Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna)"

Transkript

1 Überblick Entwurmungsstrategie in einem kleinen Wiederkäuer haltenden Betrieb Reinhild Krametter-Frötscher Allgemeines Magen-Darmstrongyliden Behandlungsstrategie "selected target treatment" von zur Vermeidung von Anthelminthika-Resistenzen Klinik für Wiederkäuer Veterinärmedizinische Universität Wien mögliche Behandlungsstrategie in einem Schafbetrieb () Magen-Darmstrongyliden Magen-Darmstrongyliden Stamm Nematozoa Ordnung Strongylida Familie Trichostrongylidae (Gattung: Haemonchus, Teladorsagia, Trichostrongylus, Cooperia) Familie Chabertiidae (Gattung: Chabertia, Oesophagostomum) Familie Ancylostomatidae (Gattung: Bunostomum) Familie Rhabditida (Gattung: Strongyloides) Familie Molineidae (Gattung: Nematodirus) Familie Trichuridae (Gattung: Trichuris) grosse wirtschaftliche Bedeutung Aufzuchtverluste Leistungsminderung Behandlungskosten Entwicklungszyklus- Entwicklungszyklus- 3-4 Wochen epidemiologischer Verlauf stark beeinflusst durch Temperatur und Feuchtigkeit Krypten, Drüsen Larve IV-V > adulte Würmer ab 500 mm Regen pro Jahr Bedeutung der Trichostrongyliden Larve III Durchschnittswerte in Österreich mm Regen / 2500 mm 600 mm Larve II 1-3 Wochen Larve I

2 Entwicklungszyklus - Hypobiose Kontamination der Weide im Frühjahr L III L IV Larve III - V Hypobiose L III L IV Larve III - V Hypobiose Larve III Temperatur immunologische Phänomene Larve III Larve II Larve I - Weideparasitose Immunreaktion bei Befall mit genetischer Faktor (Rasse), Alter, Nährstoffversorgung Erreger Ziege Immunantwort weniger effizient als bei Schaf die Infektion erfolgt in der Regel über den Weidegang stark kontaminierte Weiden können bis zu 1000 infektiöse L3 Stadien pro kg Grünfutter enthalten Immunität bei kleinen Wiederkäuern gegen einen Grossteil der ist nur eingeschränkt protektiv es entwickelt sich eigentlich eine Prämunität Tier trägt lebenden Krankheitserreger > scheidet diese aus > erkrankt aber nicht > Prämunität bei Befall mit Arven Entwicklung je nach Wurmart (2 bis) 5 (bis 9) LM Prämunität bei Befall mit aktivierte Larven verzögerte Larvenentwicklung Voraussetzung: wiederholte geringgradige Invasion Teilresistenz bei Reinfektion vollständig belastbar mit Ende 1-2 Lebensjahr verminderte Eiausscheidung vorzeitiger Abgang adulter Würmer massive Invasion > Erkrankung günstiger Fall Elimination Grossteil der Parasiten vor Eintreten ihrer Reife > Genesung Tiere versterben

3 Prämunität - negative Beeinflussung mangelhafte Ernährung nährstoffarmes Winterfutter Resistenzmechanismen Larven genetischer Resistenzmechanismus bei Benzimidazolresistenz einiger Trichostrongylidenarten ist geklärt in der Gensequenz kommt es zum Austausch eines Nukleotids auf Position 200 des ᵦ - Tubulin Isotyp 1 Vitamin-, Spurenelementunterversorgung Trächtigkeit, Laktation sonstige Belastungen über die Resistenzmechanismen gegen makrozyklische Laktone gibt es noch keine definitive Aussage verschiedene Trichostrongylidenarten scheinen unterschiedliche Mechanismen zu haben Mechanismen, welche zur Resistenz gegen Imidazothiazole führen sind noch nicht vollständig geklärt Annahme Reduktion der nicotinergen Acetylcholinesterase-Rezeptoren Resistenzverbreitung in Mitteleuropa Larven wesentlich geringer als in Ländern wie Australien, USA, Afrika dominierende Arten von resistenten Stämmen in Mitteleuropa H. contortus, T. circumcinata, Cooperia, Nematodirus, T. colubriformis hauptsächlich Benzimidazolresistenzen seltener Makrozyklische Laktone Larven Abschätzung einer notwendigen anthelminthischen Behandlung nach parasitologischer US von Kotproben Sammelkotproben von 20 % einer Gruppe pro Herde Einzelkotproben Importtiere haben möglicherweise epidemiologische Bedeutung Artho et al. (2007) beschrieben Avermectin-Resistenzen in der Schweiz bei Importtieren aus Südafrika Larven nur die am stärksten befallenen Tiere behandeln (selected target treatment) müssen aber zuerst identifiziert werden unterschiedliche Ansätze zur Identifikation Beurteilung Ernährungszustand Larven nur die am stärksten befallenen Tiere behandeln müssen aber zuerst identifiziert werden unterschiedliche Ansätze zur Identifikation Beurteilung Ernährungszustand regelmäßige Bestimmung von FEC (Einzelkotproben) Ausscheidung muss nicht zwingend mit Wurmbürde in Wirt übereinstimmen über einen EpG von 1000 hgr. Infektion über EpG von 500 moderate Infektion

4 Larven nur die am stärksten befallenen Tiere behandeln Larven Beurteilung der Lidbindehäute bei H. contortus müssen aber zuerst identifiziert werden unterschiedliche Ansätze zur Identifikation Beurteilung Ernährungszustand regelmäßige Bestimmung von FEC bei blutsaugenden Parasiten (H. contortus) Beurteilung der Schleimhäute en Dosierung gewichtsbezogene Dosierung Ziegen 1,5- bis 2 fache der für das Schaf empfohlenen Dosis en Quarantäne bei Zukauf KotUS (EpG) anthelminthische Behandlung erneute KotUS (EpG) Bestimmung der EZR Fleisch-, Zuchtbetrieb Mutterschafe: Merinoschafe (150); Bergschafe (20); Juraschafe (60) Winter Stallhaltung Sommer Weidehaltung Entwurmung im Frühjahr bis 2011 seit 5 Jahren Panacur Dezember 2011 KotUS hgr. ; mgr. Moniezia spp.; mgr. kleine Lungenwürmer, ggr. Eimeria Jänner 2012 behandelt mit Dectomax Betriebsbesuch März

