Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«

Transkript

1 Kapitel 1 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Zaubern wir ein Lächeln Vorher/Nachher-Bilder erstellen Bildtonung

2 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Zaubern wir ein Lächeln An dieser Stelle wird Ihnen jetzt einiges abverlangt werden. Hier können Sie Ihre Geduld in Sachen Bildbearbeitung auf die Probe stellen. Verzweifeln Sie nicht, wenn Sie für ein gutes Ergebnis einige Anläufe brauchen. Ich kann Ihnen sagen, das ist völlig normal. Selbst ein Profi wird hier mehrere Versuche starten, bis er mit dem Ergebnis zufrieden ist. Wichtig dabei ist wiederum die Technik, wie Sie an so eine Sache herangehen. Abb. 1 Ausgangsbild:»Zaubern wir ein Lächeln«Zunächst müssen Sie sich Ihr Ziel vor Augen halten. Das Model schaut etwas ernst in die Kamera (was im Übrigen beabsichtigt war). Wir wollen Ihr ein kleines Lächeln zaubern. Ein Grinsen wäre wohl fatal eher ein Lächeln wie die Mona Lisa. Zumindest soll es freundlicher wirken. Worauf kommt es bei einem Lächeln an? Gehen Sie zu einem Spiegel und stellen Sie sich davor. Machen Sie ein ernstes Gesicht, danach ein verschmitztes Gesicht und zum Abschluss ein lachendes Gesicht und beobachten Sie dabei ganz genau, was in Ihrem Gesicht passiert. Sie werden feststellen, dass sich Ihre Augenbrauen und die Mundwinkel beim Lachen heben. 2

3 Zaubern wir ein Lächeln Das ist genau das, was wir wollen! Also werden wir versuchen, dies in Photoshop Elements zu korrigieren. Sie werden wohl schon vermuten, welches Werkzeug wir benötigen. Genau das Transformierenwerkzeug! 1. Duplizieren Sie Ihr Ausgangsbild wir werden nur mit diesem Bild arbeiten. Abb. 2 Ausgangsbild duplizieren. 2. Erstellen Sie eine Auswahl mit dem Auswahlwerkzeug RECHTECK um den Mundwinkel herum und aktivieren Sie das Transformierenwerkzeug. Ziehen Sie nun mit der (Strg)-Taste den linken unteren Punkt leicht nach schräg oben, so weit bis der Mundwinkel passt. Achten Sie auf die Kanten der Lippen (siehe Abbildung 3). 3. Erstellen Sie eine Ebenenmaske und korrigieren Sie die Ränder mit einem schwarzen weichen Pinsel. Arbeiten Sie von außen nach innen. Spielen Sie mit der Deckkraft, um ein gutes Ergebnis zu erhalten (siehe Abbildung 4). 3

4 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Abb. 3 Den bildlinken Mundwinkel mit dem Transformierenwerkzeug bearbeiten Abb. 4 Mit der Ebenenmaske die Ränder entfernen 4

5 Zaubern wir ein Lächeln 4. Wählen Sie mit dem Auswahlwerkzeug RECHTECK den bildrechten Mundwinkel aus. Achten Sie bitte darauf, dass Sie sich wieder auf der Bildebene befinden und nicht auf der Ebenenmaske. Abb. 5 Auswahlrechteck für den bildrechten Mundwinkel 5. Transformieren Sie wieder den Mundwinkel und retuschieren Sie die Ränder auf der Ebenenmaske mit einem schwarzen weichen Pinsel (siehe Abbildung 6). 6. Aktivieren Sie wieder das Auswahlrechteck und transformieren Sie das Auge inklusive Augenbrauen leicht nach oben. Achten Sie bitte darauf, das Auge nicht zu hoch anzuheben. Malen Sie wieder auf der Ebenenmaske mit einem schwarzen weichen Pinsel die Ränder weg (siehe Abbildung 7). 5

6 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Abb. 6 Mit der Ebenenmaske wieder die Ränder entfernen Abb. 7 Auswahlrechteck für das bildlinke Auge inklusive Augenbrauen 6

