Pressemitteilung vom 18. Februar 2011

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1 Pressemitteilung vom 18. Februar 2011 NATIONAL-BANK 2010: Erträge und Betriebsergebnis im 90-jährigen Jubiläum der Bank auf Rekordhöhe Die NATIONAL-BANK AG legt vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 vor. Das ausschließlich kundengetragene Geschäftsmodell bewährt sich trotz des weiterhin volatilen Umfelds an den Kapitalmärkten in hervorragender Weise. Eckdaten für das Geschäftsjahr 2010 (vorläufige Zahlen): Operative Erträge 152,4 Mio. (Vj. 151,0 Mio. ) Zinsüberschuss 102,6 Mio. (Vj. 110,0 Mio. ) Provisionsüberschuss 46,4 Mio.. (Vj. 39,7 Mio. ) Betriebsergebnis 34,7 Mio. (Vj. 33,0 Mio. ) Kundenkreditvolumen Mio. (Vj Mio. ) Gesamtkapitalquote 12,0 % (Vj. 11,0 %) Kernkapitalquote 9,9 % (Vj. 9,0 %) Kosten-Ertrags-Relation 63,4 % (Vj. 65,5 %) Am 18. Februar 2011 stellte Dr. Thomas A. Lange, Vorsitzender des Vorstandes, die vorläufigen Zahlen der NATIONAL-BANK AG für das Geschäftsjahr 2010 vor. Lange zeigte sich erfreut über das Ergebnis: "Trotz des wieder intensiveren Wettbewerbs sowohl im Privatkunden- als auch im Firmenkundengeschäft und ungeachtet der anhaltenden Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten konnten wir unsere Positionierung als eine der führenden unabhängigen Regionalbanken in Deutschland für anspruchsvolle Privat- und Firmenkunden weiter solide ausbauen. Im 90. Jahr unseres Bestehens ist es uns gelungen, die operativen Erträge auf über 152 Mio. zu steigern. Das ist das höchste Ergebnis unserer Geschichte. Damit haben wir ein exzellentes Vertriebsergebnis erreicht. Dies gilt für alle drei Kundengruppen anspruchsvolle Privat- und Firmenkunden sowie Wirtschaftlich Selbstständige. Das Ergebnis belegt die Stärke unseres ausschließlich kundengetragenen und auf Nordrhein-Westfalen fokussierten Geschäftsmodells." Operative Erträge auf Rekordhöhe Die operativen Erträge erreichten mit über 152 Mio. (Vj. 151 Mio. ) Rekordhöhe. Dabei zeigte sich, dass der von 110,0 Mio. auf 102,6 Mio. verringerte Zinsüberschuss durch ein von 39,7 Mio. auf 46,4 Mio. ebenfalls auf Rekordhöhe gestiegenes Provisionsergebnis mehr als überkompensiert werden konnte. 1

2 Ursächlich für den um 6,8 % verringerten Zinsüberschuss sind neben dem historisch niedrigen Zinsumfeld insbesondere Effekte aus der Umsetzung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG). Hierzu gehört in erster Linie der Zinseffekt aus den Rückstellungen für Altersversorgung, der das Zinsergebnis mit 3,4 Mio. belastet. Der exzellente Provisionsüberschuss resultiert maßgeblich aus dem Internationalen Geschäft mit einer überdurchschnittlichen Steigerung im Zins- und Währungsmanagement mit unseren mittelständischen Kunden. Zudem tragen die konzeptionellen und strukturellen Weiterentwicklungen im Asset Management Früchte. Private Banking und Wealth Management haben sich erfreulich entwickelt. Durch ein straffes Management der Kosten konnten die Verwaltungsaufwendungen von 99,0 Mio. auf 96,7 Mio. gesenkt werden. Das entspricht einem Rückgang von 2,3 %. Dies ist umso erfreulicher, als unterschiedliche aufsichtsrechtliche Anforderungen und erhöhte Einlagensicherungskosten, wie sie alle privaten Institute treffen, zu Mehrbelastungen in Höhe von rund 1,8 Mio. geführt haben. Das Ergebnis vor Risikovorsorge stieg ebenfalls auf den Höchststand von 55,8 Mio. nach 52,0 Mio. im Vorjahr. Die Risikovorsorge erhöhte sich auf 21,1 Mio. (Vj. 19,0 Mio. ). Maßgeblich hierfür war der Zuwachs aus höheren, auf statistischer Basis ermittelten Pauschalwertberichtigungen sowie aus Wertveränderungen im Wertpapierbestand. In Bezug auf das originäre Kreditgeschäft konnte die Vorsorge Dank einer erfreulichen Entwicklung im Mittelstandsgeschäft sowie einer straffen Kreditrisikosteuerung von 19,4 Mio. auf 17,6 Mio. erfreulich gesenkt werden. Das Betriebsergebnis verbesserte sich damit von 33,0 Mio. auf den Rekordwert von 34,7 Mio. das beste Ergebnis in der 90-jährigen Geschichte der Bank. Der Jahresüberschuss der NATIONAL-BANK reduzierte sich leicht von 17,4 Mio. auf 16,6 Mio., im Wesentlichen bedingt durch einen deutlich um 38,8 % auf 7,8 Mio. erhöhten Ertragssteueraufwand. Gründung der NATIONAL-BANK Vermögenstreuhand GmbH Zum weiteren Ausbau ihres Geschäfts mit vermögenden Privatkunden wird die NATIONAL-BANK ihr Family Office in eine 100%-ige Tochtergesellschaft ausgliedern. Sie wird unter NATIONAL-BANK Vermögenstreuhand GmbH firmieren und ebenfalls in Essen beheimatet sein. Lange: "Die Gründung der Vermögenstreuhand ist Ausdruck unserer Wachstumsstrategie. Damit werden wir gezielt weitere vermögende Privatkunden für uns gewinnen und unsere Stärken im Asset Management an Rhein und Ruhr konsequent ausspielen". 2

