider besuchte die Produktionsschule Unna 20_ fördern _ Hilfe für Selbstständige // Raus aus dem Hamsterrad // Selbstständige trotz guter Ideen in der Krise 22_ qualifizieren _ Männer in Pflegeberufen // Kultursensible Pflege bereichert Heimlandschaft // Team des Jobcenters Dortmund entwickelt ein neues Projekt 24_ integrieren _ Externenprüfung // Stanz- und Umformtechnik // Ältere Teilnehmer und Teilnehmer mit Migrationshintergrund werden besonders gefördert 26_ informieren _ Bildungsbörse // Ulli Sierau: Bildung ist ein harter Standortfaktor // Workshopprogramm begeisterte Teilnehmer _ 08 _ 12 _ 18 Liebe Leserinnen und Leser, das Bundeskabinett hat aktuell das Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt beschlossen. Die Novelle soll laut Bundesregierung den Vermittlern vor Ort mehr Freiheiten für eine passgenaue Förderung geben, den Budgetgedanken stärken, Mitnahmeeffekte verhindern und angesichts der guten Konjunktur für Arbeitsuchende den Weg in Beschäftigung beschleunigen. So die Theorie. Die Praxis stellt die Verantwortlichen vor eine große Herausforderung. Von dem Gesetz betroffen sind sowohl Menschen, die Leistungen der aktiven Arbeitsförderung (SGB III) erhalten als auch Kunden der Jobcenter, die Grundsicherung für Erwerbsfähige (SGB II) in Anspruch nehmen. Nach wie vor sollte nicht vernachlässigt werden, dass Förderinstrumente für Arbeitsuchende in der Grundsicherung sich stark von denen für die Arbeitsförderung unterscheiden sollten. Es muss weiterhin das Ziel sein, langfristige Förderungen aufzubauen, die arbeitsmarktfernen Personen helfen, schrittweise in den Arbeitsmarkt geführt zu werden. Auch die Schnittstellenarbeit zwischen Sozial- und Jugendhilfe darf nicht an Bedeutung verlieren. Die Jobcenter Dortmund und Kreis Unna werden auch künftig im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihre Projekte im Sinne der Betroffenen ausgestalten. Lesen Sie in dieser Ausgabe von argumente, wie junge Erwachsene nach vielen Umwegen schließlich in eine Ausbildung münden, wie ältere Langzeitarbeitslose sich eine neue Perspektive in der Umformbranche erarbeiten und wie die Jobcenter Dortmund und Kreis Unna das neue Instrument der Bürgerarbeit ausgestalten. Außerdem haben wir für diese Ausgabe Gastautoren aus Verwaltung und Wirtschaft gebeten, zur Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Stellung zu nehmen. Bilden auch Sie sich Ihre eigene Meinung! Ihr Uwe Ringelsiep Geschäftsführer Jobcenter Kreis Unna Ihr Frank Neukirchen-Füsers Geschäftsführer Jobcenter Dortmund Foto: Peter Dorn 27_ informieren _Wegweiser // Ratgeber zum ALG II erschienen // Cartoon-Familie macht schwierige Sachverhalte verständlich _ _ argumente argumente _ 03

3 beschäftigen _ Minijobs beschäftigen _ Minijobs Darf s auch etwas mehr sein? Brückenfunktion von Minijobs besser nutzen Das Minijob-Team des Jobcenters Dortmund erarbeitet mit Unternehmen gemeinsam Konzepte, Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen umzuwandeln. Foto: Joe Kramer Aktivitäten in Dortmund In Dortmund gab es im September 2010 rund Minijobs, davon waren rund Minijobber ohne weitere Einkünfte aus Erwerbstätigkeit. Die meisten geringfügig Beschäftigten sind im Handel, im Gesundheitsgewerbe, im Gastgewerbe oder bei anderen Dienstleistungsunternehmen tätig. Das ursprüngliche Ziel, durch die Einführung von Minijobs die Schwarzarbeit im Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen zu reduzieren, konnte nicht erreicht werden: Nur 2,5 Prozent aller privaten Haushalte beschäftigen einen Minijobber. In Dortmund sind rund 60 Prozent der geringfügig Beschäftigten Frauen. Minijobs sind nicht grundsätzlich schlecht, erläutert Frank Neukirchen-Füsers, Geschäftsführer des Dortmunder Jobcenters. Sie haben aber zwei Nachteile: Zum einen helfen diese Beschäftigungsverhältnisse offenbar nicht, die Arbeitslosenzahlen dauerhaft zu senken, zum anderen gleichen viele Minijobber Einkommenslücken weiter durch Transferleistungen aus geringfügig Beschäftigte sind in Dortmund sogenannte Aufstocker, die öffentliche Hand muss weiter für sie zahlen, während gleichzeitig Steuern und Sozialabgaben aus solchen Beschäftigungsverhältnissen fehlen. Experten des Jobcenters Dortmund haben ausgerechnet, dass Minijobs Potenzial für Vollzeitbeschäftigungen bieten. Nach Gegenüberstellung aller mit der geringfügigen Beschäftigung zusammenhängenden Leistungen kommen sie auf Mindereinnahmen der Sozialkassen allein in Dortmund von 29,5 Millionen Euro im Jahr. Was vielen nicht klar ist: Neben den Mehrkosten für Kommune und Bund und den Mindereinnahmen der Sozialkassen entstehen auch Mehrausgaben für die Arbeitgeber. Denn bei einer arbeitgeberseitig anteiligen Zahlung der Sozialversicherungskosten entstehen geringere Lohnnebenkosten als bei einem Minijob. Um die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse in Dortmund zu steigern, haben sich deshalb jetzt in einem Aktionsbündnis Vertreter von Gewerkschaften, Wirtschaftsförderung, Einzelhandelsverband und Kreishandwerkerschaft zusammengeschlossen. Sie wollen als Multiplikatoren für die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse werben. Hoch motiviert geht parallel ein speziell geschultes Beraterteam des Jobcenters Dortmund an den Start. Sieben Berater identifizieren jetzt zunächst alle Minijobber in Dortmund, die zusätzlich Leistungen vom Jobcenter erhalten, erklärt Projektleiterin Susanne Cziske. Sie sprechen dann gezielt die Minijobber an, ob der Wunsch beziehungsweise überhaupt die Möglichkeit besteht, eine Teilzeit- oder Vollzeitstelle anzunehmen. Susanne Cziske: Die Mitarbeiter des Projektteams versuchen in Gesprächen dem Kunden eine Vorteilsüber setzung zu bieten, um in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsver hältnis einzu münden. Schließlich ergibt sich für unseren Kunden dadurch auch eine bessere Per spektive als bei einem Mini job. Häufig lassen jedoch Betreuungs- oder Pflegeaufgaben in der Fami lie oder auch die eigenen gesund heitlichen Einschränkungen eine weitere Stun denaufsto ckung nicht zu. Bei den Kunden, die Interesse an einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bekunden, bieten die Mitarbeiter des Jobcenters ein Arbeitgebergespräch an. Gerade in Unternehmen, die mehrere geringfügig Beschäftigte angestellt haben, kann man durch neue Arbeitszeitmodelle viel erreichen, weiß Susanne Cziske. Die Möglichkeiten, besonders in den Branchen Einzelhandel oder Hotel- und Gaststättengewerbe, flexible Arbeitszeiten im Rahmen des Tarifs zu realisieren, sind vielfältig. Die Mitarbeiter des Minijob-Teams bauen auf Erfahrungen aus dem Arbeitgeberservice des Jobcenters auf und haben sich in umfangreichen Schulungen zu den Themen Arbeitszeitmodelle, Steuern, Vertriebsorganisation und Personalentwicklung fit gemacht. Bereichsleiter Detlef Janke-Erler: Wir werden den Arbeitgeberservice kontinuierlich weiter professionalisieren. Die Teammitglieder stehen Dortmunder Arbeitgebern, die sich über die Möglichkeiten, Minijobs umzuwandeln informieren wollen, jetzt als kompetente Berater zur Seite. Die Aktion ist zunächst auf zwei Jahre angelegt, nach einer Pilotphase werden alle Beteiligten eine erste Bilanz ziehen. Detlef Janke-Erler: Wir tauschen uns regelmäßig mit den Jobcentern in Unna, Bielefeld und Duisburg aus. Sicher gibt es nach den ersten Erfahrungen Ansätze, noch nachzusteuern oder ergänzende Konzepte zu entwickeln. susanne.cziske@jobcenter-ge.de detlef.janke-erler@jobcenter-ge.de Aktivitäten in Unna Minijobs haben eine Brückenfunktion in den ersten Arbeitsmarkt und stellen keine Sackgasse für Beschäftigte dar. Eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (IW)zeigt, dass jeder vierte Geringverdiener den Einstieg in eine besser bezahlte Beschäftigung schafft. Eine von der Minijob-Zentrale durchgeführte Untersuchung kommt sogar zu dem Resultat, dass ein Drittel der Minijobber nach Beendigung des Minijobs eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnimmt, davon mehr als 40 Prozent bei dem selben Arbeitgeber. Dennoch: Die absolute Zahl der Minijobber steigt landesweit seit dem Jahr 2000 um 25 Prozent und in Dortmund sogar um 107 Prozent. Um den positiven Effekt der Minijobs zu verstärken, auf Dauer die Zahl der Minijobber in Dortmund zu reduzieren und die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Angestellten im Gegenzug zu erhöhen, hat sich jetzt ein Aktionsbündnis in Dortmund gegründet. Gleichzeitig schickt das Jobcenter Dortmund ein neues Projektteam ins Rennen: das Minijob-Team! 04 _ argumente Auch das Jobcenter Kreis Unna möchte Arbeitgeber in der Region von der Umwandung vorhandener Minijobs in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse überzeugen. Die vier Teams des Arbeitgeberservices, die Arbeitgeber aus dem gesamten Kreisgebiet Unna betreuen, haben in den vergangenen Wochen bei ersten Gesprächen regionale Arbeitgeber auf diese Möglichkeiten aufmerksam gemacht. Wir sehen die größten Potenziale, wie auch die Dortmunder Kollegen, in den Branchen Einzelhandel sowie Hotel- und Gaststättengewerbe, erklärt Jobcenter-Geschäftsführer Uwe Ringelsiep. Eine gezielte Anschreibeaktion, die die Möglichkeiten der Umwandlung von Minijobs ausführlich thematisieren soll, ist für die kommenden Wochen geplant. Weitergehende Informationen erhalten interessierte Arbeitgeber auch gern telefonisch oder per unter den folgenden Kontaktdaten des Jobcenters Kreis Unna: Team Bergkamen für Arbeitgeber aus Bergkamen, Kamen und Werne Tel.: 02307/ stellen-bergkamen@jobcenter-ge.de Team Lünen für Arbeitgeber aus Lünen und Selm Tel.: 02306/ stellen-luenen@jobcenter-ge.de Team Schwerte für Arbeitgeber aus Schwerte Tel.: 02304/ stellen-schwerte@jobcenter-ge.de Team Unna für Arbeitgeber aus Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Unna Tel.: 02303/ stellen-unna@jobcenter-ge.de argumente _ 05