7 Zaubern wir ein Lächeln 7. Theoretisch könnten Sie bereits jetzt aufhören, wenn Ihnen das Ergebnis gefällt, da nicht zwingend beide Augen inklusive Augenbrauen angehoben werden müssen. Abb. 8 Das bildlinke Auge inklusive Augenbrauen wurde angehoben und die Ränder wurden auf der Ebenenmaske entfernt. 8. Der Vollständigkeit halber heben wir nun auf dieselbe Weise das bildrechte Auge inklusive Augenbrauen an. Denken Sie immer daran, auf der Ebenenmaske die Ränder zu entfernen (siehe Abbildung 9). Das war es dann auch schon. Schon haben wir ein kleines Lächeln gezaubert. Oha... Sie gucken jetzt aber ein bisschen skeptisch, da Sie vermutlich ein stärkeres Lächeln erwartet haben. Ja, hätte man machen können. Aber für mich passt das so und ich glaube, Sie werden mit mir einer Meinung sein, sobald Sie die nächste Seite in Augenschein genommen haben (siehe Abbildung 10). 7

8 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Abb. 9 Aktivierung des Auswahlwerkzeugs für die Transformation des bildrechten Auges Abb. 10 Endergebnis 8

9 Zaubern wir ein Lächeln Auf dieser Seite sehen Sie die Gegenüberstellung zum Originalbild. Abb. 11 Vorher/Nachher-Vergleich 9

10 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Es ist ganz wichtig, dass Sie diesen Vergleich immer wieder über die Augensymbole machen. Bitte zoomen Sie auch stets in das Bild hinein und aus dem Bild heraus. Nur so können Sie Ihre Retuschearbeiten objektiv betrachten. Oftmals retuschiert man stundenlang vor sich hin und merkt nicht einmal, dass man zum Beispiel einen Arm oder sogar ein Bein wegretuschiert hat. Machen Sie sich den Spaß und suchen Sie im Internet nach Fehlern bei der Bildbearbeitung. Sie werden vor Lachen vom Stuhl fallen. Selbst Profiretuscheuren passieren diese Fehler. Das ist völlig normal, schließlich sind wir ja Menschen und keine Roboter. Betrachten Sie Fehler in der Bildretusche nicht als Schande oder als Unfähigkeit Ihrerseits, sondern lernen Sie aus ihnen. Dadurch werden Sie eine eigene positive Entwicklung erfahren und in ein paar Jahren können Sie dann über diese Fehler sogar herzhaft lachen. Damit Ihnen jedoch solche Fehler nicht bei Kundenaufträgen passieren, falls Sie welche haben, sollten Sie immer eine Nacht schlafen und am nächsten Tag die Bilder noch einmal betrachten. Bewährt hat es sich, die Bilder in umgekehrter Reihenfolge anzusehen. Dies hat mit unserem Gedächtnis zu tun. Unser Gehirn speichert Abfolgen, so dass wir eigene Fehler bei Beibehaltung der gleichen Reihenfolge nicht gleich erkennen. Probieren Sie es einfach aus. Und hier nun der Vorher/Nachher-Vergleich... na, was sagen Sie? Ich hoffe Sie sind nun der gleichen Meinung wie ich Retusche gelungen! Falls Ihnen das Lächeln trotzdem zu gering ausfällt, wissen Sie ja jetzt, wie es geht. Viel Spaß beim Ausprobieren und zaubern Sie ab und zu ein Lächeln. Kommen wir nun zur zweiten Methode. 1. Wählen Sie die Haare diesmal mit dem Auswahlwerkzeug LASSO aus. Dieses Werkzeug funktioniert wie ein Stift, malen Sie einfach um die Haare herum (siehe Abbildung 12). 2. Wandeln Sie das Bild in Schwarz-Weiß mithilfe der Schwarz-Weiß-Konvertierung (Menüpunkt ÜBERARBEITEN IN SCHWARZ-WEIß KONVERTIEREN) um. Wählen Sie PORTRÄTS aus. Sie können natürlich auch die anderen Umwandlungen ausprobieren (siehe Abbildung 13). 10