5 Ernährungszustand von gut bis schlecht FAMACHA A-B Husten spontan Kotbeschaffenheit vereinzelt weiche geballte Skybala Praziquantel (Cestocur ) alle Tiere außer Lämmer wenn man bei Moniezia von Weideinfektion ausgeht vor Austrieb u. alle Tiere nach Einstallung im Herbst Praziquantel (Cestocur ) alle Tiere außer Lämmer wenn man bei Moniezia von Weideinfektion ausgeht vor Austrieb u. alle Tiere nach Einstallung im Herbst Dicrocoelium Dicrocoelium Behandlungsstrategie zur Vermeidung von Resistenzen gegen Behandlungsstrategie zur Vermeidung von Resistenzen gegen mögliche Behandlungsstrategie zur Vermeidung von Resistenzen gegen die am stärksten mit befallenen Tiere werden behandelt Behandlungsstrategie zur Vermeidung von Resistenzen gegen

6 klinische Symptomatik die am stärksten mit befallenen Tiere werden behandelt Behandlungsstrategie zur Vermeidung von Resistenzen gegen die am stärksten mit und Lungenwürmern befallenen Tiere werden behandeln Behandlungsstrategie zur Vermeidung von Resistenzen gegen schlechter Ernährungszustand veränderte Kotkonsistenz laufende Kontrolle > stark befallene Tiere im heurigen Jahr mit Moxidectin (Cydectin ) behandeln im nächsten Jahr die Wirkstoffruppe wechseln verschmutzte Analgegend Farbe der AugenSH (Hämonchose) Tiere mit EpG (Eier pro Gramm Kot) über 500 ( die am stärksten mit befallenen Tiere werden als behandeln Vakzine >> Behandlungsstrategie zur Vermeidung von Resistenzen gegen Praziquantel (Cestocur ) alle Tiere außer Lämmer wenn man bei Moniezia von Weideinfektion ausgeht vor jetzigen Austrieb u. alle Tiere nach Einstallung im Herbst wenn parasitologische KotUS positiv ist behandeln nächstes Frühjahr Behandlung nach parasitologischer KotUS Dicrocoelium Weitere mögliche Massnahmen AA getrenntes Auftreiben der Lämmer > Lämmer auf wenig mit Larven kontaminierte Weiden Massnahmen auf den Weiden (z.b. Mulchen, Mähen) zur Reduktion von Larven Behandlungs- und Managementmassnahmen zur Endoparasitenbekämpfung müssen individuell an den Betrieb angepasst werden Zukaufstiere in Quarantäne Erfolgskontrolle von notwendiger Entwurmung unter Berechnung der EZR

Jetzt wird die regelmässige Entwurmung zum Genuss

Jetzt wird die regelmässige Entwurmung zum Genuss Jetzt wird die regelmässige Entwurmung zum Genuss Für die Gesundheit von Hund und Mensch ist eine regelmässige Entwurmung sehr wichtig. Die Verabreichung der Tablette braucht allerdings keine lästige Pflicht

Mehr

Krankheiten beim Schaf, welche Maßnahmen sind zu setzen?

Krankheiten beim Schaf, welche Maßnahmen sind zu setzen? Krankheiten beim Schaf, welche Maßnahmen sind zu setzen? Dr. Michael Dünser Institut für Veterinärmedizinische Untersuchungen LINZ www.ages.at Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit

Mehr

Forschungsprojekt: Wirksamkeit und Sicherheit von Entwurmungsmitteln (Anthelmintika) bei Ziege und Schaf

Forschungsprojekt: Wirksamkeit und Sicherheit von Entwurmungsmitteln (Anthelmintika) bei Ziege und Schaf Forschungsprojekt: Wirksamkeit und Sicherheit von Entwurmungsmitteln (Anthelmintika) bei Ziege und Schaf Die Freie Universität Bozen und der Südtiroler Kleintierzuchtverband führen in Zusammenarbeit ein

Mehr

Weide als natürliche tiergerechte Haltungsform erfordert ein ausgefeiltes Gesundheitsmanagement

Weide als natürliche tiergerechte Haltungsform erfordert ein ausgefeiltes Gesundheitsmanagement Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Weide als natürliche tiergerechte Haltungsform erfordert ein ausgefeiltes Gesundheitsmanagement Carola Wolf, Peter Wolf Born, 17.10.2013

Mehr

Vera Claudine von der Heyden

Vera Claudine von der Heyden Aus dem Institut für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover Charakterisierung der α- und β-tubulin-gene von Ostertagia ostertagi und Cooperia oncophora unter Berücksichtigung von mit Benzimidazol-Resistenz

Mehr

Entscheidungsbäume können helfen

Entscheidungsbäume können helfen ORIGINALIEN Tierärztl. Umschau 69, 107 111 (2014) Aus dem Thünen-Institut für Ökologischen Landbau, Trenthorst Parasitenprophylaxe durch Weidemanagement Entscheidungsbäume können helfen von Regine Koopmann,

Mehr

Immunreaktion im Kalb auf das rekombinante Major Sperm Protein von Dictyocaulus viviparus als Glutathion-S-Transferase Fusionsprotein

Immunreaktion im Kalb auf das rekombinante Major Sperm Protein von Dictyocaulus viviparus als Glutathion-S-Transferase Fusionsprotein Aus dem Institut für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover Immunreaktion im Kalb auf das rekombinante Major Sperm Protein von Dictyocaulus viviparus als Glutathion-S-Transferase Fusionsprotein

Mehr

Jaskobskreuzkraut Gefährdungspotential für Nutztiere sowie Möglichkeiten der Vermeidung

Jaskobskreuzkraut Gefährdungspotential für Nutztiere sowie Möglichkeiten der Vermeidung Landeslehrstätte MV Parchim, 25. März 2015 Jaskobskreuzkraut Gefährdungspotential für Nutztiere sowie Möglichkeiten der Vermeidung Andreas Titze, Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft

Mehr

Der große Leberegel beim Rind

Der große Leberegel beim Rind Der große Leberegel beim Rind Biologie Epidemiologie Diagnostik Therapie Bekämpfung Im Rahmen der Fleischuntersuchung an steirischen Schlachthöfen werden bei Rindern aus Weidegebieten nicht selten Leberegel

Mehr

10.Wie viel seines Einkommen gibt der Deutsche für Lebensmittel aus? (Globus-

10.Wie viel seines Einkommen gibt der Deutsche für Lebensmittel aus? (Globus- rnährungszentrum südlicher oberrhein 1 Unterrichtsablauf für Gymnasien Thema: BSE - ein kalkulierbares Risiko? Zeit: 2 bis 3 Unterrichtseinheiten Unterrichtsablauf: 1. Folie Ernährungsrisiken: Wo ordnen

Mehr

Zur Situation des Fuchsbandwurmes Echinococcus multilocularis in Österreich

Zur Situation des Fuchsbandwurmes Echinococcus multilocularis in Österreich 1 von 5 11.03.2009 15:25 Homepage des Institutes für Parasitologie&Zoologie Zur Situation des Fuchsbandwurmes Echinococcus multilocularis in Österreich Georg Duscher* Heinrich Prosl Anja Joachim Institut

Mehr

Ist im Hund der Wurm drin?