4 beschäftigen _ 400-Euro-Jobs beschäftigen _ 400-Euro-Jobs Ein Aktionsbündnis vier Statements Experten bieten Unternehmen Beratung und Unterstützung an Jutta Reiter Regionsvorsitzende der DGB-Region Dortmund-Hellweg Für Arbeitnehmer ist der Minijob nur vordergründig eine Chance, langfristig in Arbeit einzusteigen. Minijobs bieten keine existenzsichernden Einkommen und keine soziale Absicherung, vor allem aber verschwinden mit der steigenden Zahl der Minijobs immer mehr Arbeitsplätze, die den Lebensunterhalt sichern und die Menschen im Alter und bei Arbeitslosigkeit absichern. Für Unternehmen ist es wichtig, flexibel zu sein. Der Minijob wird sie zukünftig in ihrer Flexibilität zunehmend einschränken. Wenn nämlich immer mehr Menschen nur bis 400 Euro arbeiten wollen, weil sie sich daraus Vorteile erhoffen, wird es bei einer sinkenden Zahl von Menschen, die arbeiten werden, schwierig, Beschäftigte zur Erhöhung ihrer Arbeitszeit um eine geringe Stundenanzahl zu bewegen. Außerdem verursachen Minijobs sehr viel höhere Kosten für die Arbeitgeber. Um den zukünftigen Anforderungen am Arbeitsmarkt auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu genügen, muss jede Arbeit gleich behandelt werden. Nur so erreichen wir ein hohes Niveau an Sicherheit für die einzelnen Menschen und die Sicherung von Flexibilität. Darum gehören das Steuersystem und das soziale Sicherungssystem so verändert, dass Minijobs nicht mehr interessant sind. 06 _ argumente 1 Helmut Klasen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen Minijobs sind keine Jobs zweiter Klasse, sondern fester Bestandteil des ersten Arbeitsmarkts. Die Arbeitnehmer genießen den selben arbeitsrechtlichen Schutz wie sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Entgeltfortzahlung, Kündigungsschutz, Urlaub etc.). Das Diskriminierungsverbot nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz gewährleistet, dass Minijobber bei allen Arbeitsbedingungen nicht schlechter als vergleichbare Vollzeitbeschäftigte behandelt werden. Unsere Betriebe haben als Arbeitgeber schon immer dafür plädiert, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sozialversicherungspflichtig eingestellt werden. Denn anstelle des Arbeitgeberbeitrages zur Sozialversicherung von rund 20 Prozent gilt bei Minijobs eine Pauschalabgabe des Arbeitgebers in Höhe von 30 Prozent des Bruttolohns. Damit sind sie für unsere Betriebe teurer als sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Aber viele Arbeitnehmer wollen nur als Minijobber brutto für netto arbeiten. Sie nutzen nicht einmal die Gelegenheit, ihren Beitrag zur Sozialversicherung freiwillig zu tragen und zum Beispiel aus eigenen Mitteln ihre Rentenversicherung aufzustocken. Deshalb plädieren wir dafür, die Minijobs abzuschaffen. Jeder verdiente Euro wäre somit sozialversicherungspflichtig. 2 Das Minijob-Projekt des Jobcenters Dortmund wird von einem Aktionsbündnis begleitet, dem die Wirtschaftsförderung Dortmund, Unternehmensverbände und Gewerkschaften angehören. Die Mitglieder des Aktionsbündnisses werben bei Unternehmen aus Branchen, in denen die geringfügig entlohnte Beschäftigung stark verbreitet ist, für Veränderungen in der betrieblichen Arbeits- und Arbeitszeitorganisation. Sie bieten diesen Unternehmen Beratung und Unterstützung an. argumente hat vier Vertreter des Aktionsbündnisses gebeten, ihre Position zum Thema Minijobs auf den Punkt zu bringen. 3 Thomas Schäfer, Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbands Westfalen-Münsterland Seit es die geringfügige Beschäftigung gibt, steht sie zur Diskussion. Die Meinungen reichen von prekärer und unsozialer Arbeit bis hin zu sinnvoller und notwendiger Beschäftigung. Bei nüchterner Betrachtung fällt jedoch auf, dass einerseits viele Minijobber gar nicht anders arbeiten wollen und dennoch sozial abgesichert sind und dass im Vergleich zum Minijob sozialversicherungspflichtige Teilzeit für den Arbeitgeber relativ günstiger und mindestens ebenso flexibel ist. Dennoch werden häufig die Arbeitgeber als Ausbeuter angeprangert. Dabei nutzen nur wenige schwarze Schafe die Minijobs zum eigenen Vorteil aus, übrigens auch auf Arbeitnehmerseite. Davon und von Arbeitgebern, die bereits jetzt vergeblich eine sozialversicherungspflichtige Teilzeit an Stelle der Minijobs anbieten, ist jedoch nur selten die Rede. Wir unterstützen das Aktionsbündnis, weil es zu einer Versachlichung der Auseinandersetzung um die Minijobs beitragen wird. Denn Minijobs sind und bleiben notwendig, um zeitlich begrenztes Arbeitsvolumen flexibel abdecken und bestimmte Dienstleistungen für Kunden anbieten zu können. Gleichwohl lohnt es sich für Arbeitgeber darüber nachzudenken, Minijobs in sozialversicherungspflichtige Arbeit umzuwandeln, allein schon weil die Zusatzkosten diese Beschäftigungsform relativ teuer machen. 4 Carsten Frese, Leiter der Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet (Wirtschaftsförderung Dortmund) [...] Es ist die Tendenz zu beobachten, dass ein großer Teil der SGB II- Hilfebedürftigen, die nur einen Minijob ausüben, schnell wieder in die Arbeitslosigkeit zurückkehren oder aufgrund des geringen Verdienstes erst gar nicht der Hilfebedürftigkeit entwachsen. Deshalb unterstützen wir das Anliegen des Jobcenters, hier gegenzusteuern. Im Sinne einer Doppelstrategie schließen diese Bemühungen aber nicht aus, gleichzeitig andere SGB II-Hilfeempfänger, für die ein Minijob immer noch besser ist als überhaupt keinen Kontakt mehr zur Arbeitswelt zu haben, in geringfügig entlohnte Beschäftigung zu vermitteln. Diese Minijobs sollten sich aber stärker zu einem Bestandteil eines längerfristigen beruflichen Integrationsprozesses entwickeln. In den Branchen Einzelhandel, Gesundheits- und Sozialwesen, Gastgewerbe und Gebäudereinigung ist der Anteil der Minijobber nicht ohne Grund besonders hoch. Der wichtigste Grund liegt sicherlich in einer großen Flexibilität dieses Personaleinsatzes. Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es tendenziell auch andere betriebliche Bedarfe gibt. Erst mit einer höheren Qualität der Arbeit, einer stärkeren Bindung von Fachkräften und einer kontinuierlicheren Form von Arbeitsorganisation können wirklich gute Produkte und Dienstleistungen erarbeitet werden. So gesehen könnte es für Unternehmen von Vorteil sein, weniger auf Minijobber, sondern wieder mehr auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigte zu setzen. Um Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umzuwandeln, kommt es vor allem auf eine angemessene Organisation von Arbeit und Arbeitszeit an. Die Wirtschaftsförderung Dortmund unterstützt das Minijob-Projekt gern, weil wir davon überzeugt sind, dass die Qualität der Arbeit und die Fachkräftesicherung existenziell wichtige Themen für den Wirtschaftsstandort sind. So wirken wir daran mit, dieses Thema durch Öffentlichkeitsarbeit bekannter zu machen, die regionalen Unternehmen über die Vorteile der Umwandlung von Minijobs zu informieren und sie durch Beratung bei entsprechenden Veränderungen in der betrieblichen Arbeits- und Arbeitszeitorganisation zu unterstützen. Neben den Beratungsleistungen des Jobcenters selbst könnten hierbei auch die von der Regionalagentur vermittelten Potenzialberatungen hilfreich sein. Unsere Ziele: Möglichst viele Minijobs sollen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umgewandelt werden. Die Beschäftigten müssen gleichzeitig auf diesem Weg durch Qualifizierung und Qualifizierungsberatung unterstützt werden. Zwischen Minijobs und sozialversicherungspflichtiger Arbeit sollte es mehr gleitende Übergänge geben. Wenn die betriebliche Arbeitsorganisation entsprechend weiter entwickelt werden kann, wäre vielleicht auch eine stärkere Durchlässigkeit zwischen Minijob und anschließender sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung möglich. Wir hoffen, dass das Minijob-Projekt des Jobcenters Dortmund hierzu möglichst viele Anregungen bieten wird. argumente _ 07

5 beschäftigen _ Bürgerarbeit beschäftigen _ Bürgerarbeit Bereits 400 Bürgerarbeiter sind in Dortmund im Einsatz Dortmund hat bei der Bürgerarbeit die Nase vorn Das Jobcenter Dortmund hat bei der Bürgerarbeit in Nordrhein-Westfalen die Nase weit vorn. 24,5 Prozent aller Plätze in Nordrhein-Westfalen sind allein in der Westfalenmetropole besetzt worden. Im Juli 2010 stellte Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen das Projekt Bürgerarbeit zur beruflichen Eingliederung Langzeitarbeitsloser vor. Wenige Wochen zuvor hatte die Bundesregierung drastische Einsparungen im Bereich der Arbeitsgelegenheiten angekündigt. Ob 1,50-Euro-Job oder Bürgerarbeit eines wollten die Dortmunder Akteure auf keinen Fall: die Chance vertun, Stellen für Langzeitarbeitslose mit besonderen Vermittlungshemmnissen zu erhalten. 08 _ argumente argumente _ 09

