Demografischer Wandel in Hessen Chance und Herausforderung für alle Generationen
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- Josef Fried
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1 Demografischer Wandel in Hessen Chance und Herausforderung für alle Generationen
2 Übersicht Hessische Zahlen und Trends Handlungsfelder im Kontext des demografischen Wandels
3 Der demographische Wandel ist kein Grund zur Panik! Zahlen sind Trends = Hochrechnungen aus der Vergangenheit und Gegenwart, Aber keine Voraussagen der Zukunft Handlungspotentiale vorhanden viele Kommunen haben sich schon auf den Weg gemacht
4 Pferde und Automobile als Transportmittel USA 1850 bis 1910 und 1850 bis 1950
5 Hessische Zahlen 2020 Leichter Zuwachs auf 6,1 Mio Altersstruktur Geburtenzahl -10% Erwerbsfähige 3% Über % 2050 Rückgang auf 5,5 Mio Alterstruktur Geburtenzahl - 28 % Erwerbsfähige - 25 % Über % Über %
6 Die Bevölkerungsentwicklung in Hessen und seinen Regierungsbezirken bis 2050 (FEH) , ,3 98, = ,6 96,1 91,1 85 Hessen RB Darmstadt 85,4 RB Gießen RB Kassel 80,
7 LK Kassel Kassel LK Kassel Kassel LK Waldeck-Frankenberg Werra-Meißner-Kreis LK Waldeck-Frankenberg Werra-Meißner-Kreis Schwalm-Eder-Kreis Schwalm-Eder-Kreis LK Hersfeld-Rotenburg LK Hersfeld-Rotenburg LK Marburg-Biedenkopf LK Marburg-Biedenkopf Lahn-Dill-Kreis Vogelsbergkreis Lahn-Dill-Kreis Vogelsbergkreis LK Gießen LK Fulda LK Gießen LK Fulda LK Limburg-Weilburg LK Limburg-Weilburg Wetteraukreis Wetteraukreis Hochtaunuskreis Main-Kinzig-Kreis Hochtaunuskreis Main-Kinzig-Kreis Rheingau-Taunus-Kreis Frankfurt am Main Main-Taunus-Kreis Offenbach am Main Wiesbaden LK Offenbach Rheingau-Taunus-Kreis Frankfurt am Main Main-Taunus-Kreis Offenbach am Main Wiesbaden LK Offenbach LK Groß-Gerau LK Groß-Gerau Darmstadt Darmstadt LK Darmstadt-Dieburg Odenwaldkreis LK Bergstraße Kreise: 2002 bis 2020 Relative Veränderungen (in %) 5 bis 15 (4) 0 bis 5 (9) -5 bis 0 (9) -10 bis -5 (1) -20 bis -10 (3) -50 bis -20 (0) LK Darmstadt-Dieburg Odenwaldkreis LK Bergstraße Kreise: 2002 bis 2050 Relative Veränderungen (in %) 5 bis 15 (2) 0 bis 5 (5) -5 bis 0 (2) -10 bis -5 (6) -20 bis -10 (6) -50 bis -20 (5)
8 Langfristige Strukturveränderungen der hessischen Bevölkerung: 100% 80 Jahre und älter 80% 60 bis unter 80 60% 40% 40 bis unter 60 20% 20 bis unter 40 0% Quellen: Hessisches Statistisches Landesamt; Schätzung der FEH. unter 20 Jahre
9 Darmstadt, St. Frankfurt am Main, St. Offenbach am Main, St. Wiesbaden, St. Bergstraße Darmstadt-Dieburg Groß-Gerau Hochtaunuskreis Main-Kinzig-Kreis Main-Taunus-Kreis Odenwaldkreis Offenbach Rheingau-Taunus-Kreis Wetteraukreis Reg.-Bez. Darmstadt Gießen Lahn-Dill-Kreis Limburg-Weilburg Marburg-Biedenkopf Vogelsbergkreis Reg.-Bez. Gießen Kassel, St. Fulda Hersfeld-Rotenburg Kassel Schwalm-Eder-Kreis Waldeck-Frankenberg Werra-Meißner-Kreis Reg.-Bez. Kassel H e s s e n Enquetekommission Demographischer Wandel 2050 unter 20 Bev
10 Darmstadt, St. Frankfurt am Main, St. Offenbach am Main, St. Wiesbaden, St. Bergstraße Darmstadt-Dieburg Groß-Gerau Hochtaunuskreis Main-Kinzig-Kreis Main-Taunus-Kreis Odenwaldkreis Offenbach Rheingau-Taunus-Kreis Wetteraukreis Reg.-Bez. Darmstadt Gießen Lahn-Dill-Kreis Limburg-Weilburg Marburg-Biedenkopf Vogelsbergkreis Reg.-Bez. Gießen Kassel, St. Fulda Hersfeld-Rotenburg Kassel Schwalm-Eder-Kreis Waldeck-Frankenberg Werra-Meißner-Kreis Reg.-Bez. Kassel H e s s e n Enquetekommission Demographischer Wandel Jahre Bev