Ist im Hund der Wurm drin? Der Regionalarzt für Westafrika Deutsche Botschaft Accra 1, Examination Loop North Ridge Tel.: +233-30-2222608 E-mail: arzt-1@accr.auswaertiges-amt.de Ist im Hund der Wurm drin? Hunde werden gestreichelt,

Mehr

GEBRAUCHSINFORMATION Eurican SHPPi2L Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension, für Hunde

GEBRAUCHSINFORMATION Eurican SHPPi2L Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension, für Hunde GEBRAUCHSINFORMATION Eurican SHPPi2L Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension, für Hunde 1. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UND, WENN UNTERSCHIEDLICH,

Mehr

H2 1862 mm. H1 1861 mm

H2 1862 mm. H1 1861 mm 1747 mm 4157 mm H2 1862 mm H1 1861 mm L1 4418 mm L2 4818 mm H2 2280-2389 mm H1 1922-2020 mm L1 4972 mm L2 5339 mm H3 2670-2789 mm H2 2477-2550 mm L2 5531 mm L3 5981 mm L4 6704 mm H1 2176-2219 mm L1 5205

Mehr

Fokusthema Giardien und Würmer

Fokusthema Giardien und Würmer Fokusthema Giardien und Würmer Einleitung...2 Giardienbefall bei Hund und Katze...3 Verbreitung...4 Klinische Symptome...4 Nachweis und Therapie...5 Hygienemaßnahmen...5 Wurmbefall bei Hundewelpen...6

Mehr

Praktische Umsetzung der Aquakultur Seuchenverordnung Hygienekonzept und Teichbuch

Praktische Umsetzung der Aquakultur Seuchenverordnung Hygienekonzept und Teichbuch www.lua.ktn.gv.at www.la-vetmed.at Praktische Umsetzung der Aquakultur Seuchenverordnung Hygienekonzept und Teichbuch Gunther Vogl Kärntner Fischzüchter und Teichwirte-Tagung 15.03.2010, Krastowitz Hygienekonzept:

Mehr

Giftwasser Krankheiten, die aus dem Wasser kommen

Giftwasser Krankheiten, die aus dem Wasser kommen Giftwasser Krankheiten, die aus dem Wasser kommen A. Rechenburg, M. Exner Heiliges Wasser Hochwasser Niedrigwasser Giftwasser ÖAW, 21.1.2011 Fakten 2 Mio. Tonnen Abfall werden weltweit jährlich in Gewässern

Mehr

PRRS Kontroll- und Sanierungskonzepte für die moderne Schweineproduktion. Dr. Thomas Voglmayr

PRRS Kontroll- und Sanierungskonzepte für die moderne Schweineproduktion. Dr. Thomas Voglmayr PRRS Kontroll- und Sanierungskonzepte für die moderne Schweineproduktion Dr. Thomas Voglmayr Fortschrittlicher Landwirt-Agrarforum Schweinefachtage 2006 PRRS Porzine Reproduktive Respiratorische Syndrom.eine

Mehr

Die Leishmaniose des Hundes

Die Leishmaniose des Hundes Informationen für Hundebesitzer Die Leishmaniose des Hundes und wie Sie Ihren Hund schützen 2 Scalibor Protectorband Schutz vor Leishmaniose Professor Robert Killick-Kendrick, Department of Biology, Imperial

Mehr

Kokzidiose Impfung bei Masthähnchen Dr. Isabelle Guillot. 01. Dezember 2010 Big Dutchman / Eilers Futtermühle

Kokzidiose Impfung bei Masthähnchen Dr. Isabelle Guillot. 01. Dezember 2010 Big Dutchman / Eilers Futtermühle Kokzidiose Impfung bei Masthähnchen Dr. Isabelle Guillot 01. Dezember 2010 Big Dutchman / Eilers Futtermühle Prinzip der Kokzidiose Impfung Die Kokzidiose Eine der weitverbreitesten Krankheiten des Geflügels

Mehr

8669/J XXIV. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich. ANFRAGE

8669/J XXIV. GP. Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich. ANFRAGE 8669/J XXIV. GP - Anfrage (elektr. übermittelte Version) 1 von 6 8669/J XXIV. GP Eingelangt am 24.05.2011 ANFRAGE der Abgeordneten Jannach und weiterer Abgeordneter an den Bundesminister für Gesundheit

Mehr

Wichtige Fragen und Antworten zu Grundlagen der Impfprophylaxe. Warum müssen Hunde und Katzen überhaupt noch geimpft werden?

Wichtige Fragen und Antworten zu Grundlagen der Impfprophylaxe. Warum müssen Hunde und Katzen überhaupt noch geimpft werden? Wichtige Fragen und Antworten zu Grundlagen der Impfprophylaxe Warum müssen Hunde und Katzen überhaupt noch geimpft werden? Zwar haben durch die Impfmaßnahmen der letzten Jahrzehnte diverse Infektionskrankheiten

Mehr

Einfluss der Ferkelimpfungen auf das Durchfallgeschehen in der Mast (Fallbericht)

Einfluss der Ferkelimpfungen auf das Durchfallgeschehen in der Mast (Fallbericht) Einfluss der Ferkelimpfungen auf das Durchfallgeschehen in der Mast (Fallbericht) Wolfgang Schafzahl TGD Tagung Steiermark, 15.10.2009 Gliederung Einleitung Ausgangssituation Hypothese Material, Methode

Mehr

Tiergesundheitsdienstprogramme Kleiner Wiederkäuer

Tiergesundheitsdienstprogramme Kleiner Wiederkäuer Tiergesundheitsdienstprogramme Kleiner Wiederkäuer Seite 1 Inhalt Programm zur Überwachung und Bekämpfung der Brucella ovis Infektionen bei Schafen in Tirol Seite 3 Programm zur Überwachung und Bekämpfung

Mehr

Q-Fieber in der Schweiz: Seroprävalenz beim Kleinwiederkäuer und Risikoabschätzung für den Menschen

Q-Fieber in der Schweiz: Seroprävalenz beim Kleinwiederkäuer und Risikoabschätzung für den Menschen Q-Fieber in der Schweiz: Seroprävalenz beim Kleinwiederkäuer und Risikoabschätzung für den Menschen Untertitel, Autoren etc. J. Hunninghaus, I. Magkouras, M.M. Wittenbrink, G. Schüpbach Jahreskonferenz

Mehr

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen RSV kennen Kinder schützen RSV Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen zu einem wenig bekannten Virus sowie praktische Ratschläge, wie Sie das Risiko einer RSV-Infektion verringern können.

