Kriterien der Einteilung von RNA Viren entsprechend Ihrer Genomorganisation

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kriterien der Einteilung von RNA Viren entsprechend Ihrer Genomorganisation"

Transkript

1 Kriterien der Einteilung von RNA Viren entsprechend Ihrer Genomorganisation einzelsträngig (+)-Polarität (-)-Polarität ambisense Poliovirus segmentiert Influenza A Virus nicht segmentiert vesicular stomatitis virua (VSV) Arenavirus doppelsträngig Reovirus circulär Hepatitis -Virus Prinzipien der Replikation und mrna-synthese nicht-retroviraler RNA-Viren Synthese von mrna (+) Transkription mrna-sysnthese RNA Genom (+),(-), ds Replikation Kopie des RNA Genoms (+),(-), ds Translation in virale Proteine (Strukturproteine, regulatorische Proteine) Verpackung in neue Virionen (Verpackungssequenzen, Strukturproteine) RNA RNA-abhängige RNA Synthese RNA Virale RNA-abhängige RNA Polymerasen (RdRPs)!! Ausnahme: Retroviren (RdDP)

2 RNA-abhängige RNA-Polymerasen Zellextrakte Poliovirus-infizierter Zellen enthalten eine enzymatische Aktivität die die primer und template abhängige Inkorporation von Ribonukleotiden katalysiert Die Aktivität ist insensitiv gegenüber Actinomycin D Die Aktivität konnte dem cytoplasmatischen viralen 3Dpol-Protein zugeschrieben werden Vergleichbare Aktivitäten sind später in Partikeln von (-) Strang RNA Viren entdeckt worden Die meisten RNA-abhängigen RNA Polymerasen (RdRPs) sind primerunabhängig (vergleichbar den zellulären DNA-abhängigen RNA Polymerasen) Aufgrund der präferentiellen Membranlokalisation ist die Reinigung der meisten RdRPs schwierig Primärsequenzvergleiche verschiedener zellulärer und viraler Polymerasen weisen auf einen gemeinsamen Vorfahren hin Primärstrukturvergleich und Sequenzhomologie viraler und zellulärer Polymerasen Poliovirus 3D pol HIV-I RT Pol I Klenow RNA Pol T7 Metallbindung

3 Tertiärstruktur der Poliovirus 3D pol -Polymerase und generelle Strukturhomologien von Polymerasen YGDD Nur in RdXPs Klenow T7 RNAP HIV-I RT 3D pol Einige repräsentative Viren mit RNA-Genomen

4 Funktionen akzessorischer Proteine bei der RNA-abhängigen RNA Synthese 1. Direktion der RNA-Polymerase zum korrekten zellulären Kompartiment RNA-Synthese findet typischerweise nicht frei im Cytoplasma, sondern in bzw. an definierten zellulären Strukturen statt: (-) Strang Segmente von Influenza A Virus werden vermittels eines NLS im NP Proteins in den Kern dirigiert. (+) Strang des Poliovirusgenoms wird vermittels der Interaktion von 3AB mit 3CD an ein vesikuläres Kompartiment dirigiert. 2. Direktion der RNA-Polymerase zur korrekten Stelle der viralen Matrize Die Matrizenspezifität viraler RdRP wird durch spezifische Interaktionen der Polymerase mit akzessorischen viralen oder zellullären Proteinen, die an spezifische Stellen in der Matrize binden (RNA-Sekundärstrukturen), vermittelt. Beispiel: Poliovirus 3CD/RNA Interaktion. 3. Stimulation der Polymeraseaktivität 4. Erleichterung der RNA-Synthese durch viruscodierte Helicasen Basengepaarte Bereiche innerhalb der RNA werden durch Helicasen aufgeschmolzen. Dies stellt einen möglichen Angriffspunkt für therapeutische Intervention dar (HCV-Helicase) Strategien der Replikation und mrna Synthese von RNA Virusgenomen

5 Zelluläre Orte viraler RNA Synthese Cytoplasma: Die meisten RNA-Viren replizieren ihr Genom und synthetisieren ihre mrnas im Cytoplasma Synthese erfolgt nicht frei sondern ist an zelluläre Strukturen gebunden (Vesikel, Membranen, Cytoskelett) Die hohe lokale Konzentration der für die Replikation notwendigen Komponenten erhöht die Effizienz der Replikation Membranen stellen häufig den Ort der Verpackung neuer Virionen dar. Problem: Alle normalerweise nukleären Aktivitäten des Wirtes müssen von viralen Proteinen bereitgestellt werden (z.b. capping von mrnas). Nukleus: Von den RNA Viren replizieren nur Influenza und Borna Viren im Nukleus Vorteil besteht in der Möglichkeit der Ausnutzung des zellulären splicing -Apparates Es müssen Mechanismen des Kerntransportes entwickelt werden. NP-Protein enthält Kernlokalisationssequenz. Replikation und RNA-Synthese von (+) Strang RNA Viren RNA von (+) Strang RNA Viren ist infektiös - (+) Strang genomische RNA kann als direkte Matrize für die Synthese von RdRP dienen (+) Strang RNA Viren bedürfen keine aktive RdRP im Viruspartikel Genomreplikation erfolgt über ein komplettes (-) Strang Intermediat Polivirus hat ein 5 VpG statt CAP

6 Struktur und Genomorganisation des (+) Strang Picornavirus: Poliovirus Bindung an PVR (Kapsidöffnung, RNA-Freisetzung) Replikationszyklus des (+) Strang Picornavirus: Poliovirus Zellkern Polyproteinsynthese (VPg-Entfernung, Ribosomenbindung an IRES Element) Membranvesikel VPg (-) Strangsynthese Polyproteinprozessierung (P1:Struktur; P2, P3: Proteasen und RdRP) VPg (+) Strangsynthese Proteintransport in Vesikel (vesikuläre RNA-Synthese)

7 Struktur des 5 -Endes des Poliovirus (+) Strang RNA Genoms Hydrolyse durch zelluläre Esterase (Generierung eines 5 -Up-Endes) Phosphosäureester mit Tyr 3 von VPg 5 -Uridylrest 22 Aminosäuren VPg Peptid Kleeblattstruktur des 5 -Endes des Poliovirus RNA-Genoms RNA Sekundärstrukturen stem-loops und Pseudoknoten stem-loop Strukturen Pseudoknoten Basenpaarungen im Stamm (stem), Keine Basenpaarungen innerhalb der Schleife (loop) Basenpaarungen im Stamm, Basenpaarungen der Schleife mit Nukleotiden außerhalb der Schleife

