1)WOHNBAUFÖRDERUNG FÜR DIE ERRICHTUNG EINES EIGENHEIMES ODER DEN ERSTERWERB EINER EIGENTUMSWOHNUNG.

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1 WOHNBAUFÖRDERUNG TIROL Diese Seiten sollen Ihnen den Weg durch den Förderungsdschungel erleichtern. Auf den nächsten Seiten erfahren Sie, wie Sie zur maximalen Förderung durch das Land Tirol kommen. Die Möglichkeiten sind vielfältig: von niedrig verzinsten Darlehen für die Errichtung von Eigenheimen oder den Ersterwerb einer Eigentumswohnung über Zuschüsse bei Sanierungsmaßnahmen bis hin zur Förderung von Solaranlagen. 1)WOHNBAUFÖRDERUNG FÜR DIE ERRICHTUNG EINES EIGENHEIMES ODER DEN ERSTERWERB EINER EIGENTUMSWOHNUNG. a) EIGENHEIM WAS WIRD GEFÖRDERT? Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen für den Eigenbedarf. Damit man in den Genuss der Wohnbauförderung kommen kann, muss das neue Eigenheim der ordentliche Wohnsitz des Eigentümers werden. Die Wohnnutzflächemuss mindestens 30 m2 und darf maximal 150 m2 betragen. Österreichische Staatsbürger oder gleichgestellte Personen, deren monatliches Familieneinkommen (= 1/12 des Jahresnettoeinkommens abzüglich Sozialversicherung und Lohnsteuer) folgende Werte pro Haushalt nicht übersteigt: 1 Person EUR 2.100, 2 Personen EUR 3.500, jede weitere Person + EUR 250, Förderungswerber müssen Eigentümer des Baugrundstückes oder Bauberechtigte sein. Das Baurecht muss dem Förderungswerber auf mindestens 50 Jahre eingeräumt worden sein. Darlehensförderung Die Höhe des Förderungsdarlehens richtet sich nach der Wohnungs- und Haushaltsgröße. Die Obergrenze der förderbaren Wohnnutzfläche beträgt bei Haushalten mit bis zu 2 Personen 85 m2 3 Personen 95 m2 4 und mehr Personen 110 m2 FÖRDERUNG BEI ERRICHTUNG EINES EIGENHEIMES: Haushaltsgröße Nutzfläche Darlehen mindestens 1 2 Personen 30 m2 EUR ,00 3 Personen 85 m2 EUR ,00 4 Personen 95 m2 EUR ,00 5 und mehr Personen 110 m2 EUR ,00 Bei Errichtung und Ersterwerb eines Reihenhauses oder einer Eigentumswohnung in verdichteter Bauweise beträgt die Förderung je nach Grundverbrauch zwischen EUR 340, /m2 und EUR 620, /m2. Laufzeit: 35 Jahre.

2 Die Rückzahlung passt sich dem Lebensrhythmus junger Familien an. Die Rückführung beträgt: Jahr 1 % Jahr 2 % Jahr 4 % Jahr 6 % ab dem 26. Jahr 12 % MINDESTDÄMMWERTE: Gebäudeteil U-Wert (W/m2K) Dach bzw. Decke gegen Außenluft und Dachräume < 0,18 Wände gegen Außenluft und Dachräume < 0,27 Fußböden und Wände gegen Keller oder Erdreich < 0,35 Fenster mit Rahmen (Verglasung mit thermisch getrenntem < 1,50 Randverbund bis 1,1 W/m2K) b) 2 WOHNUNGEN IN VERDICHTETER BAUWEISE Doppel-, Reihenhäuser bzw. Wohnungen als Teil einer Anlage. Durchschnittl. Grundverbrauch max. 400 m2. Einkommensgrenzen siehe Eigenheim Das Förderdarlehen besteht aus einem Fixbetrag pro m2 Wohnnutzfläche und ist abhängig von: - Durchschnittl. Grundverbrauch. - Förderbarer Wohnnutzfläche. - Haushaltsgröße. FIXBETRAG pro m2 förderbarer Nutzfläche Durchschnittlicher Grundverbrauch Fixbetrag mehr als höchstens pro m2 350 m2 400 m2 EUR 360, m2 350 m2 EUR 430, m2 300 m2 EUR 500, m2 250 m2 EUR 570, m2 EUR 640,00 Förderbare Nutzfläche Personenanzahl Nutzfläche 1 oder 2 85 m m2 4 oder mehr 110 m2 Für die Rückzahlung des Förderdarlehens siehe Eigenheim. Wohnbauförderung Tirol/November 2003

