BayWa Zwischenfruchtprogramm 2017
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- Gertrud Pfeiffer
- vor 6 Jahren
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1 BayWa Zwischenfruchtprogramm 2017 Planterra Sortiment Hohe Bestandesdichte (Pflanzen/m²) Ausgewählte Sorten Für die frühe Saat Geringes C/N Verhältnis* < 20 : 1 Ausgeprägte Wurzelausbildung Hohe N-Fixierung Gute Unkrautunterdrückung Sicher abfrierend GreenTrip Sortiment Kostengünstige Mischungen Senf Mischungen Für die späte Saat Weites C/N Verhältnis* > 25 : 1 Günstige Greening konforme Ackerfuttermischung Anforderungen an Zwischfruchtmischungen als Greening Maßnahme: Alle Planterra Zwischenfruchtmischungen entsprechen den Greeninganforderungen; d. h. mind. 2 Kulturarten und max. 60 % Samenanteil einer Kulturart. Außer ZWFH 4010 Landsberger Gemenge. Aussaat der Zwischenfrucht zwischen 16. Juli und 1. Oktober. Verbot der mineralischen Stickstoffdüngung, organische Düngung ist erlaubt (entsprechend der Düngeverordnung; Klärschlamm verboten) und wirkt sich positiv auf die Etablierung des Zwischenfruchtbestandes aus. dürfen im Ansaatjahr nicht genutzt werden. Keine Bodenbearbeitung der Zwischenfrucht vor dem 15. Januar des darauf folgenden Jahres. Der Zwischenfruchtbestand darf erst nach dem 15. Januar genutzt werden. Vorteile der Zwischenfruchtmischungen gegenüber Reinsaaten Greening Auflagen werden erfüllt Effektivere Nährstoff-Fixierung über den Winter Verschiedene Pflanzenarten durchwurzeln unterschiedliche Bodenschichten Bessere und schnellere Unkrautunterdrückung Fruchtfolgeerweiterung und Erhöhung der Artenvielfalt Erhöhter Schutz gegen Windund Wassererosion Sicherheit beim Feldaufgang auch bei verdichteten Böden Nährstoffaneignung aus unterschiedlichen Bodenschichten Schöne, optisch ansprechende Bestandsbilder * Erläuterung C/N Verhältnis: Massenverhältnis des Gesamtkohlenstoffs (C) und Gesamtstickstoffs (N) im pflanzlichen Material oder Humus im Boden. Zeiger für die biologische Aktivität im Boden bzw. dient zur Kennzeichnung organischer Rückstände und mikrobieller Zersetzbarkeit (Stickstoffverfügbarkeit). C/N-Verhältnis kann z. T. als Maß für die Zersetzbarkeit der Humussubstanz genutzt werden. Ein enges C/N-Verhältnis steht für hohe Mikroorganismenaktivität und fruchtbare Böden. Ein weites C/N-Verhältnis für nährstoffarme Böden mit geringer Zersetzung. Ackerböden sollten für einen guten Ertrag einen C/N-Wert von < 25:1 aufweisen. Durch die Hauptkomponenten Alexandrinerklee und Phacelia des Planterra Zwischenfruchtprogramms besitzen die Mischungen ein C/N Verhältnis von < 20:1. Dadurch werden die Nährstoffe im nachfolgenden Vegetationsjahr besser freigesetzt und das Mulchmaterial ist im Frühjahr stärker zersetzt. 50
2 Zwischenfruchtmischungen: Planterra Sortiment Zwischenfruchtanbau Stoppelsaaten Planterra Zwischenfruchtmischungen Aussaattermin Besondere Eignung in Baden- Württemberg Mischung und Zusammensetzung Saatstärke kg/ha entspricht Körner/m² kritisch günstig kritisch Juli August September Raps Mais Zuckerrüben Kartoffeln Leguminosen Getreide Überwinterung Greeningkonform FAKT einfach E1.1 (70 ) FAKT Mischung E1.2 (90 ) Bemerkungen ZWFH 4010 Landsberger Gemenge 55 % Welsches Weidelgras 25 % Inkarnatklee 20 % Zottelwicke ZWFH 4011 