8 Die Spezifität der Poliovirus RNA Synthese wird durch spezifische Interaktionen viraler und zellulärer Proteine an RNA-Sekundärstrukturelemente gewährleistet Bindung von viralem 3CD und dem zellulären Poly (rc) Bindeprotein an stem-loop D und B Priming und proteolytische Abspaltung von VPg aus 3AB durch die Protease 3C;Bindung von 3Dpol/VPg-primer an 3 -Ende; Erkennung des 3 pseudoknot durch 3D pol bedingt Spezifität Bindung von UTP und Anlagerung des Komplexes an Membrangebundenes 3AB Protein Elongation und (-) Strang Synthese Priming Reaktion am 3 -Ende der Poliovirus RNA Bindung von 3AB an Membranen (membranous web) Uridylylierung von Tyr 3 des VPg- Teils in 3AB durch 3Dpol Rekrutierung des polyadenylierten 3 -Endes der Poliovirus RNA Ausbildung eines geprimten Ribonukleoproteinkomplexes mit 2 Uriditylresten (VPgpUpU) Proteolytische Abspaltung von VpG durch virale 3C Protease Elongation des (-) Stranges Synthese eines vollständigen VPg gebundenen (-) Stranges

9 Translation viraler RNA in Proteine und RNA-Synthese sind koordinierte Prozesse Replikation und RNA-Synthese von (-) Strang RNA Viren RNA von (-) Strang RNA Viren ist nicht infektiös - (-) Strang kann durch zelluläre Enzyme weder kopiert noch translatiert werden. (-) Strang RNA Viren enthalten aktive RdRP im Viruspartikel Genomreplikation erfolgt über ein komplettes (+) Strang Intermediat

10 Struktur und Genomorganisation des nicht segmentierten (-) Strang Rhabdovirus: vesicular stomatitis virus (VSV) leader Replikationszyklus des nicht segmentierten (-) Strang Rhabdovirus: vesicular stomatitis virus (VSV) Bindung und Fusion (Freisetzung des helicalen viralen Nukleokapsids) Synthese von 5 mrnas (ausgehend von leader-sequenz) (+) Strang Synthese (unter Beteiligung von N-, P- und L-Protein) Translation viraler mrnas (an freien und ER-gebundenen Ribosomen) (-) Strang Synthese (unter Beteiligung von N-, P- und L-Protein) Verpackung (unter Beteiligung von M-Protein) Prozessierung und Lokalisierung des G-Proteins

11 Genomorganisation und mrnas des vesicular stomatitis virus VSV Genlokalisation korrespondiert zur mrna Menge Stop-Start Modell der VSV mrna Synthese Initiation der RNA Synthese am 3 -Ende des (-) Strang Genoms von VSV (Primerunabhängig) Synthese einer 47 nt langen leader -Sequenz; Termination durch Ablösen der RNA von Polymerase Reinitiation der RNA-Synthese am 3 -Ende des 1. Gens (N) (nur ein Teil der Polymerasemoleküle reinitiieren) Synthese der N mrna und Termination in der folgenden intergenischen Region. Reinitiation der RNA-Synthese am 3 -Ende des 2. Gens (P) (nur ein Teil der Polymerasemoleküle reinitiieren)

12 Funktion der VSV RNA-Polymerase an der Intergenregion Komplementärer Einbau von 7A-Resten an der U7 Sequenz der IR Verrutschen des neusynthetisierten Stranges am Template Stottern der viralen Polymerase Termination nach Einbau von ca. 200 A Resten: Polyadenylierung durch stotternde Transkription einer U7 Sequenz Reinitiation und capping der nachfolgenden mrna ( capping erfolgt im Zytoplasma durch virale Polymerase und ähnelt der cap Struktur zellulärer mrnas) Die Umschaltung von mrna-synthese zur Genomreplikation Bei VSV wird durch das virale N-Protein reguliert Niedrige N-Proteinkonzentration favorisiert mrna Synthese Hohe N-Proteinkonzentration favorisiert (+) Strang Synthese

13 Struktur und Genomorganisation des segmentierten (-) Strang Orthomyxovirus: Influenza A Replikationszyklus des segmentierten (-) Strang Orthomyxovirus: Influenza A Bindung über HA an Sialinsäure (Endozytose) ph-induzierte Fusion (Freisetzung der 8 Nukleokapsidsegmente) Kerntransport des Nukleokapsids (NP/P/RNA-Komplex über NLS) mrna-synthese/export (cap-snatching) Synthese von PA, PB1, PB2 (Kernimport) mrna-splicing (NS2/M2) Synthese von HA, NA (am rer, Transport)

14 Nukleäre RNA-Synthese bei dem Orthomyxovirus Influenza A 8 Segmente mit (-) Strang Polarität als Nukleoproteinkomplex im Virion Synthese gecappter und polyadenylierter mrna aus (-) Strang Segmenten Inhibierbar durch -Amanitin und Actinomycin D!? Genomisches RNA-Segment mit 5 und 3 konservierten Regionen (vrna) Gecappte mrna mit zellulären? Nukteotiden und 3 -Poly A (mrna) Vollständige Kopie des (-) Segmentes (crna) Capping eukaryontischer mrnas Capping ist ein Prozess des Editings eukaryontischer mrnas Es involviert mehrere Transferasenkatalysierte Reaktionen Es bildet sich u.a. ein 7N-methylguanosyl cap am 5 Ende Gecappte mrnas sind monocistronisch und polyadenyliert Cap-Struktur stabilisiert mrna Capping ist notwendige Voraussetzung für die Initiation der Translation. Cap bindet an den eukariontischen Initiations- Faktor eif4f der die Bindung der RNA ans Ribosom vermittelt.

15 mrna-synthese bei Influenza A Virus: cap snatching Cap -Raub im Nucleus der Wirtszelle Hydrolyse einer beliebige zellulären mrna ( capping erfolgte durch zelluläre Transferase) durch virales Protein CpG Initiation der (+) Strang Synthese durch Einbau eines komplementären GTP an vorletztem C im (-) Strang Segment: Cap-primer-abhängige Initiation G Elongation durch sukkzessivem Einbau komplementärer Nukleotide Aktivierung des Influenza A Virus Polymerasekomplexes Bindung der konservierten (-) Strang Segmentsequenz durch PB1 induziert Bindung gecappter zellullärer mrna an PB2 2. Zur mrna Synthese aktivierter Polymerasekomplex (Komplex ist inaktiv im freien Zustand) 3. Bindung des 3 -Endes an PB1 und Positionierung des hydrolysierten gecappten zellulären mrna-fragmentes zum 3 Ende 4. Templatespezifische Elongation des gecappten primers bis zu einer U7 Sequenz vor dem gebundenen 5 -Ende. Die RNA wird dabei durch den Polymerasekomplex gefädelt (Polymerase ist Fixpunkt, RNA wandert). 5. RNA blockiert eigene Elongation und reiterativer Einbau von As führt zur Polyadenylierung und Termination.

