Die Johannes Schlottmann - Orgel in Waltersbrück 1788

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1 Die Johannes Schlottmann - Orgel in Waltersbrück 1788 Arbeitsbericht über die Restaurierung und Rekonstruktion 2013

2 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 2 / 39 Inhaltsverzeichnis 1. Vorbemerkung..Seite Disposition...Seite Holzpfeifen. Seite Metallpfeifen.. Seite Windlade...Seite Befund.Seite Ausgeführte Arbeiten..Seite Klaviaturen Seite Befund... Seite Ausgeführte Arbeiten..Seite Traktur Seite Befund.Seite Ausgeführte Arbeiten..Seite Registermechanik Seite Befund.Seite Ausgeführte Arbeiten..Seite...32

3 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 3 / Windanlage Seite Befund... Seite Ausgeführte Arbeiten..Seite Gehäuse.Seite Befund.Seite Ausgeführte Arbeiten..Seite Zusammenfassung. Seite.. 39 Beteiligte Personen und Firmen Anhang Mensurblätter Metallanalysen

4 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 4 / Vorbemerkung Die Orgel wurde 1788 von dem Orgelbauer Johannes Schlottmann aus Friedewald erbaut. Verschiedene kleinere Reparaturen wurden im Laufe der Jahre durchgeführt. Die Spielmechanik war bis auf die zusätzlichen Oktavwellen Cis und Dis und die Messingdrähte vollständig original erhalten und in einem guten Zustand. Die Klaviaturen und Registerknöpfe wurden vermutlich bei einem Umbau 1938 durch Möller erneuert und die Registerbezeichnungen auf Porzellanschildern in die Registerzüge eingelegt. Vermutlich wurde auch bei diesem Umbau die Disposition verändert und die Bechstein - Holzflöte eingebaut. Die letzte Restaurierung erfolgte 1984 durch die Firma Bosch. Vor den Arbeiten wurde in mehreren Gesprächen mit dem Denkmalamt, dem Sachverständigen und der Kirchengemeinde ein Konzept zur Restaurierung erarbeitet. Beginnend bei einer einfachen Reinigung, ohne nennenswerte Veränderungen, über eine zusätzliche Rekonstruktion der Disposition unter Beibehaltung der Tonhöhe entschied man sich schließlich für eine umfassende Rekonstruktion der Spieltischanlage und der Disposition samt Rückführung zur originalen Tonhöhe. Auch wenn die Restaurierung 1984 nicht allen historischen Gesichtspunkten standhält (z.b. Ringösen an den Pfeifen und Verwendung von Rundkopfschrauben), ist sie doch gut ausgeführt worden. Um die Kosten für die Gemeinde nicht in die Höhe zu treiben, wurden hier keine Veränderungen vorgenommnen. Wie z.b auch an den dünner gehobelten Schleifen der Windlade. Alle jetzt durchgeführten Arbeiten an der Orgel wurden nach historischen Kenntnissen und in handwerklicher Tradition ausgeführt. Die zu ergänzenden Holzteile wurden mit dem Handhobel verputzt. Alle Verleimungen von Holz und Leder wurden mit Hautleim ausgeführt.

5 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 5 / Disposition und Pfeifenwerk Disposition nach der Restaurierung 1984 von Bosch Manual C - d ³, Cs und Ds gekoppelt an cs und ds C und D angelängt Principal 4 C d³ im Prospekt, Zn g²,h²,c² und d³ innen original Gedackt 8 C - e² Holz, f² - d³ SnPb original, im Diskant einzelne Ergänzungen, die letzten 4 Pfeifen original Salicional 8 c -h Zn, c¹ - d³ SnPb, vermutlich Möller 1938 Flöte 8 Holz Fichte/Birne deutlich 19.Jh., vermutlich Bechstein Vakant Stock angeschrieben mit Nr. 5 Octave 2 C d³ SnPb, original mit Ergänzungspfeifen Gedacktflöte 4 SnPb, C c gedeckt, cs - d³ konisch offen Mixtur 3f 1 C d³ SnPb, original mit Ergänzungspfeifen