3 TIPP: Eine Wohnbauförderung für die Errichtung eines Eigenheims (Einfamilienhaus, Reihen- oder Doppelhaus) oder den Ersterwerb einer Eigentumswohnung ist für die Wohnnutzfläche von mind. 30 m2 und 150 m2 pro Wohnung möglich. Zur Wohnnutzfläche zählen: die gesamte Bodenfläche abzüglich der Wandstärken und der im Verlauf der Wände befindlichen Durchbrechungen und Ausnehmungen. Zur Wohnnutzfläche zählen nicht: Keller- und Dachbodenräume, Treppen, offene Balkone, Loggien, Terrassen, Bastel- und Hobbyräume. Ausnahme: Diese Räume sind nach ihrer Ausstattung und Belichtung für Wohnzwecke geeignet. 3) WOHNBAUSCHECK Alternativ zum Förderdarlehen besteht das Fördermodell: Wohnbauscheck. Hier wird mit einem Direktzuschuss in Höhe von 40 % des fiktiv ermittelten Förderdarlehens gefördert. WELCHE UNTERLAGEN SIND ERFORDERLICH? (EIGENHEIM UND WOHNUNGEN IN VERDICHTETER BAUWEISE) Ansuchen. Einkommensnachweise. Darlehenspromesse. Staatsbürgerschaftsnachweis. Grundbuchauszug. Kaufvertrag für das Baugrundstück (in Kopie), sofern das Grundstück durch Kauf erworben wurde. Behördlich bewilligte Bau- und Lagepläne. Baubescheid und Baubeschreibung. Lageskizze oder Ortsplan. Eigenmittelnachweise. TIPP: Das Ansuchen um eine Wohnbauförderung für die Errichtung eines Eigenheimes mit den dazugehörigen Merkblättern (mit sämtlichen Kriterien und Richtlinien) ist beim Amt der Tiroler Landesregierung, Abt. Wohnbauförderung, Neues Landhaus, und in allen Bezirken bei der jeweils zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft) erhältlich sowie im Internet unter abrufbzw. downloadbar. 4) ZUSATZFÖERDERUNGEN FÜR NEUBAU UND ERSTERWERB Zuschuss Wohnstarthilfe. Zuschuss Tiroler Niedrigenergiehaus. Zuschuss für weitere Energie sparende und umweltfreundliche Maßnahmen. Zuschuss Solaranlage. Zuschuss Sicheres Wohnen. Zuschuss behindertengerechte Einrichtungen. Weitere Informationen finden Sie unter

