Magnetismus. Referat zu Theoretische Physik für das Lehramt 2, WS 2013/2014

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Magnetismus. Referat zu Theoretische Physik für das Lehramt 2, WS 2013/2014"

Transkript

1 Magnetismus Andreas Wiederin David Gröbner Referat zu Theoretische Physik für das Lehramt 2, WS 2013/2014

2 Vorbemerkungen Ein grundlegendes (klassisches) Verständnis des Magnetismus, wie in den Lehrveranstaltungen des ersten Abschnitts vermittelt, wird vorausgesetzt und hier nicht nochmals wiederholt. Der Vortrag ist aus Zeitgründen nicht logisch geschlossen, bei Unklarheiten sei eine Lektüre der angegebenen Quellen bzw. einschlägiger Literatur empfohlen.

3 Vorbemerkungen Ein grundlegendes (klassisches) Verständnis des Magnetismus, wie in den Lehrveranstaltungen des ersten Abschnitts vermittelt, wird vorausgesetzt und hier nicht nochmals wiederholt. Der Vortrag ist aus Zeitgründen nicht logisch geschlossen, bei Unklarheiten sei eine Lektüre der angegebenen Quellen bzw. einschlägiger Literatur empfohlen.

4 Übersicht Am Anfang wird an ein grundlegendes Problem der klassischen Beschreibung erinnert Dann wird mit dem Einstein - de Haas Effekt ein wichtiges Experiment das in Richtung Quantenmechanik weist vorgestellt Abschliesend soll ein notwendigerweise nur sehr kurzer Blick auf die quantenmechanische Erklärung des Magnetismus geworfen werden.

5 Übersicht Am Anfang wird an ein grundlegendes Problem der klassischen Beschreibung erinnert Dann wird mit dem Einstein - de Haas Effekt ein wichtiges Experiment das in Richtung Quantenmechanik weist vorgestellt Abschliesend soll ein notwendigerweise nur sehr kurzer Blick auf die quantenmechanische Erklärung des Magnetismus geworfen werden.

6 Übersicht Am Anfang wird an ein grundlegendes Problem der klassischen Beschreibung erinnert Dann wird mit dem Einstein - de Haas Effekt ein wichtiges Experiment das in Richtung Quantenmechanik weist vorgestellt Abschliesend soll ein notwendigerweise nur sehr kurzer Blick auf die quantenmechanische Erklärung des Magnetismus geworfen werden.

7 Übersicht Am Anfang wird an ein grundlegendes Problem der klassischen Beschreibung erinnert Dann wird mit dem Einstein - de Haas Effekt ein wichtiges Experiment das in Richtung Quantenmechanik weist vorgestellt Abschliesend soll ein notwendigerweise nur sehr kurzer Blick auf die quantenmechanische Erklärung des Magnetismus geworfen werden.

8 Klassische Modelle Vereinigung von elektrischer und elektromagnetischer Wechselwirkung: Oersted (1820): magnetische Wirkung von elektrischem Strom in einem Draht Faraday (1831): Induktion Ampere(ab 1820, inspiriert von Oersted): Ampere sches Gesetz/Durchflutungsgesetz. Maxwell fasste diese Ergebnisse 1864 elegant in den Maxwell-Gleichungen zusammen.

9 Klassische Modelle Vereinigung von elektrischer und elektromagnetischer Wechselwirkung: Oersted (1820): magnetische Wirkung von elektrischem Strom in einem Draht Faraday (1831): Induktion Ampere(ab 1820, inspiriert von Oersted): Ampere sches Gesetz/Durchflutungsgesetz. Maxwell fasste diese Ergebnisse 1864 elegant in den Maxwell-Gleichungen zusammen.

10 Klassische Modelle Vereinigung von elektrischer und elektromagnetischer Wechselwirkung: Oersted (1820): magnetische Wirkung von elektrischem Strom in einem Draht Faraday (1831): Induktion Ampere(ab 1820, inspiriert von Oersted): Ampere sches Gesetz/Durchflutungsgesetz. Maxwell fasste diese Ergebnisse 1864 elegant in den Maxwell-Gleichungen zusammen.

11 Maxwell - Gleichungen Gauß sches Gesetz für Magnetfelder: div B = 0 physikalische Bedeutung: das B-Feld ist quellenfrei; keine magnetischen Monopole ( => künstliche magnetische Monopole (2013 [1-2]))

12 Maxwell - Gleichungen Gauß sches Gesetz für Magnetfelder: div B = 0 physikalische Bedeutung: das B-Feld ist quellenfrei; keine magnetischen Monopole ( => künstliche magnetische Monopole (2013 [1-2]))

13 Maxwell - Gleichungen Induktionsgesetz: rot E = δ B δt physikalische Bedeutung: eine zeitliche Änderung des B-Feldes ruft ein elektrisches Wirbelfeld hervor.

14 Maxwell - Gleichungen Induktionsgesetz: rot E = δ B δt physikalische Bedeutung: eine zeitliche Änderung des B-Feldes ruft ein elektrisches Wirbelfeld hervor.

15 Maxwell - Gleichungen Ampere sches Gesetzt: rot B = µ 0 j bzw. S B ds = µ0 I physikalische Bedeutung: die Stromdichte (multipliziert mit µ 0 ) ist die Wirbeldichte des B- Feldes δ Maxwells Beitrag: Verschiebungsstrom +ε E 0 δt Damit ist zwar der Elektromagnetismus auf bewegte Ladungen zurückgeführt, nicht jedoch der Magnetismus der Materie.

16 Maxwell - Gleichungen Ampere sches Gesetzt: rot B = µ 0 j bzw. S B ds = µ0 I physikalische Bedeutung: die Stromdichte (multipliziert mit µ 0 ) ist die Wirbeldichte des B- Feldes δ Maxwells Beitrag: Verschiebungsstrom +ε E 0 δt Damit ist zwar der Elektromagnetismus auf bewegte Ladungen zurückgeführt, nicht jedoch der Magnetismus der Materie.

17 Maxwell - Gleichungen Ampere sches Gesetzt: rot B = µ 0 j bzw. S B ds = µ0 I physikalische Bedeutung: die Stromdichte (multipliziert mit µ 0 ) ist die Wirbeldichte des B- Feldes δ Maxwells Beitrag: Verschiebungsstrom +ε E 0 δt Damit ist zwar der Elektromagnetismus auf bewegte Ladungen zurückgeführt, nicht jedoch der Magnetismus der Materie.

18 Ampere sche Kreisströme Ampère hatte gezeigt dass sich stromdurchflossene Spulen wie Stabmagnete verhalten, was ihn dazu veranlasste von einer gemeinsamen Ursache der beiden Phänomene auszugehen. Er stellte die Hypothese auf, dass jedes Molekül des Drahtes von Strömen umgeben sei, die durch die Einwirkung eines Spulenstroms nur ausgerichtet würden. Dies wandte er später allgemein auf Magneten an, in dem er die Eigenschaften von Magneten auf andauernde elektrische Kreisströme im Inneren der Körper zurückführte.

19 Ampere sche Kreisströme Ampère hatte gezeigt dass sich stromdurchflossene Spulen wie Stabmagnete verhalten, was ihn dazu veranlasste von einer gemeinsamen Ursache der beiden Phänomene auszugehen. Er stellte die Hypothese auf, dass jedes Molekül des Drahtes von Strömen umgeben sei, die durch die Einwirkung eines Spulenstroms nur ausgerichtet würden. Dies wandte er später allgemein auf Magneten an, in dem er die Eigenschaften von Magneten auf andauernde elektrische Kreisströme im Inneren der Körper zurückführte.

20 Ampere sche Kreisströme Ampère hatte gezeigt dass sich stromdurchflossene Spulen wie Stabmagnete verhalten, was ihn dazu veranlasste von einer gemeinsamen Ursache der beiden Phänomene auszugehen. Er stellte die Hypothese auf, dass jedes Molekül des Drahtes von Strömen umgeben sei, die durch die Einwirkung eines Spulenstroms nur ausgerichtet würden. Dies wandte er später allgemein auf Magneten an, in dem er die Eigenschaften von Magneten auf andauernde elektrische Kreisströme im Inneren der Körper zurückführte.