6 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 6 / 39 Pedal C - c¹, Cs und Ds gekoppelt an cs und ds C und D angelängt Subbass 16 C - c¹ original in Holz Octavbass 8 C - c¹ original in Holz Pedalkoppel Stimmtonhöhe 449 Hz bei 18 C, Winddruck 70 mmws

7 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 7 / 39 Disposition nach der Restaurierung 2013 Rekonstruiert nach dem Anschrieb auf den Stöcken Manual C,D - d³ Principal 4 Sn80Pb, C cs³ im Prospekt, g²,h²,c² und d³ innen original Gedackt 8 C - e² Holz, teilweise original, SnPb f² - c³ original, cs³ und d³ ergänzt Quintade 8 C - H zusammen mit Gedackt Sn20Pb c - d³, cs - e original(vorher in Ged.flöte 4 ) Flötha 4 Sn20Pb, C - H gedeckt Fs - B original(vorher in Ged.flöte 4 ), c - d³ konisch offen rekonstruiert Quinte 3 Sn20Pb, rekonstruiert Octave 2 SnPb C d³, original mit Ergänzungspfeifen Spitzflöte 2 SnPb C cs² original (vorher in Ged.flöte 4 ), Sn20Pb d² - d³ rekonstruiert Mixtur 3f 1 SnPb C d³, original mit Ergänzungspfeifen

8 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 8 / 39 Pedal C,D - c¹ Subbass 16 C - c¹ original in Holz Octavbass 8 C - c¹ original in Holz Pedalkoppel, Windablass Stimmtonhöhe 486 Hz bei 18 C, Winddruck 70 mmws modifiziert mitteltönig -1/5 syn. c cs d ds e f fs g gs a b h 7-5 2,5 3-2,5 9,5-7 4, , Holzpfeifen Die originalen Holzpfeifen wurden in der Werkstatt ausgesaugt und feucht gewischt. Risse, schadhafte Vorschläge und Füße wurden neu verleimt. Bei den gedackten Holzpfeifen wurden die Spunde wenn nötig neu eingepasst und auf guten Sitz überprüft. Die Stimmbleche bei den offenen Holzpfeifen wurden gerichtet und wenn nötig erneuert. Die C und D Pfeifen wurden wieder auf die originale Tonhöhe gekürzt. Die Aufschnitte der nicht originalen Pfeifen im Gedackt 8 wurden den Originalen angeglichen. Die Holzflöte 8 von Bechstein fand in der neuen Orgel der Nachbargemeinde Oberurff wieder Verwendung Metallpfeifen Das gesamte historische Pfeifenwerk wurde in die Werkstatt gebracht und gründlich gereinigt. Die Metallpfeifen wurden in warmem Wasser ausgewaschen. Die Pfeifenmündungen und Füße wurden gerichtet und wenn nötig neu gelötet.