16 Umschaltung von mrna-syntese auf Genomreplikation bei Influenza A Virus durch Polymerasemodifikation PB1 Polymerase wird durch die Bindung von (-) Strang Bindung aktiviert. Daraufhin bindet PB2 mrna PA hat hier keine Funktion. In Gegenwart des viralen NP Proteins erfolgt Bindung an PA. Die Polymerase PB1 wird primer-unabhängig und katalysiert eine komplette crna-synthese Genetische Diversität bei Viren mit RNA-Genomen Die fehlende Akkuratesse von RNA-Polymerasen bedingt den Fehleinbau von Nukleotiden RNA-abhängige RNA Polymerasen haben keine proof-reading Aktivität (keine Exonuklease). Dies führt zu einem Fehleinbau von jedem 1.000sten bis sten Nukleotid. Für die Translation hat dies gegebenenfalls Aminosäureaustausche und Funktionsverlust des Proteins zur Folge. Bezüglich der Replikation bedeuted dies, das typischerweise jedes neue synthetisierte Virion 1-10 Mutationen in seinem Genom aufweist. Eine Population von RNA-Viren ist immer heterogen und bildet somit eine Quasispezies Die Segmentierung viraler Genome (Influenza A) ermöglicht Neukombinationen Koinfektion einer Wirtszelle mit zwei verwandten segmentierten Viren erlaubt eine Neuver- Teilung der viralen Gensegmente. Bei Influenza A Viren führt dies regelmäßig zur neuen Virussubtypen mit antigener Diversität. RNA-Rekombination ermöglicht den Austausch von viralen und zellulären Gensegmenten Koinfektion einer Wirtszelle mit zwei verwandten Viren erlaubt Rekombination durch Sprung Der Polymerase auf den anderen Strang (Template-abhängig). Rekombination viraler und zellulärer RNAs kann zur Integration neuer gene führen (z.b. Eibau zellulärer Gene der Zellzyklusregulation).

DNA Replikation ist semikonservativ. Abb. aus Stryer (5th Ed.)

DNA Replikation ist semikonservativ. Abb. aus Stryer (5th Ed.) DNA Replikation ist semikonservativ Entwindung der DNA-Doppelhelix durch eine Helikase Replikationsgabel Eltern-DNA Beide DNA-Stränge werden in 5 3 Richtung synthetisiert DNA-Polymerasen katalysieren die

Mehr

Translationsstrategien

Translationsstrategien Translationsstrategien Hans-Georg Kräusslich Abteilung Virologie, Universitätsklinik Heidelberg 16.5.2006 Mechanismen eukaryontischer Translation Cap-abhängige Initiation IRES-Elemente und cap-unabhängige

Mehr

Expression der genetischen Information Skript: Kapitel 5

Expression der genetischen Information Skript: Kapitel 5 Prof. A. Sartori Medizin 1. Studienjahr Bachelor Molekulare Zellbiologie FS 2013 12. März 2013 Expression der genetischen Information Skript: Kapitel 5 5.1 Struktur der RNA 5.2 RNA-Synthese (Transkription)

Mehr

8. Translation. Konzepte: Translation benötigt trnas und Ribosomen. Genetischer Code. Initiation - Elongation - Termination

8. Translation. Konzepte: Translation benötigt trnas und Ribosomen. Genetischer Code. Initiation - Elongation - Termination 8. Translation Konzepte: Translation benötigt trnas und Ribosomen Genetischer Code Initiation - Elongation - Termination 1. Welche Typen von RNAs gibt es und welches sind ihre Funktionen? mouse human bacteria

Mehr

Die DNA Replikation. Exakte Verdopplung des genetischen Materials. Musterstrang. Neuer Strang. Neuer Strang. Eltern-DNA-Doppelstrang.

Die DNA Replikation. Exakte Verdopplung des genetischen Materials. Musterstrang. Neuer Strang. Neuer Strang. Eltern-DNA-Doppelstrang. Die DNA Replikation Musterstrang Neuer Strang Eltern-DNA-Doppelstrang Neuer Strang Musterstrang Exakte Verdopplung des genetischen Materials Die Reaktion der DNA Polymerase 5`-Triphosphat Nächstes Desoxyribonucleosidtriphosphat

Mehr

Transkription 3. Teil. Posttranskriptionale Modifikationen

Transkription 3. Teil. Posttranskriptionale Modifikationen Transkription 3. Teil Posttranskriptionale Modifikationen Gliederung des Vortrags 1. Reifung der t-rna 2. Modifikationen der Prä-mRNA 5 Capping 3 Schwanzbildung RNA-Editing Spleißen Alternatives Spleißen

Mehr

Entwicklungs /gewebespezifische Genexpression. Coexpression funktional überlappender Gene

Entwicklungs /gewebespezifische Genexpression. Coexpression funktional überlappender Gene Übung 11 Genregulation bei Prokaryoten Konzepte: Entwicklungs /gewebespezifische Genexpression Coexpression funktional überlappender Gene Positive Genregulation Negative Genregulation cis /trans Regulation

Mehr

Überblick von DNA zu Protein. Biochemie-Seminar WS 04/05

Überblick von DNA zu Protein. Biochemie-Seminar WS 04/05 Überblick von DNA zu Protein Biochemie-Seminar WS 04/05 Replikationsapparat der Zelle Der gesamte Replikationsapparat umfasst über 20 Proteine z.b. DNA Polymerase: katalysiert Zusammenfügen einzelner Bausteine

Mehr

B-Zellentwicklung. Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 HEV.

B-Zellentwicklung. Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 HEV. Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags 11.15 Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 B-Zellentwicklung Albrecht Bufe www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu T und B Zellen zirkulieren unablässig durch

Mehr

RNA-Prozessierung Hans-Georg Kräusslich Abteilung Virologie 08.05.07

RNA-Prozessierung Hans-Georg Kräusslich Abteilung Virologie 08.05.07 RNA-Prozessierung Hans-Georg Kräusslich Abteilung Virologie 08.05.07 Hinzufügen von Sequenzen 5 cap 3 PolyA Einige nt durch Editing Entfernen von Sequenzen Splicing von Introns Degradation Sequenzänderung

Mehr

Kai Lieder (Autor) Interface-Peptide der viralen Protease von HIV-1 als gentherapeutisch einsetzbare antivirale Substanzen

Kai Lieder (Autor) Interface-Peptide der viralen Protease von HIV-1 als gentherapeutisch einsetzbare antivirale Substanzen Kai Lieder (Autor) Interface-Peptide der viralen Protease von HIV-1 als gentherapeutisch einsetzbare antivirale Substanzen https://cuvillier.de/de/shop/publications/3410 Copyright: Cuvillier Verlag, Inhaberin

