7. Juni 2005: Außenpolitischer Wandel und innere Entwicklung unter Erhard
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- Melanie Hase
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1 7. Juni 2005: Außenpolitischer Wandel und innere Entwicklung unter Erhard 19: Ludwig Erhard und der Kampf ums Kanzleramt 20: Atlantiker und Gaullisten 21: Innenpolitische Problemlagen unter Erhard 19: Ludwig Erhard und der Kampf ums Kanzleramt 15. Oktober 1963: Rücktritt Konrad Adenauers Erhards Kanzlerschaft als Jahre des Übergangs Ära Erhard Unterschiedliche historische Wahrnehmung Adenauers und Erhards Adenauer und Erhard als Gegensatzpaar Gegensatz, Partnerschaft und zerbrochene Freundschaft Erhards Nachfolgeambitionen und Adenauers Ablehnung Erhard *4. Februar 1897
2 Wilhelm Rieger, Gründungsrektor der Nürnberger Handelshochschule Franz Oppenheimer, Professor für Soziologie in Frankfurt Langfristig wirksamer Einfluß Oppenheimers auf Erhard Wissenschaftliche Tätigkeit Erhards am Nürnberger Institut für Wirtschaftsbeobachtung Distanz zum Nationalsozialismus Denkschrift Kriegsfinanzierung und Schuldenkonsolidierung Oktober 1945: Erhard Staatsminister für Wirtschaft in Bayern Dezember 1946: Rücktritt; Honorarprofessor an der Universität München 3. März 1948: Erhard Direktor der Verwaltung für Wirtschaft im vereinigten Wirtschaftsgebiet (Bizone) Präsidentschaftskrise 1959 definitives Zerwürfnis zwischen Erhard und Adenauer Erhard und Adenauer als Verlierer der Präsidentschaftskrise Mauerbau 1961; Spiegel-Krise 1962
3 20: Atlantiker und Gaullisten Ludwig Erhard als logischer Nachfolger Konrad Adenauers Erhards Kanzlerschaft geprägt durch den Wandel der Außenpolitik und den Anbruch neuer Perspektiven Seit den fünfziger Jahren: drei außenpolitische Denkschulen Europäische Integration als Priorität Liberal-freihändlerischer Internationalismus Sozialistisch-sozialdemokratischer Internationalismus Erhard: hauptsächlicher Exponent der liberal-freihändlerischen Richtung Skepsis gegenüber dem Europa der Sechs Tiefgreifende außenpolitische Gegensätze im Regierungslager Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen Adenauer und de Gaulle; Gerhard Schröder Januar 1963: deutsch-französischer Vertrag (Elysée-Vertrag) Ratifizierung im Bundestag mit atlantischer Präambel Keine Exklusivität der deutsch-französischen Beziehungen deutsch-französische Beziehungen abhängig von globaler Entwicklung
4 Kuba-Krise 1962 Steigendes Engagement, Verstrickung der USA in Vietnam Interesse der Supermächte an globaler Entspannung Problematik bundesrepublikanischer Sicherheitsinteressen als Kern der Auseinandersetzung zwischen Gaullisten und Atlantikern Gaullisten : Freiherr zu Guttenberg (CDU), Heinrich von Brentano (CDU), Franz Josef Strauß (CSU) Atlantiker : Ludwig Erhard, Gerhard Schröder (CDU), Fritz Erler (SPD) Keine Möglichkeit der Schaukelpolitik für die Bundesrepublik Französische force de frappe kein Ersatz für den militärischen und atomaren Schutzschirm der Amerikaner Projekt einer multilateralen Atomstreitmacht (MLF-Projekt) 1965: Revision der NATO-Strategie Drohende Sicherheitslücke für die Bundesrepublik Andererseits neue Chancen für die bundesdeutsche Außenpolitik Handelsabkommen mit ostmitteleuropäischen Staaten
5 21: Innenpolitische Problemlagen unter Erhard Problematische politische Entwicklung Normalisierung der bundesdeutschen Konjunktur Verstärkte Anwerbung von Gastarbeitern ; September 1966: 1,4 Mio. Sozial- und steuerpolitische Wahlgeschenke 19. September 1965: Bundestagswahlen Bedeutender Wahlsieg Ludwig Erhards Umwälzungen innerhalb des Dreiparteiensystems Zunehmende Unzufriedenheit in der FDP Wandel in der politisch-programmatischen Ausrichtung der SPD; Godesberger Programm von 1959 Neue Möglichkeiten der parlamentarischen Mehrheitsbildung als Folge des parteipolitischen Wandels Große Koalition oder Sozialliberale Koalition Bundespräsident Heinrich Lübke Rapider Autoritätsverfall Ludwig Erhards nach der Bundestagswahl von 1965
6 Appelle des Maßhaltens ; Konzept einer formierten Gesellschaft 10. Juli 1966: Schwere Wahlniederlage der CDU in Nordrhein-Westfalen Erhard als Kanzler auf Abruf Absturzserie des Starfighter Meinungsverschiedenheiten zwischen CDU und FDP in den Haushaltsverhandlungen für 1967 Koalitionskrise 27. Oktober 1966: Rückzug der FDP-Minister aus der Regierung Kurt Georg Kiesinger als neuer Kanzlerkandidat der CDU gegen Rainer Barzel und Gerhard Schröder Verhandlungen zwischen SPD und CDU über die Bildung einer Großen Koalition 30. November 1966: Rücktritt Ludwig Erhards
Otto-Hahn-Straße 7 e-mail: ES-63150@t-online.de
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