9 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 9 / 39 Die Prospektpfeifen wurden in 80% Zinn erneuert, die alten Anrisse am Stock und die Rastergrößen gaben dabei die entscheidenden Anhaltspunkte für die Mensurierung. Leider gibt es keine originale Schlottmanquintade mehr. Bei der Rekonstruktion der Quintade 8 standen daher die Quintaden 8 aus Dorla (unbekannter Erbauer evtl. Schlottmann?) und Heimarshausen (Johann Wilhelm Schmerbach der Jüngere) Pate. In der kleinen Oktave wurde die Mensur an die originalen Pfeifen (cs - e ) angepasst die zuletzt in der Gedacktflöte 4 standen, allem Anschein nach aber Quintadenpfeifen sind. Die nicht mehr verwendeten Salicionalpfeifen werden im Orgelinneren aufgehoben. Vorbild für die Rekonstruktion der Flötha 4 von c - d³ war die Flötha 4 von Schlottmann in Willingshausen. Die Mensur der großen Oktave orientiert sich hier an den originalen Pfeifen (Fs - B) die zuvor in der Gedacktflöte standen. Sie unterscheiden sich deutlich in Material und Bauart von den Quintadenpfeifen. Die Quinte 3 wurde anhand der Quinte 3 aus Willingshausen (J. Schlottmann) rekonstruiert. Sie fand auf dem vakanten fünften Stock ihren Platz. Das Register war wahrscheinlich immer vakant. Dennoch geben die Disposition der Schlottmann-Orgel in Allendorf von 1784, der für eine Quinte ausreichende Platz und die ausreichend großen Stockbohrungen deutliche Hinweise darauf, dass Schlottman hier eine Quinte vorgesehen hatte. Nicht zuletzt die Tatsache, dass dank der Willingshäuser Quinte eine getreue Rekonstruktion möglich war, gab den Ausschlag, diese nun endlich zu realisieren und das vermutliche Klangbild Schlottmanns zu vervollständigen. Die Pfeifen C - e² der Spitzflöte 2 standen zuletzt als Diskant in der Gedacktflöte 4. Sie wurden wieder an ihren originalen Platz auf dem vorletzten Stock der auch mit Spitzföte 2 angeschrieben ist aufgestellt. Die Pfeifen d² - d³ wurden anhand der originalen Pfeifen rekonstruiert. Die endgültige Tonhöhe wurde erst bei der Intonation in der Kirche fetsgelegt. Dabei gaben die wenigen Pfeifen die noch nicht angelängt oder abgeschnitten wurden den entscheidenden Anhaltspunkt. Sie wurde so gewählt, dass die letzten Pfeifen in originaler Länge nicht abgeschnitten werden mussten. Durch die großen Veränderungen an den Mündungen waren keine Rückschlüsse auf die Temperierung möglich. Sie wurde passend zum Instrument modifiziert mitteltönig gewählt. Das gesamte Pfeifenwerk wurde wegen seiner historischen Bedeutung vermessen. Die Mensuren sind im Anhang des Arbeitsberichtes zu finden.

10 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 10 / 39 C und D des Gedackt 8 noch ca. einen Halbton zu lang von Bosch restaurierte und rekonstruierte Gedackt 8 Pfeifen und Innenpfeifen des Principal vor der Restaurierung

11 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 11 / 39 Flöte 8 ragt weit in den Quintstock hinein Flöte 8 und Salicional in zu großem Raster (ausgefilzte Bohrung )

12 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 12 / 39 Sog. Gedacktflöte 4 auf dem Stock der Spitzflöte 2 Originaler Anschrieb Q ton auf Pfeife der sog. Gedacktflöte 4

13 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 13 / Pfeife von links: Anschrieb Q ton / e Bauartunterschiede innerhalb der sog. Gedacktflöte 4 jetzt wieder Flötha 4 und Quintade 8

14 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 14 / 39 Mixtur vor der Restaurierung Gedackt 8 und Principal 4 Pfeifen vor der Restaurierung

15 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 15 / 39 Spitzflöte 2 A vor der Restaurierung Spitzflöte 2 A nach der Restaurierung

16 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 16 / 39 gebrochener Fuß einer Mixturpfeife Fuß nach der Restaurierung

17 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 17 / 39 Pfeifenwerk nach der Restaurierung rekonstruierte und originale Quintadenpfeifen

