Mobilitätsservice in der Modellregion Stettiner Haff. Sondershausen, TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 1
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1 Mobilitätsservice in der Modellregion Stettiner Haff TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 1
2 Modellregion Stettiner Haff Landkreise Ostvorpommern und Uecker-Randow: [ab Regionalkreis Südvorpommern ] Lage: Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, ca. 50 km westl. von Stettin Fläche: km 2, ca. 140 km Einwohner: ; bis 2030 Rückgang um ca % EW < 20 Jahre: 17%; EW > 65 Jahre: 22% (2030: 39%) Einwohnerdichte: 51 EW pro km 2 Arbeitslosigkeit: 21,5-23,6%; Sozialversicherungspflichtig erwerbstätig: 28,5% [Datenquelle: Statistisches Amt MV, 2009] TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 2
3 Anforderungen der Region Erreichbarkeit für ALLE von Angeboten der Daseinsvorsorge und touristischen Angeboten um soziale Kontakte zu pflegen Langfristig tragfähige Lösungen Finanzierbare Lösungen für die Bevölkerung und Kommune Eigeninitiative und gesellschaftliches Engagement Verbesserung von Organisation und Service Kooperation und Vernetzung von vorhandenen Ressourcen Eindeutige Verantwortlichkeiten Umfassende Datenaufnahme / -pflege TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 3
4 Strategie Mobile Dienste Service und Kümmerer vor Ort Ansprechpartner Dienstleister Manager Vernetzung Vermarktung I II Verkehrsdienstleistungen IV III Angepasste Infrastruktur Quelle: Schmidtmann, 2008 TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 4
5 Bundesweite Erfahrungen Servicestationen in Brandenburg gefördert durch EU-Leader Weitere Beispiele Markttreffs in Schleswig-Holstein Dorfläden in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, DORV M. Punkt in Rheinland-Pfalz (Dorfläden) BMVBS-Modellregion Südharz-Kyffhäuser (Bürgerläden / -service) BMVBS Modellregion Werra-Meißner Kreis (Marktwert, Dorfläden). TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 5
6 Modellprojekt im Modellvorhaben Demografischer Wandel in der Modelregion Stettiner Haff Fördergeber: Laufzeit: 12/ /2010 Auftragnehmer: TU Berlin/ Zentrum Technik und Gesellschaft; PTV Planung Transport Verkehr AG Projektziele bessere Nutzung des Fahrrads im Alltag und Erhöhung der Verkehrssicherheit gezielte Radverkehrsmaßnahmen (infrastrukturell und bewusstseinsfördernd) Schulung zur Selbstorganisation, langfristige Beteiligung der Zivilgesellschaft zur Unterstützung der kommunalen Radverkehrsverantwortlichen TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 6
7 Bausteine einer Mobilitätsagentur Die Herangehensweise ist abhängig von der Zielstellung des Vorhabens und den Akteuren! TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 7
8 Arbeitsschritte Start 12/ 2008 WO Bestandsaufnahme / Bewertung der Ressourcen WER Akteurspotenziale / Aufbau von Kooperationen WAS Radverkehrsplanerisches Konzept WIE Konzeption einer Mobilitätsagentur Umsetzung einer Mobilitätsagentur Abschluss 11/ 2010 TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 8
9 WO? TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 9
10 WO? Richtwerte ausgewählter stationärer Mobilitäts- und Versorgungseinrichtungen [ca. Angaben] Mobilitätszentralen Mobilitätsagenturen Dorfläden etc. Einwohner > EW > EW >1.000EW Einwohnerdichte >750 EW/km² >200 EW/km² >50 EW/km² Bedienfläche >50 km² >20 km² <20 km² Quelle: Schmidtmann, 2010 [Eigene Berechnungen] Kennzahlen [Erfahrungen in Brandenburg] Kunden / Tag 50 Umsatz / Kunde Tagesumsatz Monatsumsatz [30 Tage] Jahresumsatz [360 Tage] TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 10
