Das Kindertagesstättengesetz in Rheinland-Pfalz wird novelliert

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1 Das Kindertagesstättengesetz in Rheinland-Pfalz wird novelliert ver.di fordert eine deutliche Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation

2 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Katarina Barley: Erzieherinnen und Erzieher leisten wichtige Arbeit von unschätzbarem Wert für unsere Kinder, ihre Familien und unsere Gesellschaft als Ganzes. Wir haben in den vergangenen zehn Jahren schon viele Menschen für den Beruf der Erzieherin oder des Erziehers zusätzlich gewinnen können. Der Kitaausbau ist auch ein gigantischer Jobmotor, der für vergleichsweise sichere Arbeitsplätze sorgt. Wir haben jetzt die Chance, den Beruf so attraktiv zu machen, wie er es verdient. Nur so werden wir in Zukunft die Fachkräfte zur Verfügung haben, die wir für die Kitas dringend brauchen. (Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums, Pressemitteilung 086 Veröffentlicht am ) Alle Kinder haben das Recht auf gleiche Chancen das Recht auf Bildung, Erziehung und Betreuung. Frühe Bildung ist das A und O für Chancengleichheit, auch mit dem Blick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Genau dafür setzen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kindertagesstätten täglich mit all ihrer Kraft ein. Lassen die Rahmenbedingungen in den Kindertagesstätten eine so hohe Anforderung und Verantwortung überhaupt zu?

3 Eine Erzieherin wie viele Kinder? Dies ist eine entscheidende Frage hinsichtlich der Arbeitsbedingungen der pädagogischen Fachkräfte in Kindertagesstätten und bei der Qualität der Umsetzung der Bildungs-und Erziehungsempfehlungen, konkret in Rheinland-Pfalz. Konkret in Rheinland-Pfalz deshalb, weil das Ministerium erste Schritte zur Novellierung des Kindertagesstättengesetzes eingeleitet hat. Eine Novellierung kann vieles beinhalten. ver.di fordert eine deutliche Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation Zum Beispiel teilen sich im Moment 14 Kinder zwischen 3-6 Jahren einen/eine Erzieher/Erzieherin. Damit Kitas all ihren vielfältigen Aufgaben gerecht werden können, brauchen wir eine angemessene Fachkraft-Kind-Relation Dafür sind wissenschaftlich abgesicherte Empfehlungen notwendig: für Kinder der Altersgruppe 0 12 Monaten 1 Erzieher/in : 2 Kinder für Kinder der Altersgruppe Monaten 1 Erzieher/in : 3 Kinder für Kinder der Altersgruppe ab 36 Monaten 1 Erzieher/in : 8 Kinder Außerdem fordern wir eine angemessene Finanzierung Der Besuch der Tageseinrichtungen für Kinder soll in Rheinland-Pfalz beitragsfrei bleiben. Für den laufenden Betrieb sollen die Träger 100 Prozent der anerkannten Sach- und Personalkosten erhalten. Die Basis der Bezahlung der Beschäftigten bzw. pädagogisch tätigen Kräfte sind die Bestimmungen des TVöD in seiner jeweils gültigen Fassung oder vergleichbarer Vergütungsregelungen einschließlich einer zusätzlichen Altersversorgung. Die Finanzierung soll durch den Bund und die Länder erfolgen.

4 Aktionswochen mit Wanderausstellung und Infobus auf Tour 2. bis 6. Okt. Kaiserslautern Rathaus Eröffnung: Uhr Aktion: Uhr auf dem Schillerplatz Frankentha Schiffersta 18. bis 22. Sept. Zweibrücken Rathaus Eröffnung: Uhr Aktion: Uhr bei Cleemann 4. bis 15. Sept. Pirmasens Rathaus Eröffnung: Uhr Aktion: 9.9. ab 9 Uhr auf dem Wochenmarkt

5 l dt 16. bis 20. Okt. Worms Rathaus Eröffnung: Uhr Aktion: Uhr in der Fußgängerzone,ab Uhr am WEB 2. bis 11. Nov. Ludwigshafen ver.di-büro Kaiser-Wilhelm-Str.7 Eröffnung: Uhr Aktion: ab Uhr am Lichttor 25.bis 29. Sept. Speyer Glaspavillon (Rathausrückgebäude) Eröffnung: Uhr Aktion: Uhr in der Maximilianstraße 9. bis 13. Okt. Frankenthal Rathaus Eröffnung: Uhr Aktion: Uhr auf dem Marktplatz 23. bis 27. Okt. Schifferstadt Rathaus Eröffnung: Uhr Aktion: Uhr auf dem Schifferstädter Markt 1.9.Start um Uhr in Ludwigshafen, gemeinsamer Auftakt aller Akteure, mit Live-Filmdreh beim 13. Festival des deutschen Films auf der Parkinsel in Ludwigshafen.

6 Ziel der Aufwertungsstaffel durch den Bezirk Pfalz: Wir wollen der Öffentlichkeit zeigen, dass Kindertagesstätten eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft, gerade für die Bildung, Erziehung und Betreuung übernehmen. Wir wollen zeigen, wie wichtig gute Qualität in Kindertagesstätten ist. Wir wollen zeigen, unter welchen Bedingungen pädagogische Fachkräfte heute individuelle Bildung der Kinder ermöglichen. Die Wertigkeit frühkindlicher Bildung muss von der Gesellschaft stärker in den Focus genommen werden.

7 Gute Qualität in den Kindertageseinrichtungen wird durch gute Rahmen - und Arbeitsbedingungen erst ermöglicht. Während Qualität der Arbeit in Kitas durch Politik und Wissenschaft vielfach eingefordert wird, sind die dafür notwendigen Rahmenbedingungen nicht geschaffen worden. Sie werden im Kontext des Ausbaus des Platzangebotes für Kinder unter drei Jahren sogar teilweise noch verschlechtert. Vergrößerung der Gruppen, Unterwanderung des Fachkräftegebotes stehen auf der Tagesordnung. Aktuell erleben wir den quantitativen Ausbau der Angebote auf Kosten ihrer Qualität. Gute Bildung zu ermöglichen fordert nicht nur die pädagogischen Fachkräfte, sondern auch die, die in der Verantwortung für gute Rahmenbedingungen in den Lernorten der Kinder stehen. Denn entscheidend für die erfolgreiche frühe Bildung von Kindern ist eine gute Qualität der Bildungsangebote und der Zugang aller Kinder zu vielfältigen Lerngelegenheiten. Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung!

8 Frankenthal Schifferstadt ver.di Bezirk Pfalz