6 beschäftigen _ Bürgerarbeit beschäftigen _ Bürgerarbeit Jobcenter Kreis Unna plant 100 zusätzliche Plätze Deshalb hieß es im Sommer 2010: schnell handeln, alle Beteiligten an einen Tisch holen, Rahmenbedingungen festzurren! Das Projekt Bürgerarbeit wird von einem Beirat mit Mitgliedern aus Gewerkschaften, Unternehmensverbänden, Kreishandwerkerschaft, Sozialamt und Agentur für Arbeit begleitet, erläutert Heike Bettermann vom Jobcenter Dortmund. In rekordverdächtiger Zeit hatten die Dortmunder das Projektkonzept stehen: Hauptarbeitgeber für die Bürgerarbeiter ist die Stadt Dortmund, bezahlt werden die im Rahmen der Bürgerarbeit eingestellten Kräfte nach Tarif und eingesetzt werden sie nur in Stellen, die es ohne Bürgerarbeit erst gar nicht gäbe. Durch diese sehr strenge Auslegung konnten sich alle Akteure schnell einigen, die Anträge für rund 520 Arbeitsstellen, von denen bereits 400 besetzt sind, wurden umgehend gestellt, berichtet Heike Bettermann. Im März 2011 starteten die ersten Bürgerarbeiter in ihre Jobs. Andere Kommunen haben das nicht so schnell hinbekommen. Doch, was ist Bürgerarbeit? Wie unterscheidet sie sich von den Arbeitsgelegenheiten? Ebenso wie die Arbeitsgelegenheiten sind Bürgerarbeitsplätze in Bereichen angesiedelt, die der Allgemeinheit zugute kommen. Sie dürfen keine regulären Arbeitsplätze verdrängen. In Dortmund werden die Bürgerarbeiter zum Beispiel in Kindergärten eingesetzt. Dort helfen sie bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, sie kochen und backen gemeinsam mit den Kindern. Ohne die Bürgerarbeiter steht zwar auch täglich ein Mittagessen in den Kindergärten auf dem Tisch, die Zeit für gemeinsames Plätzchenbacken haben die regulär angestellten Kräfte in der Regel aber nicht. Anders als bei den 1,50-Euro-Jobs unterschreiben die Bürgerarbeiter einen Arbeitsvertrag. Sie sind sozialversicherungspflichtig, befristet auf drei Jahre, für wöchentlich 20 bis 30 Stunden bei der Stadt Dortmund angestellt und werden nach dem Tarif des öffentlichen Dienstes bezahlt. Sie stocken also nicht mehr, wie die Teilnehmer an Arbeitsgelegenheiten, ihre Leistungen nach dem SGB II um 1,50 Euro auf, sondern beziehen ein Gehalt. Die Mittel für das Modellprojekt Bürgerarbeit stellen Bund (230 Millionen Euro pro Jahr) und Europäischer Sozialfonds (200 Millionen Euro pro Jahr) zur Verfügung. Rund 15 Millionen davon fließen nach Dortmund. Das Projekt Bürgerarbeit in Dortmund richtet sich gezielt an ältere Arbeitslose (40- bis 64-Jährige), die seit mindestens drei Jahren keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mehr hatten. Ansonsten ist lediglich ein sauberes Führungszeugnis Voraussetzung für die Einstellung. Bevor 400 Kunden des Jobcenters einen Bürgerarbeitsvertrag abschließen konnten, haben zunächst dreimal so viele Kandidaten einen mehrstufigen halbjährigen Aktivierungsprozess durchlaufen, erläutert Heike Bettermann. Dieser Prozess zielte darauf ab, die Stärken der Langzeitarbeitslosen herauszuarbeiten, ihre Potenziale zu stärken und speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Stellen zu vermitteln. Einmal im Monat trafen sich die potenziellen Bürgerarbeiter mit Jobvermittlern oder Fallmanagern. Sie nahmen unter anderem an Qualifizierungen oder Maßnahmen zur Stabilisierung teil. 82 Teilnehmer des Projekts konnten so bereits in der Aktivierungsphase in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden. Heike Bettermann: 400 mündeten in die Bürgerarbeit 400 hoch motivierte Menschen, die sich auf diese Chance freuen. Wenden Sie sich an heike.bettermann@jobcenter-ge.de Auch im Kreis Unna nahmen die ersten Bürgerarbeiter ihre Tätigkeit auf. Insgesamt war die Einrichtung von 200 Plätzen im Rahmen des Bundesprojekts geplant. Nun sollen 100 weitere folgen. Wir haben beim Bundesarbeitsministerium unser Interesse bekundet, die Anzahl von 200 auf 300 zu erhöhen, erklärt Thomas Neuhaus, Fachbereichsleiter Grundsicherung im Jobcenter Kreis Unna. Die positiven Resonanzen unserer Kooperationspartner hatten uns im Vorfeld darin bestärkt, einen entsprechenden Antrag zu stellen. Wir erwarten zeitnah eine entsprechende Rückmeldung aus dem Ministerium. Alle Kommunen und kommunalen Gesellschaften sowie Wohlfahrtsverbände, Vereine und Bildungsträger sind aufgefordert, die Möglichkeiten für die Einrichtung von Bürgerarbeitsplätzen in ihren Institutionen zu prüfen. Bei Rückfragen stehen den Interessenten die Mitarbeiter des Jobcenters Kreis Unna zur Verfügung. Die Beantragung der Plätze erfolgt dann über das zuständige Bundesverwaltungsamt, das die Anträge prüft und bewilligt. Derzeit läuft das Besetzungsverfahren für die bisher geplanten 200 Bürgerarbeitsplätze. Zu den möglichen Tätigkeitsfeldern gehören zum Beispiel die Unterstützung in der Personenbeförderung, in Kindergärten und Krankenhäusern sowie die Weiterführung der Radstationen und Sozialkaufhäuser. Ebenso sind Projekte, die einen Schwerpunkt auf gesunde Ernährung in Schulen legen, geplant. Weitere Informationen erhalten Interessen auch telefonisch unter der Telefonnummer 02303/ INFo bürgerarbeit IN DoRtmUND 53 Servicedienstleister/innen in Kindertagesstätten 198 Servicedienstleister/innen in Schulen 34 Quartierskümmer/innen 6 Friedhofsfahrer/innen 100 Stellen beim Ordnungs- und Präsenzdienst 5 Dienstleister im Hol- und Bringdienst bei der DSW (geplant) 3 Servicedienstleister/innen bei der Dortmunder Tafel 1 Lotse im Ausländeramt der Stadt Dortmund RahmeNbeDINgUNgeN FüR bürgerarbeit Für die regionale Umsetzung der Bürgerarbeit wird ein Budget von acht bis zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Bundesprojekt, das für eine Laufzeit von drei Jahren geplant ist, wird mit rund 1,3 Milliarden Euro aus dem Bundesetat (230 Millionen Euro pro Jahr) und Mitteln des Europäischen Sozialfonds (200 Millionen Euro pro Jahr) gefördert. Ziel des Projekts ist die bessere Integration von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt. Das Projekt beginnt mit einer Aktivierungsphase und mündet in die tatsächliche Tätigkeit im Rahmen der Bürgerarbeit. Die Aktivierungsphase muss jeder potenzielle Teilnehmer vor Beginn der Bürgerarbeit durchlaufen. Hier erhält er unterschiedliche Hilfeleistungen, um seine Situation auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Im Idealfall mündet er noch vor Beginn der Bürgerarbeit in den ersten Arbeitsmarkt. Die eingerichteten Bürgerarbeitsplätze sollen gemeinnützig und wettbewerbsneutral sein und nach Tariflohn vergütet werden. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt maximal 30 Stunden (bei bis zu 36 Monaten Verweildauer). Ein Bürgerarbeitsplatz wird mit Euro finanziert, zusätzlich zahlen Stadt oder Kreis einen Zuschuss von 120 Euro pro eingerichtetem Platz. spanka@dortmund.de Steigen Sie bitte ein! Dieter Paulus (47) und Bernd Voppe (46) arbeiten auf dem Dortmunder Hauptfriedhof. Sie fahren mit kleinen Elektromobilen Senioren oder Menschen mit Gehbehinderungen zu den Gräbern ihrer Angehörigen. Wir verladen Blumen, Erde oder Gießkannen hinten auf der Gepäckablage, helfen den Friedhofsbesuchern in den Wagen und fahren sie zum gewünschten Ort, berichtet Dieter Paulus. Nicht selten sind sie während der Fahrt auch ein bisschen Seelentröster, hören sich Familien- oder Krankheitsgeschichten an. Bernd Voppe: Das gehört eben auch dazu und zeigt, wie sehr uns die Friedhofsbesucher vertrauen. Vertrauen und Respekt fast hätten Dieter Paulus und Bernd Voppe vergessen, wie es sich anfühlt, wenn andere Menschen ihnen gegenüber diese Verhaltensweisen zeigen. Paulus, gelernter Radio- und Fernsehtechniker, geriet nach einem abgebrochenen Studium der Biomedizintechnik aus dem Gleichgewicht. Er lebte von Sozialhilfe, war zeitweise auch obdachlos. Immer wieder versuchte er, beruflich Fuß zu fassen. Er entsorgte Kühlschränke, reparierte Elektrogeräte, arbeitete als Gärtner. Nie war eine Anstellung von Dauer. Ein Arbeitgeber prellte ihn um seinen Lohn. Eine Umschulung zum Zerspanungsmechaniker musste er aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Der Rücken machte nicht mehr mit. Nach Zeiten der Arbeitslosigkeit und der 1,50-Euro-Jobs war es ein unbeschreiblich gutes Gefühl, als er den Arbeitsvertrag als Friedhofsfahrer unterschreiben konnte. Ich bekomme ein regelmäßiges Gehalt, für das ich arbeiten darf, sagt er. Ja, und wir erledigen auch noch so eine sinnvolle Aufgabe, ergänzt Bernd Voppe. Der gelernte KfZ-Mechaniker hatte 15 Jahre lang beim Werkschutz einer großen Firma gearbeitet. Als deren Auftragslage immer schlechter wurde, schrumpfte sich das Unternehmen gesund, entließ viele lang gediente Mitarbeiter. Erfolgreich machte Voppe eine Umschulung zum Stanz- und Umformtechniker. Doch die Krise in der Metallindustrie zerschlug seine Hoffnung auf eine Festanstellung. Jetzt ist er froh, in einem guten Team anpacken zu können. Im Büro neben dem Eingangsbereich am Gottesacker koordinieren die Friedhofsfahrer ihre Einsätze, nehmen telefonische Vorbestellungen entgegen und geben natürlich auch Besuchern, die den Fahrdienst nicht in Anspruch nehmen, Auskünfte. Voppe: Wir kennen uns ja inzwischen sehr gut auf dem Dortmunder Hauptfriedhof aus. Mit 130 Hektar Fläche ist der Dortmunder Hauptfriedhof der drittgrößte Friedhof bundesweit. Zu den Gräbern gelangt man nur zu Fuß. Das stellt für viele ältere oder behinderte Angehörige eine unüberwindbare Hürde dar. Seit es die Friedhofsfahrer gibt, haben auch sie wieder die Möglichkeit, die Gräber ihrer Angehörigen regelmäßig zu besuchen, zu pflegen oder zu schmücken. Insgesamt setzt die Stadt Dortmund sechs Fahrer im Schichtdienst auf zwei Fahrzeugen ein. In den umgebauten Golf-Caddies finden zusätzlich zum Fahrer drei Fahrgäste Platz. Das Gepäck wird auf einem Gepäckträger am Font des Autos untergebracht. Bevor die sechs Friedhofsfahrer in den Job gestartet sind, haben sie sich mit dem Wegesystem des Friedhofs vertraut gemacht, ihre Erste-Hilfe- Kenntnisse aufgefrischt und einen Deeskalationskurs absolviert. Nun heißt es zirka 20 Mal am Tag: Bitte steigen Sie ein! INFo So buchen SIe DIe FRIeDhoFSFahReR Jeder Besucher des Hauptfriedhofs kann die Dienste der Friedhofsfahrer umsonst in Anspruch nehmen. Interessenten melden sich entweder im Einsatzbüro vor Ort oder reservieren vorab telefonisch einen Fahrer. Servicezeiten: Montag bis Freitag: 8.00 bis Uhr Samstag: 9.30 bis Uhr an Feiertagen: nach Vereinbarung telefonische Reservierung: 0231/ einsatzbüro: Am Gottesacker Dortmund 10 _ argumente argumente _ 11

7 einsteigen _ Der dritte Weg einsteigen _ Der dritte Weg Führt der dritte Weg ans Ziel? Jugendliche machen Ausbildung bei der GAD Nach der Hauptschule hat Marcel erst einmal nichts mehr gemacht. Weiter lernen? Bloß nicht! Damit stand ich ja immer auf Kriegsfuß! Sich bewerben? Aber, als was denn? Jobben gehen? Och, nö. Dazu war ich zu faul. Er konnte ja weiter bei den Eltern wohnen. Die haben zwar viel über ihren trägen Sohn gemeckert. Das Essen stand aber dennoch immer auf dem Tisch. Neue Klamotten gab s auch ab und zu. Und die Freundin störte es ebenfalls nicht, dass Marcel den ganzen Tag herumhing. Der erste Weg nach der Hauptschule endete in einer Sackgasse. Der zweite führte ihn über eine berufsvorbereitende Maßnahme und 1,50-Euro-Job an das Arbeitsleben heran. Heute ist Marcel 20. Der Wunsch, eine Berufsausbildung zu machen, ist endlich in ihm gereift. Er will eigenes Geld verdienen, in Zukunft nicht mehr den Eltern und auch nicht dem Staat auf der Tasche liegen. Zum Umdenken angespornt hat ihn ein Sozialarbeiter von der Dortmunder Stadtteilwerkstatt. Marcel: Der hat mich auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, über den Dritten Weg doch noch zu einer Ausbildung zu kommen. Der gleiche Mitarbeiter überzeugte auch Ralf (23). Der junge Mann, der bald zum zweiten Mal Vater wird, hat ebenfalls etwas länger gebraucht, sich mit dem Arbeitsleben anzufreunden. Aus der Lehre als Stahl- und Betonbauer wurde nichts, und ein 1,50-Euro-Job nach langer Arbeitslosigkeit gibt keine Pespektive, seine junge Familie zu ernähren. Ich muss das jetzt wohl hier durchziehen, lautet sein Kommentar. Begeistert klingt das jetzt nicht. Aber Ralf macht deutlich, dass er sich seiner Verantwortung als Familienvater bewusst ist. Auch Pavel (25) hat einen kleinen Sohn. Dass er nach erfolgreicher Fachoberschulreife vom Berufskolleg flog, wurmt ihn heute: Damals habe ich einfach nicht an die Zukunft gedacht. So musste er sich lange Zeit mit Helferjobs zufrieden geben, wurde von einem Bauunternehmer regelrecht ausgenutzt. Der rief auch am Wochenende an und zahlte noch nicht einmal Mindestlohn. Da habe ich gekündigt. Doch ohne Berufsausbildung war lange Zeit kein neuer Job in Aussicht. Jetzt ist Pavel froh über die zweite Chance, die der dritte Weg ihm bietet. Pavel: Die Ausbildung hier macht sogar richtig Spaß! Heiko (22) hat ebenfalls nach der Fachoberschulreife erst einmal nichts gemacht, keine Bewerbung geschrieben, keinen Job angenommen, nicht weiter gelernt. Er war schlichtweg zu faul, seine Karriere in die Hand zu nehmen. So sieht Heiko es heute, viele Jahre später. Immer wieder war er arbeitslos oder hat sich mit schlecht bezahlten Lagerjobs durchgeschlagen. Marcel, Ralf, Pavel und Heiko machen jetzt eine Ausbildung zum Bauten- und Objektbeschichter. Über das Projekt Der dritte Weg konnten sie bei der GAD Gesellschaft für Arbeit und soziale Dienstleistungen mbh, einem Unternehmen der Arbeiterwohlfahrt, neu anfangen. Gestartet ist der Ausbildungslehrgang mit elf Teilnehmern. Zwei von ihnen konnten bereits frühzeitig in eine betriebliche Ausbildung wechseln, drei hielten den Anforderungen nicht stand und brachen die Ausbildung ab. Jetzt kommen täglich noch sechs junge Männer pünktlich INFo DIe gad gesellschaft FüR arbeit UND SozIaLe DIeNStLeIStUNgeN mbh: Die GAD ist ein Unternehmen der Arbeiterwohlfahrt im Bezirk Westliches Westfalen und bietet Dienstleistungen in den Bereichen berufliche Bildung und Personaldienstleistungen an. Die Förderung benachteiligter und junger Menschen bildet dabei einen besonderen Schwerpunkt. Die GAD beteiligt sich auch als aktiver Partner an der Arbeit und Weiterentwicklung bestehender lokaler und regionaler Strukturen und Netzwerke. INFo DeR DRItte Weg Über den Dritten Weg erhalten ausbildungswillige, aber noch nicht ausbildungsreife junge Menschen Unterstützung, um berufliche Teilqualifikationen oder sogar einen Berufsabschluss zu erwerben. Ziel ist die Vermittlung beruflicher Handlungs- und Beschäftigungsfähigkeit und die Hinführung zu einer regulären beruflichen Zwischen- und Abschlussprüfung bei der zuständigen Stelle (Handwerkskammer etc.). Die Teilnehmer schließen einen Ausbildungsvertrag mit einem Bildungsträger ab. Der Dritte Weg vermittelt die Ausbildungsinhalte in sechs Modulen. So ist es auch möglich, die Ausbildung für maximal drei Monate (zum Beispiel für den Antritt einer Therapie) zu unterbrechen, und dann nach einer Pause an das bereits Gelernte anzuknüpfen. in die Lehrwerkstatt der GAD oder besuchen die Berufsschule. Zwei Jahre lang lernen sie das Handwerk von der Pike auf, Malermeister Pierre Danielczyk leitet die Auszubildenden an mit Präzision, Humor und der nötigen Strenge. Der Vorteil einer Lehrwerkstatt ist, dass wirklich alle Techniken, die im Lehrplan vorgeschrieben sind, geübt werden und dass ich als Ausbilder individuell auf die Lehrlinge eingehen kann, berichtet er aus der Praxis. Lehrerin Ekaterina Jacob unterstützt die angehenden Handwerker im schulischen Bereich. Zusätzlich zur Berufsschule die Azubis der GAD besuchen wie andere Handwerkslehrlinge das Fritz-Henßler-Brufskolleg erhalten die jungen Erwachsenen bei der GAD Stützunterricht und bei Bedarf auch Einzelförderungen. Bei dem einen hapert es eher im sprachlichen Bereich, andere müssen Defizite in Mathematik oder Physik aufholen, wieder andere haben besonders mit der Fachtheorie zu kämpfen, berichtet Ekaterina Jacob. Resolut, aber herzlich schildert sie, wie sie auch die vermeindlich Schwächsten zum Lernziel bringt. Doch was unterscheidet eine Ausbildung über den Dritten Weg noch von einer normalen betrieblichen Ausbildung? Die Ausbildung besteht aus sechs aufeinander aufbauenden Phasen. Nach jedem dieser Ausbildungs-Bausteine legen die Teilnehmer eine Teilprüfung ab. Wer das Lernziel erreicht hat, erhält ein Zertifikat. Diese Erfolgserlebnisse motivieren einerseits zum Durchhalten und nehmen die Angst vor der Abschlussprüfung bei der Innung. Andererseits verbessern die Zertifikate auch die Chancen bei Bewerbungen, erklärt Pierre Danielczyk. Denn mit Unterstützung der GAD bemühen sich die jungen Leute darum, Praktikumsplätze in einem Betrieb zu erhalten oder sogar die Ausbildung in einem Handwerksunternehmen weiterführen Ausbilder Pierre Danielczyk (l.) kümmert sich intensiv um die Auszubildenden in der Lehrwerkstatt. Fotos: Joe Kramer zu können. Mindestens 40, maximal 120 Tage verbringen die Auszubildenden in Handwerksbetrieben der Region und lernen dort den Arbeitsalltag kennen. Häufig knüpfen die Teilnehmer von GAD-Maßnahmen während dieser Praktika bereits Kontakte zu ihren zukünftigen Arbeitgebern. Begleitet wird die Ausbildung bei der GAD außerdem durch eine engagierte sozialpädagogische Betreuung. Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die unterschiedlichsten Sorgen und Nöte, erläutert Iris Steinhoff, Diplom-Sozialpädagogin bei der GAD. Schulden, Suchtprobleme, aufenthalts- oder arbeitsrechtliche Verfahren belasten viele Auszubildende. Wenn dann die Anforderungen über den Kopf zu wachsen drohen, stehen Iris Steinhoff oder ihre Kollegin Marleen Rickert zur Seite. Anders als bei normalen Arbeitgebern, die sich zu Recht ärgern, wenn ihre Auszubildenden am Arbeitsplatz oder in der Berufsschule häufig fehlen oder schlechte Leistungen abliefern, fragt das Team der GAD zunächst: Was steckt dahinter? In intensiven Gesprächen versuchen die Sozialpädagoginnen zu ergründen, welche Ursachen Fehlzeiten, Müdigkeit, Unkonzentriertheit oder auch Aggressivität haben. Sie vermitteln dann weitere Hilfen, machen Kontakte zu Therapeuten, Schuldnerberatern oder juristischen Fachkräften. Der Dritte Weg ist sicher kein Spaziergang für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Aber keiner muss ihn allein gehen die besonderen Ausbildungsbetriebe schicken viele Streckenposten und Begleiter mit auf die Strecke. sven.lohberg@jobcenter-ge.de Iris Steinhoff / i.steinhoff@gad-dortmund.de 12 _ argumente argumente _ 13

