Die Schnittstelle arbeitet mit einer Baudrate von 2400 baud, acht Datenbits und zwei Stopbits.
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- Laura Fried
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 RS232 Schnittstelle des PS Einleitung Alle Funktionen und Parameter lassen sich über die V.24 - Schnittstelle des Gerätes fernsteuern bzw. abrufen. Das Netzgerät wird über eine 1:1 Schnittstellenverlängerung mit der seriellen Schnittstelle (z. B. COM1) des PC verbunden. Bevor die Kommunikation gestartet wird, muß die Schnittstelle des Labornetzgerätes über die Remote Taste freigegeben werden Kommunikationrichtlinien Kommunikationsparameter Die Schnittstelle arbeitet mit einer Baudrate von 2400 baud, acht Datenbits und zwei Stopbits. Ein Befehl ist nicht erkannt worden, wenn nach 0,5 s keine Antwort zurückgekommen ist. Ein falscher Befehl oder ein Befehl mit falscher Quersumme wird mit <NAK> beantwortet Kommunikationsrahmen Jede Kommunikation (Befehl, Antwort) beginnt mit einem Startzeichen (<STX> = Start of text 02h) und endet mit einem Stopzeichen (<ETX> = End of text 03h). Zwischen diesen Zeichen darf jeder Wert vorkommen, ausgenommen der Start- und Stoppzeichen. Diese nicht erlaubten Zeichen werden folgendermaßen umgeformt: <STX> <ENQ><DC2> = <05><12> <ETX> <ENQ><DC3> = <05><13> <ENQ> <ENQ><NAK> = <05><15> Durch diese Maßnahme werden alle Zeichen korrekt übermittelt. Zwischen einem Start - und Stoppzeichen sind, bei einem Befehl, immer 8 Zeichen. Diese konstante Länge gewährt es, daß Fehler erkannt werden. Der Befehl ist ungültig, wenn mehr oder weniger als acht Zeichen vorhanden sind. Es befinden sich mehr als 8 Byte zwischen den Synchronisationszeichen, wenn die verbotenen Zeichen auftreten. Dieses wird nicht als Fehler erkannt, da die Information nur acht Zeichen lang ist.
2 Eine Antwort auf eine Abfrage hat immer acht Zeichen zwischen den Synchronisationszeichen. Nach einem Setzbefehl befindet sich in der Antwort, zwischen den Start- und Stopzeichen, nur ein Byte. Bsp.: <STX>u <ETX> Spannungen abfragen Der Befehl ist u. Mit den nachfolgenden Nullen werden die acht Byte aufgefüllt Aufbau der übertragenen Werte Alle übertragenen Zahlenwerte für Spannung, Strom und Leistung bestehen aus einer hexadezimalen 16 Bit Zahl und einem 4 Bit Exponenten (Teilerfaktor). Bsp: Spannung Hexadezimale 16 Bit Zahl: Exponent 4 Bit: U hex = <03><E8> = 03E8 hex = 1000 dec U exp = <02> = 02 hex = 2 dec U exp 2 U = U hex 10 V = V = 10, 00 V Die Exponenten der Spannungs-, Strom- und Leistungswerte für die Speicherplätze entsprechen den Exponenten der Maximalwerte und der Vorgabewerte. Für Meßwerte ändern sich die Exponenten unter Umständen während des Programmablaufs Prüfsumme Das letzte Nibble (1 Byte = 2 Nibble je 4 Bit) der Datenbytes enthält eine Prüfsumme in Form einer Quersumme über alle vorhergehenden Nibbles. Es werden alle 16 Nibble des Befehls addiert und in das Low-Nibble des letzten Befehlsbyte geschrieben. Dieses Low-Nibble ist vorher bei jedem Befehl Null, d. h. es kann mit in die Bildung der QS eingebunden werden. Erst nachdem die Quersumme gebildet wurde, erfolgt die Umsetzung von "STX", "ETX und "ENQ".
3 Bsp.: s Befehl im HEX-Code: <0x73><0x30><0x30><0x30><0x30><0x30><0x30><0x30> Quersumme = 0x7 + 0x3 + 0x3 + 0x0 + 0x3 + 0x0 + 0x3 + 0x0 + 0x3 + 0x0 + 0x3 + 0x0 + 0x3 + 0x0 + 0x3 + 0x0 = 0x1F Quersumme = 0x1F (es wird nur das Lower-Nibble verwendet = 0xF) Das letzte Nibble des Befehls wird jetzt durch die Quersumme (hier: 0xF) ersetzt (im Beispiel grau hinterlegt Befehl mit eingefügter Quersumme: <0x73><0x30><0x30><0x30><0x30><0x30><0x30><0x3F> s000000? Zu sendender String: <STX>s000000?<ETX> In den Beispielen bei der folgenden Befehlsbeschreibung ist die Prüfsumme jeweils schon einbezogen.