Erbsen-Wicken-Gemenge 75 % Erbse 25 % Saatwicke ZWH 4020 Vitalis Pro 60,0 % Saatwicke 21,0 % Alexandrinerklee 8,5 % Phacelia 7,5 % Sonnenblume 3,0 % Perserklee ja X X X X X Der Zwischenfruchtklassiker zur Futternutzung Die vielseitige Zwischenfruchtmischung Leguminosenreiche Mischung mit Blühcharakter ZWH 4021 Vitalis Plus 50 % Alexandrinerklee 20 % Phacelia 20 % Ölrettich (Compass, nematodenresistent) 10 % Kresse (kleinblättrig) (ja)/ X Ein Plus an Nährstoffkonservierung ZWH 4022 Vitalis Extra 50 % Saatwicke 20 % Alexandrinerklee 13 % Phacelia 10 % Perserklee 7 % Ramtillkraut X Ein Extra an Leguminosen ZWH 4023 Vitalis Universal 50 % Alexandrinerklee 40 % Phacelia 10 % Ramtillkraut ZWH 4024 Vitalis Sprint 35 % Phacelia 30 % Alexandrinerklee 20 % Kresse (kleinblättrig) 10 % Ramtillkraut 5 % Perserklee ZWH 4025 Vitalis Mulch 48 % Alexandrinerklee 27 % Kresse (kleinblättrig) 15 % Senf (nematodenresistent) 10 % Phacelia ZWH 4026 Vitalis Aqua Safe 40 % Kresse (kleinblättrig) 30 % Phacelia 17,5 % Senf 12,5 % Ramtillkraut ZWH 4027 Vitalis Solana 38 % Sommerwicke 22 % Sandhafer 20 % Ölrettich (Compass, nematodenresistent) 10 % Kresse (kleinblättrig) 10 % Alexandrinerklee X X X (ja)/ Universal-Mischung für alle Betriebe, Fruchtfolgen und Sätechniken Der Sprinter für späte Saattermine Die Mischung hinterlässt im Frühjahr einen feinkrümeligen, gut abtrocknenden Boden mit Mulchauflage Leguminosenfreie Mischung speziell für Wasserschutzgebiete. Auch unter trockenen Bedingungen guter Feldaufgang und Unkrautunterdrückung Die Kombination vereint phytosanitäre (Tabak Rattle Virus, Rhizoctonia, Eisenfleckigkeit) und nematodenreduzierende Wirkung Aussaatzeit Greening = geeignet = bedingt geeignet Weitere Informationen unter 51
3 Zwischenfruchtmischungen: Planterra Sortiment Die bewährten Futter- und Zwischenfruchtmischungen: ZWFH 4010 und 4011 ZWFH 4010, Landsberger Gemenge Bewährte Zwischenfrucht für den Futteranbau Schnittnutzung im Herbst und Frühjahr möglich Liefert hohe Trockenmasseerträge mit hervorragendem Futterwert Nicht Greening tauglich! ZWFH 4011, Erbsen-Wicken-Gemenge Leguminosenklassiker für frühe Saatzeiten Geeignet für Marktfruchtbaubetriebe ohne organische Dünger Ermöglicht eine intensive Durchwurzelung und ist für viele Kulturen als Vorfrucht geeignet Die Speziallisten für jeden Anspruch: ZWH Grundkomponenten: Planterra Zwischenfruchtmischungen zeichnen sich durch die Komponenten Alexandrinerklee, Phacelia und Ramtilkraut aus. Diese Komponenten ergänzen sich hinsichtlich Unkrautunterdrückung, Nährstoffspeicherung, intensive Durchwurzelung mit großer Wurzeloberfläche aus. Durch die Komponente Ramtilkraut ergibt sich zudem ein frühes abgestorbenes organisches Material für das Bodenlebewesen. Auch unter trockenen Bedingungen bedecken die Grundkomponenten die Bodenoberfläche da die Phacelia mit solchen Verhältnissen gut zurechtkommt. ZWH 4020, Vitalis Pro (Alexandrinerklee + Perserklee + Phacelia + Saatwicke + Sonnenblume) Zwischenfruchtmischung mit hohem Anteil an Leguminosen Geeignet für den frühen Anbau Optisch markant sind die Sonnenblumen, die den Boden intensiv durchwurzeln, Vögeln Winterfutter bieten und positiv bei der Bevölkerung ankommen ZWFH 4021, Vitalis Plus (Alexandrinerklee + Phacelia + Ölrettich + Kresse) Beinhaltet neben Leguminosen auch Kreuzblütler wie Ölrettich und Kresse, dadurch schnelle Jugendentwicklung Hohe N-Fixierung durch die Komponente Ölrettich Für Betriebe ohne Raps in der Fruchtfolge geeignet Enthält Ölrettichsorte Compass (Innerhalb der Ölrettichsorten friert die Sorte sicher ab) Zeichnete sich in eigenen Versuchen durch sehr gute Gülleverwertung aus Konnte die N min -Werte im Herbst deutlich senken ZWH 4022, Vitalis Extra (Alexandrinerklee + Perserklee + Phacelia + Ramtilkraut + Saatwicke) Sehr hoher Anteil an Leguminosen Spezialist für Marktfruchtbaubetriebe ohne organischen Dünger Intensive Bodendurchwurzelung und vor allem tiefe Durchwurzelung durch den Anteil an Wicken Leicht abbaubarer Mulch im Frühjahr durch niedriges C/N-Verhältnis Vor allem für den frühen Anbau geeignet Durch hohen Leguminosenanteil bessere Humusbildung Zeitige Nährstoffmobilisierung im Frühjahr/Sommer Feiner Mulch im Frühjahr, wenig Mulchmaterial im Frühjahr Hinterlässt im Frühjahr einen dunklen Mulch (Bodenerwärmung) 52
4 Zwischenfruchtmischungen: Planterra Sortiment ZWH 4023, Vitalis Universal (Alexandrinerklee + Phacelia + Ramtillkraut) Universalmischung Geeignet für alle Betriebe, Sätechniken und Fruchtfolgen Durch hohen Anteil an Phacelia ist der Keimwasserbedarf im Vergleich zu leguminosenbetonten Mischungen etwas geringer Intensive Bodendurchwurzelung Leicht abbaubarer Mulch im Frühjahr durch niedriges C/N-Verhältnis Zeitige Nährstoffmobilisierung im Frühjahr/Sommer ZWH 4024, Vitalis Sprint (Alexandrinerklee + Perserklee + Phacelia + Ramtillkraut + Kresse) Spätsaatverträgliche Mischung mit Kresse Ermöglicht eine schnelle Bodenbedeckung auch bei späteren Saatterminen Kresse bildet stabilen Mulch, welcher im Frühjahr vor Erosion schützt Bildet durch die Kresse im Frühjahr einen Mulch, welcher den Boden im Frühjahr gut abtrocknen lässt. Kresse hält Mulch zusammen und knickt oberhalb der Bodenoberfläche ab, dadurch bessere Abtrocknung der Böden. Geeignet für Betriebe mit Gülle ZWH 4025, Vitalis Mulch (Alexandrinerklee + Phacelia + Kresse + Senf) Günstige Mischung mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis Idealer Vorfruchtcharakter vor Rüben Keine Mattenbildung im Frühjahr durch stehendes Abfrieren (Kresse und Senf) Zusätzlich ist Erosionsschutz durch die Mulchauflage von Senf bis in den Juni möglich (z. B. für staatliche Förderung) N-Fixierung durch Alexandrinerklee, wichtig für Marktfruchtbaubetriebe Durch intensive Durchwurzelung feinkrümeliges Saatbett Unkrautunterdrückung durch Phacelia ZWH 4026, Vitalis Aqua Safe (Kresse + Phacelia + Senf + Ramtillkraut) Günstige Mischung mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis Leguminosenfreie Mischung speziell für Wasserschutzgebiete Sichere Aufwüchse unter trockenen Bedingungen Durch Phacelia relativ gute Unkrautunterdrückung bei Senf-/Kresse-Mischungen Gülleverwerter ZWH 4027, Vitalis Solana (Saatwicke + Sandhafer + Ölrettich + Kresse + Alexandrinerklee) Idealer Vorfruchtcharakter vor Kartoffeln bzgl. phytosanitärer (Tabak Rattle Virus, Rhizoctonia, Eisenfleckigkeit, Nematoden) und physiol. Wirkung (Durchwurzelung, Humus, Nährstoffbindung, Dammaufbau) Nematodenreduzierung bei früher Saat Enthält Ölrettichsorte Compass (Innerhalb der Ölrettichsorten friert die Sorte sicher ab) Intensive und tiefe Durchwurzelung ( Wurzelautobahnen in den Untergrund ) Sehr hohe Frischmasseerträge möglich (350 dt FM/ha im BayWa-ZwFr.-Versuch) Verbesserung der Bodengare Ideale Vorbereitung auf die Dammkultur/Erosionsminderung nach Dammformung Schnelle Bodenbedeckung sorgt für gute Unkrautunterdrückung Geringes C/N-Verhältnis, dadurch schneller Abbau des Mulchmaterials Gute Ergebnisse in staatlichen Versuchen (LTZ Augustenberg Baden-Württemberg) 53