8 kooperieren _ JobZeit im Kreis Unna kooperieren _ JobZeit im Kreis Unna Foto: Fotolia Einmaliges Zeitungsprojekt unterstützt Arbeitslose Drei Verlage machen das Projekt JobZeit im Kreis Unna möglich Viele von ihnen hatten noch nie in ihrem Leben ein Zeitungs-Abonnement. Einige der Teilnehmer lasen früher täglich die Tageszeitung, bevor sie arbeitslos wurden und das Geld auch dafür einfach nicht mehr reichte. Jetzt müssen Gratiszeitungen, Fernsehnachrichten und Radio für die Information genügen, sagt eine Teilnehmerin des Projekts JobZeit. Ohne Zeitung bekommt man natürlich nicht viel mit, was in der Stadt los ist und wie es um Jobangebote bestellt ist, meint sie. Durch das Projekt JobZeit ist es für die interessierte Dame mit der ahnungslosen Zeit gücklicherweise erstmal vorbei. 14 _ argumente Die drei Tageszeitungen der Region unterstützen das Projekt JobZeit: (v.l.n.r.) Hellweger Anzeiger, Ruhr Nachrichten und Westfälische Rundschau. Fotos (3): antonia mega Tageszeitungen zu lesen, sich über das regionale Geschehen zu informieren und (Stellen-) Angebote auszuwerten mithilfe des neuen Projekts JobZeit werden Tageszeitungen als wichtiges Medium Arbeitslosengeld II-Beziehern im Kreisgebiet Unna nähergebracht. Im Rahmen verschiedener Qualifizierungsmaßnahmen profitieren seit Juni 2011 mehrere hundert Personen von dem Projekt und erhalten täglich eine Lokalausgabe. Im Laufe der nächsten Monate wird die Anzahl auf Personen, die sich dann in Maßnahmen des Jobcenters Kreis Unna befinden, steigen. Drei große Zeitungsverlage kooperieren mit regionalen Bildungsträgern und beliefern diese täglich mit Lokalausgaben. Die Projektteilnehmer werten gemeinsam mit ihren Dozenten die Inhalte aus und nutzen diese für ihre Bewerbungsaktivitäten. Landrat Michael Makiolla lobt das bundesweit einmalige Zeitungsprojekt und hat dessen Schirmherrschaft übernommen: Das Projekt gefällt mir besonders deshalb, weil sich die Teilnehmer auch über das tägliche Geschehen in ihrem Wohnort informieren können. Wer Zeitung liest, kann mitreden und nimmt am gesellschaftlichen Leben teil. Niemand wird dadurch ausgegrenzt. Ebenso beurteilt Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna, die Wichtigkeit des Informationsmediums: Besonders im redaktionellen Teil der Zeitungen erhalten Leser wichtige Hinweise für ihre berufliche Orientierung. Ob ein Unternehmen expandiert oder sich neu in der Region ansiedelt alles Fragen, die das eigene Bewerbungsverhalten nachhaltig beeinflussen können. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Bildungsträger und Zeitungsanbieter bildet eine wichtige Grundlage für die Umsetzung der JobZeit. Die ersten Teilnehmer äußerten sich beim Besuch des Landrats im September zufrieden über das Angebot: Der Kauf einer Tageszeitung ist meist aus Kostengründen schwierig. Daher sind wir froh, uns auf diese Weise informieren zu können, so ein Teilnehmer. Die Verantwortlichen sind sich einig. JobZeit ermöglicht einen neuen Informationszugang und bietet vielfältige Chancen für Arbeitslose. Wir wollen weiter daran festhalten und viele Arbeitslosengeld II-Empfänger davon profitieren lassen. thomas.neuhaus@jobcenter-ge.de INFo elemente DeS PRoJeKtS JobzeIt: Stellenangebote auswerten die Vielfalt und Bedeutung der Tageszeitung kennenlernen Aufbau und Struktur einer Zeitung analysieren Funktion und Bedeutung verschiedener Ressorts kennenlernen Sprachtraining an Hand von Zeitungsartikeln aktuelle Ereignisse aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Freizeit lesen sowie diskutieren argumente _ 15

9 qualifizieren _ Umschulung in Teilzeit qualifizieren _ Umschulung in Teilzeit Von den 23 Teilnehmern des Projekts VorUM nehmen sieben Teilnehmer aktuell an Einzelumschulungen teil. Vier Teilnehmer konnten in ein festes Arbeitsverhältnis münden. Auch die übrigen Teilnehmer haben gute Perspektiven, in den kommenden Wochen einen Umschulungsplatz zu finden. Ich gebe jetzt richtig Gas! Stephanie Risse absolviert eine Umschulung in Teilzeit Sven.Lohberg@jobcenter-ge.de Klaus Kurek k.kurek@transworkxx.de Erinnern Sie sich an Stephanie Risse? Wir haben die junge Frau in der Frühjahrsausgabe von argumente vorgestellt. Sie steckte damals gerade in einer Vorbereitung auf eine Umschulung in Teilzeit. Die junge Mutter hat s geschafft. Aus dem Praktikum bei der Personal- und Arbeitsvermittlung wurde direkt anschließend ein festes Arbeitsverhältnis. Sie absolviert jetzt ihre Umschulung zur Personaldienstleistungskauffrau bei der Firma Transworkxx. argumente hat Stephanie Risse am Arbeitsplatz besucht. argumente: Hallo Frau Risse, wieviele Stunden in der Woche arbeiten Sie? Stephanie Risse: Ich arbeite inklusive des Berufsschulunterrichts 30 Stunden die Woche. argumente: Und wie haben Sie die Betreuung Ihres kleinen Sohnes organisiert? Stephanie Risse: Mein Sohn ist bis zwei Uhr im Kindergarten. Danach kümmert sich seine Oma um ihn, bis ich nach Hause komme. argumente: Wie hat Sie das Team hier bei Transworkxx aufgenommen? Stephanie Risse: Sehr gut. Das Team arbeitet gut zusammen. Meine Ausbilderin Natalja Dukwin erklärt mir alles sehr geduldig und anschaulich. Viele Dinge erledige ich nach kurzer Zeit schon sehr selbstständig. Das motiviert, die Arbeit macht richtig Spaß. argumente: Ist es nicht anstrengend, zu arbeiten, zu lernen und sich daheim um die Familie zu kümmern? Stephanie Risse: Na, klar! Es ist ganz schön viel zu bewältigen. Zumal wir Umschüler den Stoff, den normale Auszubildende in drei Jahren lernen, uns in zwei Jahren aneignen müssen. Aber ich bin mir sicher, dass ich das schaffe. Wenn ich nicht mehr mitkommen sollte, was bisher nicht der Fall ist, kann ich ja auch Nachhilfe in Anspruch nehmen. Aber erst einmal gebe ich einfach richtig Gas! argumente: Welche Aufgaben erledigen Sie denn hier aktuell bei Transworkxx. Stephanie Risse: Ich werde nach und nach an alle Aufgaben der Personaldienstleistung herangeführt. Zurzeit arbeite ich mich in die Funktionsweisen der Datenbank ein, übernehme den Telefondienst oder erledige Rechercheaufträge. Transworkxx ist eine zertifizierte Personal- und Arbeitsvermittlung mit Sitz in Dortmund. Das Unternehmen hat sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zwei Auszubildende. Ursprünglich hat Transworkxx sich als Fachvermittlung für den Metallbereich einen Namen gemacht. Seit 2009 bietet Transworkxx Personaldienstleistungen auch branchenübergreifend europaweit an. Stephanie Risse ist die erste Umschülerin, die wir eingestellt haben, berichtet Klaus Kurek, Geschäftsführer von Transworkxx. Bisher, so versichert der Geschäftsmann, ist er mit seiner neuen Mitarbeiterin sehr zufrieden. So engagierte und motivierte Angestellte findet man selten, meint der Mann vom Fach. Das bestätigt auch Ausbilderin Natalja Dukwin. Sie leitet den kaufmännischen Bereich bei Transworkxx. Stephanie Risse ist interessiert und lernt schnell, beurteilt sie ihren neuen Schützling. Step by step werde sie ihr nun unter anderem die Datenbank, die Bestimmungen des Datenschutzes oder Gleichbehandlungsgrundsätze erklären. Kurz vor Feierabend: Stephanie Risse sortiert noch Unterlagen für den kommenden Arbeitstag. Heute ist ihr Sohn gekommen, um die Mama abzuholen. Foto: Joe Kramer 16 _ argumente argumente _ 17