21 Ampere sche Kreisströme Experimentell erwies sich sein Modell als nicht haltbar, die grundsätzliche Überlegung wurde Später im Rahmen des sich durchsetzenden Atomismus wieder aufgegriffen. Der Titel der Arbeit in der Einstein und de Haas den im folgenden Vorgestellten Versuch veröffentlichten war Experimenteller Nachweis der Ampère schen Molekularströme

22 Ampere sche Kreisströme Experimentell erwies sich sein Modell als nicht haltbar, die grundsätzliche Überlegung wurde Später im Rahmen des sich durchsetzenden Atomismus wieder aufgegriffen. Der Titel der Arbeit in der Einstein und de Haas den im folgenden Vorgestellten Versuch veröffentlichten war Experimenteller Nachweis der Ampère schen Molekularströme

23 Einstein - de Haas Effekt Der Effekt wurde 1915 von Albert Einstein vorhergesagt und gemeinsam mit Wander Johannes de Haas experimentell gezeigt. Einstein und de Haas versuchten den Magnetismus der Materie auf eine Kreisbahnbewegung der Elektronen um den Atomkern (Bohrsches Modell) zurückzuführen, was die Idee der Ampere schen Kreisströme in neuer Form wieder aufgreift. Aufbau und Ablauf werden in Abbildung 2.1 schematisch gezeigt:

24 Einstein - de Haas Effekt Der Effekt wurde 1915 von Albert Einstein vorhergesagt und gemeinsam mit Wander Johannes de Haas experimentell gezeigt. Einstein und de Haas versuchten den Magnetismus der Materie auf eine Kreisbahnbewegung der Elektronen um den Atomkern (Bohrsches Modell) zurückzuführen, was die Idee der Ampere schen Kreisströme in neuer Form wieder aufgreift. Aufbau und Ablauf werden in Abbildung 2.1 schematisch gezeigt:

25 Einstein - de Haas Effekt Der Effekt wurde 1915 von Albert Einstein vorhergesagt und gemeinsam mit Wander Johannes de Haas experimentell gezeigt. Einstein und de Haas versuchten den Magnetismus der Materie auf eine Kreisbahnbewegung der Elektronen um den Atomkern (Bohrsches Modell) zurückzuführen, was die Idee der Ampere schen Kreisströme in neuer Form wieder aufgreift. Aufbau und Ablauf werden in Abbildung 2.1 schematisch gezeigt:

26 Einstein - de Haas Effekt Abb 2.1 [2-1]

27 Einstein - de Haas Effekt Das Experiment stellt ein Bindeglied zwischen klassischer und moderner Physik dar, da es auf klassischen Überlegungen basiert aber einen makroskopischen Beweis von Quantenphänomenen (Elektronenspin!) liefert. Die Beschreibung im klassischen Formalismus erweist sich auch im Rahmen der Quantenelektrodynamik als grundsätzlich zutreffend, in der ersten (klassischen) Interpretation passten jedoch Vorhersage und Ergebnis nicht zusammen:

28 Einstein - de Haas Effekt Das Experiment stellt ein Bindeglied zwischen klassischer und moderner Physik dar, da es auf klassischen Überlegungen basiert aber einen makroskopischen Beweis von Quantenphänomenen (Elektronenspin!) liefert. Die Beschreibung im klassischen Formalismus erweist sich auch im Rahmen der Quantenelektrodynamik als grundsätzlich zutreffend, in der ersten (klassischen) Interpretation passten jedoch Vorhersage und Ergebnis nicht zusammen:

29 Einstein - de Haas Effekt Die beiden zentralen Begriffe für das Verständnis des Versuchs (und der Interpretationsprobleme) sind das gyromagnetische Moment γ und der mit diesem auftretende Landé- Faktor g: (für eine Umfassendere Beschreibung sei aus Zeitgründen auf das Skripum [2-1] verwiesen) γ = q...ladung des Elektrons m e...masse des Elektrons gesamtes magnetisches Moment Gesamtdrehimpuls = µ J = g q 2m e

30 Einstein - de Haas Effekt Die beiden zentralen Begriffe für das Verständnis des Versuchs (und der Interpretationsprobleme) sind das gyromagnetische Moment γ und der mit diesem auftretende Landé- Faktor g: (für eine Umfassendere Beschreibung sei aus Zeitgründen auf das Skripum [2-1] verwiesen) γ = q...ladung des Elektrons m e...masse des Elektrons gesamtes magnetisches Moment Gesamtdrehimpuls = µ J = g q 2m e

31 Einstein - de Haas Effekt Von Einstein wurde für g ein Wert von 1 vorhergesagt, was einer Kreisbahnbewegung der Elektronen entsprechen würde, im Experiment ergab sich jedoch ein Wert g 2, wobei sich Einstein und de Haas anfangs durch einen Fehler noch bestätigt sahen. Für eine Eigendrehbewegung(Spin) ergibt sich g=2. Im Rahmen der Quantenmechanik kann das Ergebnis nun als Überlagerung von magnetischem Bahnmoment und magnetischem Spinmoment interpretiert werden, wobei letzteres klar( 95%) dominiert. Das Experiment ist ein makroskopischer Nachweis des Spins und führt den Magnetismus der Materie mit dem Elektromagnetismus zusammen.

32 Einstein - de Haas Effekt Von Einstein wurde für g ein Wert von 1 vorhergesagt, was einer Kreisbahnbewegung der Elektronen entsprechen würde, im Experiment ergab sich jedoch ein Wert g 2, wobei sich Einstein und de Haas anfangs durch einen Fehler noch bestätigt sahen. Für eine Eigendrehbewegung(Spin) ergibt sich g=2. Im Rahmen der Quantenmechanik kann das Ergebnis nun als Überlagerung von magnetischem Bahnmoment und magnetischem Spinmoment interpretiert werden, wobei letzteres klar( 95%) dominiert. Das Experiment ist ein makroskopischer Nachweis des Spins und führt den Magnetismus der Materie mit dem Elektromagnetismus zusammen.

33 Einstein - de Haas Effekt Von Einstein wurde für g ein Wert von 1 vorhergesagt, was einer Kreisbahnbewegung der Elektronen entsprechen würde, im Experiment ergab sich jedoch ein Wert g 2, wobei sich Einstein und de Haas anfangs durch einen Fehler noch bestätigt sahen. Für eine Eigendrehbewegung(Spin) ergibt sich g=2. Im Rahmen der Quantenmechanik kann das Ergebnis nun als Überlagerung von magnetischem Bahnmoment und magnetischem Spinmoment interpretiert werden, wobei letzteres klar( 95%) dominiert. Das Experiment ist ein makroskopischer Nachweis des Spins und führt den Magnetismus der Materie mit dem Elektromagnetismus zusammen.

34 Quantenmechanisches Modell des Magnetismus Elektronen Atome Dia-, Para- und Ferromagnetismus

35 Quantenmechanisches Modell des Magnetismus Elektronen Atome Dia-, Para- und Ferromagnetismus

36 Quantenmechanisches Modell des Magnetismus Elektronen Atome Dia-, Para- und Ferromagnetismus

37 Magnetisches Moment des Elektrons Die Schrödingergleichung eines Elektrons im Potential V eines Kerns ist ( h 2m e + V )Ψ = EΨ Die (diskreten) Lösungen dieser Gleichung werden (wie aus der Vorlesung bekannt) durch Quantenzahlen n,l,m l,s,m s,... beschrieben, mit deren Hilfe sich nun die Eigenwerte von Betrag und z-komponente des Drehimpulses und des Spins angeben lassen:

38 Magnetisches Moment des Elektrons Die Schrödingergleichung eines Elektrons im Potential V eines Kerns ist ( h 2m e + V )Ψ = EΨ Die (diskreten) Lösungen dieser Gleichung werden (wie aus der Vorlesung bekannt) durch Quantenzahlen n,l,m l,s,m s,... beschrieben, mit deren Hilfe sich nun die Eigenwerte von Betrag und z-komponente des Drehimpulses und des Spins angeben lassen:

39 Magnetisches Moment des Elektrons Drehimpuls: L = l(l + 1) h L z = m l h mit l {0,1,...,(n 1)}, m l { (l,...,l}

40 Magnetisches Moment des Elektrons Spin: S = s(s + 1) h mit s = 1 2 und m s = ± 1 2 S z = m s h

41 Magnetisches Moment des Elektrons Das magnetische Moment µ eines (nicht freien) Elektrons setzt sich aus dem Spin basierenden µ S und aus dem aus der Bewegung um den Atomkern resultierenden µ L zusammen. Dabei ist µ L = e 2m e L µ S = e h 2m e S e...elementarladung, m e...elektronenmasse, L...Drehimpuls, S...Spin

42 Magnetisches Moment des Elektrons Das magnetische Moment µ eines (nicht freien) Elektrons setzt sich aus dem Spin basierenden µ S und aus dem aus der Bewegung um den Atomkern resultierenden µ L zusammen. Dabei ist µ L = e 2m e L µ S = e h 2m e S e...elementarladung, m e...elektronenmasse, L...Drehimpuls, S...Spin

43 Magnetisches Moment des Elektrons Das magnetische Moment µ eines (nicht freien) Elektrons setzt sich aus dem Spin basierenden µ S und aus dem aus der Bewegung um den Atomkern resultierenden µ L zusammen. Dabei ist µ L = e 2m e L µ S = e h 2m e S e...elementarladung, m e...elektronenmasse, L...Drehimpuls, S...Spin

44 Magnetisches Moment des Elektrons Das in der Folge verwendete Bohr sche Magneton ist definiert als µ B = e h 2m e Die magnetischen Bahn- und Spinmomente werden damit zu µ L = µ B l(l + 1) µ S = 2µ B s(s + 1)

45 Magnetisches Moment des Elektrons Das in der Folge verwendete Bohr sche Magneton ist definiert als µ B = e h 2m e Die magnetischen Bahn- und Spinmomente werden damit zu µ L = µ B l(l + 1) µ S = 2µ B s(s + 1)