Mehr

Schutz vor Infektionen mit entero-hämorrhagischen E.coli (EHEC)

Schutz vor Infektionen mit entero-hämorrhagischen E.coli (EHEC) Schutz vor Infektionen mit entero-hämorrhagischen E.coli (EHEC) Inhalt EHEC und was dahinter steckt Hintergrund Was ist EHEC? Was sind die Symptome? Wie werden EHEC-Bakterien übertragen? Wie kann man sich

Mehr

Molekulare Arterkennung und Erfassung der Diversität von Engerlingen in der Himalaya Hindukusch-Region

Molekulare Arterkennung und Erfassung der Diversität von Engerlingen in der Himalaya Hindukusch-Region Molekulare Arterkennung und Erfassung der Diversität von Engerlingen in der Himalaya Hindukusch-Region Corinna Wallinger, Daniela Sint, Bettina Thalinger, Johannes Oehm & Michael Traugott Universität Innsbruck,

Mehr

GEBRAUCHSINFORMATION

GEBRAUCHSINFORMATION GEBRAUCHSINFORMATION Equilis Tetanus-Vaccine Injektionssuspension für Pferde, Rinder, Schafe, Schweine und Hunde Name und Anschrift des Zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich, des Herstellers, der

Mehr

Wie Sie effektiv die Wirtschaftlichkeit Ihrer Zucht steigern können

Wie Sie effektiv die Wirtschaftlichkeit Ihrer Zucht steigern können Impfen gegen PRRS Wie Sie effektiv die Wirtschaftlichkeit Ihrer Zucht steigern können Warum sollten Sie gegen PRRS impfen? PRRS ist die Krankheit, die weltweit großen wirtschaftlichen Schaden in der Landwirtschaft

Mehr

Malaria-Prophylaxe durch Antibiotika

Malaria-Prophylaxe durch Antibiotika Powered by Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustriebw.de/de/fachbeitrag/aktuell/malaria-prophylaxe-durchantibiotika/ Malaria-Prophylaxe durch Antibiotika Eine Antibiotika-Behandlung während des

Mehr

Die Listerienproblematik bei der Herstellung von Kochschinken sowie bei der Verarbeitung von Lachs- und Entenfleisch sowie Lachskaviar

Die Listerienproblematik bei der Herstellung von Kochschinken sowie bei der Verarbeitung von Lachs- und Entenfleisch sowie Lachskaviar Die Listerienproblematik bei der Herstellung von Kochschinken sowie bei der Verarbeitung von Lachs- und Entenfleisch sowie Lachskaviar Dr. Hans-Georg Basikow Fachtierazt für Lebensmittelsicherheit, Tierschutz-

Mehr

Bekanntmachungen. Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft

Bekanntmachungen. Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BAnz. vom 10.02.2005, S. 2165) Bekanntmachungen Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Leitlinien für den Umgang mit der Paratuberkulose in Wiederkäuerbeständen (Paratuberkuloseleitlinien)

Mehr

Zunehmende Gefahren durch resistente Bakterien in Deutschland: 7 Schritte zur Vermeidung unnötiger Antibiotikatherapie

Zunehmende Gefahren durch resistente Bakterien in Deutschland: 7 Schritte zur Vermeidung unnötiger Antibiotikatherapie Zunehmende Gefahren durch resistente Bakterien in Deutschland: 7 Schritte zur Vermeidung unnötiger Antibiotikatherapie Prof. Mathias Herrmann Universitätskliniken des Saarlandes Homburg/Saar Mikrobielle

Mehr

Impfung gegen Rindergrippe Immunologie mal ganz easy

Impfung gegen Rindergrippe Immunologie mal ganz easy Impfung gegen Rindergrippe Immunologie mal ganz easy Holger Thoms & Meik Becker 1 Gliederung 1. Krankheitskomplex Rindergrippe 2. Abwehrmechanismen des neugeborenen Kalbes 3. Zusammensetzung und Funktion

Mehr

Inhaltsübersicht. Siebenter Ab'S.eh'hitt. Aufzucht. Ernährung. Haltung, Pflege und Nutzung. Allgemeines (1).

Inhaltsübersicht. Siebenter Ab'S.eh'hitt. Aufzucht. Ernährung. Haltung, Pflege und Nutzung. Allgemeines (1). Inhaltsübersicht. Siebenter Ab'S.eh'hitt. Aufzucht. Ernährung. Haltung, Pflege und Nutzung. Allgemeines (1). A. Aufzucht 1 52 Ausnutzung der Wechselwirkungen zwischen Vererbung und Anpassung seitens des

Mehr

Voraussetzungen für einen optimalen Impferfolg. Dr. Martina Wolf-Reuter Praxis am Bergweg Lohne

Voraussetzungen für einen optimalen Impferfolg. Dr. Martina Wolf-Reuter Praxis am Bergweg Lohne Voraussetzungen für einen optimalen Impferfolg Dr. Martina Wolf-Reuter Praxis am Bergweg Lohne Einflussgrößen Putenaufzucht und Mast Genetik Elterntiere Brut Futter Immunprophylaxe Therapie- Optimierung

Mehr

Kühlen statt heizen?

Kühlen statt heizen? Kühlen statt heizen? Eine Studie über Gebäudeverhalten im Klimawandel Arch. Dipl.-Ing. Renate Hammer, MAS Dipl.-Ing. Peter Holzer, Krems KÜHLEN STATT HEIZEN? SOMMERTAUGLICHKEIT IM KLIMAWANDEL Inhalt Prognose

Mehr

Wer ist eigentlich Osama Bin Laden?