10 kooperieren _ JobQuarTHIER unterstützen _ Produktionsschule Minister Guntram Schneider besuchte die Produktionsschule Unna Haltestelle Jobbus Vorbild Dänemark Jobcenter warb vor der Thier Galerie um Mitarbeiter Die Produktionsschule in Unna muss weitergehen. Die Wichtigkeit des Projekts hob jetzt auch der NRW-Landesminister für Arbeit, Integration und Soziales durch einen persönlichen Besuch hervor. Das Team JobquarTHIER ging auf die Straße, um Interessenten über offene Stellen in der Thier Galerie zu informieren. Foto: Joe Kramer Die Thier Galerie erweist sich als der erhoffte Job-Motor. Knapp Stellen konnte das Gemeinschaftsteam von Agentur für Arbeit und Jobcenter Dortmund bisher besetzen. Allein 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellte der Ankermieter Primarc ein. Da steckt noch Potenzial für weitere Vermittlungen drin, meint Detlef Janke-Erler, Bereichsleiter im Jobcenter Dortmund. Aktuell suchen die verschiedenen Betriebe der Thier Galerie insgesamt noch zirka 200 Mitarbeiter. Daher hatte sich das Team JobquarTHIER direkt vor Ort begeben, um weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu rekrutieren. Der Jobbus täglich mit sechs Beratern der Agentur für Arbeit und des Jobcenters besetzt machte am Westenhellweg/Ecke Weddepoth vom Tag der Eröffnung am 15. September an bis zum 23. September 2011 Halt. Dort konnten sich Arbeitsuchende über offene Stellen informieren. Gesucht wurden weiterhin Kräfte für den Einzelhandel, aber auch für die Gastronomie. 160 Geschäfte, darunter 14 Restaurants, Bistros und Snack-Anbieter haben sich in der Shopping-Mall angesiedelt. Wir stehen vor allem auch den Arbeitgebern als Ansprechpartner zur Verfügung, erläutert Petra Luhmann vom Arbeitgeberservice des Jobcenters. Unternehmen, die sich mit einem Geschäft in der Thier Galerie ansässig sind und dafür personelle Verstärkung suchen, können sich direkt an das Team JobquarTHIER wenden. Beim JobquarTHIER der Agentur für Arbeit Dortmund und des Jobcenters Dortmund kümmern sich ausgewiesene Branchenexperten um die Anforderungen der Unternehmen. Sie suchen für jede Stelle die geeignete Besetzung. Petra Luhmann: Wir besetzen offene Positionen schnell und passend vom Azubi bis zur Filialleitung. Er war der Einladung in die Kreisregion Unna gern gefolgt. Landesarbeitsminister Guntram Schneider besuchte Anfang September die Produktionsschule in Unna, ein Projekt, das die Werkstatt im Kreis Unna seit 2006 gemeinsam mit dem Jobcenter Kreis Unna erfolgreich umsetzt. Bisher fanden knapp 50 Prozent der zuvor arbeitslosen jungen Teilnehmer nach dem Projekt eine Beschäftigung oder gingen wieder zur Schule: 18 Prozent wechselten direkt in ein Arbeitsverhältnis, 16 Prozent erhielten eine Ausbildungsstelle und 15 Prozent besuchten die weitergehende Schule. Die Produktionsschule ist genau das richtige Angebot für schulmüde Jugendliche, denen eine Anschlussperspektive fehlt, beschrieb Herbert Dörmann, Geschäftsführer der Werkstatt im Kreis Unna, die Zielgruppe des Projekts und erklärte weiter: Die betriebsförmige Struktur steht bei der Produktionsschule im Vordergrund. Die Teilnehmer akquirieren ihre eigenen Aufträge, planen die Umsetzung und stellen unter fachlicher Anleitung die Produkte her. Thomas Neuhaus, Fachbereichsleiter Grundsicherung im Jobcenter Kreis Unna, unterstützte das Konzept von Beginn an: Das Angebot ermöglicht Jugendlichen, unterschiedliche Arbeitsbereiche kennenzulernen und nicht in der Arbeitslosigkeit zu verharren. Durch die Möglichkeit, das Projekt in Rahmen von Arbeitsgelegenheiten durchzuführen, gelang uns bisher eine mehrjährige Umsetzung. Bei aller Kritik zu Arbeitsgelegenheiten im Allgemeinen zeigt sich hier eine sehr gute Variante. Die Umsetzung des in Dänemark seit Jahren erfolgreichen Projekts ist in Deutschland jedoch in Gefahr. Wenn die Instrumentenreform, wie angekündigt, im nächsten Jahr kommt, sehen wir für die weitere Umsetzung schwarz, denn dann kann das Projekt nicht weiterfinanziert werden, erklärte Herbert Dörmann. Der Minister zeigte sich beeindruckt von den Projektergebnissen und nahm das Angebot von Herbert Dörmann an, zeitnah an einem fachlichen Austausch teilzunehmen, bei dem mögliche Lösungsansätze zum Weitererhalt der Produktionsschule thematisiert werden sollen. Mir ist der Ansatz sehr sympathisch, weil er Benachteiligte über einen Zwischenschritt an Arbeit heranführt. Wir werden uns in der Politik damit beschäftigen müssen, wie wir solche Ansätze wie den der Produktionsschule auch künftig weiter erhalten können. thomas.neuhaus@jobcenter-ge.de detlef.janke-erler@jobcenter-ge.de Der Service des Teams JobquarTHIER Antworten auf alle Personalfragen von A bis Z Stellenausschreibungen (auch anonymisiert) in der größten Online-Jobbörse Deutschlands Personalvorauswahl Berwerberrunden und Job-Speed-Datings maßgeschneiderte Qualifizierungen Unterstützung bei der Eingliederung Landesminister Guntram Schneider begutachtete die Arbeitsergebnisse der jugendlichen Teilnehmer. Der Minister informierte sich bei den Ausbildern über den Projektverlauf. Fotos (2): antonia mega 18 _ argumente argumente _ 19

11 fördern _ Hilfe für Selbstständige fördern _ Hilfe für Selbstständige Selbstständige trotz guter Ideen in der Krise Voraussetzungen für eine erfolgreiche Selbstständigkeit Sie arbeiten als Gastronomen oder Anwälte. Sie betreiben einen Internet-Shop oder gestalten Websites. Sie stehen mit einem Stand auf dem Markt oder bieten ihre Dienstleistung als Friseur oder Kosmetikerin an. Und haben eines gemeinsam: Sie sind selbständig und beziehen gleichzeitig Hartz IV, weil ihr Einkommen unter dem Existenzminimum liegt. Immer mehr Menschen in Deutschland, die sich eine eigene berufliche Existenz aufgebaut haben oder versuchen, ein Geschäft ans Laufen zu bringen, erhalten die staatliche Grundsicherung. Wer sich selbstständig macht, braucht Mut und Ausdauer. Um Kunden werben, investieren, eine Geschäftsidee entwickeln und fest daran glauben, dass sie funktioniert das gehört in der Startphase dazu. Doch was passiert, wenn einen auf halber Strecke der Mut verlässt? Weil Kunden abspringen, Kredite nicht genehmigt werden oder die Kraft einfach nicht reicht. Viele Selbstständige arbeiten täglich mehr als jeder Angestellte, machen weder Urlaub noch verbringen sie erholsame Wochenenden. Und dennoch: Unterm Strich kommt zu wenig raus. Viele Selbstständige wären froh, wenn sie zumindest beim Mindestlohn auslaufen würden, weiß Björn Begemann, Projektleiter bei der.garage dortmund. Wenn der Gewinn und damit das Einkommen nicht mehr zum Leben reichen, müssen diese Unternehmer ALG II beantragen. Das ist besonders für Menschen, die allen Ehrgeiz daran setzen, auf eigenen Füßen zu stehen, ein harter Schritt. Es kann aber auch eine gute Übergangslösung sein. Denn ist der Lebensunterhalt gesichert, bleibt vielleicht endlich einmal Zeit, durchzuatmen und darüber nachzudenken, wie man aus dem Hamsterrad wieder herauskommt. Was läuft im Geschäft schief? Wie kann man Strategien entwickeln, in Zukunft die Sache effizienter anzugehen? Das Jobcenter Dortmund vermittelt für Selbstständige, die ihr Einkommen über Sozialleistungen aufstocken müssen, jetzt eine Fachqualifizierung bei der.garage dortmund. Das Bildungsinstitut unterstützt Hilfeempfänger, ihre Selbstständigkeit zu analysieren und endlich oder wieder gewinnbringend zu gestalten. Die Dozenten geben den Weiterbildungsteilnehmern das nötige Rüstzeug an die Hand, ein Unternehmen zu führen. Wir vermitteln die Weiterbildung an Kunden, die nach einer Existenzgründung nach einem Jahr immer noch im Leistungsbezug sind, oder an Unternehmer oder Freiberufler, die nach einer langjährigen Selbstständigkeit plötzlich nicht mehr genug erwirtschaften, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, erläutert Nina Heitkämper vom Selbstständigenteam des Jobcenters Dortmund. Die Qualifizierung läuft über 13 Wochen, in der Woche finden am Abend Seminare statt, samstags wird den ganzen Vormittag intensiv an Marktanalysen, Kommunikationskonzepten oder Vertriebsstrategien gearbeitet. Die Fachqualifizierung ist modulhaft aufgebaut: Auf dem Programm stehen unter anderem Konkurrenzanalysen, Telefon- und Kommunikationstrainings, Angebotserstellung, Informationen zu Steuern und Versicherungen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder Forderungsmanagement. 20 _ argumente Raus aus dem Hamsterrad Gibt es typische Branchen, die von der Problematik betroffen sind? Nein, typische Branchen gibt es nicht. Zu uns kommen Architekten und Anwälte ebenso wie Nageldesignerinnen, erläutert Björn Begemann. Auch die Probleme der Teilnehmer sind sehr individuell. Deshalb ergänzen die allgemeinen Themen, die für die Unternehmensführung wichtig sind, persönliche Coachings und Beratungen. Da ist der Jurist, dem seine Klienten leid tun, und der nicht die vollen Honorare abrechnet. Da ist die Mode- Designerin, die sich bei der Angebotserstellung verkalkuliert, und die, weil sie ihre tolle Idee trotzdem umsetzen möchte, ein Kleid völlig unter Wert verkauft. Da ist der Webdesigner, der sich nicht traut, einen Auftrag abzulehnen, auch wenn der Kunde nicht bereit ist, angemessen zu bezahlen. Als Gemeinsamkeit kann man vielleicht feststellen, dass die Teilnehmer teilweise nicht selbstbewusst genug ihre Leistung einschätzen, gute Geschäftsideen haben, aber im Laufe der Zeit zu viel Kraft und Energie auf der Straße gelassen haben. Oft fehlt nach der Gründung die richtige Begleitung und Beratung, resümmiert Begemann. Die Coachings der Teilnehmer vereinen deshalb auch fachliche Beratung und psychosoziale Unterstützung. Die Ergebnisse der Fachqualifizierung sind ebenfalls so unterschiedlich wie die Teilnehmer: So kam ein Fensterputzer, der übrigens ein Soziologie- und Philosophiestudium mit Bravour abgeschlossen hatte und nebenher auch freiberuflich als Ghostwriter tätig war, zu dem Entschluss, seine Tätigkeit nicht mehr auf Stundenbasis, sondern in Kundeneinheiten anzubieten. Die Modedesignerin übte sich in Honorarverhandlungen und ist nun in der Lage, ihre Arbeit angemessen entlohnen zu lassen. Mancher Teilnehmer verlässt aber auch die.garage mit der Erkenntnis, dass die Selbstständigkeit nicht das richtige Arbeits modell für ihn ist. Begemann: Manchmal ist die Situation schon so festgefahren, dass die Teilnehmer gar nicht merken, dass es besser ist aufzugeben. Dann sei es keine Schande, sich einzugestehen, dass eine abhängige Beschäftigung die bessere Lösung ist, meint der Experte. Björn Begemann begemann@garagedortmund.de nina.heitkaemper@jobcenter-ge.de Foto: Fotolia Fachliches Know-how ist die Basis. Nur, wer sein Handwerk richtig beherrscht, sollte seine Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Schlechte Qualität setzt sich am Markt nicht durch, auch wenn sie billig angeboten wird. Kaufmännisches Denken sorgt für Effektivität. Wer Einnahmen, Ausgaben, Honorare und Preisgestaltung im Griff hat und regelmäßig kontrolliert, kann bei drohender Schieflage rechtzeitig handeln. Kontakte beleben das Geschäft. Wer Networking betreibt, viele berufliche Kontakte pflegt und Leute in seiner Branche kennt, der wird viel mehr Möglichkeiten haben als jener, der nur in seinem Zimmer hockt und niemanden kennt. Familie kann eine wichtige Stütze sein, aber auch den eigenen Weg behindern. Deshalb sollte man mit den wichtigsten Familienmitgliedern (Partner, Kinder, Eltern) im Vorfeld klären, welche Auswirkungen die Selbstständigkeit haben wird. gesundheit ist das A und O. Selbstständige haben in der Regel keinen (unbezahlten) Vertreter, wer nicht arbeiten kann, aus welchem Grund auch immer, macht Verluste. Selbstständige haben grundsätzlich Anspruch auf Arbeitslosengeld II (ALG II). Denn die Sozialleistung orientiert sich ausschließlich an der Einkommens- und Vermögenssituation des Antragstellers und nicht, wie das Arbeitslosengeld I, an den eingezahlten Versicherungsbeiträgen. Außerdem ist die Zahlung von ALG II nicht daran geknüpft, dass der Hilfebedürftige dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Damit können auch Vollzeit-Selbstständige, die (noch) nicht genug für ihren Lebensunterhalt erwirtschaften, ergänzend ALG II bekommen. argumente _ 21