Mehr

Dr. Jens Kurreck. Otto-Hahn-Bau, Thielallee 63, Raum 029 Tel.: 83 85 69 69 Email: jkurreck@chemie.fu-berlin.de

Dr. Jens Kurreck. Otto-Hahn-Bau, Thielallee 63, Raum 029 Tel.: 83 85 69 69 Email: jkurreck@chemie.fu-berlin.de Dr. Jens Kurreck Otto-Hahn-Bau, Thielallee 63, Raum 029 Tel.: 83 85 69 69 Email: jkurreck@chemie.fu-berlin.de Prinzipien genetischer Informationsübertragung Berg, Tymoczko, Stryer: Biochemie 5. Auflage,

Mehr

Translation. Auflesung- Proteinsynthese

Translation. Auflesung- Proteinsynthese Translation Auflesung- Proteinsynthese Proteinsynthese DNA mrna Transkription elágazási hely Translation Polypeptid Vor dem Anfang Beladen der trnas spezifische Aminosäure + spezifische trna + ATP Aminoacyl-tRNA

Mehr

Inhalt. Entdeckung und allgemeine Informationen. Klassifizierung. Genom Viren untypische Gene Tyrosyl-tRNA Synthetase. Ursprung von grossen DNA Viren

Inhalt. Entdeckung und allgemeine Informationen. Klassifizierung. Genom Viren untypische Gene Tyrosyl-tRNA Synthetase. Ursprung von grossen DNA Viren Mimivirus Inhalt Entdeckung und allgemeine Informationen Klassifizierung Genom Viren untypische Gene Tyrosyl-tRNA Synthetase Ursprung von grossen DNA Viren Entstehung von Eukaryoten Entdeckung 1992 in

Mehr

Gen Protein Aufgaben: Edel LK-Bio BI-3

Gen Protein Aufgaben: Edel LK-Bio BI-3 Proteinbiosynthese Von der DNA zum Protein Dieses Lernprogramm zeigt Ihnen in einem vereinfachten Modell den im Zellinneren ablaufenden Prozess vom Gen auf der DNA zum Protein. Aufgaben: 1 Betrachten Sie

Mehr

Vom Gen zum Protein. Zusammenfassung Kapitel 17. Die Verbindung zwischen Gen und Protein. Gene spezifizieren Proteine

Vom Gen zum Protein. Zusammenfassung Kapitel 17. Die Verbindung zwischen Gen und Protein. Gene spezifizieren Proteine Zusammenfassung Kapitel 17 Vom Gen zum Protein Die Verbindung zwischen Gen und Protein Gene spezifizieren Proteine Zellen bauen organische Moleküle über Stoffwechselprozesse auf und ab. Diese Prozesse

Mehr

Antibiotika sind oft Inhibitoren der Genexpression

Antibiotika sind oft Inhibitoren der Genexpression Antibiotika sind oft Inhibitoren der Genexpression Inhibitoren der Transkription: Rifampicin, Actinomycin α-amanitin Inhibitoren der Translation: Puromycin, Streptomycin, Tetracycline, Chloramphenicol

Mehr

Das zentrale Dogma der Molekularbiologie:

Das zentrale Dogma der Molekularbiologie: Das zentrale Dogma der Molekularbiologie: DNA Transkription RNA Translation Protein 1 Begriffserklärungen GENOM: Ist die allgemeine Bezeichnung für die Gesamtheit aller Gene eines Organismus GEN: Ist ein

Mehr

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016 Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016 Vorbemerkung für die Erlangung des Testats: Bearbeiten Sie die unten gestellten Aufgaben

Mehr

Expressionskontrolle in Eukaryonten

Expressionskontrolle in Eukaryonten Expressionskontrolle in Eukaryonten Warum muss Genexpression kontrolliert werden? 1. Gewebsspezifische Kontrolle - nicht jedes Genprodukt ist in allen Zellen erforderlich - manche Genprodukte werden ausschliesslich

Mehr

Von der DNA zum Eiweißmolekül Die Proteinbiosynthese. Ribosom

Von der DNA zum Eiweißmolekül Die Proteinbiosynthese. Ribosom Von der DNA zum Eiweißmolekül Die Proteinbiosynthese Ribosom Wiederholung: DNA-Replikation und Chromosomenkondensation / Mitose Jede Zelle macht von Teilung zu Teilung einen Zellzyklus durch, der aus einer

Mehr

Antibakterielle Naturstoffe in der medizinischen Chemie

Antibakterielle Naturstoffe in der medizinischen Chemie OC 07-Vortrag Antibakterielle Naturstoffe in der medizinischen Chemie Tobias Geid Schlagwort: Selektive Toxizität (Paul Ehrlich) 1 Unterschiede zwischen menschlicher (eukaryotischer) und bakterieller (prokaryotischer)

Mehr

Biochemie Tutorium 9. RNA, Transkription

Biochemie Tutorium 9. RNA, Transkription Biochemie Tutorium 9 RNA, Transkription IMPP-Gegenstandskatalog 3 Genetik 3.1 Nukleinsäuren 3.1.1 Molekulare Struktur, Konformationen und Funktionen der Desoxyribonukleinsäure (DNA); Exon, Intron 3.1.2

Mehr

Vorlesung. Virologie

Vorlesung. Virologie Vorlesung Allgemeiner Teil Geschichtlicher Überblick Virus: Definition, Aufbau, Einteilung Virusvermehrung / Replikation Pathogenese / Zellschädigung Immortalisierung / Transformation Kurzversion: Immunologie

Mehr

Aufgabe 1. Bakterien als Untersuchungsgegenstand!