11 Zaubern wir ein Lächeln Abb. 12 Auswahl der Haare mit dem Lasso Abb. 13 Haare in Schwarz-Weiß umwandeln 3. Erstellen Sie eine Tonwertkorrekturebene als Schnittmaske und ändern Sie die Tonwerte, um den Glanz zu verstärken. 11

12 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Abb. 14 Tonwertkorrektur, damit der Glanz besser herauskommt 4. Erstellen Sie eine Ebenenmaske auf der Haarebene und korrigieren Sie die Ränder, so dass nur noch die Haare im Glanz erscheinen. Abb. 15 Ebenenmaske Haarebene. 12

13 Zaubern wir ein Lächeln 5. Duplizieren Sie die Hintergrundebene und setzen Sie sie an die oberste Stelle und stellen Sie den Modus auf FARBE ein. Damit der Effekt nicht zu stark ausfällt, müssen Sie unbedingt die Haarebene in der Deckkraft reduzieren. Dies sollten Sie nach Gefühl machen. Ein Wert zwischen 20 und 50 % passt meistens. Abb. 16 Endbild Deckkraft der Haarebene bei 40 %. 13

14 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Lineares Licht 1. Ausgangsbild öffnen, Ebene duplizieren und invertieren. Abb. 17 Ausgangsbild plus invertierte Ebenenkopie 2. Setzen Sie den Ebenenmodus auf LINEARES LICHT. 3. Gehen Sie auf FILTER WEICHZEICHNUNGSFILTER GAUßSCHER WEICHZEICH- NER und wählen Sie einen Radius von 50 % (siehe Abbildung 18). 4. Gehen Sie nun auf FILTER SONSTIGE FILTER HOCHPASS... und wenden Sie den Hochpass-Filter mit einem Wert zwischen 100 bis 200 Px an. Die Deckkraft regeln Sie nach Augenmaß etwa 60 bis 100 % (siehe Abbildung 19). 14

15 Zaubern wir ein Lächeln Abb. 18 Ausgangsbild plus invertierte Ebenenkopie plus Gaußscher Weichzeichner mit einem Radius von 50 Px Abb. 19 Ausgangsbild plus invertierte Ebenenkopie plus Gaußscher Weichzeichner (Radius 50 Px) plus Hochpass-Filter (160 Px) 15

16 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«5. Erstellen Sie eine Tonwertkorrektur als Schnittmaske auf diese Ebene und führen Sie eine Tonwertkorrektur durch. Ändern Sie auch den Tonwertumfang. Abb. 20 Tonwertkorrektur auf die Hochpass-Ebene als Schnittmaske setzen und Tonwerte korrigieren. 6. Jetzt können Sie mithilfe einer Ebenenmaske die Augen freizeichnen. Hierzu sollten Sie eine schwarze Ebenenmaske auf der Hochpass- Ebene erstellen und mit einem weißen Pinsel die Iris zum Leuchten bringen. Zum Abschluss bitte den Nachbelichter für die Pupille und Augenbrauen verwenden. 16

17 Vorher/Nachher-Bilder erstellen Abb. 21 Endbild Vorher/Nachher-Bilder erstellen Bevor wir zum kreativen Teil kommen, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um Ihnen zu zeigen, wie Sie ein Vorher/Nachher-Bild erstellen und dabei den Verschiebungseffekt in Photoshop Elements nutzen können. 1. Öffnen Sie den Filter SONSTIGE FILTER VERSCHIEBUNGSEFFEKT und verschieben Sie das Bild horizontal nach links oder rechts. 17

18 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Abb. 22 Menüpunkt FILTER/SONSTIGE FILTER/VERSCHIEBUNGSEFFEKT 2. Aktivieren Sie das Auswahlrechteck und ziehen Sie eine Auswahl über den Randbereich (siehe Abbildung 23). Abb. 23 Mit dem Auswahlrechteck den Randbereich auswählen 18