46 Magnetisches Moment des Elektrons Unter Einwirkung eines die z-richtung definierenden äusseren Feldes H ergibt sich dadurch µ LH = µ B m l µ SH = 2 µ B m s

47 Magnetisches Moment von Atomen In erster Näherung genügt es die Elektronen eines Atoms zu betrachten, da das Kernmagnetron (Analog zum Bohr schen für Elektronen, nur mit der Protonenmasse im Nenner) um einen Faktor 2000 kleiner ist als das Bohrsche der Elektronen. Der Gesamtdrehimpuls eines Atoms ergibt sich für leichte Atome über die Russel-Saunders Kopplung(alle Bahndrehimplse werden zu L t,alle Spins zu S t gekoppelt vor diese zum Gesamtdrehimpuls addiert werden): J = Lt + S t

48 Magnetisches Moment von Atomen In erster Näherung genügt es die Elektronen eines Atoms zu betrachten, da das Kernmagnetron (Analog zum Bohr schen für Elektronen, nur mit der Protonenmasse im Nenner) um einen Faktor 2000 kleiner ist als das Bohrsche der Elektronen. Der Gesamtdrehimpuls eines Atoms ergibt sich für leichte Atome über die Russel-Saunders Kopplung(alle Bahndrehimplse werden zu L t,alle Spins zu S t gekoppelt vor diese zum Gesamtdrehimpuls addiert werden): J = Lt + S t

49 Magnetisches Moment von Atomen Bei schweren Atomen erfolgt dies über die Spinbahnkopplung bei der erst die Spin und Bahn- Komponenten für jedes Elektron gekoppelt werden, vor die Gesamtdrehimpulse aller Elektronen gekoppelt werden. Die Schalenkonfiguration des Atoms bestimmt welche Zustände der Russel-Saunders Kopplung bevorzugt werden.

50 Magnetisches Moment von Atomen Bei schweren Atomen erfolgt dies über die Spinbahnkopplung bei der erst die Spin und Bahn- Komponenten für jedes Elektron gekoppelt werden, vor die Gesamtdrehimpulse aller Elektronen gekoppelt werden. Die Schalenkonfiguration des Atoms bestimmt welche Zustände der Russel-Saunders Kopplung bevorzugt werden.

51 Magnetisches Moment von Atomen Für Betrag und z Komponente des magnetischen Moments des Atoms ergibt sich dann und µ = gµ B J (J + 1) µ z = g µ B m j mit m j { J,...,J} und dem (vom Einstein de Haas Effekt bekannten) Lande Faktor g

52 Magnetisches Moment von Atomen Für Betrag und z Komponente des magnetischen Moments des Atoms ergibt sich dann und µ = gµ B J (J + 1) µ z = g µ B m j mit m j { J,...,J} und dem (vom Einstein de Haas Effekt bekannten) Lande Faktor g

53 Magnetisches Moment von Atomen Wobei g hier definiert ist als g = 1 + J(J + 1) + S(S + 1) L(L + 1) 2J(J + 1)

54 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Wird an ein (makroskopisches) System ein äusseres Magnetfeld angelegt, so führt dies zu einer Ausrichtung der mit den enthaltenen Atomen und Elektronen verknüpften magnetischen Momente, da bestimmte Zustände energetisch bevorzugt und damit wahrscheinlicher sind. Daraus lässt sich die unterschiedliche magnetische Suszeptibilität verschiedener Stoffe, und die Einteilung in Dia- Para und Ferromagnetismus erklären:

55 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Wird an ein (makroskopisches) System ein äusseres Magnetfeld angelegt, so führt dies zu einer Ausrichtung der mit den enthaltenen Atomen und Elektronen verknüpften magnetischen Momente, da bestimmte Zustände energetisch bevorzugt und damit wahrscheinlicher sind. Daraus lässt sich die unterschiedliche magnetische Suszeptibilität verschiedener Stoffe, und die Einteilung in Dia- Para und Ferromagnetismus erklären:

56 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Wird ein System durch den Bahndrehimpuls L dominiert, so werden Zustände bevorzugt bei denen µ und H, also auch die Magnetisierung M und H gegenläufig orientiert sind, und das System ist diamagnetisch.

57 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Bei Paramagnetischen Systemen dominiert in der Regel S oder J und eine paralelle Orientierung von µ (bzw. M) und H wird bevorzugt. M besitzt dabei einen Sättigungswert der bei sehr starken Feldern angenähert wird, und der Orientierung aller magnetischen Momente am Feld entspricht. Über eine Betrachtung der Besetzungswarscheinlichkeiten von Zuständen mittels der Boltzmann-Statistik ergibt sich für M die folgende Darstellung (u.a.) in Abhängigkeit vom angelegten Feld H:

58 Dia-, Para- und Ferromagnetismus M = M SAT B J ( µ 0gJµ B H k B T ) mit der Boltzmann-Konstante k B, dem Sättigungswert M SAT, der Temperatur T, der Magnetischen Feldkonstante µ 0 und der Brillouin-Funktion zum Zustand j B J Diese ist definiert als B J (x) = 2j + 1 2j coth( 2j + 1 x) 1 2j 2j coth( x 2j )

59 Dia-, Para- und Ferromagnetismus M = M SAT B J ( µ 0gJµ B H k B T ) mit der Boltzmann-Konstante k B, dem Sättigungswert M SAT, der Temperatur T, der Magnetischen Feldkonstante µ 0 und der Brillouin-Funktion zum Zustand j B J Diese ist definiert als B J (x) = 2j + 1 2j coth( 2j + 1 x) 1 2j 2j coth( x 2j )

60 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Im Ferromagnetischen Fall kommt zu dieser Interaktion je einzelner Elektronen bzw. Atome mit dem äusseren Feld noch die Austauschwechselwirkung zwischen den einzelnen Elektronen bzw. Atomen, welche eine viel raschere Magnetisierung bewirkt. Der Operator der Austauschwechselwirkung zwischen den Teilchen a und b kann geschrieben werden als Hab = 2 I S a S b wobei I der Wert des Austauschintegrals ist.

61 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Im Ferromagnetischen Fall kommt zu dieser Interaktion je einzelner Elektronen bzw. Atome mit dem äusseren Feld noch die Austauschwechselwirkung zwischen den einzelnen Elektronen bzw. Atomen, welche eine viel raschere Magnetisierung bewirkt. Der Operator der Austauschwechselwirkung zwischen den Teilchen a und b kann geschrieben werden als Hab = 2 I S a S b wobei I der Wert des Austauschintegrals ist.

62 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Ist I positiv, so sind Zustände mit paralleler Orientierung der Spins bevorzugt und die Magnetisierung wird beschleunigt. Ist er negativ so spricht man von Antiferromagnetismus auf den hier nicht weiter eingegangen wird. Die Austauschwechselwirkung ist eigentlich ein elektrostatischer Effekt

63 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Ist I positiv, so sind Zustände mit paralleler Orientierung der Spins bevorzugt und die Magnetisierung wird beschleunigt. Ist er negativ so spricht man von Antiferromagnetismus auf den hier nicht weiter eingegangen wird. Die Austauschwechselwirkung ist eigentlich ein elektrostatischer Effekt

64 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Ist I positiv, so sind Zustände mit paralleler Orientierung der Spins bevorzugt und die Magnetisierung wird beschleunigt. Ist er negativ so spricht man von Antiferromagnetismus auf den hier nicht weiter eingegangen wird. Die Austauschwechselwirkung ist eigentlich ein elektrostatischer Effekt

65 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Wird nun ein einzelnes Atom betrachtet, und über seine Nachbarmomente Summiert, so ergibt sich mit der Weissschen Molekularfeldnäherung die Wirkung dieser als zur umgebenden Magnetisierung proportionales Feld Hm = λ µ 0 M. mit einer temperaturunabhängigek Konstante λ

66 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Für ferromagnetische Stoffe kann die Magnetisierung durch M = M µ 0 gjµ B ( SAT B H + H m ) J k B T beschrieben werden. Damit ist klar dass ferromagnetische Stoffe in Abwesenheit äusserer Felder eine Spontanmagnetisierung aufweisen. Dabei kommt es kleinräumig (ca 0,01 µm bis 1 µm), innerhalb der sogenannten Weiss schen Bezirke oder Domänen, zu einer paralellen Ausrichtung der magnetischen Momente.

67 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Für ferromagnetische Stoffe kann die Magnetisierung durch M = M µ 0 gjµ B ( SAT B H + H m ) J k B T beschrieben werden. Damit ist klar dass ferromagnetische Stoffe in Abwesenheit äusserer Felder eine Spontanmagnetisierung aufweisen. Dabei kommt es kleinräumig (ca 0,01 µm bis 1 µm), innerhalb der sogenannten Weiss schen Bezirke oder Domänen, zu einer paralellen Ausrichtung der magnetischen Momente.