18 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 18 / Windladen 3.1. Befund Die Windladen befanden sich in einem guten Zustand und die Stumme Probe ergab keine Undichtigkeiten. Bei der letzten Restaurierung 1985 wurden die Ventile, der Ventilboden und die Pulpeten neu beledert. Die Stöcke wurden mit Schmidringen versehen und die Schleifen dafür um ca. 5mm abgehobelt Ausgeführte Arbeiten Der Windladenkorpus wurde in der Orgel belassen, die Ventile wurden gesäubert und die Federn auf gleichmäßiges Gewicht einjustiert. Die Schleifenreise wurde kontrolliert und wo nötig korrigiert. Die Stöcke wurden samt Rasterbrettern in die Werkstatt gebracht. Die originalen Ratserbretter wurden stabilisiert. Bei der Quintade 8 war ein umfassendes neu Einpassen der Pfeifen nicht nötig, da die Rasterbrettbohrungen nicht weiter verändert wurden. Die Rasterbretter der Flötha 4 wurden rekonstruiert, da diese wohl beim Einbau der Flöte 8 nicht erhalten wurden. Die Rasterbretter der bisher vakanten Quinte 3 mussten ebenfalls neu angefertigt werden. Bei den Rasterbrettern der Spitzflöte 2 wo zuletzt die Gedacktflöte stand war ein Ausflicken mit Längsholzdübeln aus Linde, die dann wieder aufgebohrt wurden, unumgänglich. Um nicht unnötig altes Material zu zerstören, wurden die Bohrungen, wo möglich, nur mit Lederstreifen verkleinert. Die Bohrungen für Mixtur und Oktave 2 wurden minimal korrigiert, an Stellen die vermutlich schon seit je her zu groß bzw. zu klein waren. Die stark verwurmten Prospektraster wurden im Mittelfeld verstärkt und alle Prospektraster wurden mehrfach mit Warmleim getränkt. Auf die Stöcke der Flötha 4 und der Quinte 3 wurden jederzeit reversible Furniere punktuell und mit Leder geleimt. Die Stöcke der Flötha 4 waren durch den Einbau der Flöte 8 so stark und mehrfach verändert worden, das ein weiteres Ausflicken und erneutes Aufbohren nicht nur weiteres historisches Material zerstört hätte, sondern auch mittlerweile historische Spuren verloren gegangen wären. Durch das punktuelle Aufleimen der Furniere konnte das verhindert werden. Die Stockbohrungen der Quinte 3 waren so groß, dass einige der Pfeifen beim Stimmen sehr leicht hätten hineinrutschen können. Vielleicht, weil die Quinte ähnlich der Gedackt 8 Pfeifen nur im Stock und mit Oberraster stehen sollten. Um einen sicheren Stand und ein Rutschen in die Bohrung zu verhindern, ohne historische Spuren zu zerstören, entschieden wir uns auch hier für das Aufleimen der Furniere.

19 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück Bei einzelnen Pfeifen z.b. in der Mixtur, die die gleiche Problematik aufzeigten, wurden vereinzelt kleine quadratische Holzblättchen auf den Stock geleimt. Diese haben einen kleinere Bohrung und einen gebrannten Kessel. Furnier auf dem Quintstock und quadratisches Blättchen unter Spitzflöte 2 C 19 / 39

20 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 20 / 39 vakanter Quintstock und Flötha 4 Stock verändert für die Flöte 8 vakanter Quintstock und Flötha 4 Stock verändert für die Flöte 8

21 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 21 / 39 Originalanschrieb Flötha 4 am 4. Stock punktuell mit Leder aufgeleimtes Furnier auf Quintstock

22 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 22 / 39 Gedeckt 8 Pfeifen stehen direkt im Stock gebrochenes Prospektraster

23 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 23 / 39 stabilisiertes Prospektraster neue Raster für Flötha 4 und Quinte 3 und ausgeflickte Spitzflötenbohrungen

24 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 24 / 39 gerissene Schleife wird geleimt

25 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 25 / Klaviaturen 4.1. Befund Die Manualklaviatur und die Pedalklaviatur unterschieden sich stark von den Klaviaturen Schlottmanns. Nicht nur wegen des vorhandenen Cs sondern auch in der gesamten Bauweise Ausgeführte Arbeiten Eine neue Manualklaviatur, angepasst an den Stil Schlottmanns, wurde gebaut. Als Vorlage für die Klaviaturbacken dienten die originalen Klaviaturbacken der Orgel in Dorla. Auch die Pedalklaviatur wurde passend zum Stil Schlottmanns neu gebaut. Sie haben nun wieder den originalen Tonumfang C,D-d³ bzw. C,D-c¹ Spieltischbereich vor der Restaurierung

26 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 26 / 39 Spieltisch nach der Restaurierung Klaviatur vor der Restaurierung

27 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 27 / 39 Klaviatur nach der Restaurierung Pedalklaviatur nach der Restaurierung