19 Vorher/Nachher-Bilder erstellen 3. Mit dem Transformierenwerkzeug ziehen Sie einfach den Hintergrund nach zum Beispiel rechts. Dadurch haben Sie eine schwarze Bildfläche ohne störende Kanten geschaffen (siehe Abbildung 24). Abb. 24 Den Randbereich der Auswahl transformieren 4. Erweitern Sie die Arbeitsfläche über den Menüpunkt Arbeitsfläche. Dabei müssen Sie den Punkt entweder an den linken oder rechten Rand stellen. Achten Sie auf die Pfeile, wie die Arbeitsfläche erweitert wird. 19

20 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Abb. 25 Bild skalieren über den Menüpunkt BILD SKALIEREN ARBEITSFLÄCHE 5. Verändern Sie die Breite zum Beispiel um 2000 Px. Es müssen so viele Pixel sein, damit das zweite Bild gut daneben passt. Falls Sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie einfach die vorhandene Pixelzahl verdoppeln. Zum Abschluss können Sie das Bild immer noch beschneiden (siehe Abbildung 26). 6. Verschieben Sie die Vergleichsebene (Kopie der Hintergrundebene) an die oberste Position und ändern Sie die Deckkraft auf 50 %. Jetzt können Sie bequem das Bild so verschieben, bis die Position stimmt (siehe Abbildung 27). 20

21 Vorher/Nachher-Bilder erstellen Abb. 26 Pixelzahl um 2000 Px erhöht. Abb. 27 Deckkraft 50 % zur optimalen Positionierung des Vergleichsbildes. 7. Erstellen Sie eine Ebenenmaske und wählen Sie den Überlappungsbereich mit dem Auswahlrechteck aus. 21

22 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Abb. 28 Auswahlrechteck zur Auswahl des Überlappungsbereiche. 8. Füllen Sie den Auswahlbereich mit schwarzer Füllfarbe. Abb. 29 Ausmaskierung mit schwarzer Füllfarbe 22

23 Vorher/Nachher-Bilder erstellen 9. Entfernen Sie die Kante mithilfe der Ihnen bekannten Werkzeuge: Bereichsreparaturpinsel, Reparaturpinsel, Kopierstempel und Nachbelichter auf einer zusammengefassten Ebene. Abb. 30 Ebenenmaske mit schwarzer Farbe gefüllt Fertig jetzt können Sie Ihr Vorher/Nachher-Bild präsentieren. Abb. 31 Präsentation des Vorher/Nachher-Bildes 23

24 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Kontrastlook 1 1. Öffnen Sie zunächst Ihr Bild. (An dieser Stelle können Sie immer eine Sicherungsduplizierung Ihres Bildes vornehmen.) Ich arbeite persönlich immer mit dieser Sicherheitsebene, damit ich nicht aus Versehen das Originalbild bearbeite. Dies hat sich in der Vergangenheit schon sehr oft bewährt ich kann Ihnen diese Vorgehensweise nur empfehlen machen müssen Sie es nicht. Abb. 32 Ausgangsbild: Kontrastlook 1 Tipp Eine Sicherungsduplizierung dient zur Sicherung Ihres Originalbildes. Wenn Sie das Originalbild ausblenden, kommen Sie nicht in Versuchung, das Bild aus Versehen oder auch bewusst zu bearbeiten. Dies ist insbesondere bei Vorher/Nachher-Vergleichen sinnvoll. 2. Erstellen Sie bitte die Einstellungsebene SCHWELLENWERT und geben Sie beim Schwellenwert einen Wert von 180 ein. 24

25 Vorher/Nachher-Bilder erstellen Abb. 33 Schwellenwert Mit der Tastenkombination (Alt) + (Strg) + (ª) + (E) erhalten Sie eine summierte Ebene aus den sichtbaren Ebenen. Die Einstellungsebene SCHWELLENWERT können Sie jetzt löschen. Setzen Sie nun den Ebenenmodus auf WEICHES LICHT. Abb. 34 Überlagerung mit dem Modus WEICHES LICHT 25