12 entwickeln _ Männer in Pflegeberufen entwickeln _ Männer in Pflegeberufen Kultursensible Pflege bereichert Heimlandschaft Team vom Jobcenter Dortmund entwickelt ein neues Projekt Foto: Fotolia Nach wie vor erlernen in Deutschland in erster Linie Frauen Pflegeberufe. Bei der Berufswahl von jungen Männern spielen Berufe wie Kranken- oder Altenpfleger nur eine untergeordnete Rolle. Lediglich 19 Prozent der Ausbildungsanfänger sind männlich. Das teilte jetzt das Statistische Bundesamt mit. Gleichwohl ist die Zahl der Männer, die einen Pflegeberuf erlernen, in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen. Heute sind es rund 44 Prozent mehr als Pflegeeinrichtungen haben den Mann als Zielgruppe für den Pflegeberuf entdeckt. Das hat verschiedene Gründe: Die Personalnot in der Altenpflege wird noch über Jahre ein Problem darstellen. Da ist jede Arbeitskraft ob weiblich oder männlich willkommen. Das Berufsbild bedarf jedoch dringend einer Aufwertung. Die kann nur gelingen, wenn sich das Image vom ehemaligen Hausfrauen- Beruf hin zu einer zukunftsorientierten Tätigkeit mit guten Verdienst- und Aufstiegschancen und so für Männer und Frauen gleichermaßen attraktiv wandelt. Pflege- und Sorgearbeit hat immer zwei Komponenten: Sie ist körperlich anstrengend und fordert Einfühlungsvermögen und Fürsorge. Männer in der Pflege können modern und weltoffen altmodische Rollenverständnisse aufbrechen und weibliche Teams tatkräftig entlasten. Alte Männer brauchen in der Ansprache auch junge Männer, die männliche Interessen und Ausdrucksformen pflegen. Wir haben diese Fakten wahrgenommen und mit einer anderen Besonderheit im Bereich Altenpflege in Verbindung gebracht, sagt Gabriele Herweg-Zaide, Beauftragte für Chancengleichheit beim Dortmunder Jobcenter. Die Heime nehmen immer mehr Pflegebedürftige mit Migrationshintergund auf. Nicht selten werben die Einrichtungen auf ihren Internetseiten bereits zweisprachig um Personal auf Türkisch und Deutsch. Männliche Mitarbeiter, die mit der muslimischen Kultur vertraut sind, wären der Idealfall für so manches Heim. Denn mehr noch als bei deutschen Senioren ist die Pflege männlicher Migranten eine sensible Sache. Interkulturelle Pflege ist leider erst seit Kurzem ein Thema, sagt Gabriele Herweg-Zaide. So sieht es auch Peter Zeman vom Deutschen Zentrum für Altersforschung in Berlin. Deutschland sei nicht gut auf die immer älter werdenden Migranten vorbereitet. Zu lange sei man davon ausgegangen, dass die ehemaligen Gastarbeiter im Alter in ihre Heimat zurückkehrten oder von den Familienangehörigen gepflegt würden. Doch viele können aus finanziellen oder politischen Gründen nicht in ihre Heimat zurückkehren. Ihre Kinder wiederum haben sich der deutschen Gesellschaft angepasst und die bietet immer seltener Raum für die Pflege Angehöriger im privaten Umfeld. Auf Basis dieses zunächst noch wenig definierten Handlungsbedarfs haben Gabriele Herweg-Zaide und Teamleiter Dietmar Geißen eine Projektidee entwickelt. Das Ziel: jobsuchende Männer mit Migrationshintergrund gezielt für den Bereich der Pflege und eine Qualifizierung zum Altenpfleger oder Altenpflegehelfer zu gewinnen. Dietmar Geißen: Wir sollten uns von dem Vorurteil verabschieden, dass männliche Migranten für sich eine Tätigkeit in der Pflege kategorisch ablehnen. Sensibilität und Respekt alten Menschen gegenüber seien hoch ausgeprägt, in der Regel höher als bei deutschen Männern. Wenn wir diesen Kunden dann noch deutlich machen können, dass der Pflegebereich Zukunft hat, im Vergleich zu vielen anderen Berufen gute Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen bietet, und die Übernahme nach der Ausbildung nahezu garantiert ist dann wird das Projekt mit Sicherheit ein Erfolg, ergänzt der Fachmann für interkulturelle Fragen. Voraussetzung für eine qualifizierte Ausbildung in der Pflege sind ausreichende Deutschkenntnisse in Wort und Schriftbild. Denn selbst wenn die potenziellen Auszubildenden gezielt auf Stationen mit ausländischen Senioren eingesetzt würden: Die Kommunikation im Team muss reibungslos funktionieren, und die Pflegedokumentationen erfordern nicht nur Kenntnisse der Alltagssprache, sondern auch ein gutes Verständnis der Fachsprache. Wir werden jobsuchende Migranten ansprechen, die bereits vergleichsweise gut Deutsch sprechen. Reichen die Sprachkenntnisse noch nicht ganz aus, besteht die Möglichkeit an einer vorgeschalteten berufsbezogenen Sprachförderung teilzunehmen, erklärt Dietmar Geißen. Ziel ist es, im Laufe der kommenden Monate eine Gruppe von Interessenten zusammenzustellen, die in eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer oder Altenpfleger starten kann. Noch steckt das Projekt in den Kinderschuhen. Imagearbeit ist gefragt nicht nur auf Seiten der Jobsuchenden, sondern auch auf der Seite der Berater. Gabriele Herweg-Zaide meint: Wir alle müssen uns von Klischees verabschieden und die Chance erkennen, dass gemischte Teams mit weiblichen und männlichen, mit ausländischen und deutschen Mitarbeitern neue soziale Kompetenzen in den Pflegealltag bringen werden. Gabriele.Herweg-Zaide@jobcenter-ge.de Dietmar.Geissen@jobcenter-ge.de INFo teilnahme am esf-programm XeNoS Ein Trägerverbund aus Dortmund hat sich mit dem Projekt Gesundheit goes Diversity beim Bundesprogramm XENOS für eine Förderung aus ESF-Mitteln beworben. In der aktuellen Förderperiode werden die beiden Querschnittsziele Nachhaltigkeit und Chancengleichheit verfolgt. Die Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund bildet einen Schwerpunkt. Die Dortmunder Träger wollen sich schwerpunktmäßig mit dem Thema der Migranten in der Pflege beschäftigen. Hier geht es nicht nur um die Qualifizierung und Vermittlung neuer Fachkräfte, sondern auch um die interkulturelle Sensibilisierung von Fach- und Führungskräften in Pflegeeinrichtungen, um nicht zuletzt auch die persönliche Lebensqualität von pflegebedürftigen Migranten/innen zu verbessern. Das Dortmunder Jobcenter hat mit einem Letter of Intent sein großes Interesse an einer Kooperation bekundet. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn mit Unterstützung von XENOS neue innovative Wege und Strukturen in der Pflegelandschaft in Dortmund geschaffen werden könnten. Die Entscheidung wird voraussichtlich Mitte November fallen. 22 _ argumente argumente _ 23

13 integrieren _ Externenprüfung für Ältere und Migranten integrieren _ Externenprüfung für Ältere und Migranten Stanz- und Umformtechnik Teilnehmer mit Migrationshintergrund werden besonders gefördert Es ist eine bunt gemischte Truppe, die sich bei der GSU Schulungsgesellschaft für Stanz- und Umformtechnik mbh auf die Externenprüfung zum Maschinen- und Anlagenführer bei der IHK vorbereitet. Ältere und jüngere Männer, Menschen mit und ohne Ausbildung, Teilnehmer mit Migrationshintergrund und ur-westfälische Familienväter sie alle haben eines gemeinsam: Sie wollen hier einen Berufsabschluss erwerben. Die GSU ein Unternehmen, das Fachschulungen für die metallverarbeitende Industrie anbietet hat die Zeit der Branchenkrise gut überstanden lief die Produktion in vielen Betrieben zwar wieder an. Aber gerade die mittelständisch geprägte Metallindustrie hat alles daran gesetzt, ihre Mitarbeiter auch in der Krise zu behalten. Da blieb wenigen noch Luft für Neueinstellungen oder unternehmensinterne Qualifizierungen, berichtet Peter Gladisch, Geschäftsführer von GSU. Jetzt, wo die Produktion wieder auf Hochtouren läuft, sind maßgeschneiderte Schulungen und Weiterbildungen mehr denn je gefragt. Denn gerade in der Autozulieferindustrie werden immer komplexere Teile in immer kleinerer Stückzahl bei einer zunehmenden Typenvielfalt benötigt. Da hat die GSU mit ihren spezialisierten Stanz- und Umformschulungen die Nase weit vorn. Der Fachkräftemangel wirft auch in der Stanz- und Umformtechnik seine Schatten voraus, meint Peter Gladisch. Deshalb haben wir gemeinsam mit der Integrations- und Bildungsakademie IBA in Nürnberg ein Projekt entwickelt, dass es Menschen, die zwar Berufserfahrung im metallverarbeitenden Bereich haben, aber keinen Berufsabschluss nachweisen können, ermöglicht, die IHK-Prüfung zu bestehen. Das Projekt richtet sich in erster Linie an Arbeitslose mit Migrationshintergrund. Aber auch ältere Arbeitslose, die sonst nie mehr die Chance bekommen würden, eine Ausbildung zu machen, sind in das Projekt gemündet. Mustafa Yaman, Geschäftsführer der IBA, bescheinigt allen Teilnehmern eine hohe Motivation, weiß aber auch, dass das Lernen erst wieder erlernt werden muss: Das Lernen wird mit dieser Erfahrung für die Teilnehmer auch in Zukunft ein ständiger und intensiver lebensbegleitender Prozess bleiben. Die Teilnehmer bereiten sich intensiv in Theorie und Praxis auf die Externenprüfung zum Maschinen- und Anlagenführer vor. Außerdem erwerben sie ein Zertifikat für den Bereich Stanz- und Umformtechnik mit IHK-Anerkennung. Das bedeutet: bei der GSU die Schulbank drücken, auch zu Hause noch lernen und gleichzeitig in der Lehrstanzerei der GSU das Erlernte sofort in die Praxis umsetzen. In Zusam menarbeit mit dem Kompetenz- und Innovationszentrum für die StanzTechnologie (KIST) werden die Projektteilnehmer an modernsten Stanzautomaten und Peripherieanlagen geschult. Die Teilnehmer bringen eine Menge Erfahrung im Umgang mit technischen Anlagen mit, berichtet Joachim Adolphs, Leiter Training und Consulting bei der GSU. Was ihnen zum Teil fehlt, um die IHK-Prüfung problemlos zu bestehen, sind mathematisches oder physikalisches Theoriewissen oder deutsche Sprachkenntnisse über die Umgangssprache hinaus. Diese Lücken schließt der Unterricht bei der GSU in Förderstunden gehen die Dozenten auf individuelle Schwächen einzelner Teilnehmer besonders intensiv ein. Regelmäßige Anwendungstrainings in Unternehmen aus dem Stanz- und Umformbereich ergänzen die Ausbildung. Haben die Teilnehmer den Berufsabschluss erst einmal in der Tasche, haben sie beste Aussichten auf eine Anstellung. In vielen Unternehmen der Stanz- und Umformindustrie werden spezialisierte Fachkräfte dringend gesucht. Über die Anwendungstrainings lernt so mancher Schulungsteilnehmer bereits seinen zukünftigen Arbeitgeber kennen. Joachim Adolphs: Wer sich im Praktikum gut ins Team einfügt und motiviert mitarbeitet, hat beste Chancen, nach Erwerb des Abschlusses übernommen zu werden. Wir nennen das Klebeeffekt. Die GSU pflegt außerdem in Kooperation mit dem Unternehmen JobGarant einen Spezialistenpool für Stanz- und Umform-Fachkräfte, der kontinuierlich erweitert wird. Der Spezialistenpool stellt den Stanz- und Umformbetrieben für Auftragsspitzen zeitweise Fachkräfte zur Verfügung, die einen hohen Ausbildungsstandard haben und damit kaum Transferverluste beim betrieblichen Einsatz zu verzeichnen sind. Gleichzeitig können aus dem Spezialistenpool lassen zum Beispiel Unternehmen ihre eigenen Mitarbeiter bei der GSU schulen qualifizierte Stanzereifachkräfte in einem Rotationsverfahren als Personalservice kräfte zur Verfügung gestellt werden. Dadurch entstehen weder Lücken beim Personaleinsatz noch Kapazitätsprobleme bei der Fertigung für die Zeit der Schulungen eigener Mitarbeiter. Altes Berufsbild ist nicht mehr gefragt argumente: Hallo Herr Kaplan, Sie sind Mitte 30 und haben nach der mittleren Reife eine Ausbildung zum KfZ-Mechaniker gemacht. Warum wollen Sie einen weiteren Berufsabschluss erwerben? Fahri Kaplan: Meine letzte Stelle hatte ich im Bochumer Opelwerk als Maschinenführer. Dass ein großer Teil der Belegschaft entlassen wurde, ging ja durch die Presse. Leider war ich auch dabei. Ich drücke jetzt noch einmal die Schulbank, weil meine Ausbildung schon so lange zurückliegt, und ich schließlich nie wirklich am Auto selbst geschraubt habe. Das Berufsbild in dieser Form gibt es auch gar nicht mehr. Heute muss man als KfZ-Mechatroniker viel mehr Kenntnisse von Elektronik und EDV haben, als wir es als KfZ-Mechaniker damals erlernt haben. argumente: Warum haben Sie sich für eine Umschulung zum Maschinenund Anlagenführer in dem spezialisierten Bereich der Stanz- und Umformtechnik entschieden? Fahri Kaplan: Das hat mehrere Gründe. Ich denke, dass ich durch meine Tätigkeit bei Opel gute Voraussetzungen mitbringe. Außerdem zeigt der Markt, dass Stanzprodukte gerade in der Automobilzulieferindustrie immer mehr nachgefragt werden. Schließlich ist es für mich wichtig, nach der Externenprüfung, schnell wieder Arbeit zu finden. Ich habe Frau und Kind, wir haben ein Haus gebaut, das zweite Kind ist gerade unterwegs da kann ich als Ernährer nicht lange ausfallen. Und die GSU kann uns durch die Kooperation mit einem Zeitarbeitspartner eine Anstellung fast garantieren. Fahri Kaplan (links) und Wolfgang Holtkotte bilden ein gutes Team: Sie bereiten sich gemeinsam auf die Externenprüfung zum Maschinen- und Anlagenführer vor. Foto: Joe Kramer argumente: Dann ist es aber für Sie auch wichtig, möglichst heimatnah eine neue Anstellung zu finden! Fahri Kaplan: Da mache ich mir keine Sorgen. Es gibt viele Unternehmen im Sieger- und Sauerland, die in Frage kommen. Und eine längere Anfahrt zum Arbeitsplatz nehme ich gern in Kauf, wenn ich nur wieder eine sichere Stellung bekomme. Mit 50 noch einmal neu anfangen argumente: Hallo Herr Holtkotte, Sie sind mit Ende 40 arbeitslos geworden. War das ein großer Schock? Wolfgang Holtkotte: Ein Schock nicht direkt, da ich mich auf die Situation vorbereiten konnte. Das Unternehmen, bei dem ich zuvor zwölf Jahre lang gearbeitet habe, musste Insolvenz anmelden. Dort war dann ja nicht von heute auf morgen Schluss. Ich hatte also Zeit, mir Gedanken zu machen, wie es weitergehen könnte. argumente: Was für eine Tätigkeit haben Sie denn vorher ausgeübt? Wolfgang Holtkotte: Ich habe Anlagen in einem Autozulieferbetrieb bedient. Im Grunde habe ich Facharbeitertätigkeiten ausgeübt, nur habe ich keinen Berufsabschluss. Das machte es schwer, mich woanders zu bewerben. argumente: Fällt es Ihnen schwer, mit inzwischen 50 jetzt noch einmal die Schulbank zu drücken? Wolfgang Holtkotte: Es ist natürlich völlig ungewohnt, aber es macht auch Spaß. Geometrie fasziniert mich besonders, auch wenn die Aufgaben für mich immer wieder eine besondere Herausforderung darstellen. argumente: Sie haben also keine Bedenken, die Prüfung zu schaffen? Wolfgang Holtkotte: Nein, überhaupt nicht. Wir werden hier so gut vorbereitet da sollte eigentlich nichts mehr schief gehen. Und im Anwendungstraining habe ich bereits gute Kontakte zu einem Unternehmen geknüpft, das sogar signalisiert hat, mich später auch einzustellen. argumente: Wir drücken die Daumen für die Prüfung! 24 _ argumente argumente _ 25