68 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Aus obiger Formel (wie auch schon beim Paramagnetismus) ist auch eine Temperaturabhängigkeit der Magnetisierung ersichtlich, was unmittelbar einleuchtend ist da eine stärkere thermische Bewegung innerhalb des zu magnetisierenden Materials dem an einem äusseren Feld Ausrichten entgegenwirkt. Während beim Paramagnetismus eine steigende Temperatur der Magnetisierung einfach entgegenwirkt gibt es beim Ferromagnetismus die Curie-Temperatur T C. An dieser findet ein (umkehrbarer) Phasenübergang zwischen Ferro- und Paramagnetismus statt.

69 Dia-, Para- und Ferromagnetismus Aus obiger Formel (wie auch schon beim Paramagnetismus) ist auch eine Temperaturabhängigkeit der Magnetisierung ersichtlich, was unmittelbar einleuchtend ist da eine stärkere thermische Bewegung innerhalb des zu magnetisierenden Materials dem an einem äusseren Feld Ausrichten entgegenwirkt. Während beim Paramagnetismus eine steigende Temperatur der Magnetisierung einfach entgegenwirkt gibt es beim Ferromagnetismus die Curie-Temperatur T C. An dieser findet ein (umkehrbarer) Phasenübergang zwischen Ferro- und Paramagnetismus statt.

70 Dia-, Para- und Ferromagnetismus. Einige exemplarische Werte von T C : Eisen T C = 1041K Nickel Gadolinium [3-3] T C = 633K 292, 5K

71 Dia-, Para- und Ferromagnetismus In Abbildung 3.1 ist die Magnetisierung als Funktion eines äusseren Felds für dia-, para-, und ferromagnetische Stoffe schematisch dargestellt: [3-1]

72 Dia-, Para- und Ferromagnetismus In Abbildung 3.1 ist die Magnetisierung als Funktion eines äusseren Felds für dia-, para-, und ferromagnetische Stoffe schematisch dargestellt: [3-1]

73 Zusammenfassung Die Maxwellgleichungen vereinigten die elektromagnetische und die elektrische Wechselwirkung Im Rahmen der Quantenmechanik können Elektromagnetismus und Magnetismus der Materie auf bewegte Ladungen zurückgeführt werden Erst damit ist die Vereinigung von magnetischer und elektrischer Wechselwirkung abgeschlossen

74 Quellen Auf genaue Quellenangaben wurde weitgehend verzichtet da es sich um ein Referat handelt, und ausser Frage steht dass es sich nur um eine Zusammenfassung bestehender Arbeiten handelt. Die Kapitel basieren im wesentlichen auf den im Folgenden angegebenen Quellen: Kapitel 1 [1-1] Einführung in die Physik, Wagner, Reischl, Steiner 2010 [1-2] Kapitel 2 [2-1] : vom , Abb. 1.2 Kapitel 3 [3-1]: vom [3-2]: V_WS03-04/ExP-V(3)-Kap5_4-Magnetismus-Magnetische%20Ordnung.pdf

Magnetismus der Materie. Bernd Fercher David Schweiger

Magnetismus der Materie. Bernd Fercher David Schweiger Magnetismus der Materie Bernd Fercher David Schweiger Einleitung Erste Beobachtunge in China und Kleinasien Um 1100 Navigation von Schiffen Magnetismus wird durch Magnetfeld beschrieben dieses wird durch

Mehr

Elektrizitätslehre und Magnetismus

Elektrizitätslehre und Magnetismus Elektrizitätslehre und Magnetismus Othmar Marti 30. 06. 2008 Institut für Experimentelle Physik Physik, Wirtschaftsphysik und Lehramt Physik Seite 2 Physik Klassische und Relativistische Mechanik 30. 06.

Mehr

Anorganische Chemie II

Anorganische Chemie II Anorganische Chemie II Magnetismus Skript zur Vorlesung Magnetismus Mai 2007 Dieses Skript soll einen kurzen Überblick über Magnetismus und magnetische Phänome geben. Es ist als Ergänzung zum Skript zur

Mehr

PD Para- und Diamagnetismus

PD Para- und Diamagnetismus PD Para- und Diamagnetismus Blockpraktikum Herbst 2007 (Gruppe 2b) 24. Oktober 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 1.1 Magnetfeld in Materie............................ 2 1.2 Arten von Magnetismus...........................

Mehr

Magnetismus. Prinzip: Kein Monopol nur Dipole. Kräfte:

Magnetismus. Prinzip: Kein Monopol nur Dipole. Kräfte: Elektromagnetismus Magnetismus Prinzip: Kein Monopol nur Dipole Kräfte: S N Richtung des Magnetischen Feldes I B Kraft auf Ladungen im B-Feld + Proportionalitätskonstante B FM = q v B Durch Messung: LORENTZ

Mehr

PN 2 Einführung in die Experimentalphysik für Chemiker

PN 2 Einführung in die Experimentalphysik für Chemiker PN 2 Einführung in die Experimentalphysik für Chemiker 4. Vorlesung 9.5.08 Evelyn Plötz, Thomas Schmierer, Gunnar Spieß, Peter Gilch Lehrstuhl für BioMolekulare Optik Department für Physik Ludwig-Maximilians-Universität

Mehr

Magnetisierung der Materie

Magnetisierung der Materie Magnetisierung der Materie Das magnetische Verhalten unterschiedlicher Materialien kann auf mikroskopische Eigenschaften zurückgeführt werden. Magnetisches Dipolmoment hängt von Symmetrie der Atome und

Mehr

Materie im Magnetfeld

Materie im Magnetfeld . Stromschleifen - Permanentmagnet Materie im Magnetfeld EX-II SS007 = > µmag = I S ˆn S = a b µ bahn = e m L µ spin = e m S Stromschleife im Magnetfeld Magnetisierung inhomogenes Magnetfeld = D = µmag

Mehr

10. Der Spin des Elektrons

10. Der Spin des Elektrons 10. Elektronspin Page 1 10. Der Spin des Elektrons Beobachtung: Aufspaltung von Spektrallinien in nahe beieinander liegende Doppellinien z.b. die erste Linie der Balmer-Serie (n=3 -> n=2) des Wasserstoff-Atoms

Mehr

15.Magnetostatik, 16. Induktionsgesetz

15.Magnetostatik, 16. Induktionsgesetz Ablenkung von Teilchenstrahlen im Magnetfeld (Zyklotron u.a.): -> im Magnetfeld B werden geladene Teilchen auf einer Kreisbahn abgelenkt, wenn B senkrecht zu Geschwindigkeit v Kräftegleichgewicht: 2 v

Mehr

Teil II. Elektromagnetismus

Teil II. Elektromagnetismus Teil II Elektromagnetismus 45 Kapitel 6 Ferromagnetismus Abbildung 6.1: James Clerk Maxwell (1831 1879). Magnetismus ist ein Phänomen, welches den Menschen bereits seit sehr langer Zeit bekannt ist. Bereits

Mehr

2. Grundlagen und Wechselwirkungen 2.1 Magnetismus und magnetisches Moment

2. Grundlagen und Wechselwirkungen 2.1 Magnetismus und magnetisches Moment Prof. Dieter Suter / Prof. Roland Böhmer Magnetische Resonanz SS 03 2. Grundlagen und Wechselwirkungen 2.1 Magnetismus und magnetisches Moment 2.1.1 Felder und Dipole; Einheiten Wir beginnen mit einer

Mehr

Magnetisches Feld. Grunderscheinungen Magnetismus - Dauermagnete

Magnetisches Feld. Grunderscheinungen Magnetismus - Dauermagnete Magnetisches Feld Grunderscheinungen Magnetismus - Dauermagnete jeder drehbar gelagerte Magnet richtet sich in Nord-Süd-Richtung aus; Pol nach Norden heißt Nordpol jeder Magnet hat Nord- und Südpol; untrennbar

Mehr

Der Gesamtbahndrehimpuls ist eine Erhaltungsgrösse (genau wie in der klassischen Mechanik).

Der Gesamtbahndrehimpuls ist eine Erhaltungsgrösse (genau wie in der klassischen Mechanik). phys4.017 Page 1 10.4.2 Bahndrehimpuls des Elektrons: Einheit des Drehimpuls: Der Bahndrehimpuls des Elektrons ist quantisiert. Der Gesamtbahndrehimpuls ist eine Erhaltungsgrösse (genau wie in der klassischen

Mehr

VL 12. VL11. Das Wasserstofatom in der QM II Energiezustände des Wasserstoffatoms Radiale Abhängigkeit (Laguerre-Polynome)

VL 12. VL11. Das Wasserstofatom in der QM II Energiezustände des Wasserstoffatoms Radiale Abhängigkeit (Laguerre-Polynome) VL 12 VL11. Das Wasserstofatom in der QM II 11.1. Energiezustände des Wasserstoffatoms 11.2. Radiale Abhängigkeit (Laguerre-Polynome) VL12. Spin-Bahn-Kopplung (I) 12.1 Bahnmagnetismus (Zeeman-Effekt) 12.2

Mehr

Klassische Experimentalphysik II

Klassische Experimentalphysik II Klassische Experimentalphysik II SS 2014 Dozent: Prof. Übungsleitung: Dr. Martin Weides Modul 5520 Beschreibung Lernziele: Verständnis der experimentellen Grundlagen und deren mathematischer Beschreibung

Mehr

n r 2.2. Der Spin Magnetische Momente In einem klassischen Atommodell umkreist das Elektron den Kern Drehimpuls

n r 2.2. Der Spin Magnetische Momente In einem klassischen Atommodell umkreist das Elektron den Kern Drehimpuls 2.2. Der Spin 2.2.1. Magnetische Momente In einem klassischen Atommodell umkreist das Elektron den Kern Drehimpuls Dies entspricht einem Kreisstrom. n r r I e Es existiert ein entsprechendes magnetisches

Mehr

4.7 Magnetfelder von Strömen Magnetfeld eines geraden Leiters

4.7 Magnetfelder von Strömen Magnetfeld eines geraden Leiters 4.7 Magnetfelder von Strömen Aus den vorherigen Kapiteln ist bekannt, dass auf stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld eine Kraft wirkt. Die betrachteten magnetischen Felder waren bisher homogene Felder

Mehr

Magnetochemie. Lehrbücher:H. Lueken, Magnetochemie, Teubner Studienbücher, R. L. Carlin, Magnetochemistry, Springer-Verlag, 1986.