4 1.3. Setzen der Sollvorgaben Spannung U[Spannung] Spannung: 16 Bit hexadezimal ACK Spannung übernommen NAK Spannung nicht übernommen U<00><C8><30><30><30><30><3D> (00C8 hex = 0200 dec ) ACK Strom Strom: I[Strom] 16 Bit hexadezimal ACK Strom übernommen NAK Strom nicht übernommen I<00><C8><30><30><30><30><30> (00C8 hex = 0200 dec ) ACK Leistung Leistung: P[Leistung] 16 Bit hexadezimal ACK Leistung übernommen NAK Leistung nicht übernommen P<00><C8><30><30><30><30><38> (00C8 hex = 0200 dec ) ACK
5 1.4. Abrufen der Anzeigewerte Spannung u 16 Bit hex Vorgabespannung 16 Bit hex Meßspannung 4 Bit hex Exponent Vorgabespannung 4 Bit hex Exponent Meßspannung u<30><30><30><30><30><30><31> <00><C8><00><C8><22><00><00><0C> U vorgabe = 02,00 V U mess = 02,00 V Strom i 16 Bit hex Vorgabestrom 16 Bit hex Meßstrom 4 Bit hex Exponent Vorgabestrom 4 Bit hex Exponent Meßstrom i<30><30><30><30><30><30><34> <00><C8><00><00><23><00><00><09> I vorgabe = 02,00 A I mess = 0,000 A Leistung p 16 Bit hex Vorgabeleistung 16 Bit hex Meßleistung 4 Bit hex Exponent Vorgabeleistung 4 Bit hex Exponent Meßleistung p<30><30><30><30><30><30><3c> <00><C8><07><D0><13><00><00><0C> P vorgabe = 020,0 W P mess = 2,000 W
6 Zeitgleiches Abrufen aller Messwerte d 16 Bit hex Messspannung 16 Bit hex Messstrom 16 Bit hex Leistung 4 Bit hex Exponent Spannung 4 Bit hex Exponent Strom 4 Bit hex Exponent Leistung 1.5. Abrufen der Maximalwerte v 16 Bit hex Maximalspannung 16 Bit hex Maximalstrom 16 Bit hex Maximalleistung 4 Bit hex Exponent Spannung 4 Bit hex Exponent Strom 4 Bit hex Exponent Leistung v<30><30><30><30><30><30><32> <0B><B8><05><13><E8><0B><B8><22><1A> <05><13> = <ENQ><DC3> = <ETX> U max = 30,00 V I max = 10,00 A P max = 300,0 W 1.6. Gerätestatus abfragen s vierstellig ASCII 1. Stelle: - oder O (O Netzgerät hat Übertemperatur) 2. Stelle: - oder L (L Tastatur ist gesperrt) 3. Stelle: - oder S (S Gerät ist im Standby - Betrieb) 4. Stelle: U, I oder P (U-, I- oder P-Regler aktiv) s<30><30><30><30><30><30><3f> -L-U<00><00><00><08> Tastatur gesperrt Spannungsregler aktiv
7 1.7. Gerätestatus setzen S[Parameter] Parameter: L S Tastatur sperren bzw. freigeben Standby - Betrieb setzen bzw. rücksetzen ACK Status verändert NAK Status konnte nicht verändert werden SL<30><30><30><30><30><3A> ACK Bei vorher freigegebener Tastatur wurde diese jetzt gesperrt Benutzerdefinierten Speicher abfragen Speicher: m[speicher] 00 hex - 08 hex Speicherplatznummer 16 Bit Spannung 16 Bit Strom 16 Bit Leistung m<06><30><30><30><30><30><3b> Speicherplatz Nr. 6 abfragen <0B><B8><05><13><E8><0B><B8><00><05> <05><13> = <ENQ><DC3> = <ETX> U 6 = 30,00 V I 6 = 10,00 A P 6 = 300,0 W
8 1.9. Benutzerdefinierten Speicher setzen M [Spannung][Strom][Leistung][Speicher] Speicher: 4 Bit (oberes Nibble) 00 hex - 08 hex Speicherplatznummer Spannung: 16 Bit Spannung Strom: 16 Bit Strom Leistung: 16 Bit Leistung ACK Speicher erfolgreich beschrieben NAK Speicher konnte nicht beschrieben werden M<0B><B8><03><E8><0B><B8><5B> Speicherplatz Nr. 5 U 5 = 30,00 V I 5 = 10,00 A P 5 = 300,0 W ACK
9 Zusätzliche Infos zur Schnittstelle des PS 9530 (1) Schnittstellenspezifikation mit/ohne Parität, ungerade/gerade? Die Schnittstelle arbeitet ohne Parität. (2) Der "d"-befehl, mit einem Schnittstellenanalysator zu sehen, ist nicht dokumentiert. Was bedeutet er? Der Befehl "d" gibt einen kompletten Satz Messdaten zurück, so dass der zeitliche Bezug zwischen Spannung, Strom und Leistung gegeben ist. Falls im Gegensatz diese Werte mit den entsprechenden Befehlen (u, i, p) nacheinander abgerufen werden, passen die erhaltenen Werte zeitlich nicht zusammen. d 16 Bit hex Messspannung 16 Bit hex Messstrom 16 Bit hex Leistung 4 Bit hex Exponent Spannung 4 Bit hex Exponent Strom 4 Bit hex Exponent Leistung (3) Gibt es eine typische Abfolge von Befehlen für ein Login durch den Host-PC? Ein definiertes Login ist nicht notwendig. Das Netzgerät wertet jeden empfangen Befehl entsprechend aus, falls "Remote" eingeschaltet ist. Jedoch ist es sicher von Vorteil als erstes alle Vorgabewerte, sowie den Gerätestatus abzufragen.
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