11 WO? in der Modellregion in der Stadt Ueckermünde, Landkreis Uecker-Randow Einwohner Fläche 84,69 km² TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 11
12 WO? Geeignetes Gebäude in Ueckermünde TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 12
13 WER? TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 13
14 WER? TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 14
15 WER? TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 15
16 WAS? Säule 1 Basisangebote RadBus / Rad+Bus (Organisation, Vermittlung) Säule 2 Serviceangebote Radservice (Verleih, Verkauf, Reparatur, Abholservice Säule 3: Zusatzangebote Weitere Verkehrs- Dienstleistungen, z.b. Rufbusanmeldungen Unterstützung bei der Bestandsaufnahme des Straßen- / Wegenetzes Pflege von Radwegen, Wegweisung / Beschilderung Sensibilisierung, Schulung, Fortbildung Akteursvernetzung Organisation von Angeboten und Akteuren Touristische Dienstleistungen Weitere öffentliche und private Dienstleistungen Anbieter: Touristinformation, Sport-Fahrrad-Weber, Partner und Landkreis Anbieter: Sport-Fahrrad-Weber, Touristinformation, Polizei, Verkehrswacht, Landkreis Anbieter: Touristinformation in Kooperation mit den Partnern TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 16
17 WAS? Beispiel Rad+Bus Abstellanlagen an Bushaltestellen Verfahren zur Auswahl der Rad+Bus Haltestellen in der Region Anklam Quelle: PTV AG, 2010 TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 17
18 WIE? Betreiber in Ueckermünde: Stadteigene Touristinformarmation und Sport Fahrrad Weber, bisher keine vertragliche Basis TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 18
19 WIE? Angestrebte Investitionen der Betreiber: Personal + zusätzliche Unterstützung (1 Arbeitskraft) 1 Computer, Software (ca ) Lizenz für Routenerstellung über ADFC Grafikprogramme für PR Software für Gästeerfassung 2 Behindertenräder Rollstuhlrad bzw. Tandem (2x6.000 ) TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 19
20 WIE? Fiktive Rentabilitätsrechnung [Wichtig sind die Rentabilität und die Liquidität der Betreiber!] Verkauf Fahrradvermietung Fahrkarten Lebensmittel Gesamt Erlöse 5.000, , , ,00 (Erlösanteil in %) 5% 15% 80% 100% - Material / Waren 0,00 0, , ,00 = Rohertrag 5.000, , , ,00 - Fremdleistungen 0,00 0,00 0,00 0,00 - Personalkosten 611, , , ,00 - Raumkosten 400, , , ,00 - Steuern, Vers. & Beiträge 100,00 300, , ,00 - Fahrzeugkosten 75,00 225, , ,00 - Werbe- und Reisekosten 50,00 150,00 800, ,00 - Instandh./Werkzeuge 500, ,00 500, ,00 - Abschreibungen 1.000, , , ,00 - Verschiedene Kosten 1.000, , , ,00 - Zinsen 75,00 225, , ,00 = vorläufiges Ergebnis 1.189, , , ,00 TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann Quelle: Schmidtmann, Seidel;
21 Fazit: Wichtig ist das Engagement der regionalen Partner und BürgerInnen! Nur eine eigenständige Finanzierung bietet langfristigen Erfolg! Akteursbeteiligung funktioniert nicht in kurzer Zeit! Partnern fehlt oft die zeitliche Ressource, da sie unternehmerisch tätig sind. Die Vielfalt der Akteure ist wichtig! Konzepte aus der Daseinsvorsorge können Ideen liefern, aber nicht 1:1 übertragen werden! TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 21
22 Herzlichen Dank! Kontakt: Dipl.-Geogr. Silke Schmidtmann Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft Sekr. ER 2-2 Hardenbergstraße 36 A; Berlin Weitere Informationen: TU Berlin/ ZTG, Dipl.- Geogr. Silke Schmidtmann 22
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