14 informieren _ Bildungsbörse informieren _ Wegweiser ALG II Ratgeber zum ALG II erschienen Cartoon-Familie macht schwierige Sachverhalte verständlich Eines Tages gerät die Welt von Rebecca, Stefan, Marvin und Celine einer ganz normalen Dortmunder Familie aus dem Gleichgewicht. Der Vater wird arbeitslos, die Familie ist nach einiger Zeit auf Arbeitslosengeld II angewiesen. Sie müssen zum Jobcenter und wie der Volksmund sagt Hartz IV beantragen. Oberbürgermeister Ullrich Sierau kurz nach der Eröffnung der Bildungsbörse. Foto: christian Scherney Bildung ist ein harter Standortfaktor Oberbürgermeister Ulli Sierau eröffnete die 4. Bildungsbörse in Dortmund Bereits zum viertem Mal organisierten Jobcenter, Stadt Dortmund und Agentur für Arbeit Dortmund eine Bildungsbörse in und rund um das Dortmunder Rathaus. Über 70 Bildungs- und Beschäftigungsträger präsentierten in der Berswordt-Halle und auf dem Friedensplatz ihr Beratungsangebot. Noch nie gab es so viele Anmeldungen wie in diesem Jahr, freute sich Frank Neukirchen-Füsers, Geschäftsführer des Dortmunder Jobcenters, über die Resonanz der Aussteller. Und für die Besucherinnen und Besucher ist der Besuch der Bildungsbörse mit den vielen verschiedenen Anregungen und Informationen, die man dort erhält, immer ein Gewinn. Neben dem Beratungsangebot an den Messeständen, das von Bewerbungsmappencheck, Mitmachaktionen, Stilberatung, Blutdruckmessung bis hin zu Aktionen für Kinder und Karaoke reichte, lief an mehreren Orten ein Vortragsprogramm. Außerdem fanden drei Workshops statt. Anke Stockhausen, vielen noch aus dem Jahr zuvor bekannt, informierte über das Erfolgsgeheimnis Stimme. Schauspieler und Coach Bert Udo Koch nahm den Besucherinnen und Besuchern in seinem Workshop das Lampenfieber vor dem Bewerbungsgespräch. Das Highlight der Workshop-Angebote war in diesem Jahr Prof. Dr. Christian Zielke. Er begeisterte die Besucherinnen und Besucher mit der Veranstaltung: In fünf sicheren Schritten zum Traumjob? Was Sie über Motivation und Zielerreichung wissen sollten. Der Besuch aller Workshops war selbstverständlich kostenlos. Die Bildungsbörse ist inzwischen eine Institution in Dortmund geworden, meinte Oberbürgermeiter Ulli Sierau in seiner Eröffnungsrede. Sie zeige besonders deutlich, dass Bildung inzwischen zum harten Standortfaktor geworden sei und eine wichtige Rolle für die Zukunft der Stadtgesellschaften spiele. Es sei im Interesse der Menschen, die sich bemühen, aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen, wichtig, Möglichkeiten zu schaffen, um wieder ganz neu anzufangen. Weiterbildung und Ausbildung seien außerdem die einzigen Mittel, dem drohenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Die kleine Familie mit ihren Wünschen und Sorgen ist Fiktion. Tausende ähnliche Schicksale in Dortmund sind jedoch real. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters Dortmund machen täglich die Erfahrung, dass der erste Gang zum Jobcenter schwer fällt. Neben der Scham kommt häufig Angst dazu. Angst, schlecht behandelt zu werden, Angst nicht zu verstehen, was im komplizierten Amtsdeutsch in Anträgen und Bescheiden formuliert ist. Solche Ängste wollen die Akteure vom Dortmunder Jobcenter bei ihren Kunden abbauen. Ihr neuestes Projekt im Rahmen ihrer Service-Offensive: ein 80 Seiten umfassender Ratgeber. Das Jobcenter geht mit dem Taschenbuch Wegweiser Arbeitslosengeld II im Überblick neue Wege in der Kunden-Kommunikation. Anhand der fiktiven Geschichte einer Familie wird das gesamte Spektrum des Angebotes des Jobcenters dargestellt, vom Leistungsrecht über die Möglichkeiten der Arbeitsvermittlung bis hin zu den unterstützenden Hilfen von Fallmanagement und Sozialarbeit. Der Dortmunder Illustrator Mik Schulz gab der Familie ein Gesicht, Pressesprecher Christian Scherney und Autorin Katrin Osbelt spielten Schicksal. In Cartoons und Kurzgeschichten erzählen sie in dem Büchlein die Geschichte von Familie Z. von den Besuchen im Jobcenter, vom Umzug oder vom Schulausflug. In übersichtlichen Abschnitten und in zahlreichen Infokästen werden die Einzelheiten des Leistungsrechts in Ergänzung zu den Bildgeschichten möglichst verständlich erklärt. Zusätzlich enthält der Ratgeber Bewerbungstipps, einen Haushaltsplan und unter dem Kapitel Dortmund hilft jede Menge Anschriften von Kooperationspartnern des Jobcenters wie zum Beispiel von Schuldner- oder Suchtberatungsstellen, von Essensausgaben und Frauenberatungsstellen. Das Jobcenter wählt mit dem Ratgeber einen mutigen, ungewöhnlichen Ansatz, auf seine Kunden zuzugehen. Bei Vorrecherchen zu dem Projekt konnten die Macher übrigens kein ähnliches Werk in anderen Städten entdecken. Dortmund ist mit dem Wegweiser zum Arbeitslosengeld II Vorreiter! 26 _ argumente argumente _ 27

15 berichten _ Meldungen berichten _ Meldungen BERUFSINFORMATIONSTAG ALTENPFLEGE Altenpflege rockt? Die Fachseminare in Dortmund wollen mehr junge Menschen für den Pflegeberuf begeistern. Deshalb begleiteten den Berufsinformationstag Altenpflege am 18. Oktober 2011 im Erna-David-Seniorenzentrum der AWO in Dortmund im Vorfeld Aktivitäten auf Facebook und Twitter. Die Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet warb dort für den Besuch des informativen Nachmittags. Im Mittelpunkt standen schließlich Informationen über die Voraussetzungen für die Altenpflegeausbildung sowie über den Ausbildungsablauf und die späteren Karriereperspektiven. Leiterinnen und Schülerinnen aus zwei Dortmunder Altenpflegeseminaren standen den Interessierten zum Gespräch zur Verfügung. Außerdem fanden in Kleingruppen Führungen durch die Räumlichkeiten der Pflegeeinrichtung statt. An verschiedenen Informationsständen der Fachseminare für Altenpflege aus Dortmund, Schwerte und Lünen und am gemeinsamen Informationsstand der Arbeitsagentur und des Jobcenters Dortmund nutzten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeiten zu persönlichen Gesprächen mit Schülern, Ausbildern und Berufsberatern. Aktionen rund um den Beruf so auch eine Rollstuhl-Rallye, ein Alterssimulationsanzug und eine Praktikumsbörse rundeten das Programm ab. Der Auftritt der Hip-Hop-Künstler BENJA und DJ Commissioner Smart sorgte zudem für coole Beats. DEZEMBER 2011: JOBCENTER AN NEUEM STANDORT WEITERBILDUNG IM INTERNETBASIERTEN LIVE-SEMINAR Die WBS Training AG geht innovative Wege und hat das WBS Lern- Netz entwickelt. Dabei werden Weiterbildungsteilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet mit Trainern in virtuellen Klassenräumen zusammengeführt. Jedes Angebot wird von jedem der bundesweit über 50 WBS Standorte betreut. Durch diese Lernmethode werden regelmäßige Kursstarts zu festen Terminen garantiert. Der Unterricht erfolgt auf einer interaktiven Kommunikationsplattform live und nach einem festgelegten Stundenplan. Die Seminaristen werden jederzeit persönlich von einem Fachtrainer betreut. Die WBS Training AG bietet unter der Hotline 0800 / eine kostenlose Beratung an. Die WBS Training AG bietet Menschen, die ihre beruflichen Entwicklungs- und Aufstiegschancen nutzen wollen, eine Reihe von modularisierten Qualifizierungen an, die mit einem Bildungsgutschein durch die Bundesagentur für Arbeit oder das Jobcentrum gefördert werden können. Die WBS Training AG ist in Dortmund an der Stockholmer Allee 32c ansässig. Was mache ich nach der Schule? Welcher Beruf ist der richtige für mich? Bin ich mehr der praktische Typ oder der Bücherwurm? Diese und andere Fragen stellen sich viele Jugendliche. Antworten erhielten sie im Juli 2011 auf dem Aktionstag für Jugendliche im Aktionsbüro Borsigplatz. Viele Jugendliche sind noch unentschlossen, wie es nach der Schule weitergehen soll. Ihnen bietet der Aktionstag Möglichkeiten, auf spielerische Art Antworten zu finden, so Birgit Zoerner, Sozialdezernentin der Stadt Dortmund. Die große Beteiligung der Jugendlichen aus dem Quartier zeigt, der Aktionstag kommt an. Jobcenter, Quartiersmanagement, Agentur für Arbeit Dortmund und viele andere Akteure hatten ein spannendes Programm auf die Beine gestellt. Sie informierten AKTIONSTAG FÜR JUGENDLICHE AM BORSIGPLATZ Lydia Albers ist für das Quartier Borsigplatz zuständig. über Ideen zur Berufswahl, welche Ausbildungsberufe Zukunft haben, stellten Eignungstests vor und hatten ganz viele Informationen für die Jugendlichen im Gepäck. Das Jobcenter unterstützt aktiv die Jugendlichen in Ihren Fragestellungen. Wir lassen niemanden allein, sondern zeigen viele Wege auf, wie es weitergehen kann. Wir stehen ebenso bei Problemen während einer Ausbildung für die Jugendlichen, aber auch die Betriebe als Partner zur Verfügung, erklärt Frank Neukirchen-Füsers, Geschäftsführer des Jobcenters Dortmund. Ein Höhepunkt war ein Auftritt von Dortmunds No. 1 Rapper und DJ Der Wolf, Jens Albert. Wär Deutschland ein Körper, wär Dortmund die Seele, Foto: Franz Luthe rappte der Wolf schon 2004 in seinem Song Dortmund. Daran hat sich für ihn bis heute nichts geändert. Er gab selbst den Jugendlichen weitere Tipps und war ein gern gesehener Karaoke-Partner. 2. JOB-MESSE ARBEIT OHNE HINDERNISSE KAM GUT AN Im Laufe des Dezembers 2011 zieht das Jobcenter Dortmund mit den Abteilungen für die Bereiche Nordost A+B in das Gebäude Königshof und gibt die Standorte Luisenstraße und Hansastraße auf. Am sind die betroffenen Abteilungen geschlossen. Für dringende Anliegen wird in der Steinstraße ein Notdienst eingerichtet. Wir sind froh, mit dem Königshof einen sehr guten Standort in zentraler Lage gefunden zu haben, freut sich Frank Neukirchen-Füsers, Geschäftsführer des Jobcenters Dortmund. Für die Bürgerinnen und Bürger, speziell aus der Nordstadt, bedeutet dies ein großes Plus an Service und Erreichbarkeit. Insgesamt nehmen rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort ihre Tätigkeit auf. Folgende Abteilungen sind zukünftig im Königshof zu erreichen: die Regionalbereiche Nord Ost A+B inklusive des Selbstständigenteams, die Widerspruchsstelle, die Abteilung für Ordnungswidrigkeiten und Bußgelder, die Unterhaltsabteilung, die Leistungsberater, das Team Akademische Berufe sowie der Arbeitgeberservice. Der Job-Club Best Ager meldet für 2011 bislang knapp 600 Vermittlungen in eine Arbeitsstelle von Arbeitsuchenden der Generation 50plus. Gerade bei der schwierigen Situation der Älteren auf dem Arbeitsmarkt ist das ein ganz besonderer Erfolg, meint Thorsten Wagner, Vermittler im Job-Club Best Ager (l.). Seinen Kollegen und ihm gelingt es zunehmend, Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass Erfahrung und Fähigkeiten älterer Arbeitnehmer ein Arbeitsteam sehr bereichern können. Seit 2009 konnte der Job-Club knapp 900 Personen in Arbeit bringen. Dies zeigt, Erfahrung hat Zukunft. Und genau das schätzen die Dortmunder Arbeitgeber, freut sich Dr. Stefan Lob, Paktkoordinator Best Ager im Revier (2.v.l.). Von den Leistungen des Job-Clubs profitierte aktuell das Dortmunder Unternehmen L und W Wach- und Werkschutz GmbH. Dieter Wojciechowski, Geschäftsführer L und W Wach- und Werkschutz GmbH (3.v.l.): Wir haben in den vergangenen Monaten allein sechs neue Mitarbeiter über den Job-Club Best Ager rekrutiert. Einer von ihnen ist Claus-Peter Warnecke (r.). Der studierte Informatiker freut sich über die Chance, bei L und W noch einmal neu anfangen zu können. Foto: christian Scherney Zum zweiten Male fand in Dortmund die Job-Messe für Menschen mit Behinderung statt. Unter dem Motto Arbeit ohne Hindernisse trafen sich Arbeitgeber und Job-Suchende Ende Juni 2011 im Berufsförderungswerk (BFW) Dortmund. Menschen mit Behinderung in das Erwerbsleben zu integrieren, ist nicht immer einfach, so Detlef Janke-Erler (Bild rechts), Bereichsleiter für Schwerbehinderte und Rehabilitanden im Jobcenter Dortmund. Aber die Job-Messe zeigt: Firmen sind interessiert und treffen hier auf engagierte, motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen. Das bestätigt auch Silvia Schütte, Zentrale Ansprechpartnerin im BFW Dortmund (Bild links). Die vertretenen Firmen hatten rund 400 konkrete Job-Angebote im Gepäck. Das Interesse war groß, zumal an einigen Ständen auch noch ein Bewerbungsmappencheck angeboten wurde. Die Fachvorträge, wie zum Beispiel der des Jobcenters zum Thema Zeitarbeit, waren ebenfalls gut besucht. Der Mix der Job-Messe zwischen Job-Angeboten, Kontaktaufnahmen mit potenziellen Arbeitgebern und Beratung durch Jobcenter oder Integrationsfachdienst hat sich bewährt und soll beibehalten werden. Organisiert wurde die Job-Messe vom Jobcenter Dortmund, dem Berufsförderungswerk Dortmund, dem Integrationsfachdienst, der Agentur für Arbeit Dortmund sowie der Wirtschaftsförderung. Foto: christian Scherney 28 _ argumente argumente _ 29