28 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 28 / 39 Klaviaturbacken im Detail Klaviatur im Detail

29 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 29 / Traktur 5.1. Befund Die Spieltraktur wurde vermutlich 1938 gerückt. Die C- und D- Pfeifen wurden angelängt. Das nicht vorhandene Cs und das durch das Rücken entfallene Ds wurden mechanisch an cs und ds gekoppelt. Der Wellenrahmen des Pedals oberhalb der Pedalklaviatur ist im Laufe der Zeit auch verändert worden. Ansonsten ist die Spieltraktur original erhalten Ausgeführte Arbeiten Die Spieltraktur wurde gründlich gereinigt und auf ihren originalen Tonumfang zurückversetzt. Alle Achsen wurden auf präzisen Lauf überprüft. Zerbrochene Abstrakten wurden in entsprechender Bauweise und Material ersetzt. Alle Wippen, Winkel und Ärmchen wurden soweit möglich auf halbe Reise einreguliert. Die Wellen des mittleren Pedalwellenrahmens wurden an ihre originalen Positionen versetzt, dadurch wurde es nötig, die Abstrakten in ihrer Länge anzupassen. Dafür wurden sie um eine Ton gerückt, um nicht unnötig historisches Material zu zerstören. Pedalklaviatur und Pedalwellenrahmen vor der Restaurierung

30 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 30 / 39 Padalwellenrahmen nach der Restaurierung

31 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 31 / 39 Alte Klaviatur und die Zusatzwellen (ganz unten) im Wellenbrett für Cs und Ds

32 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 32 / Registermechanik 6.1. Befund Die Registermechanik ist weitgehend original. Die Registerknöpfe wurden jedoch vermutlich von Möller getauscht. Im Gegensatz zu den Pergamentschildchen von Schlottmann neben den Zügen besitzen sie Porzellanschildchen im Knopf. In der Orgel fanden sich jedoch zwei Registerzüge von Schlottmann, die man folgenden Registern zuordnen kann: Eine Registerstange mit dem Anschrieb einer 5 wie die vakante Stockreihe, passt von der Länge zu der vorhandenen Registerwelle, welche in die Schleife des vakanten Registers eingreift. Die zweite Registerstange mit einer Aussparung für eine Arretierung passt in der Länge zu einer Welle, welche hinter der Klaviatur vorhanden gewesen sein muss. Die dafür nötigen Lagerklötze sind noch vorhanden. Für die Verwendung dieser Welle käme ein in dieser Zeit durchaus üblicher Windablass. Allerdings könnte es sich auch um einen Tremulanten gehandelt haben, welcher in der Disposition von den Orgeln zu Röllsbach 1776, Wiera 1788 und Ziegenhain 1766 (nicht gebaut) aufgeführt sind. Quelle Die Orgeln und Orgelbauer im früheren Kreis Ziegenhain Eckhard Trinkhaus Ausgeführte Arbeiten Die Registertraktur wurde gründlich gereinigt. Ausgeschlagene Achsen wurden spielfrei einjustiert. Die Angriffspunkte an den Schleifen wurden überprüft und die Reise der Registerzüge an den Schleifen, wo nötig, neu eingestellt. Die vorhandenen Registerknöpfe von Möller wurden belassen und neu aufpoliert. Die Beschriftungen wurden aufgefrischt und für die veränderten Register in gleicher Manier neu angefertigt. Die noch vorhandene Registerwelle des vakanten Registers wurde gangbar gemacht und alle fehlenden Verbindungsstangen dazu ersetzt. In die noch vorhandenen Lagerklötze hinter der Klaviatur wurde eine Welle eingepasst, welche das Ventil für den Windablass bedient. Das Ventil wurde neu angefertigt und fand seinen Platz mittig zwischen den beiden Manualladen. Eindeutige Indizien für einen Tremulanten wurden nicht gefunden.