Magnetochemie. Lehrbücher:H. Lueken, Magnetochemie, Teubner Studienbücher, R. L. Carlin, Magnetochemistry, Springer-Verlag, 1986. Magnetochemie Lehrbücher:H. Lueken, Magnetochemie, Teubner Studienbücher, 2000 R. L. Carlin, Magnetochemistry, Springer-Verlag, 1986. Grundbegriffe des Magnetismus Magnetische Flußdichte Magnetisierung

Mehr

Theta (deg.)

Theta (deg.) NaCl, MoKα, λ = 0.7107 Å Intensity (a.u.) 40000 31400 22800 14200 5600-3000 10 20 30 40 50 60 70 80 2 Theta (deg.) Atomare und molekulare Bewegung in Kristallen Temperaturbewegung erniedrigt die Auflösung

Mehr

Hinweise zur Zusatzaufgabe Permanentes magnetisches Moment

Hinweise zur Zusatzaufgabe Permanentes magnetisches Moment 1 Hinweise zur Zusatzaufgabe Permanentes magnetisches Moment Zusatzaufgaben zu Versuch 316 : 1. Berechnen Sie das magnetische Moment des Co + - Ions.. Welche Niveaus der Valenzelektronen sind beim Co +

Mehr

III Elektrizität und Magnetismus

III Elektrizität und Magnetismus 20. Vorlesung EP III Elektrizität und Magnetismus 19. Magnetische Felder 20. Induktion Versuche: Diamagnetismus, Supraleiter Induktion Leiterschleife, bewegter Magnet Induktion mit Änderung der Fläche

Mehr

Experimentalphysik 2

Experimentalphysik 2 Ferienkurs Experimentalphysik 2 Sommer 2014 Vorlesung 4 Thema: Elektromagnetische Schwingungen, elektromagnetische Wellen und Spezielle Relativitätstheorie Technische Universität München 1 Fakultät für

Mehr

Aufspaltung der Energieniveaus von Atomen im homogenen Magnetfeld

Aufspaltung der Energieniveaus von Atomen im homogenen Magnetfeld Simon Lewis Lanz 2015 simonlanzart.de Aufspaltung der Energieniveaus von Atomen im homogenen Magnetfeld Zeeman-Effekt, Paschen-Back-Effekt, Fein- und Hyperfeinstrukturaufspaltung Fließt elektrischer Strom

Mehr

Elektrodynamik Geschichte

Elektrodynamik Geschichte Elektrodynamik Geschichte Daniel Grumiller Institut für Theoretische Physik (FH, 10. Stock) TU Wien http://www.itp.tuwien.ac.at/index.php/elektrodynamik I Sommersemester 2014 grumil@hep.itp.tuwien.ac.at

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik Lösung zur Übung 2

Ferienkurs Experimentalphysik Lösung zur Übung 2 Ferienkurs Experimentalphysik 4 01 Lösung zur Übung 1. Ermitteln Sie für l = 1 a) den Betrag des Drehimpulses L b) die möglichen Werte von m l c) Zeichnen Sie ein maßstabsgerechtes Vektordiagramm, aus

Mehr

12. Elektrodynamik. 12. Elektrodynamik

12. Elektrodynamik. 12. Elektrodynamik 12. Elektrodynamik 12.1 Quellen von Magnetfeldern 12.2 Das Ampere sche Gesetz 12.3 Maxwell sche Verschiebungsstrom 12.4 Magnetische Induktion 12.5 Lenz sche Regel 12.6 Magnetische Kraft 12. Elektrodynamik

Mehr

Glossar : Magnetismus von A Z

Glossar : Magnetismus von A Z Glossar : Magnetismus von A Z Inhalt Einleitung 2 Antiferromagnetismus, Ferrimagnetismus 3 Atomarer Spin 5 Austauschwechselwirkung 6 Barkhausen - Sprung 9 Bloch - Wände 10 Curie - Temperatur 11 Diamagnetismus

Mehr

12. Elektrodynamik Quellen von Magnetfeldern 12.2 Das Ampere sche Gesetz 12.3 Magnetische Induktion 12.4 Lenz sche Regel 12.5 Magnetische Kraft

12. Elektrodynamik Quellen von Magnetfeldern 12.2 Das Ampere sche Gesetz 12.3 Magnetische Induktion 12.4 Lenz sche Regel 12.5 Magnetische Kraft 12. Elektrodynamik 12.1 Quellen von Magnetfeldern 12.2 Das Ampere sche Gesetz 12.3 Magnetische Induktion 12.4 Lenz sche Regel 12.5 Magnetische Kraft 12. Elektrodynamik Beobachtungen zeigen: - Kommt ein

Mehr

Das magnetische Feld

Das magnetische Feld Das Magnetfeld wird durch Objekte erzeugt und wirkt gleichzeitig auf Objekte repräsentiert die Kraftwirkung aufgrund des physikalischen Phänomens Magnetismus ist gerichtet und wirkt vom Nordpol zum Südpol

Mehr

3. Magnetostatik 3.1. Grundbegriffe

3. Magnetostatik 3.1. Grundbegriffe 3. Magnetostatik 3.1. Grundbegriffe In der Natur existieren magnetische Felder. Es gibt allerdings keine Quellen des magnetischen Feldes, d. h. es wurden noch nie magnetischen Ladungen (magnetische Monopole)

Mehr

Ferromagnetismus: Heisenberg-Modell

Ferromagnetismus: Heisenberg-Modell Ferromagnetismus: Heisenberg-Modell magnetische Elektronen nehmen nicht an der chemischen Bindung teil lokalisierte Beschreibung (4f und 5f Systeme seltene Erden) 4f-Ferromagnete nahe am atomaren Wert!

Mehr

Aufbau von Atomen Anzahl der Protonen = Anzahl der Elektronen

Aufbau von Atomen Anzahl der Protonen = Anzahl der Elektronen Aufbau von Atomen Ein Atom besteht aus einem positiv geladenen Atomkern und einer negativ geladenen Atomhülle. Träger der positiven Ladung sind Protonen, Träger der negativen Ladung sind Elektronen. Atomhülle

Mehr

Das stationäre Magnetfeld Grundlagen der Elektrotechnik Kapitel 1 Kapitel 5 Das stationäre Magnetfeld

Das stationäre Magnetfeld Grundlagen der Elektrotechnik Kapitel 1 Kapitel 5 Das stationäre Magnetfeld Kapitel Pearson Folie: Kapitel 5 Das stationäre Folie: 2 Lernziele Kapitel Pearson Folie: 3 5. Magnete Kapitel Pearson Folie: 4 5. Magnete Kapitel Pearson S N Folie: 5 5.2 Kraft auf stromdurchflossene

Mehr

Das Amperesche Gesetz Der Maxwellsche Verschiebungsstrom Magnetische Induktion Lenzsche Regel

Das Amperesche Gesetz Der Maxwellsche Verschiebungsstrom Magnetische Induktion Lenzsche Regel 11. Elektrodynamik 11.5.4 Das Amperesche Gesetz 11.5.5 Der Maxwellsche Verschiebungsstrom 11.5.6 Magnetische Induktion 11.5.7 Lenzsche Regel 11.6 Maxwellsche Gleichungen 11.7 Elektromagnetische Wellen

Mehr

Magnetismus. Vorlesung 5: Magnetismus I

Magnetismus. Vorlesung 5: Magnetismus I Magnetismus Erzeugung eines Magnetfelds möglich durch: Kreisende Elektronen: Permanentmagnet Bewegte Ladung: Strom: Elektromagnet (Zeitlich veränderliches elektrisches Feld) Vorlesung 5: Magnetismus I

Mehr

Magnetisierung und Suszeptibilität eines paramagnetischen Salzes

Magnetisierung und Suszeptibilität eines paramagnetischen Salzes Freie Universität Berlin Sommersemester 27 Arnimallee 14 14195 Berlin Fortgeschrittenenpraktikum Auswertung Magnetisierung und Suszeptibilität eines paramagnetischen Salzes Erik Streb 1. November 27 Betreuer:

Mehr

Basiswissen Physik Jahrgangsstufe (G9)

Basiswissen Physik Jahrgangsstufe (G9) Wärmelehre (nur nspr. Zweig) siehe 9. Jahrgangsstufe (mat-nat.) Elektrizitätslehre Basiswissen Physik - 10. Jahrgangsstufe (G9) Ladung: Grundeigenschaft der Elektrizität, positive und negative Ladungen.