Wer ist eigentlich Osama Bin Laden? Wer ist eigentlich Osama Bin Laden? Monika Adam LW 01 BBS III Stade Als Drahtzieher der Terrorwelle in den USA wird derzeit Osama Bin Laden vermutet, der Gründer und Anführer der radikalislamischen Terrororganisation

Mehr

Schädlingsmanagement im Lebensmittelbereich. Dr. Reiner Pospischil Bergheim Erft Germany

Schädlingsmanagement im Lebensmittelbereich. Dr. Reiner Pospischil Bergheim Erft Germany Schädlingsmanagement im Lebensmittelbereich Dr. Reiner Pospischil Bergheim Erft Germany Inhalt Rechtliche Situation + HACCP Bestimmung von Schädlingen Umfeld des Betriebes Stadt Ländlicher Bereich Landwirtschaftliche

Mehr

Schutz-/Hygienemaßnahmen bei Tuberkulose

Schutz-/Hygienemaßnahmen bei Tuberkulose Aus: RKI, Infektionsepidemiologisches Jahrbuch für 2003 Schutz-/Hygienemaßnahmen bei Tuberkulose Bettina Temmesfeld Medizinische Klinik m.s. Infektiologie www.infektiologie.charite.de Die 4 großen A s

Mehr

DieNeosporose. Praktisches Handbuch für den Züchter

DieNeosporose. Praktisches Handbuch für den Züchter arsiav.o.g. DieNeosporose Praktisches Handbuch für den Züchter VORWORT Im Jahr 2007 hat die ARSIA mit der finanziellen Hilfe des Sanitärfonds ein ehrgeiziges Projekt eingeführt, welches die Züchter und

Mehr

Impfempfehlungen Hund

Impfempfehlungen Hund Impfempfehlungen Hund Allgemeines: Viele Hundekrankheiten sind aufgrund von guter Durchimpfung der Population selten geworden. Das heisst aber nicht, dass sie nicht mehr existieren! Deswegen ist es nach

Mehr

Escherichia coli (E. coli)

Escherichia coli (E. coli) Escherichia coli (E. coli) 1885 als Bacterium coli commune beschrieben Theodor Escherich, 1857-1911 1 1 Escherichia coli (E. coli) Enterobakterium, normaler Bestandteil der Darmflora von Mensch und Tier

Mehr

Leitlinien für die Durchführung einer. Tierärztlichen Bestandsbetreuung. in Beständen Kleine Wiederkäuer

Leitlinien für die Durchführung einer. Tierärztlichen Bestandsbetreuung. in Beständen Kleine Wiederkäuer Leitlinien für die Durchführung einer Tierärztlichen Bestandsbetreuung in Beständen Kleine Wiederkäuer Leitlinien Tierärztliche Bestandsbetreuung Kleine Wiederkäuer 1. Vorbemerkungen In Schaf- und Ziegenbeständen

Mehr

Vergleich transgene Pflanzen und traditionelle Züchtung

Vergleich transgene Pflanzen und traditionelle Züchtung Vergleich transgene Pflanzen und traditionelle Züchtung Transgene Pflanzen - Veränderung der genetisch bedingten Merkmale, z.b. größere Früchte, bleiben länger frisch - Ein gewünschtes Merkmal kann exakt

Mehr

Informationen für Schwangere. Grippeimpfung. Impfung in der Schwangerschaft schützt Mutter und Kind.

Informationen für Schwangere. Grippeimpfung. Impfung in der Schwangerschaft schützt Mutter und Kind. Informationen für Schwangere Grippeimpfung Impfung in der Schwangerschaft schützt Mutter und Kind. Gesund durch die Schwangerschaft Das Wohlbefinden und die Gesundheit von Mutter und Kind stehen in der

Mehr

H. Huss, LFZ Raumberg-Gumpenstein

H. Huss, LFZ Raumberg-Gumpenstein Aktuelle Krankheiten und Schädlinge im Kürbisbau H. Huss, LFZ Raumberg-Gumpenstein Tag des Kürbisses, 16. 11. 2010 in Gleisdorf Mitte Mai vereinzelt starke Schäden durch Fliegenlarven Lochfraß und abgefressene

Mehr

EQUO VADIS Pferdegesundheitszentrum Lehrinstitut Pferde-Rehabilitation Seminare

EQUO VADIS Pferdegesundheitszentrum Lehrinstitut Pferde-Rehabilitation Seminare FRAGEBOGEN ZU IHREM PFERD Liebe/ r Pferdebesitzer/in Sie möchten, dass Ihr Pferd umfassend und ganzheitlich untersucht und behandelt wird. Dafür ist es nötig, dass wir im Vorfeld einige Informationen von

Mehr

Willkommen zum 4. Lüdenscheider Tag der MS

Willkommen zum 4. Lüdenscheider Tag der MS Willkommen zum 4. Lüdenscheider Tag der MS Update 2012 Therapieoptionen bei MS Referent: Dr. med. Sebastian Schimrigk Lüdenscheid, den 11. Februar 2012 Was sind die Behandlungsziele? 1. Ordnung: Verhinderung

Mehr

LEGIONELLEN in Trinkwasser-Installationen

LEGIONELLEN in Trinkwasser-Installationen Wärmetechnik... weil Energie wertvoll ist! LEGIONELLEN in Trinkwasser-Installationen Verbraucherinformation Was sind Legionellen? Legionellen sind eine Gattung stäbchenförmiger Bakterien aus der Familie

Mehr

Biologie und Lebensweise von Nützlingen im Gemüsebau - Nützlinge erkennen und fördern

Biologie und Lebensweise von Nützlingen im Gemüsebau - Nützlinge erkennen und fördern Biologie und Lebensweise von Nützlingen im Gemüsebau - Nützlinge erkennen und fördern Gliederung Wie und warum Nützlinge schonen Bedeutende Schädlinge und ihre Feinde Biologie und Lebensweise von Nützlingen

Mehr

Gastroenteritis Virale Gastroenteritis

Gastroenteritis Virale Gastroenteritis Gastroenteritis Virale Gastroenteritis Entzündliche Krankheit des GI-Trakts mit akuter Diarrhö Diarrhö Stuhlgang mit verminderter Konsistenz ± erhöhter Stuhlfrequenz Formen: - akut 2 Wochen - persistierend

Mehr

Ernährungs-Screening: welche Bögen sollten wir verwenden? Karin Schindler AKH Wien

Ernährungs-Screening: welche Bögen sollten wir verwenden? Karin Schindler AKH Wien Ernährungs-Screening: welche Bögen sollten wir verwenden? Karin Schindler AKH Wien Ernährungs-Screening Verfahren zur Reihenuntersuchung 1. Stufe zur Diagnose einer Mangelernährung Anforderungen einfach

Mehr

Grundlagen der allergischen Reaktion

Grundlagen der allergischen Reaktion Der Frühling ist wieder da! Die Sonne scheint, es wird wärmer und die Wiesen und Wälder sind bunt, weil alles blüht. Die meisten Menschen können das genießen und freuen sich immer auf diese Jahreszeit.

