Landeskriminalamt Berlin LKA Präv. Zentralstelle für Prävention Ihr verlässlicher Partner!

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Willi Diefenbach
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1 Landeskriminalamt Berlin LKA Präv Zentralstelle für Prävention Ihr verlässlicher Partner! Landespräventionsbeauftragte Kriminaldirektorin Susanne Bauer Seite 1

2 Landeskriminalamt Berlin LKA Präv Jugendliche als Opfer und Täter von Gewalt in Berlin Lützerodestraße 9, Hannover Tel.: (0511) Fax: (0511) Seite 2

3 Jugenddelinquenz Berlin noch nicht erhoben absolute Zahlen TVBZ Berlin TVBZ Bund 0 TVBZ = Tatverdächtigenbelastungszahl Seite 3

4 Tatverdächtige von 8 bis unter 21 Jahren zu Rohheitsdelikten noch nicht erhoben absolute Zahlen TVBZ Berlin TVBZ Bund TVBZ = Tatverdächtigenbelastunbszahl Seite 4

5 Übersicht von erfassten Fällen mit einem Tatverdächtigen unter 21 jahren Erfassungsgrund Totschlag auf Straßen, Wegen oder Plätzen gefährliche Körperverletzung schwere Körperverletzung sonstige räuberische Erpressung sonstiger Raub sonstiger schwerer Raub davon im ÖPNV Erfassungsgrund Totschlag gefährliche Körperverletzung schwere Körperverletzung 1 1 sonstige räuberische Erpressung sonstiger Raub sonstiger schwerer Raub Seite 5

6 Übersicht von erfassten Fällen mit einem Tatverdächtigen unter 21 jahren Erfassungsgrund Totschlag auf Straßen, Wegen oder Plätzen gefährliche Körperverletzung schwere Körperverletzung Handtaschenraub sonstige Raubüberfälle Beininhaltet einfachen und schweren Handtaschenraub, Hantaschenraub mit Todesfolge sowie räuberische Erpressung mit Handtaschenraub. 2 Beininhaltet einfachen und schweren Raub, Raub mit Todesfolge sowie räuberische Erpressung. davon im ÖPNV Erfassungsgrund Totschlag gefährliche Körperverletzung schwere Körperverletzung Handtaschenraub (nur einfacher gegeben) sonstige Raubüberfälle Beininhaltet einfachen und schweren Raub sowie räuberische Erpressung. Seite 6

7 Interview Prof. Dr. Pfeiffer zur Jugendgewalt Seite 7

8 Teilnahme an Gewaltprävention 80 75, ,0 54,4 37,9 59,9 46,3 40,4 40,1 33,4 27, ,5 12,4 0 Hinweis: Angaben in Prozent - gewichtete Daten - ohne Förderschüler Seite 8

9 Einstellung zur Polizei nach Schulform 80,0 15,8 60,0 13,2 10, ,3 10,5 9,3 10,4 10,5 8,8 12,2 10 9,8 10,5 11,3 40,0 52,6 40,4 50,3 50,1 58,8 20,0 50,5 48,9 43,9 42,4 49,4 47,3 48, ,3 55,1 0,0 Gesamt Hauptschule IHR / Realschule Gesamtschule Gymnasium sehr positiv eher positiv Hinweis: Angaben in Prozent - gewichtete Daten - ohne Förderschüler Seite 9

Anzeigequoten nach Delikt 60 57,1 50 48,7 40 36,8 40,0 40,2 30 27,4 24,0 28,0 31,3 32,6 20 22,9 18,9 18,4 10 18,8 14,8 0

10 Anzeigequoten nach Delikt 60 57, , ,8 40,0 40, ,4 24,0 28,0 31,3 32, ,9 18,9 18, ,8 14,8 0 Gesamt Körperverletzung Schwere Körperverletzung Raub Räuberische Erpressung Berlin Bund Bund (Großstädte ohne Berlin) Seite 10

Problematischer Drogenkonsum 30 23,0 20 19,6 17,7 16,3 11,9 12,5 10 6,7 4,1 5,3 0 Alkohol: mind.