3 Basel III - Anforderungen an Kapitalquoten bereits erfüllt Durch die Mitte 2009 erfolgreich durchgeführte Kapitalerhöhung sowie durch weitere Gewinnthesaurierung, verbunden mit einem konsequenten Abbau der verbrieften Kreditforderungen, konnte die Bank ihre Kernkapitalquote auf knapp 10 % (Vj. 9,0%) und ihre Gesamtkapitalquote auf 12,0 % (Vj. 11,0 %) erhöhen. Lange: Damit erfüllt die NATIONAL-BANK schon heute die neuen Kapitalanforderungen, die unter der Überschrift Basel III stehen. Mit dieser Kapitalausstattung ist die Bank, vor allem im Vergleich zum Wettbewerb, solide aufgestellt. Diese Solidität ist Ausdruck unseres unternehmerischen Selbstverständnisses und zugleich die Grundlage unseres auch zukünftigen Wachstums. Abbau der verbrieften Kreditforderungen verläuft weiter nach Plan Das positive operative Ergebnis der Bank wird in der außerordentlichen Rechnung weiterhin von Wertkorrekturen in Höhe von -10,3 Mio. (Vj. -12,1 Mio. ) auf verbriefte Kreditforderungen belastet. Hier bleibt die NATIONAL-BANK als eines der ganz wenigen Institute Deutschlands auch im vierten Jahr der Finanzkrise bei ihrer konservativen Bewertung und Bilanzierung nach dem strengen Niederstwertprinzip obwohl die Forderungen im Anlagevermögen der Bank gebucht sind. In konsequenter Umsetzung unserer gezielten Desinvestitionsstrategie unter ökonomisch sinnvollen Bedingungen haben wir das Portfolio weiter reduziert, erläutert Lange. Betrug das Portfolio Anfang 2007 noch 198 Mio., liegt sein Buchwert mittlerweile bei 20 %. Durch die unverändert konservative Werterfassung dieser Positionen konnten wir zum einen das Risikoprofil, zum anderen die Eigenkapitalquote der Bank deutlich verbessern. Bilanzsumme mit 3,9 Mrd. leicht unter Vorjahresniveau Kundeneinlagen mit rund 3 Mrd. und Kundenkreditvolumen mit 3,1 Mrd. stabil Im Geschäftsjahr 2010 haben wir die Bilanzsumme der NATIONAL-BANK gezielt von 4,0 Mrd. auf 3,9 Mrd. reduziert, obwohl das kundengetragene Geschäft weiter ausgebaut worden ist. So stiegen die Forderungen an Kunden von Mio. auf Mio.. Die Kundeneinlagen konnten auf dem Vorjahresniveau mit Mio. (Vj Mio. ) stabil gehalten werden. Die Eigenkapitalrentabilität beläuft sich auf 8,9 % (Vj. 9,6 %). Das ist angesichts des gegenüber dem Vergleichszeitraum um 35,8 Mio. erhöhten durchschnittlich gebundenen Eigenkapitals eine ansprechende Leistung. Die Cost-Income-Ratio hat sich mit einem Rückgang auf 63,4 % (Vj. 65,5 %) nochmals verbessert und liegt damit im Zielkorridor von %. 3