Mehr

Hygiene/Gesundheit: Notwendigkeit von Desinfektionsmaßnahmen auch in der Prophylaxe

Hygiene/Gesundheit: Notwendigkeit von Desinfektionsmaßnahmen auch in der Prophylaxe Hygiene/Gesundheit: Notwendigkeit von Desinfektionsmaßnahmen auch in der Prophylaxe Cornelia Wegemund Desinfektions- und Reinigungsmittel IHO-Mitglied Hygieneschulung Pflege 1 Warum Hygiene? Warum Desinfektion?

Mehr

Wichtige Informationen über Zecken beim Hund für Sie als Tierhalter

Wichtige Informationen über Zecken beim Hund für Sie als Tierhalter Wichtige Informationen über Zecken beim Hund für Sie als Tierhalter Ein Service Ihrer Tierarztpraxis Für Ihren Praxisstempel Wie erkenne ich sie? Es gibt drei beim Hund wichtige Zeckenarten: Holzbock,

Mehr

Hygiene im Alltag. Massnahmen bei Patienten mit cystischer Fibrose (CF)

Hygiene im Alltag. Massnahmen bei Patienten mit cystischer Fibrose (CF) Hygiene im Alltag Massnahmen bei Patienten mit cystischer Fibrose (CF) Luzia Vetter, Rolf Kuhn Spitalhygiene LUKS 1 0 2 Bakterien - Pseudomonas aeruginosa - Burkholderia cepacia - Staphylococcus aureus

Mehr

Lungenentzündung gehören Sie zu einer Risikogruppe?

Lungenentzündung gehören Sie zu einer Risikogruppe? copy 11pt Lungenentzündung gehören Sie zu einer Risikogruppe? Wo viele Menschen zusammenkommen, können sie besonders leicht übertragen werden: Die Erreger der Lungenentzündung. Niesen und Husten, ein Händedruck

Mehr

1. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UND, WENN UNTERSCHIEDLICH, DES HERSTELLERS

1. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS UND, WENN UNTERSCHIEDLICH, DES HERSTELLERS Gebrauchsinformation Eurican SHPPi2 Staupe-Adenovirusinfektion-Parvovirose-Parainfluenza Typ 2-Lebendimpfstoff, Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension, für Hunde 1. NAME

Mehr

Flöhe... immer auf dem Sprung!

Flöhe... immer auf dem Sprung! Flöhe... immer auf dem Sprung! Flöhe Immer auf dem Sprung Allgemeines Hungrige Fellbewohner Erstaunlicherweise haben Flöhe gerade in den Monaten August bis November Hochsaison. Warum? Flohlarven bewegen

Mehr

PBM Patientenorientiertes Blut Management 3 Säulen Modell. Arno Schiferer HTG Anästhesie & Intensivmedizin AKH / Medizinische Universität Wien

PBM Patientenorientiertes Blut Management 3 Säulen Modell. Arno Schiferer HTG Anästhesie & Intensivmedizin AKH / Medizinische Universität Wien PBM Patientenorientiertes Blut Management 3 Säulen Modell Arno Schiferer HTG Anästhesie & Intensivmedizin AKH / Medizinische Universität Wien Wo stehen wir 2013? Klinische Hämotherapie Patientenperspektive

Mehr

Archived at http://orgprints.org/12977/

Archived at http://orgprints.org/12977/ Archived at http://orgprints.org/12977/ Ergebnisse von vier Laktationsjahren der Milchziegenherde in Trenthorst Gerold Rahmann und Birte Hauschild, Institut für ökologischen Landbau der FAL, Trenthorst

Mehr

Toxoplasmose in Österreich Michael Hayde

Toxoplasmose in Österreich Michael Hayde Weltgesundheitstag 2015: Lebensmittelsicherheit und 10 Jahre AGES-Zoonosebroschüre Toxoplasmose in Österreich Michael Hayde Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Toxoplasmoselabor Universität

Mehr

Identifizierung, Expression und Charakterisierung der Protein Disulfid Isomerase von Ancylostoma caninum

Identifizierung, Expression und Charakterisierung der Protein Disulfid Isomerase von Ancylostoma caninum Aus dem Institut für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover Identifizierung, Expression und Charakterisierung der Protein Disulfid Isomerase von Ancylostoma caninum INAUGURAL-DISSERTATION

Mehr

... jede dritte Kuh bedankt sich für Ihre Hilfe.

... jede dritte Kuh bedankt sich für Ihre Hilfe. Warum ist eine Behandlung der Gebärmutterentzündung notwendig? Mögliche Folgen einer Nicht-Behandlung: Verspäteter Eintritt der ersten Brunst Ene mene... dadurch verlängerte Güst- und Zwischenkalbezeiten

Mehr

Schafmilch und Gesundheit - Die Rolle der Milch in unserer Ernährung

Schafmilch und Gesundheit - Die Rolle der Milch in unserer Ernährung Schafmilch und Gesundheit - Die Rolle der Milch in unserer Ernährung Internationale Milchschaf-Fachtagung Sursee, 13.11.2010 Bernhard Steiner, MD PhD, Médecin Adjoint, Kinderspital Luzern Milch unverzichtbar

Mehr

Tierseuchenverordnung

Tierseuchenverordnung Tierseuchenverordnung (TSV) Änderung vom 9. April 2003 Der Schweizerische Bundesrat verordnet: I Die Tierseuchenverordnung vom 27. Juni 1995 1 wird wie folgt geändert: Art. 43 Abs. 3 3 Die Verfütterung

Mehr

Nadellos intradermal Impfen mit IDAL die Zukunft der Impfung

Nadellos intradermal Impfen mit IDAL die Zukunft der Impfung Nadellos intradermal Impfen mit IDAL die Zukunft der Impfung Geschäftsbereich Nutztier Intervet Deutschland GmbH, ein Unternehmen der MSD Tiergesundheit Intradermal Impfen die Zukunft der Impfung Gliederung

Mehr

Ausbildung in Ernährungsmedizin

Ausbildung in Ernährungsmedizin Ausbildung in Ernährungsmedizin Utopie und Realität H. Lochs Medizinische Klinik Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie Bedeutung der Ernährung in der Medizin In der Praxis 30% aller

Mehr

Aktuelle Probleme bei der Bekämpfung von Bettwanzen: Bedeutung von Resistenzen

Aktuelle Probleme bei der Bekämpfung von Bettwanzen: Bedeutung von Resistenzen Aktuelle Probleme bei der Bekämpfung von Bettwanzen: Bedeutung von Resistenzen Carola Kuhn Umweltbundesamt FG IV 1.4 Gesundheitsschädlinge und ihre Bekämpfung Bettwanzen - Befälle mit Bettwanzen traten