5 Zwischenfruchtmischungen: GreenTrip Zwischenfruchtanbau Stoppelsaaten GreenTrip Zwischenfruchtmischungen Aussaattermin Besondere Eignung in Baden- Württemberg Mischung und Zusammensetzung Saatstärke kg/ha entspricht Körner/m² kritisch günstig kritisch Juli August September Raps Mais Zuckerrüben Kartoffeln Leguminosen Getreide Überwinterung Greeningkonform FAKT einfach E1.1 (70 ) FAKT Mischung E1.2 (90 ) Bemerkungen GreenTrip Eco 1) 65 % Ölrettich 35 % Senf (ja)/ X Günstige Greening- Alternative GreenTrip N Plus 60 % Ölrettich 30 % Senf 10 % Alexandrinerklee (ja)/ X Günstige Greening- Alternative, N-Fixierung durch Anteil an Alexandrinerklee GreenTrip Easy 72 % Senf 28 % Kresse (kleinblättrig) GreenTrip Futter Futternutzung im Frühjahr möglich 70 % Welsches Weidelgras 15 % Inkarnatklee 10 % Rotklee 5 % Schwedenklee X ja X X Günstige Greening-Alternative durch Aussaat mittels Schneckenkorn oder Düngerstreuer, sicher abfrierend Greening-Alternative mit Futternutzung im Frühjahr Aussaatzeit Greening = geeignet = bedingt geeignet 1) Auch als nematodenreduzierende Mischung erhältlich ab einer Mindestmenge von 1 t. 54
6 Zwischenfruchtmischungen: GreenTrip Sortiment Nähere Erläuterung der einzelnen Mischungen: GreenTrip Eco Günstige Zwischenfruchtmischung für Betriebe mit organischem Dünger Schnellwachsend und spätsaatverträglich Ausschließlich Feinsämereien, daher hohe Anwenderfreundlichkeit bei der Saat Kostengünstige Saat mit Schneckenkornstreuer und Düngerstreuer möglich Je nach Saatzeit bietet der Bestand im nächsten Jahr guten Erosionsschutz GreenTrip N Plus Günstige Zwischenfruchtmischung mit N-Fixierung für Betriebe ohne organischen Dünger Schnellwachsend und spätsaatverträglich Auf verdichteten Stellen spielt Alexandrinerklee seine volle Stärke aus Intensive Durchwurzelung und N-Fixierung Ausschließlich Feinsämereien, daher hohe Anwenderfreundlichkeit bei der Saat Kostengünstige Saat mit Schneckenkornstreuer und Düngerstreuer möglich GreenTrip Easy Günstige Zwischenfruchtmischung Schnellwachsend und spätsaatverträglich Hoher Ansaaterfolg bei Aussaatvariante gestreut durch hohe Pflanzenzahl/m² Ausschließlich Feinsämereien, daher hohe Anwenderfreundlichkeit bei der Saat Kostengünstige Saat mit Schneckenkornstreuer und Düngerstreuer möglich Zwischenfruchtversuch säen/streuen (Gründl 2015) Pflanzen/m Versuchsergebnis: Durch die höhere Anzahl an Saatkörner/m² bringt die Mischung GreenTrip Easy mehr Sicherheit beim Feldaufgang bei der Variante streuen. Dies bestätige die Mischung auch unter den sehr trockenen Bedingungen GreenTrip ECO GreenTrip N-Plus GreenTrip Easy Säen Streuen BayWa Zwischenfruchtversuch Gründl 2015, Mischung GreenTrip Eco gesät und gestreut (gleicher Saattermin) 55
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