Aufgabe 1. Bakterien als Untersuchungsgegenstand! Genetik I Aufgabe 1. Bakterien als Untersuchungsgegenstand 1. Beschriften Sie die Abbildung zu den Bakterien. 2. Nennen Sie Vorteile, die Bakterien wie Escherichia coli so wertvoll für die genetische Forschung

Mehr

Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS Enzymregulation. Marinja Niggemann, Denise Schäfer

Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS Enzymregulation. Marinja Niggemann, Denise Schäfer Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS 2011 Enzymregulation Marinja Niggemann, Denise Schäfer Regulatorische Strategien 1. Allosterische Wechselwirkung 2. Proteolytische Aktivierung 3. Kovalente Modifikation

Mehr

Übung 11 Genregulation bei Prokaryoten

Übung 11 Genregulation bei Prokaryoten Übung 11 Genregulation bei Prokaryoten Konzepte: Differentielle Genexpression Positive Genregulation Negative Genregulation cis-/trans-regulation 1. Auf welchen Ebenen kann Genregulation stattfinden? Definition

Mehr

Proteinbiosynthese. Prof. Dr. Albert Duschl

Proteinbiosynthese. Prof. Dr. Albert Duschl Proteinbiosynthese Prof. Dr. Albert Duschl DNA/RNA/Protein Im Bereich von Genen sind die beiden Stränge der DNA nicht funktionell äquivalent, weil nur einer der beiden Stränge transkribiert, d.h. in RNA

Mehr

Regulation der Genexpression: regulierbare Promotoren, Proteine und sirna

Regulation der Genexpression: regulierbare Promotoren, Proteine und sirna Regulation der Genexpression: regulierbare Promotoren, Proteine und sirna Biochemie Praktikum Christian Brendel, AG Grez Ebenen der Genregulation in Eukaryoten Cytoplasma DNA Zellkern Introns Exons Chromatin

Mehr

Datenspeicherung und Datenfluß in der Zelle - Grundlagen der Biochemie

Datenspeicherung und Datenfluß in der Zelle - Grundlagen der Biochemie Datenspeicherung und Datenfluß in der Zelle - Grundlagen der Biochemie Datenspeicherung und Datenfluß der Zelle Transkription DNA RNA Translation Protein Aufbau I. Grundlagen der organischen Chemie und

Mehr

1. Beschriften Sie in der Abbildung die verschiedenen Bereiche auf der DNA und beschreiben Sie ihre Funktion! nicht-codogener Strang.

1. Beschriften Sie in der Abbildung die verschiedenen Bereiche auf der DNA und beschreiben Sie ihre Funktion! nicht-codogener Strang. ARBEITSBLATT 1 Transkription 1. Beschriften Sie in der Abbildung die verschiedenen Bereiche auf der DNA und beschreiben Sie ihre Funktion! Bindungsstelle für RNA-Polymerase RNA-Polymerase nicht-codogener

Mehr

Station 1: Das Grippe-Virus

Station 1: Das Grippe-Virus K. 8 Immunbiologie M 3 Station 1: Das Grippe-Virus In den Jahren 1918 und 1919 erkrankten weltweit über 700 Millionen Menschen an Grippe. 40 Millionen starben. Diese Grippewelle, eine sog. Pandemie (weltweite

Mehr

Real time RT-PCR Verfahren zur Detektion, Quantifizierung und Genotypisierung von Hepatitis-C-Virus

Real time RT-PCR Verfahren zur Detektion, Quantifizierung und Genotypisierung von Hepatitis-C-Virus Real time RT-PCR Verfahren zur Detektion, Quantifizierung und Genotypisierung von Hepatitis-C-Virus Seminar Molekulare Diagnostik 2011 30. November 2011, Wien AnDiaTec Kernkompetenz Entwicklung und Produktion

Mehr

Wiederholunng. Klassische Genetik

Wiederholunng. Klassische Genetik Wiederholunng Klassische Genetik Mendelsche Regeln Uniformitätsregel Spaltungsregel Freie Kombinierbarkeit Koppelung von Genen Polygene: mehre Gene für ein Merkmal Pleiotropie: 1 Gen steuert mehrere Merkmale

Mehr

Transgene Organismen

Transgene Organismen Transgene Organismen Themenübersicht 1) Einführung 2) Komplementäre DNA (cdna) 3) Vektoren 4) Einschleusung von Genen in Eukaryontenzellen 5) Ausmaß der Genexpression 6) Genausschaltung (Gen-Knockout)

Mehr

4. Genetische Mechanismen bei Bakterien

4. Genetische Mechanismen bei Bakterien 4. Genetische Mechanismen bei Bakterien 4.1 Makromoleküle und genetische Information Aufbau der DNA Phasen des Informationsflusses Vergleich der Informationsübertragung bei Pro- und Eukaryoten 4.2 Struktur

Mehr

Musterlösung - Übung 5 Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester 2008

Musterlösung - Übung 5 Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester 2008 Aufgabe 1: Prinzipieller Ablauf der Proteinbiosynthese a) Erklären Sie folgende Begriffe möglichst in Ihren eigenen Worten (1 kurzer Satz): Gen Nukleotid RNA-Polymerase Promotor Codon Anti-Codon Stop-Codon

Mehr

Teil I Grundlagen der Zell- und Molekularbiologie

Teil I Grundlagen der Zell- und Molekularbiologie Teil I Grundlagen der Zell- und Molekularbiologie Molekulare Biotechnologie: Konzepte, Methoden und Anwendungen, 2. Aufl. Herausgegeben von Michael Wink Copyright 2011 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA,

Mehr

Biologie für Mediziner WS 2007/08

Biologie für Mediziner WS 2007/08 Biologie für Mediziner WS 2007/08 Teil Allgemeine Genetik, Prof. Dr. Uwe Homberg 1. Endozytose 2. Lysosomen 3. Zellkern, Chromosomen 4. Struktur und Funktion der DNA, Replikation 5. Zellzyklus und Zellteilung

Mehr

Genklonierung. Die Schritte der Genklonierung. Die Schritte der Genklonierung im Ueberblick:

Genklonierung. Die Schritte der Genklonierung. Die Schritte der Genklonierung im Ueberblick: Genklonierung Hinweis: Im Atelier finden Sie die CD "Gentechnik, interaktiv experimentieren". Sie betreten (vituell) das Biozentrum Basel und führen dort ein Klonierungsexperiment durch. Die Schritte der

Mehr

Genregulation bei Eukaryoten II

Genregulation bei Eukaryoten II Genregulation bei Eukaryoten II Aktivierung und Repression der Transkription erfolgen durch Protein-Protein-Wechselwirkungen Protein-Protein-Wechselwirkungen spielen bei der Genregulation der Eukaryoten

Mehr

RNA und Expression RNA

RNA und Expression RNA RNA und Expression Biochemie RNA 1) Die Transkription. 2) RNA-Typen 3) RNA Funktionen 4) RNA Prozessierung 5) RNA und Proteinexpression/Regelung 1 RNA-Typen in E. coli Vergleich RNA-DNA Sequenz 2 Die Transkriptions-Blase

Mehr

Bei der Translation wird die Aminosäuresequenz eines Polypeptids durch die Sequenz der Nukleotide in einem mrna- Molekül festgelegt

Bei der Translation wird die Aminosäuresequenz eines Polypeptids durch die Sequenz der Nukleotide in einem mrna- Molekül festgelegt Bei der Translation wird die Aminosäuresequenz eines Polypeptids durch die Sequenz der Nukleotide in einem mrna- Molekül festgelegt 5 mrna Nukleotid 3 N-Terminus Protein C-Terminus Aminosäure Es besteht