Mehr

E19 Magnetische Suszeptibilität

E19 Magnetische Suszeptibilität Aufgabenstellung: 1. Untersuchen Sie die räumliche Verteilung des Magnetfeldes eines Elektromagneten und dessen Abhängigkeit vom Spulenstrom. 2. Bestimmen Sie die magnetische Suszeptibilität vorgegebener

Mehr

Magnetochemie. Eine Einführung in Theorie und Anwendung. Von Prof. Dr. rer. nat. Heiko Lueken Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Magnetochemie. Eine Einführung in Theorie und Anwendung. Von Prof. Dr. rer. nat. Heiko Lueken Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen Magnetochemie Eine Einführung in Theorie und Anwendung Von Prof. Dr. rer. nat. Heiko Lueken Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen B. G.Teubner Stuttgart Leipzig 1999 Inhalt s Verzeichnis

Mehr

Physik II. SS 2006 Vorlesung Karsten Danzmann

Physik II. SS 2006 Vorlesung Karsten Danzmann Physik II SS 2006 Vorlesung 1 13.4.2006 Karsten Danzmann Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert Einstein Institut) und Universität Hannover Physik bis zum Vordiplom Physik I RdP I Mechanik,

Mehr

Magnete die geheimnisvolle Kraft?

Magnete die geheimnisvolle Kraft? Magnete die geheimnisvolle Kraft? Magnete stellen für viele Leute etwas Mysteriöses dar. Schließlich kann der Mensch Magnetismus weder sehen, hören, riechen, schmecken noch direkt fühlen. Zudem ziehen

Mehr

Ferienkurs Elektrodynamik - Drehmomente, Maxwellgleichungen, Stetigkeiten, Ohm, Induktion, Lenz

Ferienkurs Elektrodynamik - Drehmomente, Maxwellgleichungen, Stetigkeiten, Ohm, Induktion, Lenz Ferienkurs Elektrodynamik - Drehmomente, Maxwellgleichungen, Stetigkeiten, Ohm, Induktion, Lenz Stephan Huber 19. August 2009 1 Nachtrag zum Drehmoment 1.1 Magnetischer Dipol Ein magnetischer Dipol erfährt

Mehr

VL11. Das Wasserstofatom in der QM II Energiezustände des Wasserstoffatoms Radiale Abhängigkeit (Laguerre-Polynome)

VL11. Das Wasserstofatom in der QM II Energiezustände des Wasserstoffatoms Radiale Abhängigkeit (Laguerre-Polynome) VL 13 VL11. Das Wasserstofatom in der QM II 11.1. Energiezustände des Wasserstoffatoms 11.2. Radiale Abhängigkeit (Laguerre-Polynome) VL12. Spin-Bahn-Kopplung (I) 12.1 Bahnmagnetismus (Zeeman-Effekt) 12.2

Mehr

Magnetische Pigmente. Jonas Berg & Michael Luksin

Magnetische Pigmente. Jonas Berg & Michael Luksin Magnetische Pigmente Jonas Berg & Michael Luksin Inhaltsverzeichnis Pigmente Magnetismus Was für Magnetismen gibt es? Welche Bedingungen müssen magnetische Pigmente erfüllen? Magnetische Pigmente Magnetit

Mehr

Elektrische und magnetische Materialeigenschaften

Elektrische und magnetische Materialeigenschaften Die elektrischen Eigenschaften von Dielektrika und Paraelektrika sind keine speziellen Eigenschaften fester oder kristalliner Substanzen. So sind diese Eigenschaften z.b. auch in Molekülen und Flüssigkeiten

Mehr

Magnetismus - Einführung

Magnetismus - Einführung Magnetismus Magnetismus - Einführung Bedeutung: Technik:Generator, Elektromotor, Transformator, Radiowellen... Geologie: Erdmagnetfeld Biologie: Tiere sensitiv auf Erdmagnetfeld (z.b. Meeresschildkröten)

Mehr

Man nimmt an, dass sich der Kernspin zusammensetzt aus der Vektorsumme der Nukleonenspins und der Bahndrehimpulse der Nukleonen

Man nimmt an, dass sich der Kernspin zusammensetzt aus der Vektorsumme der Nukleonenspins und der Bahndrehimpulse der Nukleonen 2.5.1 Spin und magnetische Momente Proton und Neutron sind Spin-½ Teilchen (Fermionen) Aus Hyperfeinstruktur der Energieniveaus vieler Atomkerne kann man schließen, dass Atomkerne ein magnetisches Moment

Mehr

3.7 Das magnetische Feld in Materie

3.7 Das magnetische Feld in Materie 15 KAPITEL 3. MAGNETOSTATIK 3.7 Das magnetische Feld in Materie Wie wir in den vorangegangenen Kapiteln bereits gesehen haben, wird die magnetische Induktionsdichte B durch ein Vektorpotenzial A charakterisiert,

Mehr

6. Viel-Elektronen Atome

6. Viel-Elektronen Atome 6. Viel-Elektronen 6.1 Periodensystem der Elemente 6.2 Schwerere 6.3 L S und j j Kopplung 6.1 6.1 Periodensystem der Elemente 6.2 Auffüllen der Elektronen-Orbitale Pauliprinzip: je 1 Elektron je Zustand

Mehr

8.3 Die Quantenmechanik des Wasserstoffatoms

8.3 Die Quantenmechanik des Wasserstoffatoms Dieter Suter - 409 - Physik B3 8.3 Die Quantenmechanik des Wasserstoffatoms 8.3.1 Grundlagen, Hamiltonoperator Das Wasserstoffatom besteht aus einem Proton (Ladung +e) und einem Elektron (Ladung e). Der

Mehr

Ph Oberstufe Einführung Magnetismus. Phänomenologie:

Ph Oberstufe Einführung Magnetismus. Phänomenologie: Ph Oberstufe Einführung Magnetismus Phänomenologie: o Es gibt natürliche Eisenmagnete o Kraft eindeutig von Gravitation und Elektrizität unterscheidbar (unabh. Ladung) o Zwei Magnete: Kraft anziehend und

Mehr

Bewegung im elektromagnetischen Feld

Bewegung im elektromagnetischen Feld Kapitel 6 Bewegung im elektromagnetischen Feld 6. Hamilton Operator und Schrödinger Gleichung Felder E und B. Aus der Elektrodynamik ist bekannt, dass in einem elektrischen Feld E(r) und einem Magnetfeld

Mehr

Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh - 09 b

Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh - 09 b Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh - 09 b Elektrizitätslehre (II) 29.01.2007 IONENLEITUNG 2 Elektrolytische Leitfähigkeit Kationen und Anionen tragen zum Gesamtstrom bei. Die Ionenleitfähigkeit ist

Mehr

IE3. Modul Elektrizitätslehre. Induktion

IE3. Modul Elektrizitätslehre. Induktion IE3 Modul Elektrizitätslehre Induktion In diesem Experiment wird das Phänomen der Induktion untersucht. Bei der Induktion handelt es sich um einen der faszinierendsten Effekte der Elektrizitätslehre. Die

Mehr

Physik für Ingenieure

Physik für Ingenieure Friedhelm Kuypers Helmut Hummel Jürgen Kempf Ernst Wild Physik für Ingenieure Band 2: Elektrizität und Magnetismus, Wellen, Atom- und Kernphysik Mit 78 Beispielen und 103 Aufgaben mit ausführlichen Lösungen

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 4

Ferienkurs Experimentalphysik 4 Ferienkurs Experimentalphysik 4 Probeklausur Markus Perner, Markus Kotulla, Jonas Funke Aufgabe 1 (Allgemeine Fragen). : (a) Welche Relation muss ein Operator erfüllen damit die dazugehörige Observable

Mehr

Versuch 17. Ferromagnetismus. Wintersemester 2005 / Daniel Scholz.