26 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«4. Jetzt zeichnen Sie mit dem Gaußschen Weichzeichner das Schwellenwertbild weich. Der Radius sollte bei 60 Px liegen. Abb. 35 Gaußscher Weichzeichner mit einem Radius von 60 Px 5. Zum Abschluss reduzieren Sie die Ebenendeckkraft auf 60 %. Fertig. Abb. 36 Ebenendeckkraft auf etwa 60 % reduzieren 26

27 Vorher/Nachher-Bilder erstellen Sollte bei einigen Bildern das Ergebnis nicht so wie in meinem Fall aussehen, müssen Sie am Schwellenwert drehen und ihn etwas vermindern oder (in den meisten Fällen) erhöhen. Kontrastlook 2 1. Öffnen Sie zunächst Ihr Bild. (An dieser Stelle können Sie wie immer eine Sicherungsduplizierung Ihres Bildes vornehmen.) 2. Duplizieren Sie die Hintergrundebene und wandeln Sie das Bild in ein Schwarz-Weiß-Bild um. Entweder über die Verlaufsmethode oder wählen Sie einen andere Art der Schwarz-Weiß-Umwandlung (siehe Abbildung 32). Abb. 37 Ausgangsbild: Kontrastlook 2 27

28 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Abb. 38 Umwandlung in ein Schwarz-Weiß-Bild 3. Setzen Sie den Ebenenmodus des Schwarz-Weiß-Bildes auf WEICHES LICHT um. Alternativ können Sie hier auch HARTES LICHT oder INEINAN- DERKOPIEREN benutzen und regulieren Sie die Deckkraft nach Geschmack. Abb. 39 Umsetzung des Ebenenmodus auf WEICHES LICHT 28

29 Vorher/Nachher-Bilder erstellen 4. Falls Sie dem Bild noch eine Art Cruncheffekt mitgeben wollen, erzeugen Sie die Einstellungsebene FOTOFILTER und wählen Sie einen Warmfilter aus. Den Modus dieser Ebene stellen Sie auf WEICHES LICHT. Zum Abschluss reduzieren Sie bitte noch die Deckkraft auf etwa 40 %. Fertig. Abb. 40 Cruncheffekt mit Hilfe des Fotofilters 29

30 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Bildtonung Es gibt unterschiedliche Arten der Bildtonung. Die Gesamtbildtonung haben Sie bereits kennengelernt. Abb. 41 Ausgangsbild Tonung In diesem Kapitel geht es um die inhaltliche Tonung. Wie kann man schnell ein Kleidchen oder die Umgebung umtonen, ohne dabei eine aufwendige Ebenenmaske erstellen zu müssen? 30

31 Bildtonung Abb. 42 Einstellungsebene FARBTON/SÄTTIGUNG 1. Erzeugen Sie die Einstellungsebene FARBTON/SÄTTIGUNG und wählen Sie den Kanal, den Sie umfärben möchten. Falls Sie nicht wissen, welcher Kanal für welche Farbe zuständig ist, probieren Sie einfach die einzelnen Kanäle durch. Abb. 43 Kanal Blautöne auswählen und den Farbton ändern. 31

32 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«2. Wählen Sie den entsprechenden Kanal (in meinem Beispiel die Blautöne) und verändern Sie durch Verschieben der Regler den Farbton. Ändern Sie bitte nur die beiden oberen Regler, Farbton und Sättigung. Den Helligkeitsregler sollten Sie bei null belassen. Abb. 44 Mit den Pipetten können Sie die Tonbereiche auswählen. 3. Wählen Sie weitere Kanäle, um die Farben entsprechend Ihrer Vorstellung zu tonen. 32

33 Bildtonung Abb. 45 Kanal Magentatöne geändert 4. Setzen Sie den Modus der Einstellungsebene auf den Modus FARBE oder FARBTON um. Abb. 46 Modusumstellung der Einstellungsebene auf den Modus FARBE 33

34 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«5. Zum Abschluss erstellen Sie noch eine grobe Ebenenmaske für die Bereiche, in denen keine Änderung erfolgen soll. Sie müssen hierbei nicht sehr genau arbeiten. Dadurch erzielen Sie ein homogenes Gesamtbild. Abb. 47 Ebenenmaskenbild für die Bereiche, in denen keine Änderung erfolgen soll 6. Im letzten Schritt können Sie noch das Bild auf eine Ebene zusammenfassen ((Alt) + (Strg) + (ª) + (E)). Abb. 48 Endergebnis. 34