4 5) WOHNHAUSSANIERUNG IN TIROL Bessere Lebensqualität ist zu einem Schlagwort unserer Zeit geworden. Warum soll man als Bewohnereiner Altbauwohnung auf die Vorzüge, die moderner Wohnkomfort bietet, verzichten? Althäuser haben Stil und Atmosphäre. Doch oft ist die Wohnqualität durch ein fehlendes Bad, eine defekte Beheizung, schlechte Fenster oder einfach dadurch, dass sich das WC auf dem Gang befindet, beeinträchtigt. Die Behebung dieser Mängel kostet natürlich Zeit und Geld. Die Förderungen des Landes Tirol bieten hierbei erhebliche Vergünstigungen. WAS WIRD GEFÖRDERT? 1 Die Erhaltung des Daches eines Wohnhauses oder Wohnheimes. 2 Verbesserungsmaßnahmen. Die Ergänzung einer fehlenden Ausstattung durch die Errichtung von Wasser- und Stromleitungen, einer Toilette, eines einfach ausgestatteten Bades oder einer Dusche in Wohnhäusern, Wohnungen und in Wohneinheiten von Wohnheimen. Die Erhöhung des Schall-, Wärme und Feuchtigkeitsschutzes. Die Verminderung des Energieverlustes, des Energieverbrauches und des Schadstoffausstoßes von Heizungen und Warmwasseraufbereitungsanlagen, der Einbau von Energie sparenden Heizungen sowie die Errichtung, Sanierung und richtige Dimensionierung von Kaminen. Der Anschluss an Fernwärmeanlagen. Umweltfreundliche Maßnahmen. Die Vereinigung, Teilung oder Vergrößerung von Wohnungen sowie die Änderung von sonstigen Räumen zu Wohnungen. Maßnahmen, die den besonderen Wohnbedürfnissen von behinderten oder alten Menschen dienen. Dachsanierung. Dachdeckung, Spenglerarbeiten und erforderliche Zimmermannsarbeiten, ohne Dachstuhl. Sanitär-, Elektroausstattung. Neueinbau einer fehlenden Sanitärausstattung (Bad, WC, Dusche) sowie von nicht vorhandenen Elektroinstallationen. Gefördert wird, wenn die behördliche Baubewilligung länger als 20 Jahre zurückliegt. Maßnahmen zur Erhöhung des Schall-, des Wärme-1) und Feuchtigkeitsschutzes, Maßnahmen zur Verminderung des Energieverlustes, des Energieverbrauches und des Schadstoffausstoßes von Heizungen und Warmwasseraufbereitungsanlagen sowie umweltfreundliche Maßnahmen werden auch in Objekten gefördert, deren behördliche Baubewilligung länger als 10 Jahre zurückliegt. Maßnahmen zur Vereinigung von sonstigen Räumen zu einer Wohnung bzw. zu Wohnungen, zur Vergrößerung oder Teilung von Wohnungen, Maßnahmen, die den besonderen Wohnbedürfnissen von behinderten oder alten Menschen dienen, der Einbau einer Solaranlage für den Betrieb einer Warmwasseraufbereitungsanlage (bzw. einer Heizung) sowie Maßnahmen zum Anschluss an Fernwärmeanlagen (z. B. an zentrale Hackschnitzelanlagen) werden unabhängig vom Alter gefördert. Die Förderung erfolgt nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Mittel und der Dringlichkeit der Sanierung. Auf die Förderung besteht kein Rechtsanspruch. VON DER FÖRDERUNG AUSGESCHLOSSEN SIND: Wohnhäuser, Wohnungen und Wohnheime, die nicht zur Befriedigung eines regelmäßigen Wohnbedürfnisses bestimmt sind oder nicht dafür verwendet werden. Wohnhäuser, die zu mehr als der Hälfte im Eigentum des Bundes oder des Landes stehen, es sei denn, der Wohnungsinhaber sucht um die Gewährung einer Förderung an. 1) Beim Wärmeschutz sind die Mindestdämmwerte wie bei der Wohnbauförderung einzuhalten.

5 Natürliche österreichische Staatsbürger, deren höchstmögliches (Familien- )Monatseinkommen (= 1/12 des Jahresnettoeinkommens) für 1 Person EUR 2.100, 2 Personen EUR 3.500, jede weitere Person + EUR 250, nicht übersteigen darf. Bei höheren Einkommen gibt es Zuschüsse zu Bankdarlehen mit mindestens 10-jähriger Laufzeit. Der Förderungswerber muss die geförderte Wohnung ausschließlich zur Befriedigung des ganzjährigen regelmäßigen Wohnbedürfnisses verwenden. WIE HOCH SIND DIE KOSTEN, DIE GEFÖRDERT WERDEN? Förderbare Kosten der Sanierung. Obergrenzen. Eigentümer: höchstens EUR 510, /m2 förderbarer Nutzfläche. Mieter: höchstens EUR ,. Untergrenze. EUR 1.450,. ANNUITÄTENZUSCHUSS Wird zur Finanzierung in Höhe der jeweils förderbaren Sanierungsmaßnahmen ein Darlehen (Aufnahme über die Bausparkasse oder einen anderen Darlehensgeber) mit einer Laufzeit von mindestens 10 Jahren aufgenommen, erfolgt die Förderung in Form von Annuitätenzuschüssen in Höhe von 25 %. Der Zuschuss wird auf die Dauer der Darlehenslaufzeit, jedoch maximal auf die Dauer von 12 Jahren gewährt. Die Verbesserungsarbeiten können schon vor Antragseinreichung begonnen haben. Das Förderansuchen muss jedoch spätestens 18 Monate nach Rechnungsdatum gestellt werden. EINMALIGER ZUSCHUSS Ein einmaliger Zuschuss wird gewährt, wenn diefinanzierung der Sanierungsmaßnahmen mit Eigenmitteln erfolgt. Der einmalige Zuschuss beträgt 15 % der jeweils förderbaren Gesamtbaukosten (20 % bei Ökobonusförderung). Die Auszahlung des Zuschusses erfolgt nach der Genehmigung der Endabrechnung durch das Land. Bei teilweiser Finanzierung durch ein Darlehen und durch Eigenmittel steht dem Förderungswerber das Wahlrecht zwischen einem Annuitätenzuschuss oder einem einmaligen Zuschuss zu. WELCHE UNTERLAGEN SIND ERFORDERLICH? Antrag. Staatsbürgerschaftsnachweis. Einkommensnachweise. Kostenvoranschläge. Genehmigung des Wohnungseigentümers (falls Mieter). Darlehenspromesse.