Mehr

Vorlesungsfolien abrufen

Vorlesungsfolien abrufen Vorlesungsfolien abrufen http://www.helmholtz-muenchen.de/en/viro/seminars-and-teaching/index.html Benutzername: Password: student-viro1 viro-rbw Virale Expressionsstrategien Ziel: Abruf der im Genom gespeicherten

Mehr

Biologie für Mediziner

Biologie für Mediziner Biologie für Mediziner - Zellbiologie 1 - Prof. Dr. Reiner Peters Institut für Medizinische Physik und Biophysik/CeNTech Robert-Koch-Strasse 31 Tel. 0251-835 6933, petersr@uni-muenster.de Dr. Martin Kahms

Mehr

Proteinsortierungswege in der Zelle

Proteinsortierungswege in der Zelle 5.4 Proteinsortierung Die Proteinbiosynthese findet im eukaryontischen Cytosol statt. Dabei können die Ribosomen entweder frei vorliegen oder an das endoplasmatische Retikulum (ER) gebunden sein. Proteine,

Mehr

Frage 1 A: Wieviele Codone des "Universellen genetisches Codes" kodieren:

Frage 1 A: Wieviele Codone des Universellen genetisches Codes kodieren: Frage 1 A: Wieviele Codone des "Universellen genetisches Codes" kodieren: Aminosäuren Translationsstart Translationsstop? B: Welche biochemische Reaktion wird von Aminoazyl-tRNA-Synthetasen katalysiert?

Mehr

Analyse der Regulation der RNA-Synthese des Influenza A Virus durch das virale NS2 Protein

Analyse der Regulation der RNA-Synthese des Influenza A Virus durch das virale NS2 Protein Analyse der Regulation der RNA-Synthese des Influenza A Virus durch das virale NS2 Protein Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des Doktors der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) eingereicht

Mehr

Eukaryontische DNA-Bindedomänen

Eukaryontische DNA-Bindedomänen 1. Viele eukaryotische (und auch prokaryotische) Transkriptionsfaktoren besitzen eine DNA-bindende Domäne, die an eine ganz bestimmte DNA- Sequenz binden kann. Aufgrund von Ähnlichkeiten in der Struktur

Mehr

Modul Biologische Grundlagen Kapitel I.2 Grundbegriffe der Genetik

Modul Biologische Grundlagen Kapitel I.2 Grundbegriffe der Genetik Frage Was sind Fachbegriffe zum Thema Grundbegriffe der Genetik? Antwort - Gene - Genotyp - Phänotyp - Genom - Dexoxyribonucleinsäure - Träger genetischer Information - Nukleotide - Basen - Peptid - Start-Codon

Mehr

GV III, WS11/12 Teil Virologie

GV III, WS11/12 Teil Virologie GV III, WS11/12 Teil Virologie Prof. Ralf Bartenschlager Department Infektiologie, Molekulare Virologie, Med. Fakultät Heidelberg www.klinikum.uni-heidelberg.de/molecular-virology R.B. Mi 18.1.12 Geschichte

Mehr

VIREN-I. Viren generell. I. Einleitung

VIREN-I. Viren generell. I. Einleitung 1 2 Viren generell I. Einleitung Viren können alle auf Zellen basierende Lebensformen infizieren: Eukaryoten (Wirbeltiere und wirbellose Tiere, Pflanzen und Pilze) und Prokaryoten (Eubakterien und Archaea).

Mehr

Vorlesung Molekulare Humangenetik

Vorlesung Molekulare Humangenetik Vorlesung Molekulare Humangenetik WS 2013/2014 Dr. Shamsadin DNA-RNA-Protein Allgemeines Prüfungen o. Klausuren als indiv. Ergänzung 3LP benotet o. unbenotet Seminar Block 2LP Vorlesung Donnerstags 14-16

Mehr

DNA- Replikation. PowerPoint-Learning. Andrea Brügger. von

DNA- Replikation. PowerPoint-Learning. Andrea Brügger. von DNA- Replikation PowerPoint-Learning von Andrea Brügger Lernziele dieser Lerneinheit: 1. Sie kennen und verstehen die einzelnen Teilschritte der DNA-Replikation und können diese Teilschritte den entsprechenden

Mehr

Verteilen von Proteinen innerhalb der Zelle

Verteilen von Proteinen innerhalb der Zelle Verteilen von Proteinen innerhalb der Zelle cytosolische Proteine Proteine, die direkt in Organellen transportiert werden Proteine, die über das ER transportiert werden Regulation der eukaryontischen Genexpression

Mehr

05_10_Genes_info.jpg

05_10_Genes_info.jpg Übertragung der Information von DNA auf RNA - Transkription von RNA auf Protein - Translation Übertragung der Information vom Gen auf Protein 05_10_Genes_info.jpg 1 Figure 6-2 Molecular Biology of the

Mehr

Replikation. Allgemeine Grundlagen. Replikation Transkription Translation Signaltransduktion. 1. Allgemeines. 2. Meselson-Stahl-Experiment

Replikation. Allgemeine Grundlagen. Replikation Transkription Translation Signaltransduktion. 1. Allgemeines. 2. Meselson-Stahl-Experiment Allgemeine Grundlagen Replikation Transkription Translation Signaltransduktion Replikation 1. Allgemeines DA dient als Matrize, d.h. als Vorlage für die Vervielfältigung und Weitergabe der genetischen

Mehr

Virus Evolution. Sehr schnelle Generationszeit. Hohe Zahl von Nachkommen. Hohe Mutationsrate

Virus Evolution. Sehr schnelle Generationszeit. Hohe Zahl von Nachkommen. Hohe Mutationsrate Virus Evolution Sehr rasch: Sehr schnelle Generationszeit Hohe Zahl von Nachkommen Hohe Mutationsrate Rasche Virusvermehrung in vivo (Beispiele) Sehr rasch: Beispiele Aus Nowak et al., 1996. PNAS 93, 4398-4402.

Mehr

Hauptmerkmale des HIV... Struktur des HIV-Partikels... Genomorganisation... Vermehrungszyklus... Anti-HIV-Arzneistoffe...

