3. Handlung- und Entscheidungstheorien 3.1. Allgemeine Merkmale von Handlungstheorien

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1 3. Handlung- und Entscheidungstheorien 3.1. Allgemeine Merkmale von Handlungstheorien 1. Definition Handeln (Max Weber): Handeln soll dabei ein menschliches Verhalten (einerlei ob äusseres oder innerliches Tun, Unterlassen oder Dulden) heissen, wenn und insofern also der oder die Handelnden mit ihm einen subjektiven Sinn verbinden. 2. Definition Intentionales Handeln (Davidson): Zum Handeln ist nötig, dass, was der Handelnde tut, sich unter einer Beschreibung als beabsichtigt darstellt, und dazu ist nach meiner Auffassung wiederum erforderlich, dass dem Handelnden sein Tun unter einer Beschreibung bewusst ist. 3. Analytische Handlungstheorie: Intentionen verweisen auf (rationale) Gründe als Ursachen des Handelns: Desires Beliefs (Opportunities)

2 4. Grundannahmen einer soziologischen Handlungstheorie 1) Handeln ist motiviert/zielgerichtet 2) Akteure sind Handlungsbeschränkungen ausgesetzt 3) Akteure wählen rational zwischen Handlungsalternativen Je nach Ausgestaltung dieser drei Kernannahmen erhält man unterschiedliche soziologische Handlungstheorien.

3 3.1. Ökonomisches Verhaltensmodell und Werterwartungstheorie Utilitaristische Theorietradition Der Begriff kommt von lateinisch Utilitas = Nutzen Die Grundidee ist, dass Menschen handeln um Schmerz und Unlust zu vermeiden und um Lust und Nutzen zu maximieren. Schlussfolgerungen: a) Ethik: Es ist gut so zu handeln, dass das Glück der größtmöglichen Zahl von Personen maximiert wird. b) Wirtschaft und Gesellschaft: Die Vergesellschaftung von Menschen funktioniert dann am besten, wenn jeder nach seinen eigenen Interessen handelt, also nach den Prinzipien des Utilitarismus. häufig Vermischung von deskriptiven und normativen Aussagen Zentrale theoretische Tradition der Wirtschaftswissenschaften Die Soziologie hat sich in ihrer Entstehung als eigenständige Wissenschaft vor allem von der utilitaristischen Tradition der Wirtschaftswissenschaften abgesetzt (Emile Durkheim, Talcott Parsons)

4 1. Grundprinzipien des ökonomischen Verhaltensmodells a) Methodologischer Individualismus Colemansche Badewanne (Logik der Situation, Logik der Selektion, Logik der Aggregation) b) Akteure haben stabile, gleichartige, geordnete, egoistische, ökonomische Präferenzen b 1 ) Die Nutzenerstellung funktioniert nach dem Grenznutzenprinzip: jede zusätzliche Einheit eines Gutes erzeugt einen geringeren Nutzenzuwachs als die vorhergehende Einheit des Gutes c) Akteure stehen Handlungsalternativen gegenüber: Materielle Ressourcen und Handlungsrestriktionen (Preise) d) Auf der Basis ihrer Präferenzen und unter gegebenen Handlungsrestriktionen maximieren die Akteure rational ihren Nutzen. e) Akteure sind vollständig informiert. Sie kennen die Wahrscheinlichkeit mit der bestimmte Handlungen bestimmte Konsequenzen hervorbringen.

5 2. Probleme des ökonomischen Verhaltensmodells: a) Macht und Ungleichheit werden häufig ausgeblendet b) Kognitive Kapazitäten des Menschen werden überschätzt c) Annahmen über Präferenzen können in Frage gestellt werden. d) Probleme bei der Erklärung der Herstellung öffentlicher Güter 3. Öffentliche Güter und das Trittbrettfahrerproblem (Mancur Olson ) Öffentliche Güter sind definiert durch: Nichtausschließbarkeit Nichtrivalität Wer stellt öffentliche Güter freiwillig her? Kein ökonomisch rationaler Akteur a) Eigener Beitrag zur Herstellung des Gutes ist infinitesimal klein b) Bei der Herstellung des Gutes fallen Kosten an

6 4. Werterwartungstheorie Daniel Bernoulli John von Neumann Oskar Morgenstern Leonard Savage Weiterentwicklung des ökonomischen Verhaltensmodells, kann im Prinzip alle anderen Theorien in die Nutzenfunktion eingehen lassen. Annahmen: 1. Es gibt Handlungsalternativen 2. Handlungsalternativen haben Folgen 3. Die Folgen werden bewertet (Nutzen) 4. Akteure haben Erwartungen über die Eintrittswahrscheinlichkeit der Folgen 5. Es wird die Handlungsalternative mit dem höchsten Erwartungsnutzengewicht gewählt! SEU i = Σ p ij U ij Problem: Leere-Sack-Theorie!

7 3.2. Austausch- und Lerntheorie 1. Grundlagen der Austauschtheorie a) Methodologischer Individualismus teilweise psychologischer Reduktionismus b) Interaktion wird als Austausch betrachtet, aber nicht ausschließlich von einem ökonomischen Standpunkt c) Machtstrukturen und Abhängigkeitsstrukturen werden im Gegensatz zur ökonomischen Theorie berücksichtigt: Bsp: Solidarische Gruppen bilden sich nur unter gleichrangigen Personen Network Exchange Theory 2. Psychologische Grundlagen (Behaviorismus): a) Erfolgsproposition b) Stimulusproposition c) Wertproposition d) Entbehrungs-Sättigungsproposition e) Aggressions-Anerkennungs-Proposition Soziale Phänomene lassen sich durchweg unter Berücksichtigung der behavioristischen Psychologie erklären.

8 3. Soziale Lerntheorie (Bandura) Verhalten(sregeln) können nicht nur durch Konditionierung gelernt werden, sondern auch durch symbolische Modellierung (unter anderem Beobachtungslernen) Das Beobachtungslernen wird durch vier Teilprozesse bestimmt: 1. Aufmerksamkeitsprozesse 2. Behaltensprozesse 3. Motorische Prozesse 4. Motivationale Prozesse

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