6 TIPP: Bei Schall- und Wärmeschutz und sonstigen Energiesparenden Maßnahmen gewährt das Land bereits bei10 Jahre alten Objekten Förderungen. Mit den Verbesserungsarbeiten kann schon vor Antragseinreichung begonnen werden. Das Förderansuchen muss spätestens 18 Monate nach Rechnungsdatum gestellt werden. 6) WOHNBAUFÖRDERUNG FÜR DEN ERWERB UND DIE FERTIGSTELLUNG WAS WIRD GEFÖRDERT? Erwerb. Hier wird der Erwerb von mind. 10 Jahre alten, zum angemessenen Preis erworbenen Wohnungen, Wohnhäusern und Wohnheimen gefördert. Die Wohnungen dürfen nicht mit Wohnbaufördermitteln errichtet worden sein. Fertigstellung. Die Fertigstellung von Wohnungen, Wohnhäusern und Wohnheimen, die nicht mit Wohnbaufördermitteln errichtet wurden, wird gefördert. Die Mindestdämmwerte wie für die Wohnbauförderung/ Eigenheimförderung müssen eingehalten werden. Österreichische Staatsbürger oder gleichgestellte Personen, deren monatliches Familieneinkommen (= 1/12 des Jahresnettoeinkommens) folgende Werte pro Haushalt nicht übersteigt: 1 Person EUR 2.100, 2 Personen EUR 3.500, jede weitere Person + EUR 250, Förderungswerber müssen Wohnungseigentümer oder nahe stehende Person des Eigentümers sein. Darlehen Erwerbsförderung: Höhe des Darlehens Personenanzahl Nutzfläche mind. Höhe m2 EUR , m2 EUR , m2 EUR , m2 EUR ,00 5 und mehr 110 m2 EUR ,00 Fertigstellungsförderung Höhe des Darlehens Personenanzahl Nutzfläche mind. Höhe m2 EUR , m2 EUR ,00 4 und mehr 95 m2 EUR ,00

7 Darlehensrückzahlung. Wohnbauscheck als alternative Fördermöglichkeit siehe Wohnbauförderung/Eigenheim. 7) ARBEITERKAMMERDARLEHEN Einkommensgrenzen siehe Wohnbauförderung für die Errichtung eines Eigenheimes oder den Ersterwerb einer Eigentumswohnung. Österreichische Staatsbürger, deren monatliches Nettoeinkommen für den Förderungswerber EUR 1.163, für Ehegatten bzw. Lebensgefährten + EUR 437, für jedes im gemeinsamen Haushalt lebende Kind, für das zum Zeitpunkt der Antragstellung Familienbeihilfe bezogen wird, + EUR 255, nicht übersteigen darf (die Kinderbeihilfe wird nicht berücksichtigt). Der Antrag auf Gewährung eines Darlehens kann nur von einem arbeiterkammerzugehörigen Arbeitnehmer gestellt werden. Die Förderung erfolgt in Form eines zinsenfreien Darlehens: Max. EUR 3.060, mit einer Verwaltungsgebühr von 2 %, Rückzahlung: monatlich EUR 45,. Max. EUR 1.530, für eine Badsanierung mit einer Verwaltungsgebühr von 2 %, Rückzahlung: monatlich EUR 45,. Wohnbauförderung Tirol/November 2003 Alle Angaben auf Basis umfangreicher Recherchen, jedoch ohne Gewähr. Dieser Service wird Ihnen von der!mmolife-immobilienverwertungs GmbH zur Verfügung gestellt.