4 Strategischen Planung "Winning 2012" Die NATIONAL-BANK hält an ihrem anspruchsvollen Wachstumsprogramm "Winning 2012" im Grundsatz fest, nach dem bis 2012 folgende Ziele erreicht werden sollen: Eigenkapitalrendite (Return on Equity) vor Steuern % Kosten-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio) % Eigenmittelquote (Capital Ratio) % Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen (Loan-to-Deposit-Ratio) < 1 Diese Vorgaben stehen unter den Voraussetzungen keiner neuerlichen Marktverwerfungen, eines normalisierten Zinsniveaus, stabiler Bewertungen, im Vergleich zur Vorkrisenzeit erhöhter Margen sowie eines moderaten Wirtschaftswachstums. Lange: Obwohl diese Vorgaben in 2010 nur teilweise erfüllt waren, haben wir bereits im ersten Jahr unserer Roadmap den ganz überwiegenden Teil unserer Ziele erreicht. Wir sind stolz darauf, dass wir uns in den Korridoren für die Cost-Income- Ratio (63,4 %), für die Eigenmittelquote (12,0 %) sowie für die Loan-to-Deposit-Ratio (0,83) bewegen. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern in Höhe von 8,9 % verfehlt die geplante Bandbreite von 15 bis 20 %, was indes angesichts der deutlich erhöhten Kapitalbasis und der außerordentlichen Belastungen in Höhe von 10,1 Mio. nicht überrascht. NATIONAL-BANK AG: Eckdaten der Ertragsrechnung (in Mio. ) Veränderung 2009/2010 in % Zinsüberschuss 110,0 102,6-6,8 Provisionsüberschuss 39,7 46,4 16,8 Verwaltungsaufwand 99,0 96,7-2,3 Ergebnis vor Risikovorsorge 52,0 55,8 7,1 Risikovorsorge 19,0 21,1 10,8 Betriebsergebnis 33,0 34,7 5,0 Außerordentliches Ergebnis -9,8-10,1 2,3 Jahresüberschuss 17,4 16,6-4,6 4

5 NATIONAL-BANK AG: Eckdaten der Bilanz (in Mio. ) Veränderung 2009/2010 in % Kundenkreditvolumen ,8 Kundeneinlagen (einschließlich begebener Inhaberschuldverschreibungen) Bilanzsumme ,9 Geschäftsvolumen ,6 NATIONAL-BANK 2011: 90 Jahre Unabhängigkeit 2011 wird die NATIONAL-BANK 90 Jahre alt durch die Christliche Gewerkschaftsbewegung in Berlin gegründet, ist die Bank seit 1922 in Essen beheimatet. Die NATIONAL-BANK ist heute eine der bundesweit führenden unabhängigen Regionalbanken für anspruchsvolle Privat- und Firmenkunden. Anders als andere regional tätigen Institute ist die Bank konzernfrei und finanziert sich nahezu ausschließlich durch Eigenkapital und Einlagen. Die NATIONAL-BANK hat inzwischen mehr als Anteilseigner, das Grundkapital verteilt sich zu 45 % auf institutionelle und zu 55 % auf private Investoren. Lange: Auch für die Zukunft wollen wir den Weg der vergangenen Jahrzehnte mit Augenmaß, aber konsequent, fortsetzen. Wir streben auch weiterhin keine Notierung an einer Börse und kein externes Rating unserer Bank an. Das Geschäft mit unseren Kunden wird auch zukünftig der Kristallisationspunkt unseres unternehmerischen Handelns sein. So wollen wir unsere Bank erfolgreich in die Zukunft führen. Ausblick für 2011: Die NATIONAL-BANK geht zuversichtlich in das Geschäftsjahr Trotz positiver Prognosen für die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und erkennbar gestiegenen Aktienkursen sind vor dem Hintergrund der andauernden europäischen Staatsschuldenkrise jedoch Zweifel an der Nachhaltigkeit der Entwicklung angezeigt. Die gegenwärtige Entwicklung der Märkte ist nach Einschätzung der Bank nach wie vor überwiegend liquiditätsgetrieben. Ihre Ansprechpartnerin: Beate Falkenroth Pressesprecherin NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft, Theaterplatz 8, Essen, Telefon: ; Telefax: ; beate.falkenroth@national-bank.de Internet: 5

6 NATIONAL-BANK AG Die NATIONAL-BANK ist eine der bundesweit führenden unabhängigen Regionalbanken für anspruchsvolle Firmen- und Privatkunden mit Sitz in Essen. Das Institut betreut mit mehr als 800 Mitarbeitern über Kunden an über 20 Standorten in Nordrhein-Westfalen. 6