Hauptmerkmale des HIV... Struktur des HIV-Partikels... Genomorganisation... Vermehrungszyklus... Anti-HIV-Arzneistoffe... HIV In den 1990er-Jahren war ein detailreiches Kapitel zum Thema HIV/AIDS Bestandteil der meisten biochemischen und molekularbiologischen Lehrwerke. bwohl heute dank der Entwicklung spezifischer Arzneistoffe

Mehr

Translation Teil 3 Proteinfaktoren und ihre Rolle in der Proteinsynthese

Translation Teil 3 Proteinfaktoren und ihre Rolle in der Proteinsynthese Translation Teil 3 Proteinfaktoren und ihre Rolle in der Proteinsynthese Damit die Proteinsynthese beginnen kann, müssen m-rna und fmet-trna zum Ribosom gebracht werden. Wie geschieht das??? Von entscheidender

Mehr

KV: DNA-Replikation Michael Altmann

KV: DNA-Replikation Michael Altmann Institut für Biochemie und Molekulare Medizin KV: DNA-Replikation Michael Altmann Herbstsemester 2008/2009 Übersicht VL DNA-Replikation 1.) Das Zentraldogma der Molekularbiologie 1.) Semikonservative Replikation

Mehr

Viren mit einzelsträngigem, segmentiertem RNA-Genom in Negativstrang-Orientierung. Bekannter Vertreter

Viren mit einzelsträngigem, segmentiertem RNA-Genom in Negativstrang-Orientierung. Bekannter Vertreter Viren mit einzelsträngigem, segmentiertem RNA-Genom in Negativstrang-Orientierung Familien Orthomyxoviridae Bunyaviridae Arenaviridae Bekannter Vertreter Influenzavirus Hantaanvirus Lassavirus Zoonosen

Mehr

Eine neue RNA-Welt. Uralte RNA-Welt Am Anfang der Entstehung des Lebens. Bekannte RNA-Welt Protein-Synthese. Neue RNA-Welt Regulatorische RNA-Moleküle

Eine neue RNA-Welt. Uralte RNA-Welt Am Anfang der Entstehung des Lebens. Bekannte RNA-Welt Protein-Synthese. Neue RNA-Welt Regulatorische RNA-Moleküle RNAs Eine neue RNA-Welt 1. Uralte RNA-Welt Am Anfang der Entstehung des Lebens Bekannte RNA-Welt Protein-Synthese Neue RNA-Welt Regulatorische RNA-Moleküle 2. Eine neue RNA-Welt die Anzahl der nicht-kodierenden

Mehr

Unterschied Tiere, Pflanzen, Bakterien u. Pilze und die Zellorganellen

Unterschied Tiere, Pflanzen, Bakterien u. Pilze und die Zellorganellen Unterschied Tiere, Pflanzen, Bakterien u. Pilze und die Zellorganellen Die Organellen der Zelle sind sozusagen die Organe die verschiedene Funktionen in der Zelle ausführen. Wir unterscheiden Tierische

Mehr

SCRIPTUM HIGH PRECISE

SCRIPTUM HIGH PRECISE Nur für Forschungszwecke Datenblatt Artikel BS.50.020 = 20 Reaktionen x 50 µl Artikel BS.50.100 = 100 Reaktionen x 50 µl Artikel BS.50. 500 = 500 Reaktionen x 50 µl Haltbarkeit: 12 Monate Lagerung bei

Mehr

Papillomaviridae. Typ. 16 Genera 118 Typen. Spezies. Papillomaviridae. Molekulare Virologie

Papillomaviridae. Typ. 16 Genera 118 Typen. Spezies. Papillomaviridae. Molekulare Virologie Typ 16 Genera 118 Typen Spezies 45-60 % 60-70 % 75-90 % > 90 % De Villiers et al.,2004, Virology 324,17-27. Papillomavirus Besonderes Merkmal: Sehr ausgeprägte Wirts- und Gewebe-Spezifität: Replikation

Mehr

Kapitel 8 Ò Chromosomen und Genregulation

Kapitel 8 Ò Chromosomen und Genregulation Kapitel 8 Ò Chromosomen und Genregulation 8.1 Struktur eukaryontischer Chromosomen Ein menschlicher Zellkern ist nur zehn Mikrometer gross und (10-9 ) hat zwei Meter DNA drin. Damit es da kein Durcheinander

Mehr

Methoden Sebők Ágnes

Methoden Sebők Ágnes Methoden 1. 09.11.2004 Sebők Ágnes 1 2 Molekulare Zellbiologie Molekularbiologische Methode I. DNA 3 DNA-Struktur Primärstruktur: Sequenz der Nucleotiden, lineare Polymer, Phosphodiestherbindungen Sekundärstruktur:

Mehr

Zusammenfassung Einleitung 3

Zusammenfassung Einleitung 3 Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung 1 1. Einleitung 3 1.1. Vorkommen und Bedeutung nichtsegmentierter Negativstrang Viren 3 1.2. Persistierende Infektionen 4 1.2.1. Humanmedizinische Bedeutung 4 1.2.2.

Mehr

LMU. Rhabdoviren Paramyxoviren Filoviren Bornaviren

LMU. Rhabdoviren Paramyxoviren Filoviren Bornaviren Rhabdoviren Paramyxoviren Filoviren Bornaviren (-) strang RNA-Viren, unsegmentiert Rhabdoviridae: - Vesiculovirus Vesicular stomatitis V. - Lyssavirus Rabies (Tollwut Virus) Filoviridae: - Filovirus Marburg

Mehr

Mutation ist nicht gleich Mutation

Mutation ist nicht gleich Mutation Arbeitsblatt 8: Mutation ist nicht gleich Mutation Mutationen können eine Zelle aus dem physiologischen Gleichgewicht bringen, weil sich dadurch beispielsweise die Menge oder Aktivität produzierter Proteine

Mehr

Virale Infektionen Infektionsmuster. Zellbiologische Definitionen

Virale Infektionen Infektionsmuster. Zellbiologische Definitionen Virale Infektionen Zellbiologische Definitionen 1. Infektion: Eintritt eines Replikations-fähigen viralen Genoms in die Zelle. Die Infektion kann aber muss nicht zur Vermehrung des Virus führen. Epitheliale

Mehr

Einführung in die Biochemie Antworten zu den Übungsaufgaben

Einführung in die Biochemie Antworten zu den Übungsaufgaben Einführung in die Biochemie Antworten zu den Übungsaufgaben Dank Die vorliegenden Antworten zu den Übungsaufgaben für das Seminar zum Modul Einführung in die Biochemie wurden im Wintersemester 2014/2015

Mehr

Aufbau und Funktion des Genoms: Von der Genstruktur zur Funktion

Aufbau und Funktion des Genoms: Von der Genstruktur zur Funktion Assoc. Prof. PD Mag. Dr. Aufbau und Funktion des Genoms: Von der Genstruktur zur Funktion Wien, 2013 Währinger Straße 10, A-1090 Wien helmut.dolznig@meduniwien.ac.at www.meduniwien.ac.at/medizinische-genetik

Mehr

Funktionelle Charakterisierung der RNA-abhängigen RNA-Polymerase des Hepatitis-C-Virus