35 Bildtonung Abb. 49 Ausgangsbild Hintergrundeffekt. 1. Duplizieren Sie Ihr Ausgangsbild und erstellen Sie mit einem Schwarz- Weiß-Verlauf und durch Umsetzung des Modus auf FARBE ein schönes Schwarz-Weiß-Bild. Abb. 50 Erstellung eines Schwarz-Weiß-Bildes. 35

36 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«2. Öffnen Sie ein weiteres Bild. Ideal ist eine Textur, zum Beispiel eine Wand, eine Tafel, eine Tapete etc. Abb. 51 Texturbild 3. Schieben Sie mit dem Verschiebewerkzeug die Textur einfach auf Ihr Bild. Abb. 52 Einfügen der Textur in das Bild 36

37 Bildtonung 4. Transformieren Sie die Textur mit dem Transformierenwerkzeug so, dass sie das gesamte Bild überlappt. Da es sich um eine Textur handelt, ist der Pixelverlust ohne Bedeutung (siehe Abbildung 53). 5. Setzen Sie nun den Ebenenmodus auf HARTES LICHT. Alternativ können Sie hier auch WEICHES LICHT, INEINANDERKOPIEREN oder gegebenenfalls auch einen anderen Modus verwenden. Probieren Sie einfach den bestmöglichen Modus aus (siehe Abbildung 54). Abb. 53 Texturbild mit dem Transformierenwerkzeug vergrößert, damit es formatfüllend über dem Originalbild liegt. 37

38 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Abb. 54 Ebenenmodus HARTES LICHT 6. Um keine Farbverfälschung zu erhalten, sollten Sie die Texturebene in Schwarz-Weiß umwandeln. Dazu gehen Sie bitte auf das Menü ÜBER- ARBEITEN und wählen den Punkt IN SCHWARZWEIß KONVERTIEREN... aus. Abb. 55 Texturbild in Schwarz-Weiß umwandeln 38

39 Bildtonung 7. Erstellen Sie eine Ebenenmaske und zeichnen Sie die Bereiche frei, die Sie nicht mit der Textur belegen möchten (siehe Abbildung 56). 8. Um den Textureneffekt zu verstärken, duplizieren Sie einfach die Ebene und korrigieren Sie die Ebenenmaske in den Bereichen, in denen der Effekt zu stark ausfällt (siehe Abbildung 57). Abb. 56 Ebenenmaske Textur freilegen. 39

40 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Abb. 57 Duplizierung der Texturebene 9. Fassen Sie alle Ebenen zu einer Ebene mit der Ihnen bekannten Tastenkombination zusammen und aktivieren Sie den Hochpass-Filter mit einem Radius von etwa 40 Px. Abb. 58 Ebene Hochpass-Filter mit etwa 40 Px. 40

41 Bildtonung Tipp Achten Sie auf die Halos im Bild, dies ist Ihre Grenze für den Hochpass-Filter. 10. Stellen Sie die Hochpass-Filter-Ebene auf den Modus WEICHES LICHT (siehe Abbildung 59). 11. (Optional): Verschieben Sie die Hintergrundebenenkopie an die oberste Stelle, setzen Sie den Modus auf FARBE um und minimieren Sie die Deckkraft (siehe Abbildung 60). Abb. 59 Hochpass-Filter-Ebene im Modus WEICHES LICHT 41

42 Bonuskapitel zu»digitale Porträt- und Beautyretusche mit Photoshop Elements 14«Abb. 60 Teiltonung des Schwarz-Weiß-Bildes Das war's auch schon hier für Sie die Bilder noch im Vergleich: Abb. 61 Endergebnis 42

43 Bildtonung Mit dieser Methode können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Technik kennen Sie jetzt ja, es liegt also nur noch an Ihnen, was Sie daraus machen. 43