11 Darmstadt, St. Frankfurt am Main, St. Offenbach am Main, St. Wiesbaden, St. Bergstraße Darmstadt-Dieburg Groß-Gerau Hochtaunuskreis Main-Kinzig-Kreis Main-Taunus-Kreis Odenwaldkreis Offenbach Rheingau-Taunus-Kreis Wetteraukreis Reg.-Bez. Darmstadt Gießen Lahn-Dill-Kreis Limburg-Weilburg Marburg-Biedenkopf Vogelsbergkreis Reg.-Bez. Gießen Kassel, St. Fulda Hersfeld-Rotenburg Kassel Schwalm-Eder-Kreis Waldeck-Frankenberg Werra-Meißner-Kreis Reg.-Bez. Kassel H e s s e n Enquetekommission Demographischer Wandel 2050 Über 60 Bev
12 Frankfurt
13 Offenbach Stadt
14 Werra-Meißner
15 Zusammenfassung (1) Hessen: als Flächenland Transformation von Agrarregion zu Dienstleistungsgesellschaft am besten gelungen Folge: positive wirtschaftliche Entwicklung führt zu Bevölkerungszuwachs seit 1950 und weiterem leichten Anstieg bis 2020 Wesentlichen Anteil haben Zuwanderer (Ausländeranteil ,6 %; Ffm 24,1 %; ESW 3,6 %)
16 Zusammenfassung (2) Sehr starkes Nord-Süd-Gefälle ¾ der Bruttowertschöpfung in Rhein-Main 3/5 der Hessen wohnen im Süden (Tendenz steigend) Fast alle Städte verlieren leicht an Einwohnern (Ältere und Familien ins Umland); erste Umkehr?
17 Ursachen des demografischen Wandels = Folge gesellschaftlicher Fortschritte und wachsenden Wohlstands enorme Verbesserungen der öffentlichen Hygiene und Medizin, Ende der großen Seuchen & erheblicher Rückgang der Säuglingsund Kindersterblichkeit höhere Lebenserwartung (Wohlstand, Medizin) gesellschaftliche Solidarität bei Unfall, Krankheit, im Alter, bei Armut allgemeiner Zugang zu Bildung seit Ende des 19. Jahrhunderts, insbesondere der Frauen in Deutschland seit 60 Jahren kein Krieg FAZIT: lang angestrebten Menschheitsziele fast erreicht Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung, langes Leben, Wohlstand & soziale Sicherheit
18 Überfällige Anpassungen der Gesellschaft, u.a. Traditionelles Frauenbild von Küche, Kindern, Ehrenamt und Väterbild (Alleinernährer) Förderung der Landschaftszersiedelung statt lebenswerter, kinderfreundlicher Kommunen Angst vor Überfremdung statt strukturierter Einwanderung und Integration Defizitorientierte Sozialpolitik statt gestaltender Gesellschaftspolitik
19 Grundsatzfrage für unsere Gesellschaft NICHT: Wie werden wir leben?, SONDERN: Wie wollen wir leben?!
20 Herausforderungen nicht nur an die Politik! Menschen, nicht Institutionen, in den Mittelpunkt Stärkung der Regionen und Kommunen (Regionalplanung, Wirtschaft, Infrastruktur, interkommunale Zusammenarbeit) Kinderwunsch realisierbar machen (Kinderfreundlichkeit, Vereinbarkeit) Individuelle Lebensentwürfe zulassen (Familienformen, Ambulant vor stationär ) Alterung der Gesellschaft akzeptieren (individuelle Anerkennung, Teilnahme am öffentlichen Leben, Selbstbestimmung) BürgerInnenrechte (Partizipation, Geschlechtergerechtigkeit, Teilhabe) Bildung (von frühkindlicher Bildung bis zum Lebenslangen Lernen) Arbeit (vom Fachkräftebedarf, über Arbeitszeiten bis zum Ausbau des Ehrenamts) Integration statt Segregation (Alter, Kultur, soziale Schicht) Zielgruppenorientierte Sozialarbeit (Fokus auf Prävention)
21 Weitere Informationen Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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