Mehr

FRAGEBOGEN ZU IHREM PFERD

FRAGEBOGEN ZU IHREM PFERD FRAGEBOGEN ZU IHREM PFERD Liebe/r Pferdebesitzer/in Sie möchten, dass Ihr Pferd umfassend und ganzheitlich untersucht und behandelt wird. Dafür ist es nötig, dass ich im Vorfeld einige Informationen von

Mehr

Die Impfung des Hundes

Die Impfung des Hundes Sonderdruck 12 2009 Unser Rasse HUnd Die Impfung des Hundes Von Uwe Truyen Nachdruck aus Unser Rassehund, Heft 12, Dezember 2009, S. 22-27 2 Kynologie Aktuell Ein altes, aber immer aktuelles Thema: Die

Mehr

Reinigung und Desinfektion in Pflegeeinrichtungen. Reduktion der Keim-Zahl auf Flächen

Reinigung und Desinfektion in Pflegeeinrichtungen. Reduktion der Keim-Zahl auf Flächen Reinigung und Desinfektion in Pflegeeinrichtungen Altenpflegemesse 2015 Nürnberg Reduktion der Keim-Zahl auf Flächen Reinigung: 50 80%, Desinfektion: 84 99,9% Zwei Stunden nach einer Flächendesinfektion

Mehr

Aktuelle Informationen zu Druse-Erkrankungen bei Pferden

Aktuelle Informationen zu Druse-Erkrankungen bei Pferden Aktuelle Informationen zu Druse-Erkrankungen bei Pferden Univ.Prof. Dr. René van den Hoven, PhD, Dipl. ECEIM Dr. Sonja Berger, Dipl. ECEIM Klinik für Pferde der Veterinärmedizinischen Universität Wien,

Mehr

INFORMATION zur VERORDNUNG BIOLOGISCHE ARBEITSSTOFFE (VbA) TEIL I Begriffsbestimmungen

INFORMATION zur VERORDNUNG BIOLOGISCHE ARBEITSSTOFFE (VbA) TEIL I Begriffsbestimmungen zu Zl. 61.120/7-4/98 INFORMATION zur VERORDNUNG BIOLOGISCHE ARBEITSSTOFFE (VbA) TEIL I Begriffsbestimmungen Inhaltsverzeichnis: I.1 Arbeitsstoffe I.2 Verwenden I.3 Infektiöse Arbeitsstoffe I.4 Biologische

Mehr

Index der Verbraucherpreise im Jahr 2015

Index der Verbraucherpreise im Jahr 2015 Index der Verbraucherpreise im Jahr 2015 2015 VPI 2010 VPI 2005 VPI 2000 VPI 96 VPI 86 VPI 76 VPI 66 VPI I VPI II LHKI 45 LHKI 38 KHPI 38 Veränderung 2010 = 100 2005 = 100 2000 = 100 1996 = 100 1986 =

Mehr

Potentielle Auswirkungen und Anpassungsmöglichkeiten der Landwirtschaft an den Klimawandel im Marchfeld

Potentielle Auswirkungen und Anpassungsmöglichkeiten der Landwirtschaft an den Klimawandel im Marchfeld Universität für Bodenkultur Wien Department Wasser-Atmosphäre-Umwelt Institut für Meteorologie (BOKU-Met) Arbeitsgruppe Agrarmeteorologie Potentielle Auswirkungen und Anpassungsmöglichkeiten der Landwirtschaft

Mehr

Umsetzung der IfSG-Novelle und spezifisches KH-Hygienepersonal

Umsetzung der IfSG-Novelle und spezifisches KH-Hygienepersonal Kliniken der Stadt Köln ggmbh Umsetzung der IfSG-Novelle und spezifisches KH-Hygienepersonal Prof. Dr. Frauke Mattner Institut für Hygiene Kliniken der Stadt Köln 1 IfSG 23; 2011 (2) Beim Robert Koch-Institut

Mehr

Der europäische Elektrizitätsmarkt stößt an seine Grenzen Analyse und Ausblick Manfred Pils, Christian Todem

Der europäische Elektrizitätsmarkt stößt an seine Grenzen Analyse und Ausblick Manfred Pils, Christian Todem Der europäische Elektrizitätsmarkt stößt an seine Grenzen Analyse und Ausblick Manfred Pils, Christian Todem Einleitung Strommarkt braucht zum Funktionieren Stromnetze Netz ist Schnittstelle zwischen Technik

Mehr

Titer. französisch titre: Feingehalt

Titer. französisch titre: Feingehalt Serologie Testverfahren (in der Mikrobiologie und Virologie) zur Bestimmung spezifischer Antikörper im Serum oder in anderen Körperflüssigkeiten gegen infektiöse Erreger Titer französisch titre: Feingehalt

Mehr

Ektoparasiten Klinik und Therapie 05.03.2008. Claudia S. Nett-Mettler Dr. med.vet., DACVD & DECVD 1

Ektoparasiten Klinik und Therapie 05.03.2008. Claudia S. Nett-Mettler Dr. med.vet., DACVD & DECVD 1 Überblick Ektoparasiten Dr. med.vet., DACVD & DECVD (Dermatologie) vetderm.ch Dermatologie und Allergologie für Tiere Sarkoptesräude Notoedresräude Cheyletiellose Otodectes Räude Trombiculose Feline Demodikose

Mehr

LANDWIRTSCHAFT. H intergrundpapier ANTIBIOTIKA RESISTENTE KEIME IN HÜHNERFLEISCH. Ein Beitrag von Heidemarie Porstner

LANDWIRTSCHAFT. H intergrundpapier ANTIBIOTIKA RESISTENTE KEIME IN HÜHNERFLEISCH. Ein Beitrag von Heidemarie Porstner LANDWIRTSCHAFT H intergrundpapier ANTIBIOTIKA RESISTENTE KEIME IN HÜHNERFLEISCH Ein Beitrag von Heidemarie Porstner März 2012 1. Das Ausgangsproblem - Warum haben wir getestet? In den vergangenen Jahren

Mehr

Blauzungenkrankheit. Tierschutz plädiert für Impfen. von Heidrun Betz und Frigga Wirths

Blauzungenkrankheit. Tierschutz plädiert für Impfen. von Heidrun Betz und Frigga Wirths Blauzungenkrankheit Tierschutz plädiert für Impfen von Heidrun Betz und Frigga Wirths Die Blauzungenkrankheit, früher nur aus dem Mittelmeerraum bekannt, breitet sich seit einigen Jahren zunehmend im nördlichen