11 Problematischer Drogenkonsum 30 23, ,6 17,7 16,3 11,9 12,5 10 6,7 4,1 5,3 0 Alkohol: mind. Einmal pro Woche Zigaretten: täglich Cannabis: mind. Mehrmals pro Monat Berlin Bund Bund (Großstädte ohne Berlin) 1,1 1,0 1,0 "harte" Drogen: mind. Mehrmals pro Monat Seite 11

12 Auswirkungen der koordinierten Präventionsarbeit signifikante Vertrauenserhöhung in die Polizei positive Beeinflussung des Sicherheitsgefühls Erhellung des Dunkelfelds Seite 12

13 Bekämpfung der Jugendkriminalität Täterorientierter Ansatz Diversion Vereinfachtes Jugendverfahren (Neuköllner Modell) Seite 13

14 Kiezorientierte Mehrfachtäter (KoMT) Gesamt unter Jugendliche Heranwachsende Kinder Quelle: Geschäftsstatistik LKA Präv 2 Seite 15

15 Schwellentäter (ST) Gesamt unter Heranwachsende Jugendliche Kinder Quelle: Geschäftsstatistik LKA Präv 2 Seite 16

16 Intensiv- und Mehrfachtäter (IMT) Gesamt unter Heranwachsende Jugendliche Kinder Quelle: Geschäftsstatistik LKA Präv 2 Seite 17

17 Täterorientierter Ansatz In jeder örtlichen Direktion existiert eine zentrale Stelle zur Führung von Ermittlungsverfahren gegen Intensivtäter. Analog wird bei Schwellentätern verfahren. Für jeden Intensivtäter ist derselbe Sachbearbeiter bei Polizei und Staatsanwalt zuständig. Ein Sachbearbeiter Polizei betreut ca. zehn bis 20 Intensiv- oder Schwellentäter. enge Zusammenarbeit mit Jugendbehörden Seite 18

18 Diversion Einstellung eines Ermittlungsverfahrens gegen Jugendliche und Heranwachsende gemäß 45 JGG zügige normverdeutlichende gesellschaftliche Reaktion auf Jugendkriminalität ab 1999 Diversionsrichtlinie in Berlin elf Diversionsbeauftragte stadtweit (Direktionen und LKA) pro Direktion ein Diversionsmittler (Sozialarbeiter / erzieherische Maßnahmen) Seite 19

19 Übersicht Jugend- und Diversionsverfahren Differenz 2010 / 2011 eingegangene Vorgänge ,30 % davon Verbrechensbekämpfung ,00 % davon Vorgangsbearbeitung Verbrechensbekämpfung / Dienstgruppe ,00 % davon Straßenverkehr ,50 % davon Sonstige ,10 % davon Landeskriminalamt ,90 % Gesamtzahl aller ermittelten Tatverdächtigen ,50 % eingeleitete Diversionsverfahren gesamt ,40 % eingeleitete Diversionsverfahren in Prozent zu ermittelten Tatverdächtigen 18,8 19, ,6 0 entfällt eingeleitete Maßnahmen gesamt nach 45 Absatz 1 JGG ,10 % nach 45 Absatz 2-1. Alternative JGG ,10 % nach 45 Absatz 2-2. Alternative JGG ,40 % Quelle: Geschäftsstatistik LKA Präv 2 Seite 20

20 Voraussetzungen Neuköllner Modell einfache Beweislage Vorrang der Diversion unverzügliche Bearbeitung durch Polizei / Staatsanwaltschaft Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) ist kein Ausschließungsgrund für ein vereinfachtes Jugendverfahren. Seite 21

2010 400 372 358 300 200 119 100 61 0 2008 2009 2010

21 Anzahl der Verfahren im Neuköllner Modell Hinweis: 2008 Beginn in der Direktion 5 und stadtweit seit Quelle: Geschäftsstatistik LKA Präv 2 gesamt Seite 22

22 Kooperationsverträge Polizei / Schulen / Behörden erste Kooperationsverträge Kooperationsverträge (Stand: Januar 2012) Inhalt eines Kooperationsvertrages zum Beispiel: Anti-Gewalt-Veranstaltung gemeinsame Sprechstunde Verkehrssicherheitstraining Berufsbild Polizeibeamter Präventionsveranstaltungen Ansprechpartner Seite 24

