Forum 1: Die raumordnerische und städtebauliche Wirkung Dr.-Ing. Uwe Ferber, Tom Schmidt Abschlussveranstaltung 23.
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- Kevin Giese
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1 Forum 1: Die raumordnerische und städtebauliche Wirkung Dr.-Ing. Uwe Ferber, Tom Schmidt Abschlussveranstaltung 23. März 2017, Berlin
2 Leitfragen Erreicht oder erleichtert das Instrument Flächenzertifikatehandel eine Konzentration der Flächeninanspruchnahme auf dafür geeignete Standorte? Wird die Leitidee Vorrang für Innenentwicklung wirkungsvoll unterstützt?
3 Konzentration auf geeignete Standorte/Raumordnung Flächenzertifikate unterstützen die raumordnerische Zielerreichung Flächenschutz und Flächenvorsorge Sicherstellung der Eigenentwicklungsrechte der Kommunen Vermeidung unwirtschaftlicher Siedlungsentwicklung an falschen Standorten und der Asymmetrie von demografischem und Flächenwachstum Keine Anhaltspunkte für eine zertifikatsbedingte Zunahme räumlicher Disparitäten(keine agglomerativen Effekte des Handels)
4 Konzentration auf Standorte/Stadt und Region Der Flächenzertifikatehandel stärkt die städtebauliche Entwicklung im Innenbereich, hat jedoch keine differenzierte Lenkungswirkung und ersetzt keine städtebauliche Entwicklungsplanung.
5 Innenentwicklung Kommunale Planungsinstrumente, wie die regelmäßige und systematische Bilanzierung und das Monitoring der Innenentwicklungspotenziale, werden durch den Flächenhandel gestärkt. Innenentwicklungscheck
6 Kleinteilige Innenentwicklungspotenziale < 2000m² Auswertung auf Grundlage von 38 Planspielkommunen mit eigenen Datenbestand Brachen Baulücken Nachverdichtungspotenziale Planspiel Flächenhandel - Realitätsnahes Planspiel zur Erprobung eines überregionalen Handelssystems
7 Innenentwicklungscheck Rahmenbedingungen: Bevölkerungsentwicklung Planerischer Leitbilder, Flächenbilanzen Flächenmanagement/landesspezifische Rahmenbedingungen Erfassung: Erfassung durch die Stadtverwaltung Rechnerische Potenziale Maßnahmen: Kommunale Instrumente Fördermöglichkeiten
8 Weiße Zertifikate Mit Einnahmen aus "Weißen Zertifikaten" entsteht hierfür ein neues Finanzierungsinstrument, welches gezielt für die Mobilisierung von Brachflächen, Baulücken und Leerständen genutzt werden kann.
9 Mengenbegrenzung Weißer Zertifikate Bundesweit max. 3 Hektar / Tag Geltungsbereich insgesamt (durch B-Plan-Aufstellung, -Änderung, -Ergänzung oder -Aufhebung) abzgl. Flächen, deren planungsrechtlicher Nutzungscharakter sich nicht verändert hat und/oder nachträglich als SuV einzustufen sind m² m² Berechnungsgrundlage Weiße Zertifikate m² Gutschrift Weiße Zertifikate insgesamt (je vollendete m², mind m²) 18 Zuteilungsplan für Kommune mit Einwohnern: max. 7 / Jahr (-> siehe Infopapier Nr. 5) Gutschrift Weiße Zertifikate bei Erlangung der Rechtskraft d. Planungsverfahrens am Gutschrift Weiße Zertifikate Gutschrift Weiße Zertifikate
10 Hohe Attraktivität Weißer Zertifikate Rückplanungs- & Rückbaupotenzial Anzahl Flächen Insgesamt: 47 Hektar Insgesamt: 281, , ,5 15,2 Nur rechtliche Rückplanung: 35 von 47 Flächen oder 221,3 von 281,4 ha (78%)
11 Großes Potenzial, welches mit geringen Kosten zu heben ist Kosten Weißer Zertifikate Fiskalwert Alle Projekte: 5,76 /m² Rückbauflächen: 26,20 /m² Planungs- und Koordinationskosten 1-6 /m² Kosten des Flächenrecyclings (Gebäudeabriss, Rückbau, Altlasten etc.) bis 100 /m² Kosten für Renaturierung / landwirtschaftliche Nutzung / Aufforstung Kosten für die Kompensation privater Eigentümer und den Erwerb privater Flächen Einnahmen (Flächenverkauf, Ökopunkte etc.) 2-6 /m² k.a. k.a.
12 Modellrechnung Bundesweites Potenziale Weiße Zertifikate ha Potenzielles Einnahmevolumen bei 10 /m² 2,4 Mrd. Kosten für Rückbau und Renaturierung (22% der Flächen; 26,20 /m²) ca. 1,38 Mrd. Potenzielle Nettoeinnahmen über 22 Jahre 1.02 Mrd. rund 46 Mio. pro Jahr Vergleich: Neues Bundesprogramm Zukunft Stadtgrün 2017: 50 Mio. Euro Planspiel Flächenhandel
13 Fazit Flächenzertifikate ergänzen Raumordnung und Stadtentwicklung Komplementär: Wirkungsvollere Instrumente zum Abbau von Hemmnissen der Innenentwicklung Weiße Zertifikate als neues Instrument zur Innenentwicklung Instrumentelle Begleitung zur Vermeidung von Fehlentwicklungen
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