Mehr

Impfungen für Esel und Maultiere

Impfungen für Esel und Maultiere Impfungen für Esel und Maultiere Impfungen sind für die Gesundheit der Esel und Maultiere wichtig und wirken gegen eine Reihe ernstzunehmender Infektionskrankheiten. Eine Impfung ist eine Injektion, die

Mehr

Vor- und Nachteile der Kastration

Vor- und Nachteile der Kastration Vor- und Nachteile der Kastration Was versteht man unter Kastration? Unter Kastration versteht man die chirugische Entfernung der Keimdrüsen. Bei der Hündin handelt es sich dabei um die Eierstöcke, beim

Mehr

Bösartiges Katarrhalfieber

Bösartiges Katarrhalfieber Bösartiges Katarrhalfieber Tierseuchenrechtliche Bestimmungen: - BKF ist meldepflichtig Info-Box: Familie Herpesviridae Subfamilie alpha-herpesviridae - schnelles Wachstum - Lyse der infizierten Zellen

Mehr

Beispiel Lamm Praxisbeispiel Lamm

Beispiel Lamm Praxisbeispiel Lamm Beispiel Lamm Praxisbeispiel Lamm 1 Qualität Viele Verbraucher, aber auch Gastronomen kennen die Vorzüge und die Möglichkeiten des Lammfleisches nicht. Der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland liegt nur bei

Mehr

Entsorgung von Küchen-, Speise- sowie Lebensmittelabfällen aus Speisegaststätten / Imbissbetrieben / Gemeinschaftsverpflegung / Einzelhandel

Entsorgung von Küchen-, Speise- sowie Lebensmittelabfällen aus Speisegaststätten / Imbissbetrieben / Gemeinschaftsverpflegung / Einzelhandel Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz Lebensmittelüberwachung Kronsforder Alle 2-6, 23560 Lübeck Tel.: 0451/122-3969, Fax: 0451/122-3990 E-Mail: unv@luebeck.de MERKBLATT Entsorgung von Küchen-,

Mehr

STS-MERKBLATT. Schafe sind nicht dumm, sondern einfach ausgeprägte Herdentiere.

STS-MERKBLATT. Schafe sind nicht dumm, sondern einfach ausgeprägte Herdentiere. STS-MERKBLATT NUTZTIERE Schafe sind nicht dumm, sondern einfach ausgeprägte Herdentiere. Schafe scheinen manchmal sture Tiere zu sein. Wer sich mit ihnen abgibt und ihre «Sprache» versteht, kommt jedoch

Mehr

eqiooki.de AIDS Seite 1 von 5 AIDS und HIV

eqiooki.de AIDS Seite 1 von 5 AIDS und HIV eqiooki.de AIDS Seite 1 von 5 AIDS und HIV Eigentlich möchte man fast meinen, AIDS sei kein Problem mehr, da man nur noch selten etwas in den Medien hört oder liest. Doch das ist ein absoluter Irrtum,

Mehr

Rindergrippe Vorbeugen und Therapie. Carl-Christian Gelfert, Wien

Rindergrippe Vorbeugen und Therapie. Carl-Christian Gelfert, Wien Rindergrippe Vorbeugen und Therapie Carl-Christian Gelfert, Wien Warum bleibt die Rindergrippe? Die Erreger sind schon da Vorkommen von Bakterien im Atmungstrakt Warum bleibt die Rindergrippe? 1 8 3 2

Mehr

Hypor Deutschland GmbH [andrea.schuster@hendrix-genetics.com] Gesendet: Mittwoch, 20. August 2008 09:53 An: Betreff:

Hypor Deutschland GmbH [andrea.schuster@hendrix-genetics.com] Gesendet: Mittwoch, 20. August 2008 09:53 An: Betreff: Andrea Schuster Von: Hypor Deutschland GmbH [andrea.schuster@hendrix-genetics.com] Gesendet: Mittwoch, 20. August 2008 09:53 An: Andrea Schuster Betreff: Faktoren, welche die Wurfgröße und das Geburtsgewicht

Mehr

HIV-Infektion und AIDS. Seminar aus funktioneller Pathologie

HIV-Infektion und AIDS. Seminar aus funktioneller Pathologie HIV-Infektion und AIDS Seminar aus funktioneller Pathologie Retroviren des Menschen Lentiviren von Primaten Das Virion des HI-Virus schematisch und elektronenmikroskopisch Virale Gene Bindungssequenzen

Mehr

Jänner, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember

Jänner, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember Lernwörter Jänner, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, Tag, Woche, Monat, Jahreszeit,

Mehr

GEBRAUCHSINFORMATION Frontline Spot on Hund S 67 mg, Lösung zum Auftropfen auf die Haut für Hunde Fipronil

GEBRAUCHSINFORMATION Frontline Spot on Hund S 67 mg, Lösung zum Auftropfen auf die Haut für Hunde Fipronil GEBRAUCHSINFORMATION Frontline Spot on Hund S 67 mg, Lösung zum Auftropfen auf die Haut für Hunde Name und Anschrift des Zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich des Herstellers, der für die Chargenfreigabe

Mehr

Neue Möglichkeiten des Trockenstellens. E. Neike, Pfizer GmbH

Neue Möglichkeiten des Trockenstellens. E. Neike, Pfizer GmbH Neue Möglichkeiten des Trockenstellens E. Neike, Pfizer GmbH Anforderungen an Leistung und Eutergesundheit Leistung Milchqualität Eutergesundheit > 8.000 kg/kuh/jahr; 30.000 kg Lebensleistung Nutzungsdauer

Mehr

gesund + wohlgenährt PARADIGMENWECHSEL IN DER ALLERGIEPRÄVENTION MSc. Oec. troph. Monika Ziebart Freising, 12.11.2013

gesund + wohlgenährt PARADIGMENWECHSEL IN DER ALLERGIEPRÄVENTION MSc. Oec. troph. Monika Ziebart Freising, 12.11.2013 gesund + wohlgenährt PARADIGMENWECHSEL IN DER ALLERGIEPRÄVENTION MSc. Oec. troph. Monika Ziebart Freising, 12.11.2013 Entwicklung der Allergierate 35 30 25 20 15 10 Allergiehäufigkeit in Deutschland in

Mehr

Paradigmenwechsel in der KSP-Bekämpfung. K. Depner

Paradigmenwechsel in der KSP-Bekämpfung. K. Depner Paradigmenwechsel in der KSP-Bekämpfung K. Depner Paradigmenwechsel ach Th. S. Kuhn*: ein radikaler Bruch in der Wissenschaft enn allgemein anerkannte Verfahren, die für eine gewisse eit einer Gemeinschaft

Mehr