23 Anti-Gewalt-Veranstaltungen an Schulen Inhalt Anti-Gewalt-Veranstaltungen Erarbeitung des Gewaltbegriffs jugendtypische Straftaten und Konsequenzen Verhaltenstipps / Rollenspiele gewaltfreie Freizeitbeschäftigung Anzahl: 2010 = und 2011 = Seite 25

Brummi der Präventionsbär der Polizei Berlin

holen und auf dieses seltsame Gefühl im Bauch

Was soll ich tun, wenn mich Fremde ansprechen oder

24 Brummi der Präventionsbär der Polizei Berlin Verhaltenstrainer sprechen mit den Kindern über Gewalt, gute und schlechte Geheimnisse. Selbstvertrauen und Körpersprache Neinsagen, Hilfe holen und auf dieses seltsame Gefühl im Bauch hören das Alarmgefühl! Was soll ich tun, wenn mich Fremde ansprechen oder wenn ich für sogenannte Freunde stehlen soll? Zielgruppe: Schülerschaft 1. und 2. Klasse Seite 26

25 Präventionsspiel der Polizei Berlin Kinder zwischen 10 und 12 Jahren sollen durch aktives Mitwirken an das Thema Gewaltprävention herangeführt werden. Üben des angemessenen Umgangs bei Gewaltsituationen Verkehrssicherheitsaspekte Seite 27

26 Schülerunterweisungen Rechtsextremismus Die Präventionsteams der Abschnitte bieten Informationen zu den Erscheinungsformen, Hintergründen, Instrumenten der präventiven Bekämpfung an. Linksextremismus Wissenwertes und Aktuelles bietet das LKA 5 (Polizeilicher Staatsschutz) gemeinsam mit dem Landesamt für Verfassungsschutz für Gymnasien in den Ortsteilen Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg an. Drogenprävention Bedarfsgruppengerechte Aufklärung bieten die Präventionsteams der Abschnitte in Bezug auf straf- und verkehrsrechtliche Konsequenzen bei Missbrauch an. Seite 28

27 Stark ohne Gewalt e.v. (Abschnitt 21) Kontakt zu jugendlichen Migranten (Netzwerkarbeit) Vertrauensverhältnis zu Trägern der Migrationshilfe Dialog mit der Zielgruppe Seite 29

STOPP TOKAT (Abschnitte 52 und 53) Netzwerkinitiative gegen Raub und Gewalt

gesellschaftlichen Lebens im Kiez T = Teheid (Drohung, Bedrohung) O = Onur

K = Korku (Furcht), die bei den Opfern lange vorherrscht.

28 STOPP TOKAT (Abschnitte 52 und 53) Netzwerkinitiative gegen Raub und Gewalt in Kreuzberg Zielgruppe: jugendliche Migranten Beteiligung: Personen gesellschaftlichen Lebens im Kiez T = Teheid (Drohung, Bedrohung) O = Onur (Ehre), Appell, an dem schlechten Ruf der Jugendlichen zu arbeiten. K = Korku (Furcht), die bei den Opfern lange vorherrscht. A = Aci (Schmerz), der physisch / psychisch erlitten wird. T = Ters (falsch, verkehrt) sich so zu verhalten. Seite 30

Berlin Zielgruppe: Schülerschaft der 8. und 9.

29 Rechtskundepaket Recht - aufschlussreich Kooperation Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, Landeskommission Berlin gegen Gewalt mit Unterstützung der Polizei Berlin Zielgruppe: Schülerschaft der 8. und 9. Klassen Vermittlung geltender Rechtsnormen unter Einbeziehung weiterer Behörden und freier Träger (Jugendverfahren und Rollenspiele) Seite 31

30 Landeskriminalamt Berlin LKA Präv Vielen Dank für Ihr heutiges Kommen gleichzeitig wünsche ich Ihnen viel Freude beim Vermehren der gewonnenen Einsichten. Platz der Luftbrücke 6, Berlin Tel Fax: Seite 32

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