16 Danke! auch an alle ungenannten Kooperationspartner. agentur für berufsbildung e.v. Prinz-Friedrich-Karl-Str. 14 Tel. 0231/ arbeiterwohlfahrt (awo) Unterbezirk Dortmund Klosterstr Tel. 0231/ auslandsgesellschaft NRW e.v. Steinstr Dortmund Tel. 0231/ außerbetriebliche ausbildungsstätte der handwerkskammer Dortmund ggmbh Huckarder Straße Dortmund Tel. 0231/ berufsförderungswerk Dortmund im NW berufsförderungswerk e.v. Hacheneyer Straße Dortmund Tel. 0231/ berufsfortbildungswerk des Dgb gmbh Emscherstr Gelsenkirchen Tel. 0209/ bildungskreis handwerk e.v. Lange Reihe Dortmund Tel. 0231/ bildungsmeile gbr Schützenstraße Dortmund Tel. 0231/ bvwl bildungswerk Verkehr Wirtschaft Logistik NRW e.v. Im Spähenfelde Dortmund Tel. 0231/ bildungszentrum Ruhr-Lippe gmbh Reinoldistr Tel. 0231/ bildungszentrum Westfalen für Wirtschaft, handel und Soziales e.v. Hamburger Straße 110 Tel. 0231/ caritasverband Dortmund e.v. Propsteihof Dortmund Tel. 0231/ cjd Dortmund Umweltwerkstatt Martener Str Dortmund Tel. 0231/ cjd Integrationsbetrieb zeche germania ggmbh Entsorgungsfachbetrieb - Reinigungsdienst Martener Str Dortmund Tel. 0231/ manfred.trinkert@cjd.de Fördern und integrieren das sind die zentralen Aufgaben der Jobcenter. Dabei bauen wir auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den zahlreichen Projektträgern. Öffentlich geförderte Beschäftigung ist eines der zentralen Instrumente für die Integration von erwerbsfähigen Hilfeempfängern in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Öffentlich geförderte Beschäftigung kann aber nur mit Arbeitgebern realisiert werden, die Know-how, Qualität und soziales Engagement vereinen. Wir sagen an dieser Stelle deshalb allen Institutionen Danke!, die Projekte der Jobcenter mitentwickeln und umsetzen. comcave.college gmbh Hauert 1 (Technologiepark) Dortmund Tel. 0231/ schulung@comcave.de Daa Ruhr-mitte Friedhof 6-8 Tel. 0231/ info.daa-dortmund@daabw.de DbS training & consulting gmbh Im Spähenfelde Dortmund Tel. 0231/ info@dbs-consulting.net DeKRa akademie gmbh Alter Hellweg Dortmund Tel. 0231/ dortmund.akademie@dekra.com Dgb bildungswerk NRW e.v. Ostwall Tel. 0231/ info@dgb-bildungswerk-nrw.de Diakonisches Werk Dortmund und Lünen ggmbh Rolandstr Dortmund Tel. 0231/ gf@diakoniedortmund.de ISb-Regie für arbeits gelegenheiten Rolandstr Dortmund Tel. 0231/ isb-regie@diakoniedortmund.de ISb e.v. - Die träger koope ration Dortmunder beschäf tigungs-, Qualifizierungs- und beratungsträger Koordinierungstelle: Unnaer Str Dortmund Tel. 0231/ info@isb-dortmund.de Dobeq gmbh Klosterstraße 8 10 Tel. 0231/ info@dobeq.de Dortmunder tafel e.v. Osterlandwehr Dortmund Tel / info@dortmunder-tafel.de euro-schulen Ruhr gmbh Geschwister-Scholl-Str. 22 Tel. 0231/ info@es.dortmund.eso.de evangelisches bildungswerk Dortmund Reinoldinum Schwanenwall 34 Tel. 0231/ bildungswerk@vkk-do.de ewz entwicklungszentrum für berufliche Qualifizierung und Integration gmbh Evinger Platz Dortmund Tel. 0231/ info@ewz-do.com Fahrschule Wurzel gmbh Brackeler Hellweg Dortmund Tel. 0231/ info@fahrschule-wurzel.de FAW ggmbh Akademie Kronenstraße Dortmund Tel. 0231/ sachbearbeitung@fawdortmund.de Förderungsgesellschaft für das hotel- und gaststättengewerbe mbh Gabelsbergerstraße Hamm Tel / umschulung@hoga-bildung.de frankepartner gmbh Martin-Schmeißer-Weg Dortmund Tel. 0231/ info@frankepartner.net gbb gesellschaft für bildung und beruf e.v. Untere Brinkstr Dortmund Tel. 0231/ bschnittker@yahoo.de gewerkstatt ggmbh Schleipweg Bochum Tel. 0234/ info@gewerkstatt.de gfa gesellschaft zur Förderung der arbeits aufnahme mbh & co. Kg Mallinckrodtstraße Dortmund Tel / info@tertia.de grieseler gmbh Emil-Figge-Str Dortmund Tel. 0231/ info@grieseler-gmbh.de grone bildungszentren NRW gmbh Kampstr Dortmund Tel. 0231/ dortmund@grone.de ImPReSSUm Herausgeber /V.i.S.d.P.: Jobcenter Dortmund Frank Neukirchen-Füsers (Geschäftsführer) Südwall Dortmund Telefon: grünbau gmbh Unnaer Straße Dortmund Tel. 0231/ info@gruenbau-dortmund.de handwerkskammer Dortmund Reinoldistr. 7 9 Tel. 0231/ info@hwk-do.de IN VIa Katholische mäd chensozialarbeit Dortmund e.v. Propsteihof Dortmund Tel. 0231/ info@invia-dortmund.de Industrie- und handelskammer zu Dortmund Märkische Str Dortmund Tel. 0231/ info@dortmund.ihk.de maxq. Partner für Kompetenz und Qualität im Netzwerk gesundheit, erziehung und Soziales Hüttenstr Bochum Tel. 0234/ bochum@maxq.net mütterzentrum Dortmund e.v. Hospitalstraße Dortmund Tel. 0231/ muetterzentrum@dokom.net PariSozial gemeinnützige gesellschaft für paritätische Sozialdienste mbh Friedensplatz 7 Tel. 0231/ marianne.schobert@paritaetnrw.org Projektfabrik e.v. Ruhrtal Witten Tel / kontakt@projektfabrik.org Rag bildung gmbh Region Rheinland Am Technologiepark Essen Tel. 0201/ info@ragbildung.de Rag bildung gmbh Region Westfalen Bärenbruch Dortmund Tel / bzdortmund@ragbildung.de ReFa Nordwest e.v. Verband für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung Emil-Figge-Straße Dortmund Tel. 0231/ info@refa-nordwest.de RWtüV akademie gmbh Industriestr Unna Tel / info@rwtuev-akademie.de SKm - Katholischer Verein für soziale Dienste in Dortmund e.v. Propsteihof Dortmund Tel. 0231/ info@skm-dortmund.de Sozialdienst Katholischer Frauen e.v. Anna-Zillken-Berufskolleg Arndtstraße 5 sekretariat@anna-zillkenberufskolleg.de Jobcenter Kreis Unna Uwe Ringelsiep (Geschäftsführer) Bahnhofstr Unna Telefon: Stadt Dortmund 50/7 Hospitalstraße Dortmund Tel owozny@stadtdo.de Stadt Dortmund ausschuss für Soziales Friedenplatz Dortmund Tel.: 0231/ oder 0231/ ufeuler@stadtdo.de oder wweber@stadtdo.de Stadtteil-Schule e.v. Oesterholzstr Dortmund Tel. 0231/ info@stadtteil-schule.de top cad/cam-schule gmbh Erfurter Straße Dortmund Tel. 0231/ info@top-cad.de TÜV NORD Akademie geschäftsstelle Rhein-Ruhr Gildehofstr Essen Tel. 0201/ akd-rr@tuev-nord.de tüv Rheinland akademie gmbh Joseph-von-Fraunhofer-Str Dortmund Tel. 0231/ matthias.senft@de.tuv.com Verein zur Förderung einer anthroposophisch orientierten aus- und Fortbildung für Altenpflege e.v. Fach seminar für altenpflege Mergelteichstr Dortmund Tel. 0231/ pflegeseminar@freenet.de Konzept und Umsetzung: KO2B Agentur für Kommunikation Korte Geitke Dortmund Telefon: Telefax: Redaktion: Katrin Osbelt Layout: Vera Berger, Dortmund Verein zur Förderung von Frauenerwerbstätigkeit im Revier (VFFR) e.v. Deutsche Straße Dortmund Tel. 0231/ info@vffr.de VhS Dortmund Hansastr Dortmund Tel. 0231/ vhs@dortmund.de WbI startup gmbh.garage ruhr Hermannstr. 75 (Stiftsforum) Dortmund Tel. 0231/ info@garagedortmund.de WbS training ag Stockholmer Allee 32c Dortmund Tel. 0231/ info@wbstraining.de Weiterbildungsinstitut WbI gmbh Westenhellweg Dortmund Tel. 0231/ info@weiterbildungsinstitut.de Werkhof Projekt ggmbh Nordring Unna Tel / h.pollmann@werkstattunna.de Westfälische almetalbahn e.v. Mooskamp Dortmund Tel. 0231/ projekt@bahnhof-mooskamp.de Titelfoto: Joe Kramer Druck: Scholz-Druck und Medienservice GmbH & Co. KG Höfkerstraße Dortmund Auflage: Stück Wirtschaftsdienst handwerk gmbh Lange Reihe Dortmund Tel. 0231/ klasen@handwerk-dortmund.de Wirtschaftsförderung Dortmund Töllnerstr Dortmund Tel. 0231/ info@wirtschaftsfoerderungdortmund.de arbeit und Lernen ggmbh der Diakonie Hellweg 31-33, Unna competence bildungs- und beratungs gmbh Drakenkamp Steinfurt multikulturelles Forum e.v. Münsterstr.46b Lünen Werkstatt im Kreis Unna gmbh Nordring Unna 30 _ argumente argumente _ 31

17 JETZT erschienen: DER Ratgeber zum ALG II! Auch auf Russisch und Türkisch erhältlich!

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