Funktionelle Charakterisierung der RNA-abhängigen RNA-Polymerase des Hepatitis-C-Virus Funktionelle Charakterisierung der RNA-abhängigen RNA-Polymerase des Hepatitis-C-Virus Untersuchung molekularer Mechanismen der Substratspezifität von DNA-abhängigen DNA-Polymerasen Dissertation zur Erlangung

Mehr

Exkurs 4: Oligonucleotide als Antisense Wirkstoffe

Exkurs 4: Oligonucleotide als Antisense Wirkstoffe Exkurs 4: ligonucleotide als Antisense Wirkstoffe Pharmazeutische Biochemie Antisense Wirkstoffe am Markt Fomivirsen (INN) Handelsname Vitravene Einsatz: Lokale Behandlung von Zytomegalie-Virus Infektionen

Mehr

Das Prinzip der DNA-Sequenzierung Best.- Nr. 201.3055

Das Prinzip der DNA-Sequenzierung Best.- Nr. 201.3055 Das Prinzip der DNA-Sequenzierung Best.- Nr. 201.3055 Allgemeine Informationen Prinzip der DNA-Sequenzierung Ziel dieses Versuchs ist einen genauen Überblick über die Verfahrensweise der DNA- Sequenzierung

Mehr

Thema: Eukaryotische Genregulation und RNA- Prozessierung. Spleißen, Capping, Polyadenylierung, RNA-Editieren Erwin R. Schmidt 11. 01.

Thema: Eukaryotische Genregulation und RNA- Prozessierung. Spleißen, Capping, Polyadenylierung, RNA-Editieren Erwin R. Schmidt 11. 01. Thema: Eukaryotische Genregulation und RNA- Prozessierung Spleißen, Capping, Polyadenylierung, RNA-Editieren Erwin R. Schmidt 11. 01. 2013 Worin unterscheiden sich die Gene bzw. die Genprodukte von Eukaryoten

Mehr

DNA versus RNA. RNA Instabilität

DNA versus RNA. RNA Instabilität DNA versus RNA DNA stellt den eigentlichen Speicher genetischer Information dar, während RNA als Informationsüberträger und katalytisch in der Proteinbiosynthese agiert. Warum dient DNA und nicht RNA als

Mehr

Die kleinsten Viren kommen daher mit einem sehr geringen Informationsgehalt von nur 4 Genen aus, von denen

Die kleinsten Viren kommen daher mit einem sehr geringen Informationsgehalt von nur 4 Genen aus, von denen Aus der Reihe Daniels Genetik-Kompendium Erstellt von Daniel Röthgens Inhalt 1. Einleitung 2. RNA-Viren 3. DNA-Viren 1. Einleitung Im folgenden werden einige für die Genetik bedeutungsvolle Viren vorgestellt.

Mehr

Genisolierung in 2 Stunden : Die Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR)

Genisolierung in 2 Stunden : Die Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) PCR Genisolierung in 2 Stunden : Die Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) von Kary B. Mullis entwickelt (1985) eigentlich im Mai 1983 bei einer nächtlichen Autofahrt erstes erfolgreiches Experiment am 16.12.1983

Mehr

Viren mit einzelsträngigem, segmentiertem RNA-Genom in Negativstrang-Orientierung. Bekannter Vertreter

Viren mit einzelsträngigem, segmentiertem RNA-Genom in Negativstrang-Orientierung. Bekannter Vertreter Viren mit einzelsträngigem, segmentiertem RNA-Genom in Negativstrang-Orientierung Familien Orthomyxoviridae Bunyaviridae Arenaviridae Bekannter Vertreter Influenzavirus Hantaanvirus Lassavirus Zoonosen

Mehr

Alternative Methoden der RNA-Analyse

Alternative Methoden der RNA-Analyse Alternative Methoden der RNA-Analyse In diesem Versuch wurde die Northern Blot Hybridisierung zur Analyse isolierter mrna eingesetzt. Mit dieser Technik können Größe und Menge einer spezifischen RNA bestimmt

Mehr

1. Nachschreibeklausur zur Vorlesung "Genetik" im WS 09/10 A. Matrikel-Nr.: Versuch: 1 2 3

1. Nachschreibeklausur zur Vorlesung Genetik im WS 09/10 A. Matrikel-Nr.: Versuch: 1 2 3 1. Nachschreibeklausur zur Vorlesung "Genetik" im WS 09/10 A Modul: Studiengang: Matrikel-Nr.: Versuch: 1 2 3 Vollständiger Name in Druckbuchstaben (Vorname Nachname): Jena, 01.04.2010, 10 12 Uhr; Unterschrift:

Mehr

Virale Vektoren Moderne Methoden der Immunologie Abteilung Virologie Institut für Medizinische Mikrobiologie & Hygiene Peter Stäheli

Virale Vektoren Moderne Methoden der Immunologie Abteilung Virologie Institut für Medizinische Mikrobiologie & Hygiene Peter Stäheli Virale Vektoren Moderne Methoden der Immunologie Abteilung Virologie Institut für Medizinische Mikrobiologie & Hygiene Peter Stäheli Virale Vektor-Systeme Wo und wann gebraucht?! Gentherapie! Vakzinierung!

Mehr

17. Biomoleküle : Nucleinsäuren

17. Biomoleküle : Nucleinsäuren Friday, February 2, 2001 Allgemeine Chemie B II Page: 1 Inhalt Index 17. Biomoleküle : Nucleinsäuren Die gesamte Erbinformation ist in den Desoxyribonucleinsäuren (DNA) enthalten. Die Übersetzung dieser

Mehr

Zellzyklus, Replikation und Chromosomen

Zellzyklus, Replikation und Chromosomen Zellzyklus, Replikation und Chromosomen Wiederholung: Größenverhältnisse im DNA-Molekül 3 5 Das größte menschliche Chromosom enthält 247 Millionen Basenpaare Moleküllänge: 8.4 cm Die Länge des gesamten

Mehr

Hilfsproteine - Molekulare Motoren

Hilfsproteine - Molekulare Motoren Hilfsproteine - Molekulare Motoren Motorproteine an Actinfilamenten: Myosine Bedeutung: Muskelkontraktion, Zellmigration Motorproteine an Mikrotubuli: Kinesin und Kinesin-Verwandte Proteine (KRP) Bedeutung:

Mehr

6. DNA -Bakteriengenetik

6. DNA -Bakteriengenetik 6. DNA -Bakteriengenetik Konzepte: Francis Crick DNA Struktur DNA Replikation Gentransfer in Bakterien Bakteriophagen 2. Welcher der folgenden Sätze entspricht der Chargaff-Regel? A) Die Menge von Purinen

Mehr