Versuch 17. Ferromagnetismus. Wintersemester 2005 / Daniel Scholz. Physikalisches Praktikum für das Hauptfach Physik Versuch 17 Ferromagnetismus Wintersemester 2005 / 2006 Name: Mitarbeiter: EMail: Gruppe: Daniel Scholz Hauke Rohmeyer physik@mehr-davon.de B9 Assistent:

Mehr

2. Grundlagen und Wechselwirkungen

2. Grundlagen und Wechselwirkungen Prof. Dieter Suter / Prof. Roland Böhmer Magnetische Resonanz SS 05 2. Grundlagen und Wechselwirkungen 2.1 Magnetismus und magnetisches Moment 2.1.1 Felder und Dipole; Einheiten Wir beginnen mit einer

Mehr

18. Magnetismus in Materie

18. Magnetismus in Materie 18. Magnetismus in Materie Wir haben den elektrischen Strom als Quelle für Magnetfelder kennen gelernt. Auch das magnetische Verhalten von Materie wird durch elektrische Ströme bestimmt. Die Bewegung der

Mehr

3 Magnetismus. 2 magnetische Pole: Nord (zeigt nach S) und Süd (zeigt nach N); Feldlinien laufen von N nach S

3 Magnetismus. 2 magnetische Pole: Nord (zeigt nach S) und Süd (zeigt nach N); Feldlinien laufen von N nach S 3 Magnetismus Magnetit (Fe 3 O 4 ) Sonne λ= 284Å Magnetare/ Kernspintomographie = Neutronensterne Magnetresonanztomographie 2 magnetische Pole: Nord (zeigt nach S) und Süd (zeigt nach N); Feldlinien laufen

Mehr

Physik 2 Elektrodynamik und Optik

Physik 2 Elektrodynamik und Optik Physik 2 Elektrodynamik und Optik Notizen zur Vorlesung im Sommersemester 2013 Peter Schleper 6. Juni 2013 Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg peter.schleper@physik.uni-hamburg.de http://www.desy.de/~schleper/lehre/physik2/ss_2013

Mehr

Wo ist der magnetische Nordpol der Erde?

Wo ist der magnetische Nordpol der Erde? Wo ist der magnetische Nordpol der Erde? A B C D am geographischen Nordpol am geographischen Südpol Nahe am geographischen Südpol Nahe am geographischen Nordpol 3. Magnetische Phänomene 3.1. Navigation,

Mehr

2 Grundgrößen und -gesetze der Elektrodynamik

2 Grundgrößen und -gesetze der Elektrodynamik Grundgrößen und -gesetze der Elektrodynamik. Grundgrößen der Elektrodynamik.. Ladung und die dreidimensionale δ-distribution Ladung Q, q Ladungen treten in zwei Variationen auf: positiv und negativ Einheit:

Mehr

Elemente der Quantenmechanik III 9.1. Schrödingergleichung mit beliebigem Potential 9.2. Harmonischer Oszillator 9.3. Drehimpulsoperator

Elemente der Quantenmechanik III 9.1. Schrödingergleichung mit beliebigem Potential 9.2. Harmonischer Oszillator 9.3. Drehimpulsoperator VL 8 VL8. VL9. VL10. Das Wasserstoffatom in der klass. Mechanik 8.1. Emissions- und Absorptionsspektren der Atome 8.2. Quantelung der Energie (Frank-Hertz Versuch) 8.3. Bohrsches Atommodell 8.4. Spektren

Mehr

Die seltsame Welt der Quanten

Die seltsame Welt der Quanten Saturday Morning Physics Die seltsame Welt der Quanten Wie spielt Gott sein Würfelspiel? 12. 11. 2005 Gernot Alber und Gerhard Birkl Institut für Angewandte Physik Technische Universität Darmstadt gernot.alber@physik.tu-darmstadt.de

Mehr

11.2 Störungstheorie für einen entarteten Energie-Eigenwert E (0)

11.2 Störungstheorie für einen entarteten Energie-Eigenwert E (0) Skript zur 6. Vorlesung Quantenmechanik, Freitag den. Juni,.. Störungstheorie für einen entarteten Energie-Eigenwert E () n Sei E n () eing-fachentartetet Eigenwert desoperatorsĥ undsei ψ nα, () α =,...,g

Mehr

Übungen zu Experimentalphysik 4 - Lösungsvorschläge Prof. S. Paul Sommersemester 005 Dr. Jan Friedrich Nr. 5 16.05.005 Email Jan.Friedrich@ph.tum.de Telefon 089/89-1586 Physik Department E18, Raum 3564

Mehr

3.7 Gesetz von Biot-Savart und Ampèresches Gesetz [P]

3.7 Gesetz von Biot-Savart und Ampèresches Gesetz [P] 3.7 Gesetz von Biot-Savart und Ampèresches Gesetz [P] B = µ 0 I 4 π ds (r r ) r r 3 a) Beschreiben Sie die im Gesetz von Biot-Savart vorkommenden Größen (rechts vom Integral). b) Zeigen Sie, dass das Biot-Savartsche

Mehr

Physik. Schuleigenes Kerncurriculum. Klasse Kepler-Gymnasium Freudenstadt. Schwingungen und Wellen. Elektrodynamik: Felder und Induktion

Physik. Schuleigenes Kerncurriculum. Klasse Kepler-Gymnasium Freudenstadt. Schwingungen und Wellen. Elektrodynamik: Felder und Induktion 1 Klasse 11+12 Elektrodynamik: Felder und Induktion Einführung in die Kursstufe Felder Analogien zwischen Gravitationsfeld, Magnetfeld und elektrischem Feld Eigenschaften, Visualisierung und Beschreibung

Mehr

Induktion, Polarisierung und Magnetisierung

Induktion, Polarisierung und Magnetisierung Übung 2 Abgabe: 11.03. bzw. 15.03.2016 Elektromagnetische Felder & Wellen Frühjahrssemester 2016 Photonics Laboratory, ETH Zürich www.photonics.ethz.ch Induktion, Polarisierung und Magnetisierung In dieser

Mehr

Zeeman-Effekt. Ilja Homm und Thorsten Bitsch Betreuer: Florian Löw Fortgeschrittenen-Praktikum Abteilung B

Zeeman-Effekt. Ilja Homm und Thorsten Bitsch Betreuer: Florian Löw Fortgeschrittenen-Praktikum Abteilung B Zeeman-Effekt Ilja Homm und Thorsten Bitsch Betreuer: Florian Löw 23.04.2012 Fortgeschrittenen-Praktikum Abteilung B Inhalt 1 1 Einleitung Ziel des Versuchs ist es den Zeeman-Effekt zu untersuchen und

Mehr

DK4QT s Amateurfunklehrgang - Wir lern uns was!- Seite 29

DK4QT s Amateurfunklehrgang - Wir lern uns was!- Seite 29 DK4QT s Amateurfunklehrgang - Wir lern uns was!- Seite 29 Thema 17: Elektromagnetismus, Elektromagnetisches Feld bis Trafo 15 Min. Wir erinnern uns! Merke! Strom ist bewegte Elektronen! Sobald sich die

Mehr

Wiederholung: Magnetfeld: Ursache eines Magnetfelds: bewegte elektrische Ladungen veränderliches Elektrisches Feld

Wiederholung: Magnetfeld: Ursache eines Magnetfelds: bewegte elektrische Ladungen veränderliches Elektrisches Feld 1 Wiederholung: Magnetfeld: Ursache eines Magnetfelds: bewegte elektrische Ladungen veränderliches Elektrisches Feld N S Magnetfeld um stromdurchflossenen Draht Magnetfeld um stromführenden Draht der zu

Mehr

Magnetische Eigenschaften von Materie

Magnetische Eigenschaften von Materie Magnetische Eigenschaften von Materie Abb. 1: Magnetisches Fluid im Feld eines starken, kugelförmigen Magneten zieht sich zu symmetrischen Mustern zusammen Geräteliste: Gasverflüssiger, Sauerstoff, Dewar

Mehr

2. H Atom Grundlagen. Physik IV SS H Grundl. 2.1

2. H Atom Grundlagen. Physik IV SS H Grundl. 2.1 . H Atom Grundlagen.1 Schrödingergleichung mit Radial-Potenzial V(r). Kugelflächen-Funktionen Y lm (θ,φ).3 Radial-Wellenfunktionen R n,l (r).4 Bahn-Drehimpuls l.5 Spin s Physik IV SS 005. H Grundl..1 .1

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 7. Astronomie Sonnen- und Mondfinsternis Was können wir sehen? Sonnenuhren Sternkarten...

Inhaltsverzeichnis. 7. Astronomie Sonnen- und Mondfinsternis Was können wir sehen? Sonnenuhren Sternkarten... Inhaltsverzeichnis 1. magnetische Phänomene... 4 Strom und Spannung... 6 Der Versuch von Oersted... 8 Spule und Relais... 10 Arten von Magnetismus... 12 Magnetische Influenz... 14 Das Erdmagnetfeld...

Mehr

Einige Grundbegriffe Magnetismus

Einige Grundbegriffe Magnetismus Einige Grundbegriffe Magnetismus Begriffe / Phänomenologie Dia-, Para-, Ferro-, Ferri-, Antiferromagnetismus Magnetische Ordnung, Austausch-WW Magnetismus im Atom, Hundsche Regeln Magnetismus im Festkörper

Mehr

PS II - Verständnistest

PS II - Verständnistest Grundlagen der Elektrotechnik PS II - Verständnistest 01.03.2011 Name, Vorname Matr. Nr. Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 Punkte 4 2 2 5 3 4 4 erreicht Aufgabe 8 9 10 11 Summe Punkte 3 3 3 2 35 erreicht Hinweise:

Mehr

Physikalische Grundlagen makroskopisch bildgebender Verfahren in der Hirnforschung

Physikalische Grundlagen makroskopisch bildgebender Verfahren in der Hirnforschung Physikalische Grundlagen makroskopisch bildgebender Verfahren in der Hirnforschung Studiengang Neurobiologie/Neurowissenschaften Otto-von-Guericke Universität Magdeburg Sommersemester 2008 Reinhard König

Mehr

Induktion. Die in Rot eingezeichnete Größe Lorentzkraft ist die Folge des Stromflusses im Magnetfeld.