33 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 33 / 39 Staffelei vor der Restaurierung Registerknopf im Detail vor der Restaurierung

34 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 34 / 39 Staffelei nach der Restaurierung Lagerklotz für Windablasswelle

35 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 35 / 39 rekonstruiert Welle des Windablass Abstrakte und Ventil für Windablass

36 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 36 / Windanlage 7.1. Befund Die Balganlage ist original erhalten und ist in einem guten Zustand Ausgeführte Arbeiten Die Balganlage wurde wo nötig mit Leder neu abgedichtet. Die noch vorhandene Tretanlage wurde auf ihre Funktion überprüft. Die gesamte Wind- und Kanalanlage wurde auf Dichtigkeit überprüft und wo nötig neu abgedichtet. Die historische Tretanlage

37 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 37 / 39 8 Gehäuse 8.1. Befund Das Gehäuse ist in einem stabilen Zustand. An vereinzelten Stellen sind Trocknungsrisse festzustellen. Nach genauer Untersuchung des Obergehäuses wurde festgestellt, dass es vermutlich bei einer Sanierung der Kirchenraumdecke nicht abgebaut war. Gewisse Arbeitsspuren an der Decke waren festzustellen, so sind an den unzugänglichen Stellen nicht verschliffene Stoßfugen und fehlende Farbe zu erkennen. Auch die starke Verschmutzung durch Farb- und Gipsreste in dem Gehäuse, weisen auf derartige Arbeiten hin. Die originalen Gehäuseverbindungen, die mit Schmiedenägeln gehalten sind, zeigen keine Bearbeitungsspuren die auf einen Abbau des Gehäuses hinweisen Ausgeführte Arbeiten Das Gehäuse wurde gründlich gereinigt und mit einem umweltfreundlichen Holzschutzmittel HM1 vorbeugend behandelt (wie auch alle anderen Holzteile der Orgel). Wo nötig, wurden Risse in den Füllungen ausgespänt, lose Holzverbindungen wurden neu verleimt. Alle Türen und herausnehmbaren Füllungen wurden auf ihre Funktion überprüft bzw. gangbar gemacht. Im Bereich des Spieltisches wurden Notenkasten und Kniefüllung den neuen Gegebenheiten der rekonstruierten Klaviaturen wieder angepasst. Alle elektrischen Schalter wurden entfernt und die dadurch entstehenden Löcher ausgespundet. Wegen der Arbeiten an der Kirchendecke musste der Hut des Mittelturms abgenommen werden. Hierzu wurden die alten Nagelverbindungen gelöst und später wieder vernagelt. Zu dem Zeitpunkt als dieser Bericht verfasst wurde, war über die farbliche Gestaltung der Orgel noch nicht abschließend beraten worden. Zur Diskussion stehen eine einfache Farbfassung mit Ölfarbe oder eine von uns empfohlene, der Orgel entsprechende farbliche Fassung basierend auf einem Kreidegrund und den Arbeitsmethoden der alten Farb- und Maltechniken.

38 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 38 / 39 Verbindung am Hut des Mittelturms der Notenkasten wird ergänzt

39 Arbeitsbericht über die Schlottmann Orgel der ev. Kirche Waltersbrück 39 / Zusammenfassung Nach Abschluss aller Werkstattarbeiten, der Vorintonation in der Werkstatt und den technischen Arbeiten in der Kirche wurde das Instrument in der Kirche intoniert und gestimmt. Die Arbeiten wurden ausgeführt durch: Orgelbau Hans Peter Mebold Inh. Marianne Mebold Breitenbacher Str Siegen Beteiligte Personen: Joh. Tobias Späth, Orgelbauer und Betriebsleiter Mathias Mebold, Orgelbaumeister Hans Werner Schnurr, Orgelbauer Peter Grünert, Orgelbauer Viktoria E. Franken, Orgelbauerin Sachberatung: OSV Reiner Volgmann Dr. Bernhard Buchstab, SV des Landesamtes für Denkmalpflege Ein Dank sei an dieser Stelle Frau Wiegand für Ihren unermüdlichen organisatorischen Einsatz auf der gesamten Baustelle zur Kirchenrenovierung in Waltersbrück ausgesprochen. Der Arbeitsbericht wurde verfasst von OBM Mathias Mebold. Siegen, den 09. Januar 2014

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