Induktion. Die in Rot eingezeichnete Größe Lorentzkraft ist die Folge des Stromflusses im Magnetfeld. Induktion Die elektromagnetische Induktion ist der Umkehrprozess zu dem stromdurchflossenen Leiter, der ein Magnetfeld erzeugt. Bei der Induktion wird in einem Leiter, der sich in einem Magnetfeld bewegt,

Mehr

N.BORGHINI Version vom 20. November 2014, 21:56 Kernphysik

N.BORGHINI Version vom 20. November 2014, 21:56 Kernphysik II.4.4 b Kernspin und Parität angeregter Zustände Im Grundzustand besetzen die Nukleonen die niedrigsten Energieniveaus im Potentialtopf. Oberhalb liegen weitere Niveaus, auf welche die Nukleonen durch

Mehr

Systematisierung Felder und Bewegung von Ladungsträgern in Feldern

Systematisierung Felder und Bewegung von Ladungsträgern in Feldern Systematisierung Felder und Bewegung von Ladungsträgern in Feldern Systematisierung Feld Unterschiede: Beschreibung Ursache Kräfte auf elektrisches Feld Das elektrische Feld ist der besondere Zustand des

Mehr

9. Das Wasserstoff-Atom. 9.1 Das Spektrum des Wasserstoff-Atoms. im Bohr-Modell:

9. Das Wasserstoff-Atom. 9.1 Das Spektrum des Wasserstoff-Atoms. im Bohr-Modell: 09. Wasserstoff-Atom Page 1 9. Das Wasserstoff-Atom 9.1 Das Spektrum des Wasserstoff-Atoms im Bohr-Modell: Bohr-Modell liefert eine ordentliche erste Beschreibung der grundlegenden Eigenschaften des Spektrums

Mehr

Das magnetische Feld. Kapitel Lernziele zum Kapitel 7

Das magnetische Feld. Kapitel Lernziele zum Kapitel 7 Kapitel 7 Das magnetische Feld 7.1 Lernziele zum Kapitel 7 Ich kann das theoretische Konzept des Magnetfeldes an einem einfachen Beispiel erläutern (z.b. Ausrichtung von Kompassnadeln in der Nähe eines

Mehr

Im ersten Teil dieses Versuchs wird ein Elektronenstrahl im homogenen Magnetfeld untersucht.

Im ersten Teil dieses Versuchs wird ein Elektronenstrahl im homogenen Magnetfeld untersucht. 1. Problem n diesem Versuch lernen Sie die Kraftwirkung eines -Feldes auf eine bewegte Ladung kennen. ies untersuchen sie an zwei Beispielen: unächst untersuchen sie die Auslenkung eines Elektronenstrahls

Mehr

Magnetische Monopole

Magnetische Monopole Magnetische Monopole Einführung: Aber in der Schule haben wir doch gelernt... Dirac s Idee symmetrischer Maxwell-Gleichungen Konsequenzen aus der Existenz magnetischer Monopole Quantisierung der elektrischen

Mehr

B oder H Die magnetische Ladung

B oder H Die magnetische Ladung B oder H Die magnetische Ladung Holger Hauptmann Europa-Gymnasium, Wörth am Rhein holger.hauptmann@gmx.de Felder zum Anfassen: B oder H 1 Physikalische Größen der Elektrodynamik elektrische Ladung Q elektrische

Mehr

13. Mai Magnetismus. Einige wichtige Stichpunkte - 1 -

13. Mai Magnetismus. Einige wichtige Stichpunkte - 1 - 13. Mai 2015 Magnetismus Einige wichtige Stichpunkte - 1 - 1. Fast der gesamte bekannte Magnetismus hat seine Ursache in der Bewegung von Elektronen. Kernmagnetismus ist selten und wird hier nicht im Detail

Mehr

Der neue Lehrplan für Realschulen Das Grundwissen im Fach Physik I und II/III

Der neue Lehrplan für Realschulen Das Grundwissen im Fach Physik I und II/III Der neue Lehrplan für Realschulen Das Grundwissen im Fach Physik I und II/III (c) 2001 ISB Abt. Realschule Referat M/Ph/TZ Jahrgangsstufen übergreifendes Grundwissen Fähigkeit, Phänomene und Vorgänge unter

Mehr

Messung der Hystereseschleife (HYS)

Messung der Hystereseschleife (HYS) Messung der Hystereseschleife (HYS) Seite 1 Messung der Hystereseschleife (HYS) 1. Stichworte Magnetfeld und magnetische Flußdichte Dia-, Para- und Ferromagnetismus Hysterese, Remanenz und Koerzitivkraft

Mehr

Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde:

Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Das (wellen-) quantenchemische Atommodell Orbitalmodell Beschreibung atomarer Teilchen (Elektronen) durch Wellenfunktionen, Wellen, Wellenlänge, Frequenz, Amplitude,

Mehr

Grundpraktikum der Physik. Versuch Nr. 25 TRANSFORMATOR. Versuchsziel: Bestimmung der physikalischen Eigenschaften eines Transformators

Grundpraktikum der Physik. Versuch Nr. 25 TRANSFORMATOR. Versuchsziel: Bestimmung der physikalischen Eigenschaften eines Transformators Grundpraktikum der Physik Versuch Nr. 25 TRANSFORMATOR Versuchsziel: Bestimmung der physikalischen Eigenschaften eines Transformators 1 1. Einführung Für den Transport elektrischer Energie über weite Entfernungen

Mehr

2 Inhaltsverzeichnis

2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Elektro- und Magnetostatik 1.1 Kräfte zwischen elektrischen Ladungen und Magnetpolen... 1.1.1 Das Coulombsche Gesetz (1785.1786).... 1.1.2 Die dielektrische Maßsystemkonstante und

Mehr

20. Vorlesung EP. III Elektrizität und Magnetismus. 19. Magnetische Felder Fortsetzung: Materie im Magnetfeld 20. Induktion 21.

20. Vorlesung EP. III Elektrizität und Magnetismus. 19. Magnetische Felder Fortsetzung: Materie im Magnetfeld 20. Induktion 21. 20. Vorlesung EP III Elektrizität und Magnetismus 19. Magnetische Felder Fortsetzung: Materie im Magnetfeld 20. Induktion 21. Wechselstrom Versuche: Induktion: Handdynamo und Thomson-Transformator Diamagnetismus:

Mehr

8.2 Aufbau der Atome. auch bei der Entdeckung der Kathodenstrahlen schienen die Ladungsträger aus den Atomen herauszukommen.

8.2 Aufbau der Atome. auch bei der Entdeckung der Kathodenstrahlen schienen die Ladungsträger aus den Atomen herauszukommen. Dieter Suter - 404 - Physik B3 8.2 Aufbau der Atome 8.2.1 Grundlagen Wenn man Atome als Bausteine der Materie i- dentifiziert hat stellt sich sofort die Frage, woraus denn die Atome bestehen. Dabei besteht

Mehr

Elektrizitätslehre und Magnetismus

Elektrizitätslehre und Magnetismus Elektrizitätslehre und Magnetismus Othmar Marti 12. 06. 2008 Institut für Experimentelle Physik Physik, Wirtschaftsphysik und Lehramt Physik Seite 2 Physik Klassische und Relativistische Mechanik 12. 06.

Mehr

Heute: Magnetismus. Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät. Abteilung Anorganische Festkörperchemie. Prof. Dr. Martin Köckerling.

Heute: Magnetismus. Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät. Abteilung Anorganische Festkörperchemie. Prof. Dr. Martin Köckerling. Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Institut für Chemie Abteilung Anorganische Festkörperchemie Vorlesung Anorganische Chemie VI Materialdesign Heute: Magnetismus 1 Gliederung Magnetismus Elektromagnetismus

Mehr

Versuch E11 - Hysterese Aufnahme einer Neukurve. Abgabedatum: 24. April 2007

Versuch E11 - Hysterese Aufnahme einer Neukurve. Abgabedatum: 24. April 2007 Versuch E11 - Hysterese Aufnahme einer Neukurve Sven E Tobias F Abgabedatum: 24. April 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Ziel des Versuchs 3 2 Physikalischer Zusammenhang 3 2.1 Magnetisches Feld..........................

Mehr

ELEKTRIZITÄT & MAGNETISMUS

ELEKTRIZITÄT & MAGNETISMUS ELEKTRIZITÄT & MAGNETISMUS Elektrische Ladung / Coulombkraft / Elektrisches Feld Gravitationsgesetz ( = Gewichtskraft) ist die Ursache von Gravitationskonstante Coulombgesetz ( = Coulombkraft) Elementarladung

Mehr